Ein Fundament aus Pilzenergie - schöne Reise mit 2g Cubensis

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Am Wochenende war es an der Zeit für Pilze :)

Pilze, wie ich sie liebe! Ich komme gerade von einer Reise mit 2g Cubensis zurück und möchte diese nun festhalten so gut es geht, weil besonders Pilze sowas von heilsam und wertvoll ist. Es kann einfach nicht
sein, dass die Menschheit nicht mehr über Pilze bescheid weis. Aktuell bewegen sich die Buchstaben am Notepad noch sanft hin und her, wie durch ein Aquarium hindurch, aber ich bin wieder fast gelandet.
Eigentlich fällt mir gerade auf, dass ich in gewisser Weise sogar wesentlich klarer und fokussierter bin, als ich es in dem Bewusstseinszustand bin, den man im Alltag "nüchtern" nennt. Zwar habe ich noch
leichte Optiken, aber ich habe den Eindruck, dass mein Gehirn unglaublich effizient arbeitet. Ich schreibe auch wie eine Maschine, ohne Tippfehler. Es fühlt sich gerade so an, als wären verschiedene
Gehirnregionen in einer neuen Art und Weise miteinander verbunden worden, was ein enorm effizientes Funktionieren erlaubt. Ich habe den Eindruck, meine Klarheit und meine Intelligenz steigt durch Pilze an.
Das ist mir schon bei früheren Reisen aufgefallen, dass dies eine typische Nachwirkung von Pilzen ist, aber heute ist dieser Effekt besonders deutlich ausgeprägt. Das klingt jetzt vielleicht arrogant,
aber ich fühle mich gerade unglaublich intelligent und in einer ganz speziellen Form weise. Das ist eine Form der Steigerung die man wahrscheinlich nicht direkt in IQ-Punkte messen kann, sondern sich eher
in spirituellen, empathischen Ebenen und in einem nonverbalen allumfassenden Verständnis zeigt. Ich fühle mich gerade so, wie mein absolut wahres und authentisches Selbst, dem ein paar Lasten des alten
Egos entfernt wurden. Wie ein PC den man mal neu gestartet hat, dann läuft er einfach wieder besser. Etwa so fühle ich mich gerade.
Die Pilze haben eine ganz besondere Form von Klarheit und Neuvernetzung des Denkens hinterlassen und auch der antidepressive Effekt ist voll ausgeprägt. Ich fühle mich aktuell richtig gut.

Dieses mal kam die Wirkung der Pilze sehr schnell. Ich hatte sie gekaut und runter geschluckt und wartete in Stille und Dunkelheit in einer bequemen Sitzpostion auf die Wirkung. Nach etwa 10 Minuten schon
ging es voll los. Es setzte ein deutlicher Tryptamin-Bodyload ein, der bei Pilzen einen eher sedierenden Charakter hat und dieser ganz typische Tryptamin-Summton, der ansonsten bei Pilzen aber nicht immer
vorhanden ist, baute sich von Minute zu Minute stärker auf. Ich schloss wie von selber die Augen und begab mich, wie es für Pilze typisch ist, auf eine sehr tiefe Reise in meine eigene Persönlichkeit und
Vergangenheit. Während man bei Salvia die positiven Kindheitserinnerungen erlebt, erlebt man bei Pilzen stets die negativen. Mir wurde klar, wieviel ich aus der Kindheit eigentlich als negativ in meinem
Gehirn abgespeichert hatte. Das kann ich jetzt im Internet nicht im Detail beschreiben, bzw. ich muss auch selber die Gedanken nochmal genau ordnen und integrieren, aber es waren dutzende Sequenzen vom
Kindergarten bis in die Schulzeit, die ich nicht nur als Gedankenbilder sah, sondern auch die Emotionen von damals noch einmal durchlebte. Alle Arten von prägenden, verstörenden, negativen Dinge
wurden erneut durchlebt und mir wurde klar, wie sehr die Kindheit das gesamte spätere Leben prägt. Was ein Kind als Glaubensmuster eingebrannt bekommt, wird es bis zum Tod nicht mehr aus dem Kopf bekommen,
ausser es isst später einmal Pilze. Diese können nämlich in der Tat alte Glaubensmuster an der Wurzel des Problems hinterfragen und durch angemessenere ersetzen. Würde man jedoch so eine introspektive
Reise nie machen, wäre einem nie klar geworden, dass man, ohne dass es einem wirklich kognitiv bewusst ist, sogar heute als Erwachsener noch unbewusst auf Basis erlernter Reaktionen aus der Kindheit agiert.
Das ist wirklich erstaunlich, aber eigentilch auch logisch, denn die Kindheit ist einfach die Phase, in der die stärkste Prägung und Programmierung stattfindet. Ich lies bewusst alles Negative zu, weil
mir klar war, dass dies genau so Teil einer jeden psychedelischen Reise ist. Ich fühlte als neutraler Beobachter alle Emotionen wertfrei, die ich als kleines Kind, dass hier durch die Sequenzen lief, erlebte.
Dabei wurde mir eine wichtige Erkenntnis klar. Alle Probleme die ich durchlebte, empfand ich mit dem Bewusstsein des Kindes, welches ich damals war, deshalb als Problem, weil ich keinerlei stabiles Fundament
hatte. Noch verdutzter war ich, als mir klar wurde, dass mich dieses wacklige Fundament sogar heute noch begleitet, weshalb für mich immer schon der Leistungsdruck im System ein Problem war.
Auf einem wackligen Fundament kann man kein komplexes Gebilde bauen, welches auf Hochleistung in einer Leistungsdruckgesellschaft ausgelegt ist.
Nachdem ich diese Erkenntnis verinnerlich hatte, schenkten mir die Pilze so ein Fundament, dessen Kraft und Stabilität ich bis jetzt nach der Reise spüre. Ich hatte am Trip das Gefühl mein Chakrensystem
wird völlig durchlässig und von unten schwebt eine gelb-orange leuchtende Lichtkugel hoch, die sich etwa in der Mitte des Chakrensystems positionierte und mich buchstäblich stützte.
Das war sowas von göttlich und angenehm. Es war vergleichbar mit der weissen Urenergie mit der man durch 5-MeO-DMT verbunden wird, nur dass sie hier eine andere Farbe hatte. Mir wurde die Funktion
der einzelnen Chakren noch einmal richtig klar. Ich konnte nachfühlen dass jedes Chakra bestimmte Qualitäten und Grundkonfigurationen verkörpert die für einen funktionierenden Astralkörper und letztlich
auch irdischen Körper essenziell sind. Ganz besonders aktiv war nun dieses gelb-orange Chakra im Zentrum des Körpers, welches mir unglaublichen Halt und Stabilität vermittelte. Es hatte den Charakter
eines energetischen stabilen Fundaments, dass vor allem NICHTS VON AUSSEN BRAUCHT, sondern ALLES IN SICH SELBER FINDEN KANN. Das war in nonverbaler Weise die Hauptvision für mich in diesem Moment.
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Nun begannen mich die Texturen der Gedankenbilder mehr und mehr an gerauchtes DMT zu erinnern. Sie waren durchzogen mit diesen ganz typischen Dreiecksformationen und insgesamt wurde die Erfahrung
nun mystischer, transpersonaler, spiritueller und einfach einen Schritt weit entfernt von dem, was wir "Alltagsrealität" nennen. Pilze schiessen einem nicht in den DMT-Dom oder in den Hyperraum hinaus
in einer Weise wie es ein DMT-Durchbruch tut, sondern man befindet sich die gesamte Reise über, sozusagen noch in der "Umlaufbahn" der normalen Alltagsrealtität, bekommt aber dennoch bereits einen starken
Vorgeschmack, was hinter den bekannten Kulissen des Seins alles möglich ist. Was mir an dieser Stelle ganz besonders klar wurde war, dass alles, wirklich ALLES, ein Konzept ist. Doch war bedeutet das?
Es bedeutet, dass am Ende sogar Raum und Zeit nur etwas ist, was der Geist erschafft, um ein Bezugssystem zu haben, in welchem er klar definiert operieren kann. In einer unspezifischen Welt wie der
Quantenwelt wäre dies ja auf Makroebene nicht möglich. Das ist wirklich schwer zu fassen und jetzt wo ich runterkomme kann ich das nicht mehr wirklich in einer Weise greifen oder gar in Worte fassen,
die wirklich transportieren würden, was ich hier erfahren habe. Aber ich weis noch, in diesem Moment der Vision, lief ich als Kind durch die verschiedenen oben beschriebenen Zeitalter meines Lebens
und stellte plötzlich fest, dass Raum und Zeit entweder ihre Rollen vertauscht hatten, oder nicht mehr existent waren. Es gab keinerlei räumliche oder zeitliche Trennung zwischen den einzelnen Episoden
des Lebens und den dortigen Sequenzen. Alles war gleichzeitig präsent. Wobei auch gleichzeitig nicht stimmt, denn das Wort ansich setzt ja schon wieder die Existenz von Zeit voraus. Das ist unglaublich
schwierig in Worte zu fassen, weil selbst viele Wörter der menschlichen Sprache auf Konzepte wie Raum und Zeit aufbauen, die aber wirklich nur Konzepte sind, die der Geist projiziert um sich zurecht zu finden.
Ich kann das jetzt in halbwegs nüchternem Zustand selber kaum nachvollziehen, aber ich kann es nur so wiedergeben wie ich es selber subjektiv auf der Reise empfunden habe. Ich selber war auch nich wirklich
mein irdischer Körper, sondern mir wurde klar, dass dieser nur ein Avatar ist. Ich war ausserhalb meines Körpers in meiner wahren Urform. Ich war so etwas wie ein Astralkörper oder Lichtwesen um mich herum,
es gibt keine bessere Worte dafür. Genauer gesagt, ich war mit einem Bein schon noch in der Alltagsrealität, aber mit dem anderen Bein war ich in meiner wahren Form des Daseins. Das Ganze wurde begleitet
von absolut mystischen und erhabenen Emotionen der Erleuchtung, die ich auch nur sehr ungenügend mit Worten umschreiben kann. Am ehesten würde ich es vergleichen mit 1 leichten Zug aus der DMT-Pfeife.
Ziemlich genau so fühlte ich mich. Es war sehr interessant, genau dieses Anfluten von DMT einmal in Slow-Motion auf sich wirken zu lassen und einen Schritt näher an der wahren Wirklichkeit dran zu sein,
in welcher es tatsächlich Raum und Zeit nicht gibt. Ich tendiere gerade dazu zu sagen, dass Raum und Zeit eine hartnäckige Illusion ist, auch wenn das wirklich viele grundsätzliche Fragen des Weltbildes
aufwirft. Was ich selber wirklich bin, ist reine göttliche Energie, die wiederum ein Teil des Kollektivbewusstseins ist, welches jenes Sein projiziert, dass wir Universum nennen, aus dem Grund, weil
es sich selber in allen Facetten des Seins erleben möchte. Ich merke gerade, diese Beschreibung trifft es auch nicht zu 100%, aber es ist unmöglich, bessere Worte dafür zu finden.
Teilweise traten auch CEVs auf, die ebenfalls an dieses warme gelb-orange Licht erinnerten und ein unglaubliches Gefühl von Nachhause-kommen vermittelten. Fallen lassen in göttliches Licht, als Lichtwesen
welches den materiellen Körper und andere Lasten des iridischen Seins nun hinter sich gelassen hatte. An dieser Stelle muss ich anmerken, ich war eigentlich nie spirituell. Ich bin Informatiker, dh.
ich komme aus einer Naturwissenschaft, die nur stumpfe Logik kennt, 0 und 1 sonst nichts. Bevor ich zu Psychedelika kam, wusste ich nichts von Chakren, Astralkörper und anderen Energieformen die nicht
mit der uns bekannten Naturwissenschaft nachweisbar sind. Heute muss ich sagen, dass irdische Leben ist wirklich nur ein kleiner Ausflug. Es gibt etwas "Höheres", da habe ich keinen Zweifel. Gerade auf
diesem Pilztrip wurde mir das wieder so klar, als ich mit meinem Sein in nächste höhere Ebene, in eine feinstoffliche oder astrale Ebene aufgestiegen bin, wie auch immer man das in menschliche Worte
fassen möchte. Auf Pilze kann man dieses sanfte herausgleiten aus der irdischen Existenz sehr gut verinnerlichen, weil die ganze Reise sich trotzdem noch relativ nahe an der irdischen Daseinsform
abspielt, bzw. auf einer Ebene die man noch eher in Worte fassen kann, als den DMT-Dom. Das sind dann Sphären des Seins, für die es einfach keine vernünftigen Worte mehr gibt.
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Allmählich senkte sich der Fokus meines Ich-Empfindens wieder etwas herab, von der nächsthöheren Stufe über dem irdischen Körper, also dem Astralkörper oder wie auch immer man diesen bezeichnen möchte,
zunehmend zurück in den irdischen Körper aus Fleisch und Blut, wo es für die Dauer eines menschlichen Lebens eine menschliche Erfahrung macht. Ich, dass nun wieder mein Körper war, spürte noch einmal
sehr deutlich, das oben angesprochene gelb-orange Chakra, dass Stabilität und Fundament ausstrahlte, was ich mit grosser Dankbarkeit genoss, denn mir wurde wieder klar, wie heilsam Pilze für die Psyche sind.
Pilze können wirklich alte Glaubensmuster aufbrechen, hinterfragen, durch neue ersetzen. Sie können Dinge aus den Unterbewusstsein hochholen, von denen man kognitiv nicht einmal wusste das man diese
in sich trägt und einem von diesen Altlasten befreien.

Ich genoss dieses gelb-orange Licht assoziiert mit dem Gefühl von Fundament und Stabilität und bekam Lust elektronische Musik zu hören, die nun göttlich klang und ein gewisses Gefühl von Wiedergeburt
und Neustart untermalte. Auf Pilze habe ich genau 2 Lieder die ich immer in einer Endlosschleife höre, weil die so perfekt zu dieser Wirkung passen.
https://www.youtube.com/watch?v=wlSj7SVnAz8&t=403s
https://www.youtube.com/watch?v=I82eQiRVzKs

Bei offenen Augen morphten die Standbilder der Videos noch leicht, ebenso die Titel darunter. Es war ein Genuss sich im Ausklang der Wirkung zur Musik treiben zu lassen, bis ich begann diese Zeilen zu schreiben.

Re: Ein Fundament aus Pilzenergie - schöne Reise mit 2g Cubensis

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Danke fürs Teilen.
Von Zauberpilzen zu hören ist immer wieder spannend.
Mir liegen sie ja leider nicht so.

Was mir bei dir aufgefallen ist ist, das du immer sehr gerne dein Weltbild beschreibst und im Rahmen dessen zu definieren versuchst was du erlebt hast.
Vielleicht kannst du ja noch offener Reisen wenn du dein Weltbild, alles was du weißt, einfach mal für die ganze Erfahrung von Anfang an bis Ende ganz los lässt und wenn du magst, dannach davon erzählst. =)
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