Yin & Yang

1
Der im Folgenden geschilderte LSD-Trip fand am Montag den 18.08.08 statt. Das Erlebte hat mein gesamtes Weltbild und alles woran ich bisher geglaubt habe über den Haufen geworfen. Für mich war der Peak im Prinzip eine Erfahrung religiöser Natur.

Set: Nicht optimal, da die mentale Vorbereitung auf diesen Trip zwar bereits seit längerem im Gange war, ich jedoch am Samstag zur Feierei in einer Clubabsteige meiner Kleinstadt verführt wurde. Dort wurde eine Person für die ich aus liebenswürdiger Naivität die Aufsicht übernommen habe vom Clubbesitzer verprügelt, was mir einigen verbale Ärger einhandelte. Die rauschinduzierten Schäden waren am Montag noch zu spüren.

Setting: Zuhause alleine... also so gesehen optimal.

Dosis: 4 Herzen (die ich nach einigem Testen auf vielleicht 50 mikros schätzen würde ) und ein starker Hofmann.

Einnahme: 20:15

Bereits nach 20 Minuten merkte ich beim Fußballjonglieren im Garten optische Veränderungen. Ich ging daraufhin hinein ins Haus, richtete noch ein paar Sachen zurecht und legte mich zu fließendem Ambientsound auf mein Bett.

Ab jetzt kann ich bis ca: 2:00 Uhr keine genauen zeitlichen Abläufe schildern. Mein Zeitgefühl war absolut nicht mehr vorhanden und alles was geschah, jeder Gedanke, jeder Sinneseindruck hatte den Charakter eines inneinander verwobenen Erlebens. Nichts war mehr voneinander zu trennen. Mein Sichtfeld wurde zu einer wabbelig, fließend, verzehrten Bildershow. Personen an die ich dachte waren anwesend, zumeist als Visionen am Rande meines Blickfelds, manchmal aber auch hinter mir, oder direkt vor meinem inneren Auge.

An die Anfluphase bis zum Peak habe ich eigenartigerweise die wenigsten bewussten Erinnerungen. Ich weiß auf jeden Fall noch, dass mir klar wurde, wie mir zum ersten mal die Kontrolle über das Geschehen komplett aus der Hand glitt. Es schien als würden die Verbindungen zur realen Umwelt immer mehr gekappt. Mein Rest-ich verkam zu einem Protagonist, der dem Film, den er zu spielen hatte, komplett ausgeliefert war. Da ich ja alleine war hatte ich eigentlich keinen Grund zu reden, aber aus schierer Überwältigung kamen die ganze Zeit Ausrufe wie: "Scheiße, Fuck, Alter ... nein, waaas?!" aus mir hervor.

Nun beginnt ein sehr persönlicher Teil, der sich in seiner Erlebnisqualität wie ein roter Faden durch diesen Trip ziehen sollte. Meine Visionen wurden im Laufe der Zeit zunehmend erotischer, weiblicher Natur. Keine plumpen Fantasien, die ich mir auch sonst jederzeit einbilden könnte. :freak: Nein es schien als würde ein Tor zur weiblichen Seite der ganzen Existenz geöffnet, als stünde mir das Wissen über die gesamte Weiblichkeit aller Frauen, die je auf Erden lebten zur Verfügung und zwar scheinbar nicht als etwas von außen kommendes, sondern als etwas in meinem Gencode verankertes. Im Laufe meines Trips weitete sich dieses Wissen noch auf die gesamte Tier und Pflanzenwelt, ja auf die ganze Evolution an sich, aus. Erinnern kann ich mich an eine OEV in der eine viele male spiralförmig verschnörkselte Helix sich auf eine Vagina zubewegte, die als solche aber irgendwie nur in ihrer archetypischen Natur zu erkennen war. So etwas wie eine Rose oder so. :irre:
Es war aber klar was gemeint war und ich fühlte auf einmal, das ich gerade in den visuellen Genuß des Traumes aller Männer auf Erden komme. Mir wurde klar, das alles männliche Streben ( Arbeit, Karriere, Proftsucht), alle neurotischen Verhaltensweisen, einfach alle Arten irgendwie zu Positiven Gefühlen zu gelangen, der Sehnsucht nach der Vereinigung mit dem Gegenpol, dem Yin zum eigenen Yang entwachsen. Hier lag für mich der Ursprung aller Liebe und der Sinn menschlicher Existenz überhaupt. Niemand kann aus sich heraus Seelenheil und Glück erlangen ohne das transzendieren der eigenen Existenz auf den Nächsten. Das Ying-Yang-Symbol erschien mir übrigens noch einige Male während des Trips in prächtig verzierter Form, bei der ich mir sicher bin es nie zuvor in dieser Form jemals irgendwo gesehen zu haben. Mir wurde klar das im Suchen und Finden meines fehlenden Puzzleteils die Aufgabe meiner Existenz auf Erden liegt, nicht das penetrieren irgend einer attraktiven Schlampe, die man irgendwo vom Weggenhen her kennt, sondern das Vermehren der eigenen Art im bestmöglichsten, heilligen Sinne. Hier ... im weiterführen der familliären Wurzeln liegt der Mythos der gesamten menschlichen Kultur, ja der ganzen evolutionären Schöpfung. Auf einmal schienen all meine negativen Verhaltensweisen mir in Anbetracht dieses metaphysischen Prinzips wie Schuppen von den Augen zu fallen und ich gewann unzählige tiefe Einsichten in die Ursachen meines Handelns und meiner Probleme, aber auch in die Belange vieler meiner Freunde. Es war als könnte ich ihre Seelen durchleuchten.

Am Peak gewann die Erfahrung eine Qualität, wie ich sie mir vorher niemals hätte vorstellen können. Ich fühlte mich auf einmal in einer total mystichen, von unserer gegenwärtigen Zeit und der heutigen Welt weggelösten Dimension. Es war aber nicht mehr angenehm, sondern fürchterlich. Unheil schien sich anzubahnen! Als ich aufs Klo ging wurde ich auf einmal zum Riesen. Nicht nur das ich weit nach unten blickte und meine Extremitäten abnorme Maße annahmen, alles an mir inklusive meiner Umwelt fühlte sich märchenhaft und urig an. Auf dem Klo war es dermaßen skurril, dass ich es nicht lange dort aushielt. Überall wo ich hinschaute waren irgendwelche Schemen von Personen die wieder verschwanden. Als ich wieder in meinem Zimmer war kam die Schlüsselerfahrung vor er ich den ganzen restlichen Trip davonlaufen sollte, was ich im nachhinein unsäglich bereue. Ich hatte das Gefühl in ein kosmisches Drama eingeschleußt zu sein. Die weibliche Seite der gesamten Existenz war auf einmal zutiefst in panische Angst, Hass, Trauer und viele weitere negative Stimmungen universalen Ausmaßes versetzt. Sie erschien mir wie eine archetypische Gottheit, nun aber nicht mehr nur als Symbol von vollendeter Fruchtbarkeit und Schönheit, sondern zum Teil auch häßlich entstellt, verwelkt und hexenhaft. Es ging um den Streit mit der männlichen Natur des Seins, ebenfalls visuell versinnbildlicht in verschiedensten antiken Göttervorstellungen. Das Yang war ebenfalls verzweifelt, aber es weinte nicht ständig wie das Weib, sondern es war Zornig bis aufs akokalyptische Feuer und dennoch zutiefst sensibel aufs Innerste verletzt und verzweifelt. Alle menschlichen negativen Charaktereigenschaften schienen mir aus dieser göttlichen Auseinandersetzung herzurühren. Es war das Ungleichgewicht zwischen den dualen Kräften im Universum. Und nun geschah das Unfassbare. Ich fragte ( keine Ahnung warum ) nach allem Leid auf der Welt, warum die Welt verdammt zum Untergang sei. So gesehen war es die Theodizeefrage. Ich weinte bitterlich, wie ich, seit ich mich errinern kann nicht mehr geweint habe und schrie immer wieder: "Warum!!!??? Warum!!!???" Mir wurde, und davon bin ich im Nachhinein überzeugt alles Leid der Welt auf einmal zuteil. Es war schlichtweg nicht auszuhalten. Es waren Todeängste. Ein Erleben, wie es in perfekter Form der von Grof beschriebenen perinatalen Matrix 2 entspricht. Nun die eigentliche Botschaft: Die männliche Existenz war zu diesem Zeitpunkt irgendwie fern und abwesend, unnachgiebig und hart mit dem Schicksal der Erde. Die weibliche Kraft schluckzte fürchterlich und flehte um Gande für das Menschengeschlecht und die Erde. Wenn die Menschheit überlebt schien es der Frau zu verdanken zu sein.

Also ich bin wirklich kein emanzipatorisch veranlagter Mensch, aber diese Erahrung in ihrer Intesität hat mich für immer verändert. Vielleicht bezieht sich das Männliche auch in symbolischer Form auf den übertrieben gedachten und gelebten Materialismus der heutigen Zeit, der das menschliche Schicksal verdammen könnte. Ich weiß es nicht. Ich musste im nachinein irgendwie an die Freundschaft von Narziß und Goldmund in Hesses wundervollem Roman denken. Eine idillische, utopische Vereinigung und Freundschaft der Gegensätze die doch letzendlich in Frage gestellt wird.

Ich hielt es nun nicht mehr auf dem Bett aus und setzte mich auf den Stuhl am Schreibtisch, da sah ich einen Weberknecht eine Nische meines Zimmers hochkrabbeln. Vorher erschrekten mich schon seltsame Summgeräusche, wohl von harmlosen Mücken, die mir aber zu dieser Zeit unerträglich erschienen. Als ich die Spinne anlachte, fühlte sich diese auf frischer Tat ertappt und nahm eine abwehrende Haltung ein. Ihre Beine schienen durchs ganze Zimmer zu verlaufen. Auf einmal wurde mir meine Daseinsform als Makroorganismus für abermillarden Mikroorganismen und Parasiten bewusst. Mein Schreibtisch war jetzt erfüllt von kleinen Tierchen, in ca. Zeckengröße, die überall herumkrabbelten. Alles Leben war nun geprägt von Vefall, Jämmerlichkeit und hilflosem Ausgeliefertsein gegenüber dem ewigen, unbarmherzigen Walten der Zeit. Scheinbar gab mir die verspührte Todesangst ein Einfühlungsvermögen in die traurige vergängliche Existenz allen Lebens. Alles ist zum Sterben verdammt aber die Angst, das Grauen und die Hoffnungslosigkeit unterscheidet sich beim Menschen wohl nicht von den Todesqualen einer kleinen Fliege. Alles Leben hat den selben Hauch, den selben Ursprung, das selbe Schicksal und die selbe Verwirklichung in der Suche nach dem gegensätzlichen Partner. Die Theorien von Tod und Wiedergeburt, vom Karma, überhaupt von der Bedeutung allen Handelns für das zukünftige Heil der Seele erschienen mir auf einmal derart wahr und selbstverständlich, dass es mir schon Angst machte. Ich trank einen Schluck Wasser und Spuckte ihn mitten auf meinen Schreibtisch weil ich meinte ein paar Krabbeltierchen mitzurinken, was natürlich nicht so war. Jedenfalls wurde mir klar das ich raus musste aus meinem Stockwerk. Im Nachhinein war das wohl ein Fehler, weil die Erfahrung an diem Punkt in seiner Tiefe stecken blieb und den gesamten restlichen Trip negativ prägte.

Unten war ich total hilf- und orientierungslos. Die Entscheidung meine Schuhe anzuziehen war ein Unterfangen von der Sicherheitsstufe Top Secret. Jeder Mensch der mich zu diesem Zeitpunkt mit unvoreingenommenen Unwissen angetroffen hätte, wäre wohl zu dem Urteil gekommen ich sei gnadenlos shizophren und schwerst daseinsgestört, wobei ich mich auch dementsprechend fühlte. Im Keller wurden mir die Mächte unbewusster Vorgänge erneut bewusst, wieder jedoch aus einem mystischen Grund wurzelnd. Mir fiel mein instinktiver Blick nach oben aus dem Kellerfenster auf, ein unbewusster Vorgang, den ich nicht zu tat weil ich es bin, vielmehr weil ein Archetypus, eine genetische Grundlage, was auch immer, alle Menschen dazu treibt aus dem Fenster argwöhnisch zu spannen... und das schon seit es Fenster gibt. Im Dunkeln der Waschküche irrte ich aufgelöst umher und da war die weibliche Entinität wieder anwesend. Sie nahm meine Hand und führte mich zum Lichtschalter und ich traf ihn sofort obwohl ich nichts sah. Sie schien also wirklich irgendwie für die Intuition zu stehen.

Draußen hielt ich es vielleicht 10 Sekunden aus. Noch immer war meine Gefühlslage erfüllt von Angst und Schrecken, doch es schien sich ein neues Gefühl dazu gesellt zu haben. Ein Gefühl, wie der Hauch des Lebens, so urtümlich und kindlich, wie ich es noch nie zuvor, seit ich denken kann verspürt hatte. Es verhieß mir, das da noch was kommt. Jedoch wurde das Gefühl in der Folge nicht mehr stärker, da der geasamte Trip nun begann abzuflauen, wofür ich in meiner subjektiven Lage sehr dankbar war.

Kurzzeitig begann in mir ein Dialog in altschwäbischem Dialekt und das Wohnzimmer verwandelte sich in das Wohnzimmer meiner Großeltern, wo sich zwei alte Menschen in vergangener Zeit unterhielten von denen einer galube ich mein Opa und einer ich als irgend ein anderer unbekannter alter Mann war. Solche transpersonale Anflüge kann ich mir beim besten Willen nicht erklären, da ich nicht weiß woher diese WISSEN kommen soll. Ich kam nun auf die glorreiche Idee fern zu sehen, was mir in diesem Moment wie ein Auftrag vorkam. Ich sah einige Sachen, von Dauererwerbesendungen mit gutbetitteten Frauen bis zu Musikvideos von "the Doors". Immer wieder blieb es beim gleichen Prinzip. Die gesamten Fernseheinnamen speisen sich aus dem oben geschielderten. Überall wird mit den Sehnsüchten, Erwartungen und Wünschen der Zuschauer nach dem Suchen und Finden eines Traumpartners oder zumindest nach einem schnellen Fick oder Orgasmnus gespielt. Alle Gelder der Welt scheinen nur dafür zu existieren, alle Drogen nur aus diesem Grund eingenommen zu werden.

Wie dem auch sei. Der Trip begann nun deutlich abzuflauen aber ich fühlte mich eigentlich gar nicht mehr wohl. Immer wieder vefolgten mich Visionen von wahnsinnig enstellten verzerrten, clownhaften Gesichtern, zumteil auch meinem eigenen. Ich wollte nun ein Bad nehmen, doch ich konnte den Wasserhahnh nicht länger als fünf Minuten laufen lassen, weil dann irgendwie lauter schreckliche unbewusste Geräusche an negative Erinnernungen aktiviert wurden und mich verstörten. Das Klingeln des Zimmertelefons, das Krähen unseres Hahnes, was aber klang, als würde er gerade geschlachtet werden. Nun veränderte sich das gesamte Badezimmer und wurde mit Röhren und Heizungskörpern ausgestattet, die ganz klar aus dem Heizungskeller unter dem Schwimmbad meiner Großeltern stammen. Es schien als wollte irgendeine unbewusste extrem negative Errinnerung von dort hervorttreten, der Trip hatte aber wohl nicht mehr die Intensität dafür und selbst wenn er es gehabt hätte. Ich verließ das Bad. :angst:

Das verstörte Grundgefühl blieb noch den ganzen Tag über. Auch die Optiks und die Wahrnehmungsöffnung, sowie die extreme Intensivierung natürlicher Farben blieb noch bis am nächten Abend um fünf als ich Schlafen ging, obwohl sich um neun Uhr nach über zwölf Stunden die letzten LSD-Schübe langsam verflüchtigten. Den ganzen folgenden Tag über spielte es in meinem Kopf ein paar Liedsequenzen ab, die ganz sicher zur Peakzeit des Trips liefen. Am nächsten Tag war ich von melancholischer aber irgendwie nicht negativer Traurigkeit beherrscht.

Vieles was ich sonst noch so erlebt habe, habe ich aus Längengründen raugelassen, da es sich da eher um persönliche Inhalte handelt.

Insgesamt erfüllte mich dieses ohnmächtige Erlebnis mit tiefer Demut und Liebe für die Natur und die Schöpfung. Als hätte mein eigenes Leiden mir die Augen geöffnet für die Schönheit, aber auch für die Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit des Lebens, deren Charakter in allen Ausdrucksformen den gleichen Ursprung hat. Ob es nun Blumen, Fische, oder eine Famillie beim Ausflug war, alles betrachtete ich am Folgetag mit staunenden Augen für dieses Wunder. Alles hatte einen überirdischen, mystsichen Charakter. Das ewige Treiben der Natur erscheint mir nun so wunderschön und vollkommen, dass ich es mitunter als Lebensaufgabe betrachte, für ihren Erhalt zu kämpfen. Überhaupt glaube ich seit dieser Nacht an die spirituellen Konsequenzen der eigenen Taten. Ich glaube mir ist etwas vorweg genommen worden, was viele erst vor ihrem Tod erleben.

Mein Respekt vor dem (allem) Leben ist im Anschluss an diese Erfahrung im Vergleich zu vorher ins unermeßliche gestiegen. Wohl aber auch mein Respekt vor LSD !!!

Denn wer weiß, was mir auf zukünftigen psychedelischen Reisen noch so alles blüht.

peace mao
Zuletzt geändert von Mao am 1. September 2008, 19:56, insgesamt 2-mal geändert.
Take pain as a game.

Re: Ying & Yang

2
Ich habe lange nicht mehr so einen ergreifenden, interessanten tripbericht gelesen. Du hast das alles sehr detaliert und klar dargestellt. Toll.
LSD ist bei hohen dosen wirklich unglaublich.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Ying & Yang

3
wirklich sehr interessanter bericht. hat mich dazu veranlasst mich hier anzumelden.
da du deinen trip als eine deiner wichtigsten psychedelischen erfahrungen beschreibst, die augenscheinlich von viel buddhistischem bzw altchinesischem gedankengut gepraegt ist, moechte ich dir ein buch, falls du es noch nicht gelesen hast, empfehlen, das genau von diesem thema handelt (ist super guenstig und NEIN, dass ist nicht mein ebay-acc :lol: ):
http://cgi.ebay.de/Yin-und-Yang-weiblic ... 286.c0.m14
(ist auch kein new-age kram)

ich hab das aufm flohmarkt entdeckt. es geht nicht! um drogen, aber dir wird auffallen, dass es keinen unterschied macht.
es ist nicht gepraegt von unverstaendlichem und schwer nachvollziehbarem mystizismus ("laotse: tao te king", das "i ching"), obwohl natuerlich notwendierweise auch dieser aspekt nicht vernachlaessigt wird, sondern es werden verbindungen zu freud, jung, steiner, ödipus usw gezogen. super interessant und ich muss sagen, dass es mir genau in der frage stellung "sinn des lebens" bzw das problem "der zeitlichkeit aller dinge" sehr weitergeholfen hat.
das du dir die richtigen fragen gestellt hast und zu vermeintlich richtigen antworten gelangt bist, ist kein fluch, sondern mehr eine chance etwas daraus zu machen. mit dem wissen hast du "automatisch" die chance erhalten fuer dich selbst verantwortung zu uebernehmen und nicht morgen aufzuwachen und zu entdecken, dass du shcon 75 jahre alt bist und demnaechst sterben wirst.
man sollte nciht alles so ernst nehmen, schon gar nicht dinge an dennen man nichts aendern kann!

die frage ist halt, was sollte dich veranlassen die muehen auf dich zu nehmen und auf den rat eines fremden zu hoeren und dann auch noch ein unbekanntes buch zu kaufen, von dem du nichtmal weisst welchen nutzen es fuer dich haben sollte:
wie gesagt: deine entscheidung!

:)

Re: Ying & Yang

4
Ich ziehe meinen virtuellen Hut vor deinem grossartigen Tripbericht. :herzen: Und es freut mich für dich! Eine solche Erfahrung kann fast nicht hoch genug geschätzt werden. Sie hat das Potential ALLES zu verändern. Freue dich auf das was noch kommt - denn eines ist imho sicher. Immer wenn man denkt, wah wie krass, wird es noch krasser. Und krasser. ;)
happiness is the absence of resistance

Re: Ying & Yang

5
Wirklich großartig! Ein klasse Bericht.

An einigen Stellen bemerkte ich beim Lesen, dass ich vor Mitgefühl das Atmen einstellte und auch weil sich in meinem Bauch ein kribbelndes, eher unangenehmes Gefühl breit machte. Sehr fesselnd; toll beschrieben/ausgedrückt!
My bubble -- my rules

Re: Ying & Yang

6
Danke an alle für das Feedback :umarm:

@ c4m4ris: Ich habe das Buch ersteigert ... für 2,50 € inklusive Versandt :)

Bereits bei der Ebay-Beschreibung ist mir ein weiterer wichtiger Interpretationsansatz für das Erlebnis gekommen. Ich freue mich schon aufs Lesen. :buch:

peace mao
Take pain as a game.

Re: Yin & Yang

12
Und die Hälfte gelesen. Gefällt mir sehr. Wirklich schöner Input. Und wieder ein paar Puzzlestücke welche sich gut in mein Puzzle eingefügt haben. :)

Einziger Kritikpunkt. Man muss das Wort Bewusstsein gegen das Wort Persönlichkeit austauschen damit das Buch Sinn macht. ^^
happiness is the absence of resistance

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste

cron