Pilze - Wie ich etwas über Energie lerne

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Hallo Forum, hier ein Tripbericht, mit dem ich auch eine Frage verbinde, die ich aber der Übersichtlichkeit abtrenne – hier also nur der Bericht:

Zur Vorgeschichte:
Ich beschäftige ich mich schon seit vielen Jahren aus verschiedenen Gründen immer mal wieder mit mit den konstituierenden Bedingungen von „Realität“ – das ist für mich ein Thema, das sich von frühster Jugend bis ins Berufsleben durchgezogen hat. Allerdings bin ich zunehmend der Meinung, das Nach-Denken (sprich: Philosophie) neben einer interessanten Ideengeschichte in erster Linie selbstreferentielles Kreiseln produziert, sprich nicht über sich selbst hinausreicht – mit anderen Worten: wenn, dann braucht es – schon allein aus denk- bzw. erfahrungsformalen Gründen - andere Wege, um über den Rand des Suppentellers zu schauen. Unter anderem bin ich dann, neben anderen Abzweigungen, die ich mit großem Spaß verfolge, auch auf entheogene Drogen gestossen. Herausgekommen sind zwei Pilztrips, wobei der zweite eine besonders tiefgehende Erfahrung darstellt, die mich aus verschiedenen Gründen doch sehr überrascht hat (dazu später mehr).

Ich versuche mich relativ kurz zu fassen und gleich auf die wesentlichen Punkte zu kommen, fürchte aber, dass es weder mit dem „kurz“ und nur vielleicht mit dem „wesentlich“ klappt ;)

Zunächst hatte die gesamte Erfahrung den Charakter einer Initination bzw. einer Unterweisung oder auch Lektion. Es gab kein Verharren, kein Zweifeln, sondern eine Art Programm, dass Schritt für Schritt abgearbeitet wurde. Ein bisschen wie beim Zahnarzt: man begibt sich in dessen Hände ohne alle Arbeitsschritte im Einzelnen zu kennen und ab und an spült man sich den Mund aus, läßt ihn aber im Großen und Ganzen machen, immer in der Hoffnung, dass er weiß, was er tut.
Zum anderen hat mich die extrem körperliche Art der Erfahrung wirklich überrascht. Ich hatte mit Emotionen, Erinnerungen, Bildern gerechnet – aber nicht mit dem was dann kam. Aber springen wir gleich mittenhinein:

Kontaktaufnahme
Etwa eine halbe Stunde nach der Einnahme setzte die Wirkung ein, so wie ich es in vielen Beschreibungen vorher gelesen hatte: eine verstärkte 3-dimensionale Wahrnehmung, erhöhte Farbempfindlichkeit sowie gesteigertes Assoziationsvermögen verbunden mit Aussetzern beim analytischen Denken. Ich befand mich übrigens in einer recht großen Wohnung, was später noch eine besondere Rolle spielen sollte und beim Betrachten der langen Dielenbretter des Fußbodens bemerkte ich plötzlich die Belebtheit des Holzes (wie überhaupt nach und nach alle organischen Materialien anfingen zu „atmen“ i.e. sich zu beleben). Mir kam plötzlich in den Sinn, dass alle Dielen im vorderen Teil des Raumes aus dem gleichen Baum stammten und ich hatte bei geschlossenen Augen eine ziemlich klare Sicht auf den lebenden Baum zur Zeit, als dieser noch im Wald stand. Dieser Platz im Raum (also auf dem Fußboden) zog mich an. Ich prüfte, wie es sich darauf stehen ließ und hatte das Bedürfnis laut auszusprechen, was ich dachte: Hier ist ein guter Platz, ein guter Platz – ein guter Platz zum Stehen – die Füße fanden sicheren Halt, als wirke diese Stelle auf meinen Körperschwerpunkt ein. Gleichzeitig nahm ich meine krumme, verspannte Haltung wahr – ich habe eine Rundrücken und seit einem Jahr Schwierigkeiten mit der Lendenwirbelsäule, einhergend mit Schmerzen und einer verminderten Beweglichkeit der Wirbelsäule in diesem Bereich.

Ich setzte mich wieder an eine Tisch und machte einige Aufzeichnungen, so wie ich fast während der ganzen Zeit über Notizen vornahm. Beim Schreiben fand nun eine erste subtile Überlagerung von Innen- und Aussenwelt statt. Ich hatte das starke Gefühl, dass eine Art Kraft (in Ermangelung eines besseren Ausdrucks, nenne ich es so) anwesend war, die unbedingt mit mir kommunizieren wollte. Ich spürte mit jeder Faser, wie sich Kommunikationskanäle öffneten, wie ich quasi von dieser Kraft durchwoben, durchwachsen wurde, damit wir miteinander sprechen konnten.
Im Raum (d.h. im Zimmer) selbst schien alles den Atem anzuhalten, Blumen, Katzen, Pflanzen, so als ob alles und jeder darauf zu warten schien, dass es endlich losging, das ich endlich kapierte, wie das Spiel laufen sollte.

Ich hörte und verstand jedoch nichts und spürte nur die Gegenwart und den Drang eines Gegenübers, das da unbedingt mit mir kommunizieren wollte und ich dachte – oder sprach es auch laut aus: „Ich bin da – aber du nicht“. Fast prompt kam die Antwort: „Wir sind da – wir sind längst da“.

Verwandlung
Danach folgte eine kurze Phase, an die ich mich nur noch undeutlich erinnere. Ich sackte auf meinem Stuhl zusammen und konzentrierte mich, oder besser gesagt wurde ganz auf eine Innenschau konzentriert. Mein Atem ging laut und stossweise wie bei einer Geburt und tatsächlich war es auch etwas in der Art. Die Details lasse ich an dieser Stelle weg, um den Bericht nicht unnötig zu dehnen, aber ich verwandelte mich oder wurde verwandelt in jemanden, der „mit der anderen Seite“ (wieder ein provisorischer Begriff in Ermangelung eines Besseren) kommunizieren konnte. Nach Abschluß der Verwandlung war ich wieder völlig klar, wie ich überhaupt meiner Einschätzung nach relativ klar dabei war – ich konnte jederzeit darüber reflektieren, was gerade mit mir geschah.

Die Kraft, die die Verbindung mit mir aufgenommen hatte, trat nun wieder in den Vordergrund und brachte mich nun in meiner Vorstellung zu einer Stelle, die einem Dorfplatz ähnelte – ich erinnere mich an den Sandboden, die Helligkeit und die Sonne. Dort wartete eine Gruppe auf mich. Ich konnte keine einzelnen Gesichter erkennen, aber die Gruppe war sehr groß, bestimmt einige hundert Menschen und repräsentierte eine geschlossene und sehr entschlossene Macht, die sich gegen mich richtete. Es war völlig klar: diese Leute waren unzufrieden mit mir. Es war eine Art kollektives unausgesprochenes Urteil, das sich nicht diskutieren ließ: wir sind nicht zufrieden mit dir. Das war die Botschaft.

Während der ganzen Zeit fühlte ich mich durchaus so wie in meinem Alltagskörper und Geist und begann auch zu argumentieren, in dem ich dieses „Urteil“ relativierte, insbesondere indem ich mich fragte, wer diese Leute überhaupt seien und mit welchem Recht und welcher Autorität sie überhaupt über mich zu urteilen hätten. Die Antwort kam postwendend:

Diese Leute auf dem Dorfplatz waren meine Vorfahren und sie konkretisierten ihre Botschaft, indem sie mir wortwörtlich sagten: „Du stehst am falschen Platz.“

Der absolute Gewissheit, mit der diese Aussage vorgetragen wurde, konnte ich mich nicht entziehen. Ich musste dazu eine Stellung einnehmen. Ich dachte (und sprach es auch laut aus): O.K. – ich stehe am falschen Platz. Meinetwegen. Aber was soll ich jetzt tun? Was folgt daraus? Mit dem Echo kam die Antwort: Zuhören. Hör zu!

Du stehst am falschen Platz – das war die zentrale Aussage. Ich war verwirrt und verunsichert. Was meinten die damit? Seltsamerweise folgte die Erörterung dieser Frage dann in einer Art von Archtypensammlung, die mir vorgelegt wurde. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage „Krieger“ oder „Heiler“ – wieder unglücklich gewählte Begriffe, aber mir fallen keine besseren ein. Ich hatte den Eindruck, dass die Dorfleute von mir wollten, dass ich eine Art Heiler werde, einer der kommunizieren kann, so wie ich es jetzt gerade mit ihnen tat. Ich habe dieses Anliegen aber zurückgewiesen. Zentrale Sätze waren, „das kann ich nicht“, „das will ich nicht“ – und wenn ich in mich hineinhorchte, war es das was ich fühlte.

Beginn der Lektion
Die Kraft, die mich am Anfang „abgeholt“ und zu dieser Begegnung am Dorfplatz gebracht hatte, trat nun wieder in den Vordergrund und von nun an nahm alles den Charakter einer Unterrichtsstunde an. Sie begann mit dem Satz:

„Du mußt dich bewegen!“

Die Kraft war freundlich aber bestimmt und führte mich von Punkt zu Punkt, von Denkfigur zu Denkfigur, von Bild zu Bild und immer wenn ich stehenbleiben oder abschweifen wollte, erfolgte eine sanfte Ermahnung: jetzt nicht, wir haben keine Zeit, wir müssen weiter …

Die tanzenden Mädchen
Von nun an wurde es auch körperlich. Ich fühlte mich wieder stark von dem Baum im Fußboden, dem Platz, an dem er stand, angezogen. Ich stellte mich drauf und hatte sofort wieder die Gedanken und Assoziationen vom Wald und das Gefühl: hier ist ein guter Ort. Sobald ich stand fühlte ich plötzlich, wie etwas an mir zupfte und mich bewegte. Die Kraft, die mich „unterrichtete“ hatte zwei unsichtbare Mädchen abgestellt (oder diese Erscheinungsform angenommen), die anfingen mit mir im Raum herumzutanzen und mich herumzudrehen, wie bei einem Blinde-Kuh-Spiel.

Ich sah sie nicht, aber spürte deutlich ihre Körper und wie sie mich drehten, mich dabei berührten und mit halbgeschlossenen Augen konnte ich sie hören und wir konnten miteinander sprechen, bzw. uns in die Gedanken des jeweils anderen einhören. Sie kicherten und lachten die ganze Zeit. Mich herumzuwirbeln machte ihnen großen Spass. Mir indes wurde leicht schwindelig und ich machte mir Sorgen, ob ich vielleicht stürzen konnte und dachte das auch. Die beiden Mädchen lachten nur noch mehr und wirbelten mich nur noch schneller herum. Ich musste mitlachen, unterbrach mich aber dann, weil mir wirklich schwindelig wurde und dachte JETZT ist aber wirklich genug. Und tatsächlich hörten sie auf und so war es auch für die ganze Folgezeit: wann immer es wirklich zu viel wurde, hörte es auf und insgesamt hatte ich während der ganzen Erfahrung den Eindruck, dass ich gut aufgehoben war. Die beiden unsichtbaren Kreiselgeister schoben mich hinüber in ein kleineres Zimmer, wo ich mich ausgiebig dem Drehen um mich selbst beschäftigte.

Kreiseln
Das „Kreiseln“ hatte indes zwei Effekte: zum Einen öffneten sich unter mir Wirbel, die tief in den Boden hinabreichten. Ich wusste, wenn ich mich mit zuviel Kraft auf einem dieser Wirbel drehte, würde er mich einsaugen. Das machte mir aber keine Angst, ich betrachtete diese Wirbel etwa so, wie man am Rand eines Abgrunds am Geländer steht und denkt, wenn du da jetzt runterfällst, das wäre übel. Aber passieren kann nichts, denn ich bin ja nicht verrückt und steige übers Geländer und springe.

Der zweite Effekt war anderer Art: ich hatte das Gefühl – jetzt kommt wieder eine ungenaue Bezeichnung – „energetisch“ verdreht zu sein. Und zwar seit Jahren. Das Herumwirbeln machte ungeheuren Spass und brachte auch eine Art Erleichterung. Viele Jahre falsch herum gewickelt – ich tanzte herum wie ein Telefonhörer an seiner verdrehten Schnur. Gleichzeitig war mir klar, dass ich mich Stunden wenn nicht Tage würde weiterdrehen müssen, um alle Verspannungen zu lösen. Dafür war jetzt keine Zeit. Denn nachdem ich einige Zeit „gekreiselt“ hatte, kam wieder die sanfte Mahnung: Wir müssen weiter …

Die Energieautobahn
Ich stoppte das Kreiseln und wechselte wieder hinüber in den großen Raum. Schon bald bemerkte ich, dass die Drehungen etwas in Gang gesetzt hatten. Die beiden Katzen schossen durch den Raum, verschwanden im Flur, im Hinterzimmer und tauchten dann mit hoher Geschwindigkeit aus der Gegenrichtung wieder auf. Im Raum selbst bemerkte ich die Gegenwart starker „Kräfte“. Diesmal allerdings nicht personalisiert oder „wesenhaft“ so wie ich sie vorher empfunden hatte, diesmal handelte es sich um „reine“ Energie (wieder in Ermangelung besserer Begriffe). Diese Energiepakete schossen auf einer Art Bahn, die weit in den Himmel reichte durchs Zimmer und verwandelten den großen Raum in eine Art Autoscooter. Sobald mich eines der Pakete traf, sprang ich wie ein Flummi (wortwörtlich) durch den Raum. Wenn sie nur vorbeiflogen, wurde man schon zur Seite geschleudert. Jetzt kapierte ich auch, was die Katzen machten: sie hängten sich an die vorbeizischenden Energiepakete und ließen sich davon durch Raum ziehen: ein Heidenspass.

Die Kraft
Ich selbst – ohne Absicht, sondern es passierte einfach – stand mehrfach im Weg eines dieser Pakete. Doch anstatt einfach weggeschleudert zu werden, hatte ich schnell den Bogen raus: man konnte mit diesen Pakten spielen, indem man sie aus der Hüfte anspielte und auf wahnwitzige Bahnen in den Himmel schoss, aus denen sie dann stets wie ein Bumerang zurück ins Zimmer kehrten. Mein Rücken, meine Wirbelsäule und besonders der beschädigte Teil begannen zu glühen. Alle Schmerzen und die Unbeweglichkeit schienen für den Moment verschwunden. Die Energie und mein Körper waren wie füreinander geschaffen.

Das eigentlich Aha-Erlebnis jedoch war der Augenblick, als ich rausbekam, dass ich diese Energiebündel auch in mich aufnehmen konnte. Anstatt sie wieder raus auf die Bahn zu schießen, konnte ich sie auffangen und in den Hüftbereich lenken – der wichtige Punkt war auf Bauchhöhe, da wo die Lendenwirbelsäule sitzt. Eigentlich meine Schwachstelle, war es jetzt der Punkt, wo sich die Energie speichern ließ. Das tat ich dann auch ausgiebig. Ich „fischte“ sozusagen Energie aus dem Strom, der durchs Zimmer schoss. Ein interessanter Sideeffekt: mein Körper richtete sich auf, straffte sich, die Wirbelsäule dehnte sich und meine ganze Haltung veränderte sich.

Ende der Lektion
Interessant auch, dass der große Raum sich tatsächlich wie ein Autoscooter verhielt. Ab- und an stieg ich nämlich in den Türrahmen des angrenzenden Raumes und ruhte mich dort aus. Dort war es ruhig und still – ein normaler Raum eben – während man das große Zimmer kaum betreten hatte, da wurde man schon geschoben und gekickt und spürte die Bewegung der Kraftfelder, die sich dort tummelten. Währenddessen dachte ich immer wieder „Du musst das aufschreiben“ und setzte mich dann endlich an den Tisch, um ein paar Notizen zu machen. Sobald ich das getan hatte, hörte ich eine deutliche Stimme, die sagte: „Jetzt ist es vorbei.“ Das ganze in der Lesart: jetzt bist du entlassen, das war das, was wir dir zeigen wollten.

„Energetisch“
Die folgenden Stunden waren seltsam. Stimmen, Vorfahren, Mädchen, Energiepakete waren verschwunden – aber eine veränderte Denk- und vielleicht auch eine besondere empathische Fähigkeit blieb. Ich konnte die Dinge und Lebewesen (also wirklich konkrete Dinge: Taschenmesser, Blume, Katze) jetzt unter einem zusätzlichen Aspekt wahrnehmen. Das Wort „energetisch“ ist ziemlich abgelutscht, aber mir fällt nichts besseres ein, um diesen Zustand zu beschreiben. Hier mal meine Notizen vom gleichen Abend:

„Die Dinge haben in meiner Wahrnehmung plötzlich eine weitere, zusätzliche Dimension bekommen, eine die ihren Energiezustand betrifft, eine energetische Dimension. Das heisst nicht, dass alle anderen drei Dimensionen falsch sind, aber die zusätzliche energetische Ebene fügt dem bekannten Bild etwas Neues, einen Aspekt hinzu, der die grundsätzliche Sicht auf die Dinge verändert: nicht nur, dass jedes Ding diese energetische Dimension hat, zwischen den Dingen findet auch Kommuniktion statt – in Form von fließender Energie – man könnte sagen, diese Art von Austausch ist eigentlich der Kern der Kommunikation während alles andere (Sprache, Gestalt) nur hinzukommt, aber letztendlich nur auf der Oberfläche der Kommunikation treibt. Dieser Kommunikationsfluß ist entscheidend für den Zustand eines Kommunikators: er kann eingebunden sein und mitten im Strom stehen, oder isoliert, dunkel, abgeschnitten. Teile können abgeschnitten sein, ganz konkret: Körperteile, geistige Teile. Erinnerungen. Und ganz genauso lassen sich auch Beziehungsgeflechte, z.B. zwischen Personen, über ihren energetischen Zustand beurteilen.“

Die folgenden ca. zwei Stunden verbrachte ich also mit meinem neuen Erkenntnistool und schaute mir alle möglichen Beziehungen, Konstellationen an, jedoch ohne wirklich damit zu arbeiten, es ging mehr darum herauszufinden und verwundert festzustellen, wozu dieses Werkzeug alles tauglich sein könnte.

Ende
Schließlich – es war mittlerweile spät Nachts- fühle ich mich müde, erschöpft und satt. Ich wollte ins Bett. Es folgte ein kurzer Crash - ich hatte das Gefühl, dass mein Hirn nach Stunden extrem intensiver Kommunikation an seine Grenzen gekommen war – der aber schnell vorüberging (leichte Desorientierung, ausserdem weiß ich jetzt wie man sich als Alzheimerpatient fühlen muss). Den Rest der Nacht fiel ich in einen leichten Schlaf, der mit vielen Träumen durchsetzt war.
Zuletzt geändert von cenar am 2. Oktober 2008, 00:36, insgesamt 3-mal geändert.

Re: Pilze - Wie ich etwas über Energie lerne

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Danke für diesen schönen Bericht.
Wirklich gut beschrieben. :)
Ich wusste, wenn ich mich mit zuviel Kraft auf einem dieser Wirbel drehte, würde er mich einsaugen. Das machte mir aber keine Angst, ich betrachtete diese Wirbel etwa so, wie man am Rand eines Abgrunds am Geländer steht und denkt, wenn du da jetzt runterfällst, das wäre übel. Aber passieren kann nichts, denn ich bin ja nicht verrückt und steige übers Geländer und springe
Diese Wirbel machen mich neugierig, hast du noch mehr über den Grund ihres Daseins nachgedacht/-gefühlt?

Re: Pilze - Wie ich etwas über Energie lerne

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Kiyoshi hat geschrieben: Diese Wirbel machen mich neugierig, hast du noch mehr über den Grund ihres Daseins nachgedacht/-gefühlt?
Ich habe ehrlich gesagt nicht die geringste Ahnung :) - später kamen sie mir wie "Wurmlöcher" vor, bzw. das WÄRE eine schöne Interpretation, allerdings fürchte ich, dass sich da lediglich mein physikalisches Halbwissen selbstständig einbringen möchte.

Re: Pilze - Wie ich etwas über Energie lerne

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Das heisst, der Pilzgeist kommuniziert vorrangig translinguistisch, aber bietet auch ein Interface via sprachlicher Kommunikation. Hatte das ganze auch direkte Konsequenzen für dein Leben, oder hast du nur eine ..sagen wir mal "schamanistische" Perspektive hinzugewonnen....

Obwohl..da fällt mir ein, das deine Beschreibung klingt wie ein Ruf zu schamanisieren. Ich weiss nicht wo ich davon las, aber das Alien sucht auch in der westlichen Welt Menschen die schamanen werden sollen, wenn sie den Ruf bekommen entweder durch einen traum oder eine Vision.

Re: Pilze - Wie ich etwas über Energie lerne

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Das heisst, der Pilzgeist kommuniziert vorrangig translinguistisch, aber bietet auch ein Interface via sprachlicher Kommunikation.
die kommunikation findet statt. in unserem kulturkreis wird die kommunikation aufgrund vorherrschender paradigmen gerne als "halluzination" oder auch als "bewusstwerden eigener, innerer unbewussten vorgänge" gesehen. je tiefer wir aber gehen, um so unhaltbarer werden diese paradigmen. auch menschen, die ursprünglich dem rational/wissenschaftlichen weltbild zugetan waren, sehen sich genötigt dieses abzulegen. nimm stanislav grof zb. seine forschungen zu lsd "gipfelten" in der aussage, man könne mit dieser substanz in den "transpersonalen raum" vorstossen (wenngleich er doch der vorstellung verhaftet bleibt, der mensch erkunde auf diese weise sein INNERES). und strassmann gar hält es für "möglich", die "bewusstseinsmoleküle" ermöglichten eine kommunikation mit "interdimensionalen wesen", seien also nicht schlüssel zum tor des persönlichen unterbewusstseins, sondern schlüssel zum tor in die welt jener wesen, einer welt, die AUSSERHALB der unsrigen liegt, ebenso wie du, lieber leser nicht in meinem inneren existierst, sondern von mir unabhängig und AUSSERHALB von mir (und vice versa, logo). diese betrachtungsweise fordert in der tat, gültige paradigmen über bord zu werfen. sie kommt aber der betrachtungsweise der "primitiv-naiven shamanen" verdammt nahe....
und deckt sich mit meinen persönlichen erfahrungen, die ich gemacht habe.

der UNBEFANGENEN beobachtung bietet sich nämlich das bild, dass bei einame der substanz sich ein interdimensionales portal öffnet und die wesen dieser anderen welt mit dem, der die substanz genommen hat in kommunikation gehen!!! das einzige, was uns hindert, diesen prozess als das zu verstehen, was er ist, sind eben unsere paradigmen, diese paradigmen werden uns ja durch durch die substanz und die kommunikation nicht genommen, es liegt diesen wesen fern uns unsere freiheit (vorstellungen/paradigmen/dogmen u.ä.) zu nehmen, wenn sie es vielleicht auch könnten, ähmmm, und nach dem kontakt verbietet es sich uns aufgrund unserer paradigmen, die sache zu sehen, wie sie ist! (wir suchen und finden eine erklärung die unsere paradigmen nicht zerstört...und finden sie natürlich auch...).

unbefangen betrachtet aber findet kommunikation mit wesen statt, die viel mehr wissen, als wir es tun!

ich kann hier im einzelnen nicht darauf eingehen.

sie übermitteln, was sie uns sagen wollen, notgedrungenerweise, die verständigung gestaltet sich, ähmmm...schwierig, gerne über unsere visuellen vorstellungen. weise von ihnen! der mensch lernt bevorzugt über symbole, übers visuelle... aus diesem grund hat ja zb. jedes computerprogramm eine graphische oberfläche....
ihr wissen übersteigt das unsrige...unendlich.
selbst komplexeste mathematische probleme sind für diese wesen...ein kinderspiel! wo mensch stolz ist, die mandelbrot menge errechnet zu haben (er benötigt zur (zweidimensionalen)visuellen präsentation dieser einfache menge, die aus "unendlich" vielen einzelnen rechenoperationen gefügt ist, die hilfe "leistungsstarker rechenmaschinen") zeigen sie uns mathematische rechenleistung, die um ein vielfaches komplexer als die berechnung der mandelbrotmenge ist. so lässt sich zumindest schliessen, betrachtet man die (midestens 4 dimensionale)visuellen präesentation der wesen!

na? höre ich da wiedespruch. :fies:
höre ich da ein:" so ein quatsch, die halluzinationen, die wir auf trip sehen sind doch......"
nun, jedem narr seine kappe....oder paradigmen.

IMHO kommen wir aber, was die ganze psychedelische forschung angeht, nicht weiter, wenn ein paradigmenwechsel nicht stattfindet.

erstes "neues" paradigma, der erste schritt den wir tunen sollten, wenn wir uns auf psychedelika einlassen (leider ist es in der regel in unserer kultur meist der letzte...), sollte sein:
die wesen existieren unabhängig von uns in dieser "transdimensionalen dimension"!

denn erst dann, und dies wussten auch schon die menschen der naturvölker, können wir fragen:
was wollen sie uns mitteilen?
erst dann können wir von ihnen lernen!
erst dann kann sich die einname von psychedelika als nützlich und heilend erweisen.

es sei hier nur noch kurz angedeutet, dass sie sicher nicht wollen, dass wir wieder und wieder den kontakt zu ihnen suchen um sie lediglich zu bestaunen und "WOAU" auszurufen.

leider steckt die psychedelische kommunity der modernen gesellschaften diesbezüglich noch in den kinderschuhen. vielleicht bin es aber auch nur ich selber, der schwierigkeiten hat die alten dogmen endlich abzulegen, ich weiss es nicht....es wird halt viel (fruchtlos) diskutiert. :doh:

der nächste schritt, und dieser sollte DRINGENST getan werden, wäre nämlich zu besprechen, WAS sie uns lehren wollen und können. unabdingbare vorraussetzung ist aber den ersten schritt zu tun und ihre existenz als so wirklich wie die unsrige zu begreifen. denn wie sollten wir etwas lernen können von jemandem, dessen existenz wir gar nicht anerkennen, den wir als halluzination sehen oder den wir als produkt unseres eigenen unterbussten o.ä. verstehen....

nee, das wäre der falsche weg. zu sagen: "alle antworten liegen in mir". so einfach ist das nicht! da macht man sich selber was vor! die antworten liegen eben nicht in uns! in uns liegen unsicherheit und ratlosigkeit und wir suchen nach antworten auf unsere drängenden fragen!
sonst würden wir ja nicht zu psychedelika greifen.


denk mal!

Re: Pilze - Wie ich etwas über Energie lerne

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Sehr schöner Beitrag, vielen Dank. Und ich kann ihm größtenteils auch zustimmen. Aber:
hiob hat geschrieben: nee, das wäre der falsche weg. zu sagen: "alle antworten liegen in mir". so einfach ist das nicht! da macht man sich selber was vor! die antworten liegen eben nicht in uns! in uns liegen unsicherheit und ratlosigkeit und wir suchen nach antworten auf unsere drängenden fragen!
sonst würden wir ja nicht zu psychedelika greifen.
Warum entweder oder? Es gibt Antworten die in uns liegen und es gibt Antworten die jedenfalls nicht im bewussten oder unbewussten Teil unserer Psyche liegen. Der Weg ist der Weg der Mitte. ^^
happiness is the absence of resistance

Re: Pilze - Wie ich etwas über Energie lerne

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@cenar:
Danke für dein Tripbericht. Es freut mich immer wieder solch Berichte zu lesen, in denen man etwas über das Potenzial dieser Substanzen lernt. Haben sich bei dir eigentlich auch langfriste Veränderungen eingestellt ? Ich komme in letzter Zeit auch immer öfters in Kontak mit seltsamen "Energien" und finde es spanned zu sehen, welche Erfahrungen andere machen :) .
„Ich bin da – aber du nicht“. Fast prompt kam die Antwort: „Wir sind da – wir sind längst da“.
Auf Salvia habe ich mal was ähnliches erlebt. Ich frgae mich oft, was wohl die Aufgabe bzw. Motivation dieser Wesen ist, die uns begegnen und lehren wollen.

@hiob:
Kennst du zufällig die Bücher von Wilson ? Geht sehr in die ähnlich Richtung und bildet für mich eine gute Grundlage zur psychedelischen Forschung. Den Aussagen über den Wandel der Paradigmen stimme ich dir zu, auch wenn ich für mich das Paradigma wähle:

"Vertraue auf deine eigenen Erfahrungen, begreife sie als real aber nicht vorschnell als Wahrheit."

Ich habe das Gefühl, dass man Wesen begegnenn kann, aber zu schnell werden sie oft in Kategorien Engel, Aliens, pangalaktische Mainzelmänchen oder was auch immer gestellt, weil sie in dieser Form, die dem Denksystems des Menschen entspringt, erscheint.
es sei hier nur noch kurz angedeutet, dass sie sicher nicht wollen, dass wir wieder und wieder den kontakt zu ihnen suchen um sie lediglich zu bestaunen und "WOAU" auszurufen.
Ich frage mich, ob ein Moment kommen wird und uns etwas gelehrt wird, was sich in eine neue Technologie umsetzten läßt, so dass sich Zweifel an der Glaubwürdigkeit auflösen werden. Obwohl in dem Film "Unterwegs in die nächste Dimension" gab es ein Beispiel, wo die Rezeptur für ein Heilmittel übermittelt wurde.
nee, das wäre der falsche weg. zu sagen: "alle antworten liegen in mir". so einfach ist das nicht! da macht man sich selber was vor! die antworten liegen eben nicht in uns! in uns liegen unsicherheit und ratlosigkeit und wir suchen nach antworten auf unsere drängenden fragen!
Da stimme ich dir nicht zu. Nur in meinem Ich stecken alle Unsicherheiten und Ratlosigkeit. In meinem wahren Selbst liegt Gewissheit und völlige Klarheit. Vielleicht erleuterst du nochmal wie du das siehst.

Viele Grüße,
Phönix
"Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, so erschiene dem Menschen alles, wie es ist: unendlich. Denn der Mensch hat sich selbst eingesperrt, so dass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht.“
(William Blake)

Re: Pilze - Wie ich etwas über Energie lerne

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Auf Salvia habe ich mal was ähnliches erlebt. Ich frgae mich oft, was wohl die Aufgabe bzw. Motivation dieser Wesen ist, die uns begegnen und lehren wollen.
wenn du dir im klaren wärest, was deine motivation für den salviakonsum ist, wäre dir auch die motivation der wesen klar. :glaskugel:
Kennst du zufällig die Bücher von Wilson ? Geht sehr in die ähnlich Richtung und bildet für mich eine gute Grundlage zur psychedelischen Forschung. Den Aussagen über den Wandel der Paradigmen stimme ich dir zu, auch wenn ich für mich das Paradigma wähle:
nee, ich bin ziemlich unbelesen, so to speak. aber ich liebe die ideen, die graham hankock vertritt....
"Vertraue auf deine eigenen Erfahrungen, begreife sie als real aber nicht vorschnell als Wahrheit."
eben genau das versuche ich, wenn ich solche substanzen "intus" habe, bzw. nacher, im verarbeiten und integrieren: ich frage mich, was ich erlebt habe und welche worte das gesehene am besten beschreiben. und es ist eben nicht von der hand zu weisen, dass zb. die worte aus traditionellen spirituellen schriften, wie sie in jeder kultur vorhanden sind, das erlebnis am treffendsten, am REALSTEN wiedergeben. ich suche seit über 20 jahren nach treffenderen sprachlichen konstruckten. du sagst, man sollte der eigenen erfahrung vertrauen und sie als real begreifen. ok. nun erfahre ich aber nun mal, ob mir das persönlich passt oder nicht in einer tiefen psyched. erf. , dass "da etwas ist", was "grösser und mächtiger" ist als ich, mensch, und dem ganzen rest, was ursprung und quell dieser zeitlich/räumlichen gestaltungen ist...wenn ich mich auf dieses ganz konkrete reale erleben nicht beziehen kann, wenn ich gleichzeitig sage: "nun gut, ich erlebe dies als real, deshalb muss es nicht wahr sein", dann kann ich auf die erfahrung verzichten, dann bringt sie mir nix, wenn ich so dächte, hielte ich es für klüger, die finger von psychedelika zu lassen und würde auch keine weitere erfahrung in diese richtung suchen, da sie mich in grosse unsicherheit und shizoide zustände versetzen würde, zwangsläufig. die von dir geschilderte denkweise ist mir also nicht nachvollziehbar. der gedanke, das psychedelische erleben erschiene dem menschen real, müsste aber deshalb nicht wahr sein, scheint mir so grotesk, wie der gedanke, es sei nicht wirklich sicher, dass es sowas wie wut gibt, auch wenn/obwohl ich doch im realen leben einen wütenden menschen sehe....
Ich habe das Gefühl, dass man Wesen begegnenn kann, aber zu schnell werden sie oft in Kategorien Engel, Aliens, pangalaktische Mainzelmänchen oder was auch immer gestellt, weil sie in dieser Form, die dem Denksystems des Menschen entspringt, erscheint.
in welche kategorien du die begenungen steckst, mit welchen worten du sie umkleidest ist zweitrangig. man sollte das wort nicht mit dem benannten verwechseln oder gleichsetzen. aber alle dinge sind benannt, werden benannt, jede kultur hatte da zu ihrer zeit die ihr eigenen worte, so funzt der mensch eben nun mal wärend seiner entwicklung auf der erde....
Ich frage mich, ob ein Moment kommen wird und uns etwas gelehrt wird, was sich in eine neue Technologie umsetzten läßt,
ich frage mich ob fortschritt des menschen gleichzusetzen ist mit fortschritt der technologie. sicher nicht. der mensch macht entwicklung durch und zu einer bestimmten zeit der entwicklung muss er bestimmte aufgaben erfüllen. fortschritt unserer species heisst auch -und jetzt, da wir unsere fähigkeiten, technologie zu ersinnen, zur so weit vervollkommnung getrieben haben, um so mehr- fortschritt im moralischen, im umgang miteinander und ein weiteres wachsen des bewusstseins, das wir nur ein teil eines übergeordneten systhems sind, in das wir uns tunlichst integrieren sollten, wenn wir aus dieser universellen entwicklung nicht ausgeschlossen seien wollen....
Da stimme ich dir nicht zu. Nur in meinem Ich stecken alle Unsicherheiten und Ratlosigkeit. In meinem wahren Selbst liegt Gewissheit und völlige Klarheit. Vielleicht erleuterst du nochmal wie du das siehst.
babylonische sprachverwirrung. ich erlebe die menschen viel weniger abstrakt und viel lieber real, so wie ich sie eben im täglichen leben und umgang miteinander erlebe. da hilft es mir wenig von diesem "wahren selbst", das voll gewissheit ist, zu fabulieren. konkret erlebe ich mich und dich und sonst wen ganz real als leiblich/seelisch/geistige einheit mit all dem was so eine einheit eben ausmacht, auch eben mit ratlosigkeit und unsicherheit usw. und klarheit und gewissheit sehe ich bei dem, der sich in das übergeordnete systhem eingebunden weiss, der aus dieser eingebundenheit heraus agiert und sein denken, fühlen und wollen mit diesem ihm übergeordnetensysthem zu syncronisieren versteht und in dessem sinne handelt.
dies wohl auch der grund, warum mensch die sozialen insektenstaaten so faszinierend findet, die art und weise, wie das individuum ins kollektiv eingebunden ist und darin seinen ihm zugewiesenen platz einnimmt.
damit will ich nicht sagen, dass wir wie seelenlose roboter einem grausamen gott untertan sind...oder seien sollten. aber das bild, das sich uns in dieser wundersamen organisation eines bienenstaates o.ä. bietet, dem kann man schon nachsinnen und nützliches fürs eigene dasein daraus ziehen. alles vergängliche ist bekanntlich ein gleichnis....und der insektenstaat ein ganz besonders lehreiches....

hatte ich schon erwähnt, dass eines meiner krafttiere die honigbiene ist? ;)

lg

Re: Pilze - Wie ich etwas über Energie lerne

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hiob hat geschrieben:ich wusste, dass du dich an diesem satz aufhängst! :rofl:
Fiesling. :lol:
Phönix hat geschrieben: Kennst du zufällig die Bücher von Wilson ? Geht sehr in die ähnlich Richtung und bildet für mich eine gute Grundlage zur psychedelischen Forschung. Den Aussagen über den Wandel der Paradigmen stimme ich dir zu, auch wenn ich für mich das Paradigma wähle:

"Vertraue auf deine eigenen Erfahrungen, begreife sie als real aber nicht vorschnell als Wahrheit."
Schöne Aussage. Trifft ganz gut meine Einstellung. Und Wilson ist eh genial. :)
Phönix hat geschrieben: Ich habe das Gefühl, dass man Wesen begegnenn kann, aber zu schnell werden sie oft in Kategorien Engel, Aliens, pangalaktische Mainzelmänchen oder was auch immer gestellt, weil sie in dieser Form, die dem Denksystems des Menschen entspringt, erscheint.
Ja, genau so sehe ich das auch. :)

Auf deinen wunderschönen Beitrag, hiob, werde ich morgen eingehen. Das ist mir jetzt, für diese Uhrzeit, und in Anbetracht, dass ich mich den ganzen Tag schon über ähnliche Themen austausche, zu viel. ;)
happiness is the absence of resistance

Re: Pilze - Wie ich etwas über Energie lerne

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babylonische sprachverwirrung. ich erlebe die menschen viel weniger abstrakt und viel lieber real, so wie ich sie eben im täglichen leben und umgang miteinander erlebe. da hilft es mir wenig von diesem "wahren selbst", das voll gewissheit ist, zu fabulieren. konkret erlebe ich mich und dich und sonst wen ganz real als leiblich/seelisch/geistige einheit mit all dem was so eine einheit eben ausmacht, auch eben mit ratlosigkeit und unsicherheit usw. und klarheit und gewissheit sehe ich bei dem, der sich in das übergeordnete systhem eingebunden weiss, der aus dieser eingebundenheit heraus agiert und sein denken, fühlen und wollen mit diesem ihm übergeordnetensysthem zu syncronisieren versteht und in dessem sinne handelt.
dies wohl auch der grund, warum mensch die sozialen insektenstaaten so faszinierend findet, die art und weise, wie das individuum ins kollektiv eingebunden ist und darin seinen ihm zugewiesenen platz einnimmt.
damit will ich nicht sagen, dass wir wie seelenlose roboter einem grausamen gott untertan sind...oder seien sollten. aber das bild, das sich uns in dieser wundersamen organisation eines bienenstaates o.ä. bietet, dem kann man schon nachsinnen und nützliches fürs eigene dasein daraus ziehen. alles vergängliche ist bekanntlich ein gleichnis....und der insektenstaat ein ganz besonders lehreiches....
hm, ich denke, da haben wir unterschiedliche vorstellungen, denn ich sehe nicht in der Eingebundenheit in ein übergeordnetes System eine sinnvolle Perspektive. Diesen Weg versuchten schon zahlreiche totalitäre Systeme ebendso wie religiöse Sekten und Kirchen. Für mich ist das reden über das wahre Selbst auch kein abstraktes fabulieren sondern wiedergabe eines realen Erlebnisses. Ich halte es da lieber mit Aleister Crowley

Jeder Mann und jede Frau ist ein Stern
Schöne Aussage. Trifft ganz gut meine Einstellung. Und Wilson ist eh genial. :)
Freut mich :). Was ich an Wilson großartig finde ist, dass er jede Erfahrung, und sei sie noch so bizarr, als wichtig erkennt und versucht sie zu deuten, aber nicht so blöd ist anzunehmen, dass seine Erfahrungen und seine Interpretationen die Wirklichkeit beschreiben sondern nur seine Realitättunnel.

Viele Grüße,
Phönix
"Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, so erschiene dem Menschen alles, wie es ist: unendlich. Denn der Mensch hat sich selbst eingesperrt, so dass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht.“
(William Blake)

Re: Pilze - Wie ich etwas über Energie lerne

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hiob hat geschrieben: nee, ich bin ziemlich unbelesen, so to speak. aber ich liebe die ideen, die graham hankock vertritt....
Kannte ich noch nicht und gleich mal Buch bestellt. ;)
hiob hat geschrieben: eben genau das versuche ich, wenn ich solche substanzen "intus" habe, bzw. nacher, im verarbeiten und integrieren: ich frage mich, was ich erlebt habe und welche worte das gesehene am besten beschreiben. und es ist eben nicht von der hand zu weisen, dass zb. die worte aus traditionellen spirituellen schriften, wie sie in jeder kultur vorhanden sind, das erlebnis am treffendsten, am REALSTEN wiedergeben. ich suche seit über 20 jahren nach treffenderen sprachlichen konstruckten.
Ja. Oder ich stelle fest, dass die Beschreibung mit welcher ich versuche, eine bestimmte mystische Erfahrung zu beschreiben, nach langem gebastel einer der alten, traditionellen Aussagen sehr nahe kommt. ^^
hiob hat geschrieben: du sagst, man sollte der eigenen erfahrung vertrauen und sie als real begreifen. ok. nun erfahre ich aber nun mal, ob mir das persönlich passt oder nicht in einer tiefen psyched. erf. , dass "da etwas ist", was "grösser und mächtiger" ist als ich, mensch, und dem ganzen rest, was ursprung und quell dieser zeitlich/räumlichen gestaltungen ist...wenn ich mich auf dieses ganz konkrete reale erleben nicht beziehen kann, wenn ich gleichzeitig sage: "nun gut, ich erlebe dies als real, deshalb muss es nicht wahr sein", dann kann ich auf die erfahrung verzichten, dann bringt sie mir nix, wenn ich so dächte, hielte ich es für klüger, die finger von psychedelika zu lassen und würde auch keine weitere erfahrung in diese richtung suchen, da sie mich in grosse unsicherheit und shizoide zustände versetzen würde, zwangsläufig.
Was ist Wahrheit? DIE Wahrheit oder meine Wahrheit? Das ist ein Unterschied.
hiob hat geschrieben: in welche kategorien du die begenungen steckst, mit welchen worten du sie umkleidest ist zweitrangig. man sollte das wort nicht mit dem benannten verwechseln oder gleichsetzen. aber alle dinge sind benannt, werden benannt, jede kultur hatte da zu ihrer zeit die ihr eigenen worte, so funzt der mensch eben nun mal wärend seiner entwicklung auf der erde....
Ja, es ist zweitrangig. Wenn Mensch sich der Möglichkeit der Bilder bewusst ist. Genau das vermisse ich bei vielen Schilderungen.
hiob hat geschrieben: ich frage mich ob fortschritt des menschen gleichzusetzen ist mit fortschritt der technologie. sicher nicht.
Der Mensch als Art? Die Wissenschaft und damit technische Entwicklung ist eine unmittelbare und zwangsläufige Folge der menschlichen Entwicklung in diesem Zeitalter. Des Zeitalters des Patriarchats, der Trennung mit Allem und des rationalen Verstandes. Wie die Trennung von der Mutter und Trennung von ALLEM Teil jeder menschlichen Entwicklung ist.
hiob hat geschrieben: der mensch macht entwicklung durch und zu einer bestimmten zeit der entwicklung muss er bestimmte aufgaben erfüllen.
Was für Aufgaben? Wer definiert sie als Aufgaben?
hiob hat geschrieben: fortschritt unserer species heisst auch -und jetzt, da wir unsere fähigkeiten, technologie zu ersinnen, zur so weit vervollkommnung getrieben haben, um so mehr- fortschritt im moralischen, im umgang miteinander und ein weiteres wachsen des bewusstseins, das wir nur ein teil eines übergeordneten systhems sind, in das wir uns tunlichst integrieren sollten, wenn wir aus dieser universellen entwicklung nicht ausgeschlossen seien wollen....
Das wird imho erst nach diesem Zeitalter einsetzen welches noch lange nicht am Ende ist.
hiob hat geschrieben: babylonische sprachverwirrung. ich erlebe die menschen viel weniger abstrakt und viel lieber real, so wie ich sie eben im täglichen leben und umgang miteinander erlebe. da hilft es mir wenig von diesem "wahren selbst", das voll gewissheit ist, zu fabulieren. konkret erlebe ich mich und dich und sonst wen ganz real als leiblich/seelisch/geistige einheit mit all dem was so eine einheit eben ausmacht, auch eben mit ratlosigkeit und unsicherheit usw. und klarheit und gewissheit sehe ich bei dem, der sich in das übergeordnete systhem eingebunden weiss, der aus dieser eingebundenheit heraus agiert und sein denken, fühlen und wollen mit diesem ihm übergeordnetensysthem zu syncronisieren versteht und in dessem sinne handelt.
Eigentlich beschreibt ihr ja beide das gleiche. Du beschreibst nur die Ursache für die Wahrnehmung von Gewissheit und völliger Klarheit in der Handlung der Essenz. Das Selbst ansich handelt ja nicht.
hiob hat geschrieben: dies wohl auch der grund, warum mensch die sozialen insektenstaaten so faszinierend findet, die art und weise, wie das individuum ins kollektiv eingebunden ist und darin seinen ihm zugewiesenen platz einnimmt.
Hat jeder Mensch seinen zugewiesenen Platz? Wann und wie entsteht diese Zuordnung?

imho haben wir Einfluss auf die Art des Platzes und vor allem auf den Zeitpunkt an dem ein Platz als Platz erkannt wird.
happiness is the absence of resistance

Re: Pilze - Wie ich etwas über Energie lerne

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je tiefer wir aber gehen, um so unhaltbarer werden diese paradigmen
Dazu fällt mir ein, das ja auch beschrieben wird das nach Reisen die "psychischen Phänomene" vermehrt auftreten. Ich hatte vorgestern oder so eine geringe Menge elfspice geraucht, auch mit dem Gedanken, das die Verbindung nicht ganz abreissen soll....am nächsten Tag , also gestern hatte ich Synchronizität nach Synchronizität und zwar so heftig wie noch nie zuvor....und zwar Synchronizitäten IN FOLGE...Sekunden nach der ersten , kam die zweite....ich glaub am Ende des Tages hatte ich rund 8 zusammen.

Vielleicht findet die Kommunikation auch über eben diese "Zufälle" statt, die unsere ...wie du sagst, Paradsigmen so stark angreifen, das wir anfangen, die Kommunikation wirklich als Kommunikation zu sehen.

Daniel Pinchbek lässt sich in 2012 - return of quetzalquatl auch ausgiebig über die Alienkommunikation aus. Für ihn sind Kornkreise auch Teil dieser Kommunikation und er beschreibt, das sie teilweise so wiedersprüchlich angelegt sind, das er vermutet, das eine kognitive Dissonanz gewollt ist, um Muster aufzubrechen...

Kommt ne NAchricht ausm All: "Hallo, wir sind Aliens und wollen mit euch reden" ...ja klar, Marketing, fake, hoax....

Hmmm. Finds persönlich auch hilfreicher von externen Wesen auszugehen als von internen. Nur was passiert wenn man auf die Stimme des Aliens hört - wird man zum Empfänger der Wahrheit, oder bloß schizophren?

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