3 Samen LSA - Mindtrip im Freien

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Am Mittwoch ergab sich schon die Situation das ich die Samen der Hawaiianische Baby-Holzrose nun zum 2 mal ausprobiert habe.
In dieser 2. Erfahrung mit diesem Psychedelika nahm ich 3 Samen in den Mund zerkaute sie und behielt die Masse die nächsten 15min im Mund.
Währenddessen fuhr ich mit dem Fahrrad Richtung Wald, als ich ankam schluckte ich die Schlabber im Mund herunter.
Die Samen sind Geschmack viel Milder als etwa Göttersalbei oder Ayahuasca, sie aber auch etwas bitter aber wesentlich leichter zu Essen bzw. zu Schlucken als andere wie z.b. San Pedro.

Die Wirkung war anfangs sehr leicht und mild und anders als bei meiner ersten Erfahrung mit nur einem Samen, kam dieses mal auch keinerlei flaues Gefühl im Magen auf und Übelkeit schon gar nicht.
Ich frage mich ob es daran lag, das ich die Samen länger im Mund behalten habe als das erste mal.

Wenige Minuten später kam ich am spontan gewählten Reiseort an.
Einem wunderschönen Ruheplatz fernab der Wege im Wald, das von einem Bach der hier ein wunderbar entspannendes Wassergeräusch durch zartes Gefälle erzeugt.
Schon einmal nach einer Hoch dosierten LSD Erfahrung kam ich noch während des späten runterkommen hierher und wurde von diesem zarten Wassergeräusch so tief mitgetragen, das ich beinahe umgefallen bin, das eintretende Sturzgefühl mich jedoch rechtzeitig zurück in den Körper holte.
Nun legte ich eine Isomatte hier aus die ich mitbrachte und setze mich eine Weile hin.
Ich wurde müder und müder bis ich mich länger hinlegte.
Über mir das Blätterdach einer Buche, die Sonne schien glitzernd durch die tanzenden Blätter des Baumes im sanften Wind.
Das LSA High kam langsam aber sich immer kräftiger durch.

Ich hatte auch ein Räucherwerk noch schnell in meinen Rucksack gepackt ehe ich los bin, nun wo das High begann deutlich spürbar zu werden, holte ich das Räucherwerk heraus und entzündete es auf einem Stein aus dem Bach, den ich auf einen umgefallenen Baum legte der Quer über den Bach gefallen ist.
Als Gabe für die Natur legte ich dann Kiefern- und Fichtenharz von der Schwäbischen Alb auf die heiße Kohle.
Ich blieb kurz ein bisschen im Dampf stehen und dann ging ich wieder zurück auf meine Isomatte und schaute gemütlich dabei zu wie das Harz verräucherte.
Wieder legte ich mich eine ganze Weile hin.
Ständig liefen Eichhörnchen um mich herum, manche merkten gar nicht das ich da war, andere erst so spät als sie nur noch wenige Meter von mir entfernt waren.
Eines wurde sogar ganz aufgeregt das ich da lag.
Besonders gerne liefen sie über die umgefallenen Bäume die an diesem Ort überall rumlagen, als wären das Eichörnchenwege.
Auf meine nackte Füße krabbelten ständig zahlreiche kleine fliegen, es störte mich aber nicht, nur wenn es mir zu viel wurde verscheuchte ich sie.
Es war sehr schön hier Zeit zu verbringen, einfach da zu liegen.

Optics und Visionen waren nicht vorhanden und sollte auch nicht mehr kommen.
Es stellte sich aber zunehmend ein stärker werdender Mindtrip ein und aus außergewöhnliches Gefühl im gesamten Brustbereich das bis zum späten Abend anhielt.
Irgendwann flog dann eine Propellermaschine mehrfach um den dort wo ich lag und das war so anstrengend und störend laut, das ich nicht länger warten wollte bis der Flieger endlich wieder weg ist, sondern entschied nun weiter zu ziehen.
Bis hierhin waren geschätzt 1 1/2 bis 2 Stunden nach der Einnahme vergangen.
Da packte ich wieder alles zusammen und ging zurück zum Fahrrad, sofort merkte ich dabei wie Müde mein Körper ist, es war schwierig ausreichend Kraft zu mobilisieren um sich weiter fortzubewegen.
Außerhalb des Waldes setzte ich mich dann an einem Buckel auf eine Sitzbank und entspannte mich hier.
Das High kam hier zum Peak, es erreichte eine stärke wie nach dem Konsum eines kräftigen Joint, aber viel klarer.
Es störte mich nicht im geringsten das immer wieder irgendjemand an mir vorbeilief, wenn man im Freien trippt ist es hilfreich sich an Selbstbewusstsein zu erinnern. (aber auch so eine tolle Sache)

Später zog ich mich wieder zurück nach Hause, auch hier war ich noch immer gut High und legte mich ins Bett.
Doch auch hier gab es keinerlei Visionen oder Optics, sondern der Mindtrip setzte sich weiter fort.
Am Abend nahm ich dann ein wenig Gras dazu, was die Erfahrung noch einmal deutlich verstärkte und ich aus dem Gesamtkontext der Erfahrung zum Schluss kam, Mental mehr bei mir selbst sein zu müssen und mich vielfältiger fortzubilden, was ein unglaublich tolles Gefühl der Unabhängigkeit und Entspannung in mir auslöste.
Es gab währenddessen ein größeres Missverständnis in Bezug auf Christina von Dreien, welches dieses Gefühl überhaupt erst ausgelöst hat und nachdem das wiederum geklärt war durchfloss eine Welle der Erleichterung meinen Geist.
Das war ziemlich verrückt, ziemlich intensiv aber auch sehr erweiternd.
Manchmal sehen die Dinge nicht so aus wie sie eigentlich sind, aber dennoch stimmte irgendwo das Gefühl mental mehr bei mir selbst sein zu müssen und mich noch vielfältiger über Alles was ist zu informieren.

Ich bin schon auf die nächste Reise mit der Hawaiianischen Baby-Holzrose gespannt, hier möchte ich die Dosis dann noch weiter erhöhen, so das ich dann hoffentlich auch von richtigen Optics und Visionen erzählen kann. =)
Ich schätze aber das es auch etwas mit dem Setting und Set zu tun hatte, ich kann mir gut vorstellen das ein Schamane auch bei nur 3 Samen schon mehr herauskitzeln kann als einen Mindtrip und mit einem positiveren Set als ich es an diesem Tag hatte geht wahrscheinlich auch mehr, aber es hängt eben noch sehr vom Ego ab.
Das zeigte mir die erste Erfahrung mit 1 Samen doch deutlich und beide Erfahrungen zusammen somit einen tieferen Einblick in niedriger dosierte psychedelische Erfahrungen.
Psychedelic QiGong Meditation

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