DMT - Alles durchdringendes Sein - Die Verbindung von allem

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Gestern wollte ich mir eigentlich einen ganz entspannten Freitagabend machen doch dann kam so gegen 17.00Uhr vollkommen spontan in mir das unignorierbare Gefühl auf, ich müsste jetzt eine psychedelische Erfahrung machen!
Nach einigem Hin und Her entschied ich mich kurz vor 18.00Uhr 150µg Al-lad zu nehmen und dann auf dem Peak eventuell einen kleine Menge DMT zu rauchen um das ganze etwas zu intensivieren.
Gesagt getan. Nach der Einnahme habe ich erstmal einen Spaziergang gemacht und dabei das Hineingleiten in den Trip genossen.
Auf den Al-lad Trip werde ich hier jetzt jedoch nicht näher eingehen, zudem war die Wirkung des Al-lads ziemlich schwach! Ich weiß nicht genau woran es lag, da ich mit der Wirkung von 150µg Al-lad bestens vertraut bin und diese bei mir für gewöhnlich deutlich intensiver ausfällt.
Entweder es waren nicht wirklich 150µg auf der Pappe oder es lag daran, dass ich noch recht kurz vor der Einnahme eine recht große Mahlzeit zu mir genommen habe.
Wie dem auch sei, 3h nach Einnahme beschloss ich dann 15 mg DMT zu rauchen.
Ich setzte mich auf mein Bett, mit dem Rücken zur Wand, sodass ich halb saß und halb lag.
Nun nahm ich mir noch einen Moment für mich, schloss die Augen und versuchte mich zu entspannen, da ich ziemlich nervös war.
Nach einiger Zeit fing ich an das DMT mit einem Zug zu inhalieren, wobei mir das irgendwie nicht so richtig gelang. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, glaube ich, dass ich das DMT ausersehen größtenteils nur in meinen Mund gezogen habe anstatt in die Lunge.
Ich habe mir dabei nämlich irgendwie die Zunge verbrannt, wobei man eigentlich nicht von "verbrannt" sprechen kann, da meine Zunge nicht wirklich weh getan hat, sondern einfach nur von diesem Punkt an für die nächsten 20 min taub war.
Trotzdem hat das DMT, welches in meine Lunge gelangt ist, seine Wirkung kundgetan.
Die ganze Welt fing auf einmal an sich in unendlich viele kleine Partikel aufzuteilen, die anschließend in eine andere Existenzform übergingen. Es ist so unfassbar schwer jetzt zu erklären was ich mit "anderer Existenzform" meine!
Das liegt nicht daran, dass ich diese andere Existenzform, jetzt wo ich das hier gerade schreibe, nichtmehr imaginativ rekonstruieren könnte, sondern schlichtweg daran, dass mir der Wortschatz dafür fehlt. :verwirrt:
Am besten trifft es wahrscheinlich die Beschreibung, dass die Materiepartikel angefangen haben unfassbar schnell zu schwingen und zu summen, so schnell, dass sie nach kurzer Zeit nur noch gleissendes Licht oder Energie waren, die absolut alles durchdringte.

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Es dauerte nicht lange da fing auch mein Körper an Teil von diesem absolut perfekten, schwingendem und summenden Spektakel zu werden und ich ging ebenfalls in die andere Existenzform ein und durchdringe einfach alles.
Das Bild hier spiegelt für mich diese Erfahrung auf eine gewisse Weise irgendwie ziemlich gut wieder, außerdem sind die Farben der Farbgebung meiner Erfahrung nicht unähnlich:

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Als ich wieder zurückkam, stand ich ziemlich abrupt auf. Ich habe wohl noch nicht viele Erfahrungen mit DMT, aber aus irgendeinem Grund ist es jedesmal bei mir der Fall, dass ich, sobald ich wieder das Bewusstsein für meinen Körper zurückerlangt habe, sofort aufstehe, wild durch die Wohnung umherlaufe und dabei rufe: "Heilige Scheiße!, Heilige Scheiße!, Das gibt's garnicht! Junge ist das krass!", gefolgt von einer Lachattacke :lol:

Ich setzte mich dann erstmal hin, kam wieder zur Ruhe und verbrachte ca. 30 min damit das gerade Erlebte zu verarbeiten und in mein Weltbild zu integrieren (so gut wie das eben innerhalb von 30min möglich ist).
Interessant zu erwähnen ist, dass ich das Gefühl hatte das Al-lad wäre durch den vorigen DMT-Trip intensiviert worden, was an meiner nachhaltig erhöhten Schwingungsfrequenz liegen könnte.
Währenddessen wurde ich mir sofort bewusst: "OK ich nehme mir jetzt noch etwas Zeit und dann muss ich noch eine zweite DMT-Welle starten und dabei den Verdampfungsprozess richtig hinbekommen, um alles zu inhalieren."

Diesmal befüllte ich die Glaspfeife mit 22mg und setzte mir diesmal Kopfhörer auf, auf denen ich jedoch nur eine DMT-Frequenz laufen ließ, also einen ruhigen Summton und keine Musik, da das für mich persönlich überhaupt nicht zu DMT passt. Das sollte einfach dazu dienen, dass ich nicht von Umgebungsgeräuschen von beispielsweise Nachbarn gestört werde.
Außerdem setzte ich mich auf die Mitte vom Bett, sodass ich das DMT in einer vollkommen aufrechten Position inhalieren konnte und mich im Anschluss nur noch nach hinten fallen lassen musste.
Ich erhitzte also die Glaspfeife und inhalierte langsam und behutsam, aber tief in die Lunge, währenddessen konnte ich sehen wie sich die Pfeife mit einem sehr dichten weißen Dampf befüllte, den ich in einem einzigen Zug in mich hineinzog.
Ich legte die Pfeife beiseite und war mir SOFORT bewusst: "OK das wird's jetzt machen. Diesmal hab ich's gepackt"

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Ich ließ mich von ganz alleine nach hinten fallen, hielt den Dampf dabei immer noch in der Lunge und spürte auf einmal, dass ich die Luft jetzt unendlich lange anhalten könnte, wie sich mein Körper auflöste und jegliches Gefühl für meinen Körper und überhaupt mein irdisches Dasein langsam schwindete.
Danach wurde ich mit rasanter Geschwindigkeit durch eine Art immateriellen Tunnel gezogen! Und ja gezogen trifft es wortwörtlich!

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Da war nämlich auf einmal diese Präsenz oder diese Präsenzen, ich weiß es nicht... diese Präsenz war auf eine gewisse Weise weder Singular noch Plural.
Auf jeden Fall nahm sie mich an der Hand und zog mich durch kaleidoskopische, orangene Farbstrudel und gab mir dabei unmissverständlich zu verstehen, dass ich mitkommen soll und, dass sie mir nun etwas fantastisches zeigen würde, worauf die Existenz schon seit Urzeiten gewartet hätte.
Das was dann passierte ist so unglaublich fernab von dem was wir hier auf der Alltagsrealitätsebene erfahren, dass jegliche Beschreibung mit menschlichen Worten einfach nur eine "Beschmutzung" für diese unfassbare Erfahrung ist.
Ich kam in eine Existenzform von alles durchdringendem, summenden Sein.
Mir war SOFORT bewusst: "Das ist göttlich!"
Und ich kam nicht einfach bloß in diese Existenzform und schaute sie mir an, sondern wie ich eben schon geschrieben habe: "Ich kam in eine Existenzform von alles durchdringendem, summenden Sein. " - Diese Existenzform durchdringt einfach ALLES! Ich war/bin diese Existenzform!
Sie existiert jederzeit und sie durchdringt respektive verbindet alles miteinander. Sie ist einfach die Verbindung von allem, eine Art weitere Dimension, die wir im Alltag nicht wahrnehmen, die alles zu einer fantastischen Einheit verbindet!
Des Weiteren spürte ich regelrecht, wie mir eine Präsenz UNMENGEN an kosmischen Wissen in mein Gehirn lud!

Als ich irgendwann wieder zurückkam und wieder durch eine Art immateriellen Tunnel gezogen wurde erschienen mir viele verschiedene bekannte irdische Persönlichkeiten/Wesen, die mit mir reisten. Ich kann mich noch genau erinnern, dass ich unteranderem Buddha gesehen habe, an andere kann ich mich aber nicht mehr erinnern.
Als ich dann wieder ein Bewusstsein für meinen Körper hatte rannte ich, wie gewöhnlich, erstmal durch die Wohnung, was darin endete, dass ich mich auf meinen Teppich lag und nach oben, wo ein Dachfenster ist, schaute, in dem ich mich spiegelte.
Das war so eine Ironie!! Gerade war ich noch alles durchdringendes Sein und jetzt blicke ich in die Spiegelung meines Körpers und werde mir allmählich bewusst, dass ich wieder in meinem augenscheinlich beschränkten und klobigen, menschlichen Fleischkörper gelandet bin.
Daraufhin musste ich so unglaublich stark lachen und mir wurde erstmal so richtig bewusst was das für eine irrsinnige Geschichte ist, die wir uns tagtäglich selbst erzählen, von wegen wir wären einfach nur Menschen, die hier auf der Erde leben, um dann irgendwann wieder zu sterben.
Auch realisierte ich welche verschrobelte Vorstellung von "Tod" in den Köpfen von vielen Menschen herrscht: Der Tod ist eine Illusion! Leben und Tod sind dasselbe - der Tod ist bloß ein Formenwandel!
Mir kamen dann noch viele weiter Einsichten, die ich jetzt gar nicht alle aufzählen kann, da diese einfach über menschliche Worte hinausgehen und sich eher in einer Art Gefühl oder Urvertrauen widerspiegeln.

Re: DMT - Alles durchdringendes Sein - Die Verbindung von allem

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Toller Bericht!
Ja dass zu DMT Musik nicht so recht "passen" mag habe ich auch schon beobachtet. Wobei gerade N,N-DMT auch gerne mal seine eigene "Akkustik" mitbringt, also man auf einmal anfaengt Stimmen zu hoeren. Einen tiefen (vibrierenden) Summton in Verbindung mit DMT kenne ich auch. ist schon eine irre Sache dieses Zeug.
Das Problem mit den Verbrennungen im Mundraum kenne ich auch. Es ist nicht soo einfach DMT so zu rauchen dass das nicht passiert. Eine Pfeiffe mit einem langen Rohr kann helfen, aber bei solchen Modellen neigt das DMT unter Umstaenden dazu in der Pfeiffe an Stellen, wo man es nicht moechte, zu rekristallisieren. Wenn man (vorallem als Nichtraucher) versucht "tiefe Zuege" zu nehmen/hart zu inhalieren kommt es oft zu Hustattacken, damit loest sich das Problem also auch nicht unbedingt. :D
Was ich gemerkt habe: Es ist immer eine gute Idee die Zunge vom Mundstueck fernzuhalten wenn man DMT inhaliert, sonst hat man unter Garantie nach dem Trip die taube Zunge. Es ist wohl so ein Reflex dass man als Mensch die Zunge immer irgendwie dahin halten will wo ein Fremdkoerper in den Mund eindringt (*hust*) aber bei DMT ist das nie eine gute Idee! Die Qualitaet des DMTs spielt auch eine Rolle, je sauberer desto weniger Vebrennungsgefuehl/Reizungen im Mund/Rachenraum, aber so ganz ohne geht es wohl nicht.

Ich habe auch einmal eine ziemlich verrueckte Nacht gehabt, da musste ich etwas beim Lesen deines Berichtes dran denken. Da hatte ich ~4gr Mimosentee (genaue Dosis unklar) mit Steppenraute zu einem "Mimosahuasca" aufgekocht. Bereits 40Min nach der Einnahme hatte ich derben Wellengang, ein untruegliches Zeichen dass es hart einfuhr. Auf dem Peak des Mimosahuasca wollte ich dann ploetzlich unbedingt DMT rauchen. Habe ich auch gemacht. Die erste Dosis waren auch so 15-20mg, da bin ich in den Vorraum zum Hyperraum gekommen. Das war schon sehr sehr geil. Daraufhin habe ich Bock bekommen es nochmal richtig "scheppern" zu lassen, ich wusste einfach dass ich es tun musste, da war auch so eine Stimme die mir sagte "mach es". :D Daraufhin habe ich nochmal 40mg in die Glas-Kawumm geladen und abgefeuert und es war ohne zu Uebertreiben der krasseste Drogenmoment meines Lebens. Bin einmal durch alle Dimensionen hinweg zum Zentrum des Universums vorgedrungen und dann wieder zurueck. Ganz grosses Kino. DMT ist so eine Sache. Man muss gu auf sich und die Umgebung hoeren koennen um eine gute Erfahrung zu haben finde ich. In Meiner Wohnung in meiner "Tripstation" wo ich auch sonst viel Zeit mit Mediation etc. verbringe werden die Trips immer gut. Aber an Orten wo ich mich noch nicht gut auskenne kann es ruppig sein. Einfach in den Wald fahren und DMT rauchen hoert sich erstmal wie eine gute Idee an, auch sehr romantisch, aber ehrlich gesagt ging das fuer mich auch schon nach hinten los...
"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"

Re: DMT - Alles durchdringendes Sein - Die Verbindung von allem

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Danke sehr für den Input!
Ja das mit dem Rekristallisieren habe ich auch schon bemerkt - vielleicht kann man das umgehen, wenn man das Rohr der Pfeife vor dem Rauchen mit dem Feuerzeug erhitzt!?

Hm also DMT habe ich bisher immer bei mir zuhause geraucht, ich spiele aber schon seit längerem mit dem Gedanken das ganze mal im Wald bei Sonnenuntergang zu machen... mal gucken ob das für mich auch nach hinten los gehen wird :lol:
D. M. Turner meinte ja, dass das DMT-Rauchen in der Nähe von Wasser besonders schön sei

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