5-MeO-MIPT - die Dualität des Seins

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5-MeO-MIPT - die Dualität des Seins
Ein dualer Trip mit „Moxy“


Hallo liebe Psychonauten,
meine Freundin und ich kamen gestern in den Genuss dieses, relativ unbekannten Tryptamins, welches unter RC Konsumenten/Forschern auch „Moxy“ genannt wird.

Ich hatte mir schon einiges aus dem Netz über diese Substanz durchgelesen, wurde aber aus dem, was ich las, nicht so recht schlüssig, wie man diese Substanz einordnen sollte:
Die WWW Quellen besagten, es sei die "tryptaminische Antwort auf MDMA", es solle weniger optisch wirken, eher starke Euphorie hervorrufen - und - was mich auch sehr interessierte, es soll angeblich ein starkes Aphrodisiakum sein.
Vor ein paar Jahren hatte ich mal ein nahe verwandtes Tryptamin, das 5-MeO-DIPT oder auch „Foxy“. Von „Foxy“ war ich doch sehr enttäuscht. Außer einem starken Kackreiz konnte ich der Substanz nichts abgewinnen.
Die Quellen im WWW verglichen auch „Foxy“ mit „Moxy“; wobei die Mehrzahl der Konsumenten die Wirkung von „Moxy“ wesentlich besser fanden (bluelight).

Nun, eigentlich war ich hinterher nicht viel schlauer, als vorher …
aber, bei solchen Stoffen ist es eh immer das Beste, man macht sich ein eigenes Bild....

Ich hatte den Restbestand eines FoF's bekommen, was sich als eine Menge von ziemlich genau 40mg herausstellte (Waage mit 0,001er Teilung).

Die Dosisangaben im Web (Eorwid) waren:
Oral 5-MeO-MIPT Dosages
Threshold: 1 - 2 mg
Light: 2 - 4 mg
Common: 4 - 6 mg
Strong: 5 - 12 mg
Heavy: 15+ mg
(wobei die Angaben bei Eorwid bekanntermaßen immer etwas niedrig sind)

Die 40mg habe ich in 8ml Wasser gelöst. 1ml der Lösung entsprach so 5mg, also einer mittleren Dosis. Da der Ziplock Beutel, in dem die Substanz verpackt war, doch sehr "verstaubt" aussah, (ausserdem "juckte" es mir in den Fingern), hab ich dann einfach mal etwas von dem Staub genascht (vielleicht 1-2mg) - das war doch sehr bitter....
Also, den Beutel komplett ausgespült und in die 8ml integriert.

Da 1ml wässrige Lösung bei Raumtemperatur so um die 20 Tropfen entspricht, hat jeder Tropfen so ca. 0,25mg Wirkstoff. Auf dieser Basis konnte man die Substanz sehr gut dosieren.

Meine Freundin war auch schon sehr neugierig, da sie eine Vorliebe für Empathogene hat. Sie hat mich auch schon Tage vorher ausgefragt und mir jede erdenkliche Information "entlockt" (naja, google mein Freund?).
Die Informationen über „Moxy“ sind, wie schon anfänglich erwähnt, sehr rar und darüber hinaus auch in Englisch.

Die Lösung wurde in einer Nasentropfenflasche mit Pipette mitgenommen, da wir das Zeug bei dem schönen Wetter draussen an der Weser nehmen wollten. Außerdem haben wir uns dort mit Bekannten getroffen und der gesellige Rahmen, das Set und Setting passten einfach super.

Vorher haben wir uns noch kurz mit ein paar Bier und eiskaltem Apfelcidré versorgt und sind dann zur Weser. Dort war auch schon geselliges Treiben und so haben wir es uns mit einer Decke gemütlich gemacht.

Die "genaschte" Spur aus dem Beutel hatte auch schon etwas an Wirkung erzeugt, allerdings sehr subtil und schwer von Erwartungsplacebo zu unterscheiden.
Da ich den "Vorkoster" machen wollte, hab ich mir nun von den Tropfen 15 Stück in meinen Apfelcidré gemischt (ca. 3,75mg).

Was mich als erstes an dieser Substanz überraschte, war der schnelle Wirkungseintritt. Schon nach 10minuten zeigten sich erste Wirkungen.
Die anfängliche Wirkung ist schwer zu beschreiben - man fühlt sich drauf, wie auf einem typischen Tryptamin, aber alles sieht aus als wenn man nüchtern ist.
Die Substanz ging anfänglich etwas auf den Magen, was aber zu keinem Problem wurde. Die leichte Übelkeit verschwand nach wenigen Minuten.
Meine Freundin wollte die Substanz nun auch testen.

Nach ca. 30minuten nach der Einnahme hab ich mir weitere 10 Tropfen und meiner Freundin 20 Tropfen gegeben. Auch bei ihr, schneller Wirkungseintritt, kurzfristig leichte Übelkeit und das Gefühl, drauf zu sein, ohne groß was zu erleben.

Wir haben uns immer tiefer in Gespräche verwickelt, entwickelten ein tiefes Verständnis für den Anderen. Echte Neugier, tiefes Interesse.

Starke Energien, ähnlich wie bei MDMA nur fand ich diese Energie ehrlicher. Wir haben uns so über 2-3 Stunden, mit der Substanz hochdosiert. Öfters mal etwas nachgelegt, diskutiert, gelacht...
So hatten wir ca. die Hälfte der Tropfen, also jeder so 10mg intus.

Die eigentliche Magie dieser Substanz entdeckten wir etwas später, als nicht mehr so viel los war….
Eine wahnsinnig starke Empathie, ein Liebesgefühl unbekanntem Ausmaßes machte sich in uns breit. Wir hatten schon öfters zusammen MDMA genommen, aber diese Energie sprengte den Rahmen, dessen, was wir bis da kannten. Die Umwelt wurde von uns gar nicht mehr richtig wahrgenommen, alles war eine gigantische Liebesmagie. Wir verloren uns so richtig in Raum&Zeit, wir küssten uns, wir liebkosten uns – wir entdeckten unsere Liebe auf einer viel intensiveren, tieferen Ebene. Sowas hatten wir Beide noch nicht erlebt.

Es war umwerfend, wir haben uns darüber unterhalten, wie man diese Empfindungen beschreiben kann. Wie so oft bei Psychedelika, gibt es kaum eine Möglichkeit, das Gefühl zu beschreiben. Alle Wörter wären fad und würden es nur annähernd beschreiben – aber, wir ihr lest, ich versuch’s zumindest ;)

Anfänglich hatten wir so gut wie keine optischen Veränderungen bemerkt, bei steigender Dosis bemerkten wir starke räumliche Verschiebungen. Der Asphalt der Strasse war extrem gewellt, vielmehr richtig verbogen. In den Strukturen der Steine und Gehwegplatten, so wie im Grass waren die typischen tryptaminischen Fraktale.
Schön, aber nicht stärker wie auf einer mittleren Dosis Pilze.


Die eigentliche Erfahrung war, wie schon erwähnt, die Empathie zum Partner. Das war nicht wie MDMA, es war kosmisch. Es war extrem und tiefgehend ehrlich.
Wir kamen uns nicht künstlich „aufgedreht“ vor. Ok, viele sagen jetzt, MDMA macht auch ehrliche Gefühle, stimmt auch, aber im Vergleich mit dieser Substanz muss ich sagen, „Moxy“ ist da viel ehrlicher.
Es ist schwer zu beschreiben, es war irgendwie, als würde der Stoff seine Wirkung erst richtig entfalten können, wenn es von zwei Gehirnen angewendet wird.
Wir fühlten uns total wie eins… zwei Aspekte der selben Seele, oder wie die beiden Seiten einer Medallie…
Als es langsam später wurde, seit der Einnahme waren jetzt so 4-5 Stunden vergangen, wurden auch die optischen Veränderungen intensiver. So traten jetzt bei jeder Berührung des anderen kleine fraktale Explosionen im Kopf auf (CEV’s). Jede Rundung des Körpers wurde nicht nur erfühlt, sondern auch irgendwie optisch/emotional umgesetzt – eine Synästhesie der Taktilen Wahrnehmung mit den CEV’s.
Wir wurden in unserem Liebesrausch von warmen, wohligen Fraktalen goldenen, warmen Licht, eingelüllt. Jede dieser kleinen Fraktale war eine kleine göttlich-orgiastische Explosion.
Wir brauchten keine Worte, wir erlebten alles dual, alles war gleich bei uns.
Als es kälter wurde haben wir unsere Sachen gepackt und sind nach Hause gefahren.
Laufen war kein Problem, alles war gut und leicht 
Zu Hause angekommen, brauch ich wohl nicht groß zu erwähnen, das wir unser Liebesspiel nun extrem ausdehnen konnten, war ja keiner mehr da der uns hätte stören können. Die Wirkung ließ nach ca. 6-8 Stunden stark nach, war aber trotzdem noch sehr stark. Die fraktalen Visionen wurden noch nicht schwächer, auch die Synästhesien waren noch stark vorhanden. Nur die so extreme mentale Wirkung, das extreme Liebesgefühl wurde nach ein paar Stunden schwächer.
Wir hatten stundenlangen fantastischen Sex, es war einfach ein bombastisches Erleben…
So gegen 5 Uhr morgens wurden wir auch langsam müde und haben uns dann eine Mütze Schlaf gegönnt.
Das schöne daran war außerdem, das meine Frau heute Geburtstag hat und wir praktisch „damit“ reingefeiert haben.
Sie sagte zu mir, so ein schönes (Geburtstags)Erlebnis hätte sie noch nicht gehabt – ich allerdings auch nicht.
Hätte ich diese Substanz nun alleine, oder mit Kumpels genommen, so wäre es wohl ein schöner, angenehmer Trip geworden, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Weil wir diese Substanz aber als Liebespaar genommen haben, konnte „Moxy“ seine Wirkungen auf zusätzlichen Ebenen entfalten – es war einfach bombastisch.

Ich hab noch während der Wirkung, als ich so richtig von meiner Süßen umhätschelt/umtätschelt wurde, zu ihr gesagt „Das ist der Stoff, den Männern ihren Frauen ins Futter mischen sollten, damit sie ihnen die notwendige Aufmerksamkeit zukommen lassen kann“ :-D
(schallendes Gelächter – sie wusste schon, wie das gemeint war…)

Nun, am nächsten Tag steht hier noch der Rest von den 40mg , ich schätze mal es sind noch ca. 15mg (wir hatten einem Bekannten etwas abgegeben).
Ich glaube, dies wird auch ein schöner Tag …. Denn heute ist auch Geburtstag 

Re: 5-MeO-MIPT - die Dualität des Seins

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Das hört sich wirklich nach einer fantastischen droge an! Genau das richtige für mich, ich mag ja auch sehr gerne mdma, aber eben dieser "unehrliche" beigeschmack kotzt halt im nachhinein immer wieder sehr an, und die ganzen vergiftungserscheinungen danach, die gier etc pp.
5-MeO-MIPT hört sich genau nach meinem geschmack an, eine ausgeprägte euphorie / emphatie, die nicht auf MDxx mäßigen serotonin ausschüttungen mit anschließenden hangover beruht, mit leicht trippigen komponenten. Ist diese substanz eigentlich legal?
Wie ging es dir denn am tag danach?
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: 5-MeO-MIPT - die Dualität des Seins

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Sehr schöner TR poiZEN! :)

Hört sich einem tollen Erlebnis und einem wirklich schönen Geburtstagsgeschenk an. :herzen:

Muss mal rausfinden ob es wirklich 5-Meo-MIPT war welches ich vor geraumer Zeit konsumiert hatte. Mein Gesamteindruck würde sich dann schon sehr von deinem unterscheiden. Allerdings habe ich auch nicht mit einer Frau zusammengetrippt. Ich hatte das psychedelische Potentiel als nicht sehr tief empfunden und war nachträglich sogar ein wenig enttäuscht (was natürlich an meiner hohen Erwartung gelegen hat). ;)

Mehr später wenn ich sicher weiß ob es 5-Meo-MIPT war. ^^
happiness is the absence of resistance

Re: 5-MeO-MIPT - die Dualität des Seins

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gestern haben wir uns den besagten Rest von ca. 15mg gegeben.
Also, der Schub, wenn es einsetzt ist schon beträchtlich, auch der Bodyload.

OEV's waren vorhanden, es war aber eher eine starke Veränderung im Räumlichen vorhanden.
Farben waren auch leicht verstärkt, oder klarer - aber so richtige OEV's muss man schon etwas "suchen". Die räumlichen Veränderungen sind dagegen schon ziemlich stark gewesen.
Die Veränderungen der Gedankenwelt sind auch nicht so prägnant, wie zB auf 5MeO DMT oder Psilocybin. Hier war der Schwerpunkt eher in der Zuneigung zum Partner .... man findet ihn auf einmal so richtig "niedlich"; entdeckt immer wieder neues an ihm - neue Perspektiven und Ansichten, die man noch nicht kannte.
Sex macht extrem viel Spass und es geht auch wesentlich "länger" ;)

Mir kam noch der Begriff "Rosamunde-Pilcher Psychedelika" in den Sinn. Hier passt der Begriff wirklich.
Es ist daher auch nicht so sehr für die tiefe Suche nach dem inneren Gral des Wissens geeignet, daher hat es wohl auch diesen Eindruck bei Dir hinterlassen.

@Ohn:
genau das mein ich damit auch!
es macht auch lange nicht so matschig wie MDMA. Am Tag danach ging es uns, bis auf eine leichte Müdigkeit recht gut (wobei die wohl eher vom zusätzlichen Bier kam).
Vor allem, am zweiten Tag hat es genauso gewirkt wie am ersten. Es hat sich kaum eine nennenswerte Toleranz entwickelt.

grüße,
poiZEN

Re: 5-MeO-MIPT - die Dualität des Seins

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Ich werd ich in lockerer Folge wohl noch ein paar Tripberichte posten, da uns (meiner Freundin Shiara und mir) das Zeug gut gefällt :irre:

Is echt total empathogen das Zeug:

gestern waren wir mit ein paar Leuten unterwegs und haben draussen "Party" gemacht (jaja, die Alt-Hippies wieder)

Irre geile Gruppendynamik, die Gefühle werden diskutiert, auch die extremen (sic) - wir hatten eine gute "Horizonterweiterung" der Emotionen

Später....sehr viel später , es war schon dunkel draussen (huch, hab ich das gedacht, oder schon geschrieben .. ) <- sorry ich schreib den Bericht gerade auf einer nicht geringen Menge Moxy und binn in einem guten plus ++ bis +++

so, weiter :
wollten wir nun ja auch mal nach Hause. Da die Bahn aber weg war und wir keinen Bock hatten 2 Stunden zu warten, sind wir zu mir, in meine alte Bude (wo ich ja immer noch wohne, aber selten bin :pfeif: )
nun ja, wir hatten nun auch ganz gut Hunger vom vielen Kiffen (ohne is Moxy etwas "doof" :freak: ).
Gesagt - getan, ich hab mir eine total leckere Giros-Pita geholt, mein Schnuffi (sic, Kosename :herzen: )holte sich einen großen Hamburger.
Nun is das so, -da sind verschiedene Imbisse , - jaja lacht nur (ich schreib immer so komisch wenn ich druff bin) -
und diese Imbisse, naja, sie geht halt zu dem relativ "kleinen" Imbiss und kauft sich da schon sehr lange immer diese Burger, wenn wir mal da sind (kommt aber nich soo oft vor, verstehste?).
Nu is da so ein Typ drinne, total ätzend, voll ekllig, kein Bock und beleidigt uns auch noch, in dem er sagt, "ja, woanders gibt's die Burger ja nich für den kurs, sonst verpisst euch" (sic, hää - ich: "bin ich krank(Gedanke)")
ok, geschluckt. Meine Frau wollte gerne extra Mayonaise (sie is total der mayo-Freak) haben und auch dafür bezahlen, das labert er sie voll von oben herab an "nä! bei McDonald's machen die sowas auch nicht".

Ich hatte ja meinen total leckeren, saugeilen Pita und dachte nur "Man, was tut die sich da an. Bei dem würd ich keinen Burger kaufen"
Hab ihr gesagt, "Mensch Schnuff, bei dem anderen da gibts auch Burger, die sind genauso lecker und das Personal ist total nett - warum hier?" - "ja, die mag ich so gerne" (Frauen?)
ok, wir zur Haltestelle gegangen und standen da rum und redeten noch drüber - mein Pita war halb alle - da is mir der Scheiss so richtig auf den Magen geschlagen - und ich hatte keinen Hunger mehr.
Die aufgestaute Emotion hab ich dann abreagiert, indem ich den restlichen Pita - mit voller Wucht - dem Typen von dem blöden Mini-Imbiss reingedonnert hab.
eine Hälfte klebte vorne an der Scheibe *patsch* - die andere flog durch den Laden *patsch* - über den Kopf von dem Typen knapp weg - der sich ja gerade noch ducken konnte ....
Ich glaube, er wusste wofür der war :)
und, eh - da bekomm ich bestimmt keine Burger mehr - und Schnuffi auch nix :hurra:
soviel aus dem Nähkästchen eines vermoxiten-Alt-Hippies :buch:

so, ich geh denn ma zur Post - guggn, ob Kohle da is :)

poiZEN

Re: 5-MeO-MIPT - die Dualität des Seins

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poiZEN hat geschrieben:Die aufgestaute Emotion hab ich dann abreagiert, indem ich den restlichen Pita - mit voller Wucht - dem Typen von dem blöden Mini-Imbiss reingedonnert hab.
eine Hälfte klebte vorne an der Scheibe *patsch* - die andere flog durch den Laden *patsch* - über den Kopf von dem Typen knapp weg - der sich ja gerade noch ducken konnte ....
Ich glaube, er wusste wofür der war :)
:rofl: && :2daumen:

Aber nicht sehr hippiesk. ;)
happiness is the absence of resistance

Re: 5-MeO-MIPT - die Dualität des Seins

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das ist es ja gerade was die Qualität des Moxy-Trips darstellt:
Diese ehrlichkeit der Emotionen, das direkte "Rauslassenkönnen"....
wie MDMA, nur nich so "verschwult" & kein Kater
vor allem,
mit dem Zeug kann man es weit treiben...
es hat kaum Toleranz (bisher) :)
bin schonwieder auf einem guten ++ bis +++ (kurze Spitzen)

poiZEN, "van der Wolke "

Re: 5-MeO-MIPT - die Dualität des Seins

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Anmerkung zu Mischkonsum:

Bitte niemals 5-MeO Tryptamine mit MDMA/Methylone oder deren Derivaten kombinieren, da dieses zum Tode führen kann. Bin auf folgenden Bericht gestossen:
weiteres nachforschen, brachte dann zu tage, dass die (oder zumindest einige) methoxy-trypamine typisch einen agonismus auf den 5-ht1A rezeptor auswirken. das lässt die schlussfolgerung zu, dass es in kombination mit dem erhöhten serotonin-level im synaptischen spalt zu einer bedenklichen überstimulation am 5-ht1A-rezeptor kommen könnte. dies würde sich dann wahrscheinlich mit den ursachen des serotonin-syndroms decken oder zumindest überlappen, was wiederrum ziemlich genau die symptomatik trifft.

es ist fraglich, ob die strukuelle ähnlichkeit der substanzen eine verallgemeinerung zulässt, aber vorsicht ist die mutter der prozelankiste! auch ist nicht geklärt ob sich die symptome des krankenhausfalles mit meiner vermutung decken, aber trotz der großen menge an meo-mipt in diesem fall halte ich das für nicht ausgeschlossen.

take care
ps: bitte um feedback unserer pharma-/neurologen
Quelle:

http://www.eve-rave.ch/Forum/ftopic8184.html" onclick="window.open(this.href);return false;


Also, bitte auf "Candyflip-Experimente" mit diesen Stoffen verzichten!

poiZEN

Re: 5-MeO-MIPT - die Dualität des Seins

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Als ich diese Tripberichte gelesen habe, fiel mir sofort eine Niederschrift ein, die ich vor ein paar Monaten für ein anderes Forum angefertigt habe und welche ich euch im Folgenden nicht vorenthalten möchte.
Sie steht teilweise im Widerspruch zu dem, was poiZEN schrieb, deckt sich an anderer Stelle wiederum oder ergänzt es sogar. Aber lest selbst:

"Hallo liebe Community,

gestern entschloss ich mich kurzerhand die geringe Menge 5-MeO-MiPT zu konsumieren, welche ich seit einigen Monaten zur Aufbewahrung im Schrank behielt.
Von dieser (relativ schwachen) Erfahrung möchte ich euch heute - am Morgen danach - berichten.

Set/ Setting: Angesichts der Spontanität der Einnahme war ich etwas nervös. Ich empfand ein leichtes Unbehagen, jedoch keinerlei Unsicherheit. Es war ein gemischtes Gefühl. Sowohl Reiz und Neugier, als auch ein wenig Angst dominierten die Front meiner Gefühlswelt.

Dosis: ca. 8 mg
Applikationsform: oral

Einnahme: Der Geschmack war sehr bitter, hatte aber keinen Brechreiz zur Folge. Mein Finger, mit dem ich das Pulver in den Mund führte, sowie der Mundinnenraum, der die Substanz aufnahm, behielten über längere Zeit den bitteren Geschmack. Allgemein kann ich jedoch nicht behaupten, dass die orale Einnahme eine unüberwindbare Hemmung ausgelöst hätte - es war schlicht und einfach eine bittere Angelegenheit.
Meine Freundin, in deren Wohnung ich dieserzeit war und in deren Beisein ich mich sehr wohl fühle, nahm eine geringe Menge - vermutlich zwischen 1 und 2 mg - des 5-MeO-MiPT ein.

Tripverlauf: Bereits wenige Sekunden nach der Einnahme der Substanz stellten sich eine immense Vorfreude, gepaart mit der Ungewissheit einer individuellen Erfahrung, ein. Dieses Gefühl glich etwas dem ersten Joint nach einer langen Zeit der Abstinenz - eine minimale Wirkung ließ sich feststellen; diese wurde jedoch durch die Aufregung und durch das Intensivieren der Wahrnehmung aller inneren Vorgänge potenziert. Ich ging ungefähr 10 Minuten nach der Einnahme zum Spiegel und erspähte mein Spiegelbild. Die Pupillen waren bereits sichtlich erweitert. Nicht so stark wie unter den Einfluss halluzinogener Drogen; für einen geschulten Blick war eine körperliche Auswirkung des 5-MeO-MiPT jedoch unverkennbar.
Ich verspürte alsbald ein leichtes Zittern. Ein merkwürdiges Körpergefühl, welches sich insbesondere in der Magengegend ausbreitete, verlangte danach, meinen Körper schnellstmöglich hinzulegen. Dies ließ ich natürlich nicht unbeachtet - ich legte mich gemeinsam mit meiner Freundin auf die Couch und erfuhr erstmals ein wenig Ruhe und Ausgeglichenheit.
Nach einer intensiven sexuellen Erfahrung erfüllte sich mein gesamter Körper zum ersten Mal mit unbekannt starken Gefühlen des Glücks und der Empathie. Auf meinem Gesicht war ein Lächeln zu verzeichnen; unverkennbar und selbst meiner Willkür, dieses zu unterdrückend, trotzend, strahlte ich mein Glück in die Welt hinaus. Eine jede Woge der Unreinheit löste sich auf - und in mir, in meinem Geist, stieg allmählich das unglaublich mächtige Gefühl auf, welches ich nicht anders beschreiben kann, als die Verselbstbildlichung meiner Person. Ich fühlte mich sehr stark, mächtig, anziehend; gefiel mir in jeder Weise, ohne dies mit Arroganz schmücken zu müssen, und genoss es, meine Existenz, mitsamt aller Möglichkeiten, ausleben zu können. Kurzum: ich mochte mich und liebte die Welt!
Außerdem sehnte ich mich nach Nähe. Ich suchte und genoss immerzu eine Berührung nach der anderen, fühlte dabei eine starke Verbundenheit zu meiner Freundin und schwebte dieserzeit in einer starken Welt aus Euphorie und Glückseligkeit.
Meine Wahrnehmung der Dinge blieb unverfälscht und auch die Kommunikation fiel mir mitnichten schwer. Es kam mir so vor, als könne ich die Welt als eine Art Alltäglichkeit abhandeln, ohne ihr ganz anzugehören - als war alles wie immer; doch sobald ich willkürlich die Grenzen einmal übertreten möchte, wäre dies ungehindert möglich. Insbesondere bei geschlossener Augendecke traten minimal veränderte Gedanken hervor, die ich am ehesten als "traumhaft" bezeichnen kann. Diese waren jedoch in keinster Weise mit den lebhaften Gedankenszenarien unter den Einflüssen von Opioiden vergleichbar; dafür waren sie viel zu schwach.
Musik empfand ich als sehr angenehm, nicht aber als hervorzuhebend intensiv. Lebensmittel schmeckten zwar, doch der Appetit war vollkommen unterdrückt. Ich möchte sogar sagen, dass die Vorstellung, etwas zu essen, Übelkeit und Widerwillen hervorrief. Dies hielt über mehrere Stunden an und selbst zu einer Zeit, wo der Hunger mich wissen ließ, dass eine Nahrungseinnahme erfolgen sollte, stellte sich der Appetit vehement dagegen. Nach den ersten paar Bissen, die tatsächlich eine leichte Übelkeit verursachten, war eine weitere Nahrungsaufnahme jedoch problemlos möglich.

Der eigentliche Rausch, bestehend aus Selbstliebe, Glück, Nähe und Liebe zu anderen Personen, hielt etwa 4 bis 6 Stunden an. Danach fühlte ich mich emotional wieder relativiert; das veränderte Gefühl, sowie die körperlichen Symptome, klangen jedoch erst am nächsten Morgen - sprich: heute - ab.
Eine besonders große Müdigkeit konnte ich den gesamten Rausch über nicht feststellen. Schlafen war aber problemlos möglich. Ich hatte aber - und dies unerwähnt zu lassen wäre unvernünftig - kurz vorm Einschlafen ein seltsames, kurzweiliges Angstgefühl, welches durch eine merkwürdige Optik in der Dunkelheit und in einen nicht vorhanden, aber durchaus projezierten und wahrgenommenen Schrei hervorgerufen wurde.
Meine Freundin spürte weniger von der Wirkung (sie nahm ja auch deutlich weniger zu sich), berichtete aber von einem sehr intensiven Spürsinn. Berührungen waren bei ihr deutlich stärker spürbar, als im nüchternen Zustand.

Fazit: Der Rauschzustand, mitsamt des Glücks, der Hervorhebung des Ego und der Ausgeglichenheit, war sehr schön aber teilweise etwas künstlich. Womöglich lag es an der Gewissheit das eine Substanz mit einer Zahl und sieben Buchstaben dafür zuständig war; aber die Wirkungen waren für mich eindeutig nicht natürlicher Art. Alles in allem war es aber eine sehr ausgiebige, wundervolle und sicher zu wiederholende Erfahrung. Interessant wird es bestimmt höher dosiert, wenn sich die psychedelischen Effekte verstärken. Von einem Bad Trip konnte ich zu keiner Zeit sprechen. Ich fühlte mich durchweg gut und auch der kurze Angstschub vorm Einschlafen war keiner so großen Wichtigkeit, dass der Trip einen negativen Beigeschmack bekäme.
Ich werde das nächste mal sicher etwas mehr konsumieren und freue mich bereits jetzt auf die Erfahrung.
Übrigens: die Zeit verging subjektiv wesentlich schneller. Ich kann es bis jetzt gar nicht glauben, wie die Stunden des gestrigen abends verrannt sind."

Nachtrag: Seither habe ich weitere Erfahrungen mit "moxy" gemacht. Ab 10 mg stellten sich bei mir leichte, optische Effekte ein. Diese waren allerdings nur sehr kurzweilig und weniger nennenswert. Eine Bilderflut, einige Schattenspiele und eine rege Aufmerksamkeit auf optische Unbedeutsamkeiten. Der Schwerpunkt liegt aber auf der gefühlsmäßigen Ebene. Über 12 mg sollen die Optiken bedeutend stärker werden. Wo die Dosierung beim nasalen Konsum liegt, weiß ich allerdings nicht...
Übrigens: Hunger bekam ich die letzten Male doch. Vielleicht hatte das damals, beim ersten Konsum, andere Ursachen.

Also, seit nicht schüchtern, probiert es aus! :)
Die Realität ist Spiegelbild der Seele; wird nun das Innere verzerrt, so verschieben sich auch die Wesenszüge der Wirklichkeit.

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