Ausflug ins Kollektiv - Skkk

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nabend allseits.

Kurz zum Vorgeschehen:

Urlaub, ich sitze am PC, schon mehrere Tage ohne sozialen Kontakt, fühle mich irgendwie unrund, rastlos, erlebnissüchtig.
Beschliesse etwas zu unternehmen, trinke einige Biere, nehme eine Lowdoseportion Skkk und mache mich
per Taxi ( 01:30 nachts ) auf den Weg in einen bekannten wiener Club, besorge mir kurz davor noch Koks und bemühe mich, mir Umgebung und Musik schönzusaufen bzw. zu ziehen.

Als sich das Bemühen nach 1 bis 2 Stunden als gescheitert herausstellt, fahre ich, voller Widerwillen und Abscheu der Situation, der Umgebung und mir selbst gegenüber, geschwächt vom Kampf der Pilze gegen das Kokain und von latentem Brechreiz gequält wieder nach Hause.


Set & Setting

Ich lege mich in mein Bett, die Pilze haben das Spiel gegen Alk und Koks bereits gewonnen, und möchte mich den am Abend aufgekommenen Gefühlen stellen.
Diese sind schon in den Hintergrund getreten, und bis auf den noch immer vorhandenen Brechreiz fühle ich mich durchwegs entspannt.
Ich beschliesse die Nacht für eine tiefgreifende psychedelische Erfahrung zu nutzen.

Nachdem ich alle Lichter in der Wohnung gelöscht, dem Wunsch mich zu reinigen nachgegangen und mehrmals in einen bereitgestellten Kübel erbrochen habe, nehme ich erneut eine, für einen mittelstarken bis starken Trip abgeschätze Menge an Skkk´s zu mir.
Danach kuschle ich mich in meine Decke und nehme in meinem Bett, an die Wand gelehnt, eine bequeme Sitzposition ein.


Der Trip

Nach ca. 20 min. verstärken sich die, bis dahin leicht vor sich hinsäuselnden CEV´s massiv.
Die, hauptsächlich in türkis und goldgelb schimmernden bis strahlenden Fraktale nehmen immer mehr Raum ein, werden tiefer und klarer,
und legen in ihren faszinierenden Bewegungsabläufen massiv an Geschwindigkeit zu.
So facettenreich und atemberaubend schön dieses Spiel der Muster auch ist, die getroffene Entscheidung in die Tiefe zu gehen lässt sie zur Nebensache werden.
Ich beschliesse mich gekoppelt mit meiner Umgebung wahrzunehmen und beobachte die Gefühle die auftauchen.

Die Fraktale in meinem Blickfeld ziehen sich zusammen, verengen sich zu einem gleißenden Gebilde Und schaffen Raum um sich. Immer mehr Raum kommt hinzu, in der Mitte eine sich windende Kristallsäule.
Und dann ist da nur noch Raum, Wahrnehmung und Gefühl.
.
.
.
Ich bin offen. Richtig offen.
Die Grenze zu meinem Unterbewusstsein ist weg.
Ich spüre es ganz genau. So klar werden plötzlich Beschreibungen wie "das Bewusstsein ist wie eine Nussschale auf dem Meer des Unterbewusstseins".
Ein unheimlich dichter Nebel hat sich gelichtet.
Alles ist da, alles ist greifbar.
Ich lasse mich von meiner Wahrnehmung führen und
schwebe durch diesen weiten dunklen Raum und beleuchte.
.
.
.

Der Raum wird noch grösser.
.
Das ist nicht mein Raum, nicht mein Unterbewusstsein.
Er ist weiter, er ist *schluck* unendlich.

Angst.

Mehrere kurze flüchtige Blicke in die Unendlichkeit und ich spüre den Wahnsinn.
Den Wahnsinn der mich ergreifen würde, sollte ich in sie eintauchen.

Ich tauche nicht ein.
Mir werden Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, Symbole die die Unendlichkeit entschärfen, Gleichnisse für unfassbare Weite.
Ich bewege mich durch ehrfurchterregende Hallen, Schluchten und Grotten unbeschreiblichen Ausmaßes.

Umgeben von dieser atemberaubenden Kulisse, die immer wieder für gewisse Zeit der Finsternis Platz macht, zeigt sich plötzlich die Welt.

Jeder Mensch, alles was ihn ausmacht, was er fühlt und denkt ist da.
Goldgelb funkelnde Universen die im Dunkel leuchten, die ich im Raumschiff meines Bewusstseins ohne Zeit zu verbrauchen erreichen kann.
Ohne Zeit aber mit Kraft.
Statt Kraft empfinde ich jedoch ein Gefühl der Last, einer kaum zu ertragenden Schwere, angesichts der Welt
und dem unendlichen Kosmos der jeden Bewohner ausmacht.
Zuviel Information für mich.
Gleichzeitig ein Gefühl der Leere und Verlorenheit in dieser überdimensionierten Weite,
das mir schwer zu schaffen macht.
.
.
.
Irgendwann bemerke ich, dass die Wirkung sehr langsam abnimmt und den Raum zunehmend auf "mein Revier" begrenzt.
Ich lasse mich noch einige Zeit herumführen, ein langer und besonders anstrengender Teil meiner Reise, der mir viele meiner Themen
in besonderer Schärfe zeigt, und in dem ich nicht nur einmal darum
bitte (bete) es etwas langsamer angehen zu lassen.

Die Öffnung zum Unterbewußten läßt sich, als ich beim langsamen Nachlassen des Trips die Augen öffne, auch deutlich sehen.
Als ein klar abgegrentztes Fenster, dessen Rand sich im äusseren Bereich meines Sichtfeldes befindet.
Eine Art Bild im Bild, das sich in seiner Schärfe vom Rest abgrenzt.


Der Trip klang noch lange nach und ließ mich erst in den Abendstunden des nächsten Tages erschöpft einschlafen

Soviel zur groben Landkarte meiner Reise.


Jetzt im Nachhinein erinnere ich oft wie gerne ich einen Begleiter, einen Verbündeten, an meiner Seite gehabt hätte.
Ich habe mich noch nie mit Krafttieren auseinandergesetzt, hat da jemand Erfahrungen bzw. evtl. eine Buchempfehlung?

Irgendwie kurz geworden, tja, die Öffnung ist wieder zu, hat lange genug gebraucht.

Grüsse
:kaffee:

Re: Ausflug ins Kollektiv - Skkk

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Hallo K.

Sie rühren wirklich an den Grundfesten, so ein paar "flüchtige Blicke in die Unendlichkeit". *hehe*
Unbeschreiblich dieses Gewahren, das einfach *nichts* dazwischen ist, was abgrenzt. Das alles gleichzeitig DA ist.
Da muss man ja wahnsinn-ich werden?
denkste hihihi
So herrlich und zugleich so erschreckend einfach das.

Diese "Weiten-Gleichnisse" sind mir auch bekannt....sie scheinen durch die tiefen Empfindungen gezeugt.

"Krafttiere" haben mir auch mal geholfen solch etwas "schwierige Phasen" zu bewältigen. Sie konnten Vertrauen vermitteln, wo ich mich ängstigte, sie konnten Richtung geben, wo ich orientierungslos war...etc.

Diese Helfer, Kräfte, in welcher Form auch immer sie sich zeigen, sind nicht alle in den Topf "Krafttiere" zu werfen, soviel steht für mich fest (naja so fest stehts auch wieder nich.) Da müsste man wahrscheinlich weiter differenzieren, denn da gibt es einige Merkwürdigkeiten.

Bücher kenne ich speziell dazu nicht viele, mal von CC abgesehen. Aber in vielen alten Überlieferungen aus aller Welt fand ich hilfreiche Hinweise dazu, es ist auf jedenfall wert sie sich mal vorzuknöpfen.

Vielleicht ist auch Frau Nauwalds "Schamanische Rituale der Wahrnehmung" oder so was für dich, das solls auch um Krafttiere gehen. Habs noch nicht gelesen, aber würde es mir gern mal ausleihen. Ihr anderes Buch, so'ne Art "schamanische Geschichtensammlung" fand ich damals ganz gut.

ahoi, Slider

Re: Ausflug ins Kollektiv - Skkk

3
Slider hat geschrieben:.... Diese Helfer, Kräfte, in welcher Form auch immer sie sich zeigen, sind nicht alle in den Topf "Krafttiere" zu werfen, ....
Zu unterscheiden wären:
1.) Krafttiere
2.) Lehrer
3.) Helfer

Den unter 1.) erwähnten Krafttieren begegnet man bei Reisen in die 'untere Welt' und die Verbindung mit einem Krafttier wird als Voraussetztung für alle weiteren shamanischen Reisen betrachtet. Die Erforschung der Welten erfolgt grundsätzlich in Begleitung des Krafttieres, da dieses durch sein Wissen vor bösen Überaschungen zu schützen weiß.

Zu 2.) ist der oder die Lehrer(in) in der 'oberen Welt' anzutreffen. Viele beschreiben die Beziehung als sehr herzlich, aber nicht so 'kumpelhaft' wie die Beziehung zu dem Krafttier.

Die unter 3.) erwähnten Helfer leisten bei speziellen Aufgaben ihren Beitrag. In dem weiter unten erwähnten Buch von Sandra Ingerman wird eine Höhle der verlorenen Kinder erwähnt.

Denkbar wäre jetzt ein Helfer, der bei der Rückholung von speziellen Seelenteilen hilft, nämlich wenn es sich bei dem Seelenanteil, daß verloren ging, um ein Kind handelt.

Anmerkung: Das kann, muß aber nicht zwingend in dieser Höhle sein.

Und noch eine Randbemerkung bezüglich des shamanischen Weltbildes. Die Welt ist im Shamanismus viergeteilt. Da gibt es die schon erwähnten, die obere und die untere Welt. Darüber hinaus die mittlere Welt. Das ist die Welt in der wir uns befinden. Diese ist jedoch "zweigeteilt", in eine sichtbare{alltägliche} und die im 'Normalfall' unsichtbare{nicht alltägliche}Welt.
Kiyoshi hat geschrieben:..... Jetzt im Nachhinein erinnere ich oft wie gerne ich einen Begleiter, einen Verbündeten, an meiner Seite gehabt hätte.
Ich habe mich noch nie mit Krafttieren auseinandergesetzt, hat da jemand Erfahrungen bzw. evtl. eine Buchempfehlung? .....
Michael Harner:"Der Weg des Schamanen"; das Standardwerk zu Core-Schamanismus.

Ebenfalls empfehlenswert Sandra Ingerman:"Die Heimkehr der Seele" eine Schülerin von Michael Harner.

......

:denk:

......

:idee:

oder Du machst mal die

Reiseanleitung/Einstiegshilfe ^^

Idealerweise ist ein halbwegs nüchterner Coach dabei{Sie/Er sollte zumindest noch in der Lage sein, flüssig vorzulesen}. Eine angenehme beruhigende Stimme wäre sicherlich auch von Vorteil. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, es auf Band zu sprechen und dann abzuspielen.
Nach der Einnahme der bevorzugten Substanz{gerne auch ohne}bequem hinlegen, mit lockerer Kleidung, einer Decke und eventuell einer Augenbinde, um störendes Licht von den Augen fernzuhalten.
Einige tiefe Atemzüge nehmen, entspannen und dann dem Coach ein Zeichen geben, daß er mit dem Lesen beginnen kann.
(Kleine) Pausen beim Lesen helfen die Bilder deutlicher wahrzunehmen.

Hier der Text zum (vor-)lesen:

Es ist früher Nachmittag und das warme Gras spendet den nackten Füßen eine wohltuende Massage. So un- befangen über die Wiese zu schlendern, führt zu innerem Frieden und damit einher gehend - zu Dankbarkeit. Der Himmel hat eine strahlende, tief blaue Färbung, im Zenit beinahe violett. Die warmen Strahlen der Sonne prickeln angenehm auf der Haut, während der sanft wehende Wind das Gesicht belebt und die Stirn kühlt.

Nach der Stille des Waldes, in dessen Schatten die Hitze des Mittags eine leichte Trägheit bewirkte, erzeugt jetzt das Gehen eine außergewöhnliche innere Klarheit und Frische. Dadurch wird das Summen der Insekten auf der Wiese zu einem Konzert.
Mit wechselnden Musikern und variierender Melodie begleitet es jeden Schritt des Weges. Schwer und süß ist der Geruch der Wildblumen, die einzeln und auch in Gruppen ein buntes Muster in diesem grünen Teppich bilden.
Angezogen durch das leise Murmeln eines Baches, daß das Echo von spielenden, rennenden, lachenden Kin- dern in sich trägt, wählen die Füße wie von selbst den Weg. Über einen sanft geschwungenen Hang hinab geht es zum Ufer des Baches. Hier reiben sich Schilfkolben im Wind und Libellen ziehen über dem Wasser ihre Kreise. Forellen stehen bewegungslos in der Strömung.
Das reine, klare Wasser lädt zum Trinken ein. Mit jedem Schluck wird der Körper mit einer frischen, belebenden Energie erfüllt, die nach und nach in alle Zellen eindringt und diese von innen heraus vibrieren läßt. Alles was sich an Schlacken und Ablagerungen im Körper angesammelt hat, wird dadurch aufgelöst und ausge- schwemmt.
Für eine Weile genügt es, nur am Ufer zu sitzen und die Libellen zu beobachten.

Der Bach mahnt zur Eile und seinem Lauf folgend kommt ein See in Sicht. Seine Oberfläche glitzert in der Son- ne. In das Wasser gleitend eröffnet sich eine neue Welt. Alles ist in zartes türkisfarbenes Licht getaucht. Durch die Bewegungen der Wasseroberfläche wirft das Licht Balken bis auf den Grund; sie wechseln sich mit schattigeren Bereichen ab und erzeugen so ein sich ständig wandelndes Muster. Wasserpflanzen bewegen sich sanft in der Strömung. Fische schießen wie versilberte Pfeilspitzen vorbei. Krebse wandern über den Grund und die Muscheln lassen beim Näherkommen ihre Schalen zuschnappen.
Wieder auftauchend lenkt ein Berg die Aufmerksamkeit auf sich. Sein Gipfel ist Schneebedeckt und an seinem Fuß ist eine dunkle Stelle wie ein Mund, der zu einen "Oh" geöffnet ist. Der Grat darüber könnte ebensogut der Rücken einer Nase sein und die beiden Überhänge rechts und links wirken wie geschlossene Augen. Das perfekte Abbild eines herzhaft gähnenden Gesichts. Beim Näherkommen wächst der Berg in die Höhe und die Gesichtszüge verwischen sich.
Dafür werden zu beiden Seiten der Öffnung zwei Steinskulpturen von dunkelgrüner Färbung erkennbar. Sie entpuppen sich als langgestreckte Raubkatzen, die Mäuler aufgerissenem und die jeweils äußere Pfote auf einer goldenen Kugel ruhend. Die pupillenlosen Augen strahlen in einem hellen bernsteinfarbenen Grün. Von ihnen geht eine Präsenz und Wachsamkeit aus, die das Gefühl vermittelt, als könnten sie sich jeden Moment bewegen. Zwischen ihnen hindurch zu gehen scheint unmöglich. Erst die in Gedanken klar formulierte Bitte um Einlaß scheint sie zu besänftigen.
Ihre Augen werden um eine Spur dunkler und dann ist der Bann gebrochen und der Weg ist frei. Die Höhle scheint nur aus einem einzigen Raum zu bestehen, der lediglich von vier großen Kerzen erhellt wird. An der Felswand gegenüber dem Eingang befindet sich nichts außer einem einfachen Symbol: Ein Kreis in dem zwei Quadrate so angeordnet sind, daß sie einen achtzackigen Stern bilden, der mit den Spitzen den Kreis berührt. Rechts und links im Winkel von 90 Grad stehen zwei Weihrauchbecken, die einen angenehmen betörenden Duft verbreiten.
Die Kerzen sind so in einem Quadrat angeordnet, daß sie in jeweils gleichem Abstand zu den Weihrauchbek- ken und zum Eingang stehen und wiederholen so auf dem Boden die Zeichnung an der Wand. Genau in der Mitte befindet sich eine kleine Säule, brusthoch und eine Handspanne im Durchmesser.
Knapp über dem oberen Ende rotiert, mit dem selben Durchmesser, eine Kugel aus reiner Energie, die zur Berührung einzuladen scheint. Zur Säule gehen und beide Hände seitlich auf die Kugel legen ist eins. Jetzt fängt das eine Quadrat in dem Symbol an sich zu bewegen und die Bewegung stop genau in dem Moment, in dem sich beide Quadrate überlagern. Ein haarfeiner Riss entsteht und in dem Maße, in dem er sich verbreitert, schließt sich der Eingang. Gleichzeitig versinkt die Säule im Boden.
Die Kugel gibt ihre Energie nach und nach an die sie haltenden Hände ab und schrumpft zu einem Nichts, während der Körper vibriert um die zusätzliche Kraft zu absorbieren. Der Eingang hat sich vollständig geschlossen und eine Öffnung mit der selben Größe führt jetzt tiefer in den Berg. Der Boden ist sanft geneigt und führt tiefer und tiefer hinab.
Das Gehen ist mehr ein Gleiten, so mühelos wie es tiefer und tiefer abwärts geht. Die Tunnelwände sind glatt, ebenso der Boden. Das Licht scheint von überall zu kommen und immer noch geht es tiefer und tiefer hinab.
Noch ist es nur ein Tunnel, doch die Gewissheit wächst, das an seinem Ende andere Welten warten. Um in diese vorzudringen ist es sicherlich ratsam einen geeigneten Begleiter, einen Führer durch das Unbekannte zu haben.
Die Tunnelwände beginnen zurückzuweichen und den Blick freizugeben auf eine phantastische Welt. Am Tunnelende befindet sich ein Steinerner Sims und es macht einfach Spaß da zu sitzen, die Beine baumeln und den Blick über die Landschaft schweifen zu lassen.
Nach einer Weile erscheint ein wildes aber friedfertiges - ja, freundliches - Tier. Die Frage ob es der gewünschte Begleiter/Führer sei, wird wortlos bejaht. Darüber hinaus scheint es noch folgendes mitzuteilen:

"Bevor wir uns in dieses Abenteuer stürzen, folgendes:

Bleibe immer in meiner Nähe und Dir geschieht nichts.

Am Ende werden wir wieder hier am Tunneleingang sein.

Nimm - diesmal - nichts aus dieser Welt mit; unter gar keinen Umständen.

Denke daran Rückweg durch den Tunnel genau so zu beschreiten wie den Hinweg.

Bist Du wieder oben in der Höhle, berühre die Stelle in der Mitte und die Säule wird wieder erscheinen, der Tunnel wird sich schließen und der Weg nach draußen öffnet sich.

Solltest Du Dich in meiner Gegenwart so wohl fühlen, wie ich mich schon jetzt in Deiner, bin ich gerne bereit Dir in Deine Welt zu folgen und Dir, so Du es wünschst auch dort mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Und jetzt laß uns nicht länger trödeln........"

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Viel Spaß bei der Reise. :wink:
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Ausflug ins Kollektiv - Skkk

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Zu unterscheiden wären:
1.) Krafttiere
2.) Lehrer
3.) Helfer
Eine der Merkwürdigkeiten die mir auffiel waren Wesen die quasi unterwegs "aufgegabelt" wurden, während die "Lehrer" meistens mich aufgabelten. Erstere haben irgendetwas getrieben (so wie Rehe vielleicht irgendwo grasen), bis sie die durch die "Reise" freigesetzte Energie gewahrten & darauf ansprachen. Ich nannte das "das Wittern-der-Chance". Diese Wesen haben sich dann der "Karawane" (war'n ähm...spezieller-Trip *hehe*) angeschlossen. Ich weiss nicht ob sie uns halfen, aber sie haben definitiv etwas der Karawane zugefügt, sind aber irgendwann wieder verschwunden. Sie waren nicht "kumpelhaft", eher Mitreisende, die in dieselbe Richtung wollten, und keine Chance ausliessen.
Den unter 1.) erwähnten Krafttieren begegnet man bei Reisen in die 'untere Welt' und die Verbindung mit einem Krafttier wird als Voraussetztung für alle weiteren shamanischen Reisen betrachtet. Die Erforschung der Welten erfolgt grundsätzlich in Begleitung des Krafttieres, da dieses durch sein Wissen vor bösen Überaschungen zu schützen weiß. Zu 2.) ist der oder die Lehrer(in) in der 'oberen Welt' anzutreffen. Viele beschreiben die Beziehung als sehr herzlich, aber nicht so 'kumpelhaft' wie die Beziehung zu dem Krafttier.
Ja, so erschien es mir auch. Ich werde nie die "Unerbittlichkeit" eines dieser "Lehrer" vergessen. Er war genauso unerbittlich wie die Kraft, die da "waltete". Gleichzeitig fühlte ich mich so sicher wie in Abrahams Schoss, wenn ich mich "mit" dieser Kraft auf diesen Flug einlassen konnte. Im Vergleich zu Anderen, denen ich begegnete, lassen sie nicht ab von einem, wenn sie merken das man "nachlässig" wird, sich gehen lässt etc... Sie machten mir unmittelbar klar was Sache ist, und ich konnte meine Aufmerksamkeit wieder auf den Flug/Unterricht konzentrieren. Diese Wesen haben wirklich mehr ein "führungsnaturell" als andere.

Ne andere Frage: Wie würdest Du Verwandlungen in diesem Zusammenhang sehen? Es scheint letztlich auf den selben Nenner zu kommen, einerseits ist es eine Verbindung mit der Kraft eines Tieres etc.. in sich selbst, nur das sie eben nicht "begleitet", sondern man selbst eins mit dieser ist/wird...
Und noch eine Randbemerkung bezüglich des shamanischen Weltbildes. Die Welt ist im Shamanismus viergeteilt. Da gibt es die schon erwähnten, die obere und die untere Welt. Darüber hinaus die mittlere Welt. Das ist die Welt in der wir uns befinden. Diese ist jedoch "zweigeteilt", in eine sichtbare{alltägliche} und die im 'Normalfall' unsichtbare{nicht alltägliche}Welt.
Für mich ist es oft nicht ganz einfach zu sagen "Die Reise, war eine Reise in die Oberwelt"..wenn du verstehst was ich meine. Manchmal scheint mir die Erfahrung keiner solcher Welten zugeordnet zu sein. Bei anderen Erlebnissen ist das viel einfacher zu sagen, da scheint es klar, schon anhand der Richtung. Beispielsweise bin ich mal ner "Kröte" begegnet. Besser gesagt, einer Präsenz/intelligenz, die die ganze Zeit im Hintergrund war, nicht wirklich sichtbar, aber klar zugegen, und überall waren kleine Kröten, die mich anlugten, ...die sichtbare, bewegliche "Teile" dieser Präsenz waren. Der ganze Platz war in eine seltsam rötlich, violettes Licht getaucht. Ich hatte auch die Assoziation zu einem ähm "Froschtempel",.. es war so'ne Art "lebender Tempel".

Im Grossen und Ganzen war das unglaublich heilsame Erfahrung für mich, ich weiss noch als ich dieses Wesen gewahrte. Ich hab selten so gelacht und immer wieder "Unglaublich!" "Unglaublich!" "Unglaublich" gerufen. *hehe* Dieses "Wesen" zeigte mir später eine energetische ....ähm... Verfahrensweise mich in eine Welt über dieser zu "ziehen", sie zeigten mir sozusagen ne neue MP-Position, die über diesen Platz erreichbar war... & die ziemlich oberweltartig/heilig anmutete...

Dann gibt es da noch diese "Orte", Sammelpunkte, wo viele hm..ich nenn sie mal "Energiekörper von Tieren" waren. Die ganze Reise ging zwar abwärts, aber ich weiss nicht ob es wirklich in der "Unterwelt" war. Dort tummelten sich Meereslebensformen, und ich selbst war so'ne Art Seh-Punkt, konnte diese via Aufmerksamkeit studieren/einsehen oder deren Form annehmen, ....quasi so ne Art "astraler Anprobe-Raum"? :verwirrt:

Die Traum/Visionsgesichte, die Krafttiere/Pflanzen etc. zum Inhalt haben können und eine bestimmte Botschaft ausdrücken, die würde ich nocheinmal davon unterscheiden, die können aber nicht minder hilfreich sein....

Hmm..nunja. Danke auf jedenfall für die Tips. :2daumen:
grüsse, Slider

Re: Ausflug ins Kollektiv - Skkk

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Slider hat geschrieben:.... Ne andere Frage: Wie würdest Du Verwandlungen in diesem Zusammenhang sehen? Es scheint letztlich auf den selben Nenner zu kommen, einerseits ist es eine Verbindung mit der Kraft eines Tieres etc.. in sich selbst, nur das sie eben nicht "begleitet", sondern man selbst eins mit dieser ist/wird....
Du spielst auf etwas an, das in schamanischen Traditionen u.a. in der Form des Krafttanzes praktiziert wird; dabei erlaubst Du dem Krafttier den Körper zu übernehmen und sich durch ihn auszudrücken. Für mich fühlt sich das meist wie eine Verschmelzung an.

Anzumerken wäre vielleicht, daß es im Schamanismus immer eine Intention, eine Absicht gibt.

Eine schamanische Reise kann z.B. der Informationsgewinnung dienen, oder der Heilung im weitesten Sinne, oder der Geleitung einer Seele auf ihrer "Letzten Reise", oder .... ; das kann sich auch beliebig kombinieren lassen, wie im nachfolgenden Beispiel.

Es hat Jemand ständig Druck auf der Brust und kann nicht richtig durchatmen und bittet einen Schamanen um Beistand. Der unternimmt jetzt eine Reise, um nachzuforschen, ob und inwieweit er da helfen kann.

Dabei bekommt er die Info, daß Aufgrund eines alkoholabhängigen & gewalttätigen Vaters sich ein Seelenteil verabschiedet hat, das er zurückholen soll.

Allerdings hat ein anderes Kind, daß von seinem alkoholabhängigen & gewalttätigen Vater in den Zwanzigern totgeprügelt wurde, es versäumt nach seinem Ableben "ins Licht" zu gehen und ist hier auf der Erde hängen geblieben. Solchen Seelen ist nicht wirklich bewußt, daß sie tot sind. Als das getötete Kind die Not des Anderen gesehen hat, wollte es behilflich sein, mit der Konsequenz, daß es an dem noch lebenden Kind "hängenblieb" – so zu sagen.

Wie Du siehst, kann das ganz schön kompliziert werden. :lol:

Welche Schritte jetzt in diesem Fall noch zu unternehmen wären, laß ich mal außen vor, weil ich statt dessen lieber noch was zum Kraft{tier}tanz posten möchte.

Hierbei könnte es sein, daß der Schamane seinem Krafttier einfach mal die Freude machen will, sich auf unserer Ebene körperlich auszudrücken – aus sich raus zu gehen. Es könnte aber auch sein, daß er dies vor Publikum macht, damit dieses in einen veränderten Bewußtseinszustand gerät, also den Krafttanz dazu benutzt, die Zuschauer in "Trance" zu versetzen, um ....

Was im Einzelnen auch unternommen wird, festzuhalten ist, daß es im Schamanismus immer eine Absicht gibt.
Für mich ist es oft nicht ganz einfach zu sagen "Die Reise, war eine Reise in die Oberwelt"....
Schon wieder "Absicht". :lol:

Ich nehme mal an, daß Du das so{mehr oder weniger}einfach auf Dich zukommen läßt.

Der Schamane entscheidet vor der Reise, wo er hin will!

Ich mach’s mal an einem Beispiel fest.

Du gehst auf den Bahnhof, weiß nicht wohin Du willst, läßt Dich in der Menge treiben und steigst dann in irgend einen Zug ein. Auf die Landschaft die am Zug vorbeirauscht, während Du im Zug sitzt, hast Du keinen Einfluß. Du bist Dir ja auch nicht darüber im klaren, wo Du landest.

Der Schamane geht auf den Bahnhof, weiß das er nach Paris will, geht an den Schalter, kauft eine Fahrkarte, geht zum richtigen{!} Gleis und steigt in den richtigen{!} Zug ein. Auf die Landschaft die am Zug vorbeirauscht, während er im Zug sitzt, hat er ebenso wenig Einfluß wie Du. Allerdingst ist er sich sehr wohl darüber im klaren, wo er landet.
.... oberweltartig/heilig anmutete ....
Mach nicht den Fehler hier in eine Christliche Terminologie/Denkweise zu verfallen. Die "Obere Welt" und die "Untere Welt" sind in diesem Sinne gleichermaßen "heilig" und haben nichts mit der Vorstellung von Himmel und Hölle gemein.
"astraler Anprobe-Raum"?
:rofl:

Muß ich mir merken! :lol:

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P.S.: Das ich oben durchgängig die männliche Form:"der Schamane" benutzt habe, diente lediglich der besseren Lesbarkeit und nicht einer qualitativen Aussage über männliche bzw. weibliche Schamanen.
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Re: Ausflug ins Kollektiv - Skkk

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Du spielst auf etwas an, das in schamanischen Traditionen u.a. in der Form des Krafttanzes praktiziert wird; dabei erlaubst Du dem Krafttier den Körper zu übernehmen und sich durch ihn auszudrücken. Für mich fühlt sich das meist wie eine Verschmelzung an.
Ja kann ich in etwa nachvollziehen, auch das Beispiel.
Hierbei könnte es sein, daß der Schamane seinem Krafttier einfach mal die Freude machen will, sich auf unserer Ebene körperlich auszudrücken – aus sich raus zu gehen. Es könnte aber auch sein, daß er dies vor Publikum macht, damit dieses in einen veränderten Bewußtseinszustand gerät, also den Krafttanz dazu benutzt, die Zuschauer in "Trance" zu versetzen, um ....
Der Krafttiertanz scheint mir auch eine Hilfe für die Verwandlung, im Sinne von Konzentration-in-Bewegung, und gleichzeitig eine Art Zelebrierung, das muss wie Du schreibst nicht vorwiegend auf ein Publikum abzielen, kann mir das aber gut vorstellen... Dieses "ausdrücken" scheint mir gleichzeitig -in CC-Terminologie- "eine GESTE, die der Geist beachtet". Zu erwähnen wäre vielleicht noch, neben den Tänzen, das man ein Krafttier auch "yoiken" kann. :pfeif:

Nicht speziell nur auf die Gesangsart bezogen... aufs Prinzip... nich "von" oder "über" etwas zu singen, sondern....
Schon wieder "Absicht". :lol:
Ich nehme mal an, daß Du das so{mehr oder weniger}einfach auf Dich zukommen läßt.
Hey, gerade wird mir was klar, thanks! Bei circa 80% meiner Trips war dies wohl der Fall, oft auch mit spontanen "Umstiegen" unterwegs. Ich wusste zwar was ich wollte, ich hatte immer bestimmte "Themen" die mich gerade beschäftigten, in denen ich mehr Klarheit wünschte, aber bei der Begegnung mit dem Lehrer hatte ich eine klare Absicht, "wo" ich hinwollte. Ein andernmal als ich dies auch beabsichtigte, aber nicht "hingelangte", sondern eher wer-weiß-wo strandete, und nicht wusste wie zu Navigieren sei.. kamen plötzlich, als hätten sie meinen stummen Hilferuf gehört, unzählige von kleinen geflügelten Wesen, so ne Art Miniatur-Flügler/Glühwürmchen, die mit Näpfen voll Energie angeflattert kamen.... Nachdem diese ihre Näpfe quasi ausgeschüttet hatten.. konnte ich die Reise wieder aufnehmen. Keine Ahnung was das nun wieder für welche waren..ka. Helfer, schätze ich, die Verkörperungen eines hilfreichen Energiestroms.
Mach nicht den Fehler hier in eine Christliche Terminologie/Denkweise zu verfallen. Die "Obere Welt" und die "Untere Welt" sind in diesem Sinne gleichermaßen "heilig" und haben nichts mit der Vorstellung von Himmel und Hölle gemein.
War vielleicht unglücklich ausgedrückt... ist mir hinterher auch aufgefallen... und so meinte ich das auch nicht. Dieser Platz ist/war auch heilig, auf eine etwas andere Art vielleicht, das heisst auf die "Energiebeschaffenheit" bezogen... hm ka wie das beschreiben ....deswegen "Tempel".. es wirkte wie so eine Art "Krötenmedizin"... sie hatten auch einen ziemlich seltsamen "stillen Humor", der heilsam wirkte.. Aber das zu beschreiben ist beinahe unmöglich. Die Welt darüber war noch unbeschreiblicher.... trotzdem war's kein "noch viel heiligerer Krötenhimmel", wenngleich es was "himmlisches" hatte..

naja, wie gesagt es war ne andere MP-Posi, die über diesen Platz erreichbar war, anhand dreier gewundener Energiefasern,...das ist vielleicht noch am einfachsten ausgedrückt.

Wie dem auch sei, danke für die Klarstellungen! :)

Re: Ausflug ins Kollektiv - Skkk

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Slider hat geschrieben:
.... Es könnte aber auch sein, daß er dies vor Publikum macht, damit dieses in einen veränderten Bewußtseinszustand gerät, also den Krafttanz dazu benutzt, die Zuschauer in "Trance" zu versetzen, um ....
.... Dieses "ausdrücken" scheint mir gleichzeitig -in CC-Terminologie- ....
Ein letzter Punkt und dann halt ich hier{im Thread}die Klappe*. ;)

Da Du die C.C.-Terminologie zu kennen scheinst lautet der Satz:"Es könnte aber auch sein, daß er dies vor Publikum macht, damit sich dessen Montagepunkt verschiebt, ..."

*Sonst müßte Erraphex noch'n Schamanismus-Thread aufmachen und die Beiträge verschieben. :nene:
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