Ein Durchbruch in Zeitlupe - Trip mit 20mg 4-AcO-DMT

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Gestern hatte ich eine absolut eindrucksvolle Erfahrung mit 4-AcO-DMT die ich nun dokumentieren möchte, solange die Erinnerungen daran frisch sind. Begonnen hat die Reise damit, dass ich eine Kapsel mit
20mg 4-AcO-DMT geschluckt habe, mich in Dunkelheit und Stille auf meinen Tripstuhl gesetzt habe und mit einer offenen und unvoreingenommenen Geisteshaltung auf die Wirkung gewartet habe. Die Wirkung tritt
etwas später ein, als bei anderen Tryptaminen. Nach einer halben Stunde war ich am hin und her überlegen, ob ich vielleicht noch eine 2. Kapsel schlucken sollte, ein paar Brösel hätte ich ja noch.
Doch dann, ganz plötzlich nach 45 Minuten kam der Einschlag und die Wirkung nahm von Minute zu Minute beträchtlich an Intensität zu. Begonnen hat es mit einem starken Bodyload. Etwa aus der Mitte meines
Körpers, aus dem Solarplexus-Chakra schoss in alle Richtungen eine Energie durch den Körper als würde sie aus diesem Punkt heraus explodieren. Gleichzeitig setzten ausserkörperliche Empfindungen ein.
Ich sah mich selber als Astralwesen, als humanoide Gestalt, die in den Umrissen noch so aussah wie ich, aber weitgehend durchsichtig war, so als würde sie aus einer anderen Form von Materie bestehen.
Es ist schwierig hier ein adäquates Wort zu finden, was für eine Materie das war, die Naturwissenschaft kennt nur die sichtbare Materie und etwa 75% des Universums scheinen dunkle Materie zu sein,
die nicht näher spezifiziert ist. Etwa so erschien mir die Materie meiner Umrisse auch zu sein. Sekunden später war ich mit der Ego-Perspektive wieder in meinem irdischen Körper und der Bodyload nahm
immer mehr an Intensität zu. Diese zuvor angesprochene Energie schoss nicht nur durch meinen Körper sondern wie eine Explosion auch in alle Richtungen aus meinem Körper hinaus. Dabei hatte ich das Gefühl,
mein irdischer Körper beginnt sich aufzulösen und immer mehr in einen anderen Aggregatszustand oder andere Materieform über zu gehen, ähnlich wie der oben beschriebene astrale Anteil meiner Selbst.
Auch die Grenze zwischen mir und der Umwelt wurde immer schwammiger immer schwieriger auszumachen. Es war als ob Körper und Umwelt in eine ineinander zerfliessende Einheit übergehen. Wobei es an dieser
Stelle schon schwierig zu sagen ist "mein Körper". Es gab weitere 15 Minuten später keinen Körper mehr in dem Sinne wie man ihn aus dem Alltag kennt. Ich, oder was auch immer ich für den Beobachter der
ich im Zentrum des Geschehens war und sich als "Ich" identifizierte, war vielmehr eine Explosion aus Tryptaminenergie die nun mit der Umwelt die sich auch immer stärker Tryptamin- bzw. DMT-typisch zu verändern
begann, zu fusionieren.
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Nun folgte eine Phase des Trips, die DMT zum Verwechseln ähnlich ist, jedoch dennoch seinen eigenen Charakter hatte. Ich muss an dieser Stelle anmerken, dass meiner Meinung nach ein Trip mit 4-AcO-DMT
in 2 Phasen verläuft. Die erste Phase ist DMT enorm ähnlich, was daran liegt, dass 4-AcO-DMT selber auch psychoaktiv ist und ein DMT-Derivat ist. Die 2. Phase vom Trip ist 1:1 so wie Pilze, was daran
liegt, dass 4-AcO-DMT in weiterer Folge dann in Psilocin umgewandelt wird. Natürlich haben auch DMT und Pilze gewisse Ähnlichkeiten, aber für mich ist DMT eher eine Hyperraumreise und Pilze eine
introspektive Reise. Nun jedenfalls war ich in der ersten Phase die sich DMT extrem ähnlich anfühlte. Ich hatte das Gefühl, ich breche in slow-motion durch. Ein unglaublicher Summton, wie man ihn
von DMT kennt durchschoss alles Sein. Bei geschlossenen Augen war zunächst absolute Schwärze, vergleichbar mit der Schwärze bei Salvia im schwarzen Hyperraum. In diesem schwarzen Hyperraum begannen
sich nun unfassbar schöne Tryptaminvisuals zu manifestieren. Teilweise waren es perfekte Fraktale Muster die aus kleinen Dreiecken bestanden, wie man es von gerauchtem DMT kennt, teilweise waren es
sich wiederholende Abstufungen, wie man es von anderen Tryptaminen wie 4-HO-MET kennt. Ich genoss diese phantastischen Muster und dieses allgemeine Gefühl, welches der Phase wenn man 1 Zug von der DMT-Pfeife
genommen hat sehr ähnlich war und erahnen kann, in welche Richtung es nun geht. Ich konnte mich hineinfühlen, wie es ist, jetzt auf einen Durchbruch zuzusteuern. Diese phatastischen Visuals bildeten immer
wieder so etwas wie Tore oder Vorhänge, die zur Seite gezogen worden und ein Tor in die absolut unfassbare Unendlichkeit öffneten. Diese Unendlichkeit war der zuvor beschriebene schwarze Hintergrund,
aber ich konnte mit zusätzlichen Sinnen erfühlen, dass dies der Übergang in die Unendlichkeit ist. Mir fiel auch auf, dass 4-AcO-DMT genau die gleiche Melodie hat, die man auch oft bei DMT hört, die man
aber oft übersieht oder vergisst, weil die Erfahrung insgesamt so überwältigend ist. Es gibt hier zunächst diesen typischen Summton, der synästhetisch an weisse hochschwingende Energie assoziiert ist.
Zusätzlich zu diesem Summton, war die ganze Zeit eine Melodie zu vernehmen, die, wie mir einfiel, ich von DMT kenne. Es ist unmöglich diese Melodie exakt wieder zu geben. Es war, als ob dies auch eine
eigene Sprache oder Codierung war und klang auf menschliche Worte reduziert etwa so wie: "iiillll iiiiii llll iiiii öööö iiiiiillllll"
Während ich diese Melodie wahrnahm, war es als könnte ich diese Sprache verstehen doch im Alltagsbewusstsein ist es praktisch unmöglich, dies 1:1 zu übersetzen.
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Zwischendurch öffnete ich ein paar mal die Augen und blickte mich um in dem Raum in welchem ich trippte, der nur matt beleuchtet war von ein paar LEDs auf Elektrogeräten. Mein Sein hatte sich auch bei
offenen Augen völlig verändert. Der Aggregatzustand meines irdischen Körpers war einfach anders. Etwa so, als ob dieser Bodyload und dieser Summton, eine Art Hyperraum-Mikrowelle wäre, die ihn in seiner
Schwingung anhebt. Es ist unmöglich, hierfür bessere Worte zu finden. Ich hatte das Gefühl, eine Art Halbkugel ist über mich drüber gestülpt die aus weisser Energie besteht und halbtransparent ist.
Der Bildschwirm vom Laptop und die Landkarte an der Wand bewegten sich im dämmrigen Licht herum, wie durch ein Aquarium betrachtet. Alles war erstrahlt mit dieser weissen Energie, die aus meinem Zentrum
von dem zu kommen schien, was ich im Alltag irdischer Körper nenne. Etwa nach 1.5 Stunden begann diese Phase die Ähnlichkeit mit einem sich anbahnenden DMT-Durchbruch hatte, wieder etwas nachzulassen
und die Grenzen zwischen mir und der Umwelt wurden wieder klarer und greifbarer, auch meine Schwingungsfrequenz schien etwas abzusinken, der irdische Körper näherte sich wieder eher dem Alltagszustand.
Nun startete eine Phase, die 1:1 so war wie Pilze. Es ging nun weniger um das Durchbrechen in den Hyperraum hinaus sondern um mich selber. Um mein Innenleben, um meine Psyche, um Heilung.
Wie bei Pilzen hatte ich das Gefühl, ich bin bei geschlossenen Augen in einem inneren Dom. Dieses Wort habe ich bei Pilzen irgendwann mal erfunden. So wie es einen DMT-Dom gibt, gibt es bei Pilzen auch
so etwas wie einen Dom, manchmal auch eine Kugel die von innen betrachtet wird, dass ist bei jeder Reise etwas anders. Jedenfalls, diese Sphäre ist gefüllt mit allerlei Gedankenbildern und Emotionen
aus dem eigenen Leben. So war es auch auf dieser Reise. Diese Sphäre sah aus, wie so ein älterer hölzerner Globus, in welchem ich mich nun befand und in dem es keine lineare zeitliche Abfolge von Erlebnissen
in meinem Leben mehr gab. Das Konstrukt von Zeit löste sich auf und ich erlebte alle möglichen Erlebnisse sowohl aus der Kindheit als auch aus der neueren Zeit nochmal. Dabei fühlte ich die Emotionen noch
einmal durch und ich hatte das Gefühl, dass waren negative Emotionen, die im Alltag ausgeblendet werden, aber nun gefühlt werden wollen. Das lies ich ganz bewusst zu und lies mich in ihnen treiben.
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Nun begann sich der Bodyload etwas zu ändern. Er wurde ermüdend und mir wurde etwas kalt. Ich beschloss, dass ich den Ausklang der Reise nun im Bett erleben möchte. Bei vielen Bodyloads kann man nicht schlafen,
doch bei diesem Bodyload hatte ich den Eindruck, es ist ein ähnlich angenehmes trippiges Gefühl, wie wenn man auf Cannabinoide ins Bett fällt. Wie jeden Tag baute ich mir noch einen Joint aus CBD Gras + Mapacho
und ging nach draussen um ihn zu rauchen. Ich kam rein und fiel mit dem Nikotinflash und der Restwirkung des 4-AcO-DMT ins Bett. Für etwa 2 Stunden lag ich noch im Halbschlaf da und erlebte einen Psilocin-Trip.
Ich durchlebte alle möglichen verdrängten Emotionen, Erinnerungen, Probleme und ähnliches. Es war, als ob mein Unterbewusstsein nun geöffnet ist und alles herausströmen kann. Das fühlte sich richtig und
heilsam an, Dinge noch einmal zu durchleben und abzuschliessen. Dies führte ich fort, bis ich dann irgendwann einschlief.

Heute wachte ich schon um 09:00 auf und fühlte mich richtig frisch und ausgeschlafen. Ich machte mich nach dem Zähneputzen sofort daran, diesen Bericht zu verfassen um nichts zu vergessen. Mit zunehmender
Wachheit und wieder angekommen sein in der Alltagswelt, stellte ich mehr und mehr positive Nachwirkungen fest, wie ich sie auch von Pilzen kenne. Ich fühle mich antidepressiv, ich habe eine andere
Meinung über mich selber, im stark positiven Sinne. Ich habe das starke Bedürfnis mich gesund zu ernähren, sodass ich während dem Schreiben vom Bericht ein paar mal aufgestanden bin um frisch gepressten
Saft zu trinken, Walnüsse zu essen, Dinge, bei denen ich das Gefühl habe, sie gehen mit meiner aktuellen Schwingung resonant. Wie bei Pilzen habe ich das Gefühl, ich bin irgendwie nun mehr der geworden,
der ich eigentlich wirklich bin. Es ist weniger Fake-Ego vorhanden.Ich fühle mich heute unglaublich produktiv, ich habe den Eindruck Gehirnregionen arbeiten auf eine andere Weise zusammen. Das sind
Effekte die ich auch als Nachwirkung von Pilzen kenne.
4-AcO-DMT ist eine absolut interessante Substanz, die Pilze und DMT in gewisser Weise in einer Reise vereint.

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