Ich-Ausdehnung in den Hyperraum - Trip mit Yopo, Caapi und Bobinsana

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Am Wochenende war es an der Zeit für eine nasale Reise mit Yopo :)

Ich komme gerade von einer weiteren sehr interessanten Erfahrung mit der Mischung aus Yopo und einer Paste aus Banisteriopsis Caapi und Bobinsana zurück. Dieses mal wollte ich Yopo wieder mal nasal konsumieren.
Zunächst nahm ich etwa 0.5g der Paste ein und wartete eine Stunde damit diese ihre Wirkung voll entfalten kann. Ich nahm ähnlich wie bei den letzten Tests eine deutlich wachmachende Wirkung wahr, die anders
war als nur von einem MAO-Hemmer alleine und wohl von Bobinsana kam. Ich überlege gerade, welche Stoffgruppe in Bobinsana für diese wachmachende Wirkung verantwortlich ist. Tatsächlich weis ich jetzt die
genauen Inhaltsstoffe von Bobinsana gar nicht auswendig. Gefühlsmäßig würde ich sagen, diese aufputschende Wirkung kommt von einem Piperazin-Derivat, so fühlt es sich am ehesten an.
Nach 1 Stunde wog ich mir 500mg Yopo Pulver ab und pustete mir dieses mit einer speziellen Blowpipe, die man auf für Rapé verwendet in die Nase. Es brauchte ein paar Ladungen bis alles drin war.
Dann sorgte ich im Raum für Dunkelheit und Stille, setzte zusätzlich noch die Mindfold Dunkelbrille auf und lies mich in der Wirkung treiben.

Bereits nach etwa 5 Minunten begann der ganz typische Tryptaminbodyload von Yopo einzusetzen. Er kommt nicht so explosionsartig wie beim Rauchen, sondern er strahlt sanft aus der Bauchgegend aus, über
den Nacken nach oben und legt sich dann sanft über den ganzen Körper. Ähnlich wie es bei Salvia einen deutlichen Unterschied zwischen gerauchtem und gekautem Konsum gibt, gibt es analog dazu, bei Yopo
einen großen Unterschied ob man es raucht oder nasal konsumiert. Nasal ist es sehr viel sanfter, dafür wirkt es länger und ist auch insgesamt anders. Man kann nicht pauschal sagen, die eine Konsumform
wäre besser als die andere. Beide haben ihre Daseinsberechtigung, ihre Eigenheiten, ihre Qualitäten und letztlich ist es Geschmacksache und von der Tagesverfassung abhängig, welche man gerade besser findet.
Jedenfalls baute sich innerhalb von Minuten der Tryptaminbodyload, der nun wie ein Hauch über dem ganzen Körper lag, immer weiter auf und nahm rasch an Intensität zu. Es war wie so etwas wie eine 2. Haut.
Obwohl ich merke gerade, das Wort Haut stimmt nicht, aber es ist tatsächlich schwierig, selbst den Bodyload wirklich treffend in Worten zu beschreiben. Es ist nämlich nicht einfach nur ein Bodyload,
es ist bereits ein Ändern des Aggregatszustandes/Dichtestufe/Schwingungsfrequenz. Was hier passiert, so mein Eindruck, ist nicht einfach nur ein Gefühl, welches sich breit macht. Das ist keine haptische
Halluzination, sondern was Yopo hier macht ist, dass es den Körper in Richtung eines Zustands versetzt, den man Lichtkörper nennen könnte, es gibt kein besseres Wort in menschlicher Sprache. Auf das reine
körperliche Gefühl reduziert war es ein warmer, oder eher heiss-ziehender Schleier, der sich über den Körper gelegt hat und auf eine sehr spezielle Weise angenehm und fordernd gleichzeitig war, wie man
es auch von anderen Tryptaminen kennt. Mit dem immer stärker werdenden Bodyload setzte auch der charakteristische Tryptamin-Summton ein, der alles Sein durchflutete und wie eine Hyperraum-Mikrowelle
die Schwingungsfrequenz des Seins anzuheben begann.

Parallel zu der oben erwähnten zunehmenden Transformation des Aggregatszustandes meines Körpers, begann sich bei geschlossenen Augen das Bewusstsein zunehmend zu verändern. Was ich als erstes Erlebte,
war ein Effekt, den ich Ich-Ausdehnung nenne und den ich bei früheren nasalen Reisen mit Yopo in einer ähnlichen Weise schon erfahren hatte. Bei geschlossenen Augen war es nicht einfach schwarz vor Augen,
wie man es aus dem Alltag kennt, sondern vor mir war ein endloser schwarzer Hyperraum. In diesen endlosen Hyperraum hinein, begann sich mein Selbst nun auszudehnen. In der Regel ist es ja so, dass das
was ich als "Ich" oder "Selbst" bezeichne durch die Haut begrenz ist, dass ist die äusserste Schicht. Ausserhalb ist eben das Aussen und Innerhalb bin ich. Durch den veränderten Aggregatszustand der auch
mein Bewusstsein dementsprechend änderte, war es plötzlich möglich, dass sich mein Ich, über die äussersten Schichten meines irdischen Körper hinaus auszudehnen begann. Wie ein Ballon, oder wie ein kleines
expandierendes Universum, expandierte es in diesen endlosen schwarzen Raum hinein. Hier kam ganz klar das 5-MeO-DMT, welches im Yopo enthalten ist, zur Geltung. Tatsächlich erinnerte mich dieser Effekt
exakt an das Anfluten von 5-MeO-DMT. Es war nicht direkt ein Durchbruch, sondern sehr viel sanfter, aber es ging schon in diese Richtung. Durch den starken Bodyload, saß ich wie erstarrt da, hatte einen
etwas erhöhten Speichelfluss und hatte so etwas ähnliches wie einen sanften Durchbruch in den endlosen schwarzen Raum hinaus. Mein Selbst wurde immer unschärfer in seinen Begrenzungen. Wenn ich mich bei
geschlossenen Augen wirklich darauf einlies, war es einer 5-MeO-DMT Erfahrung wie man sie sonst kennt, nicht ganz unähnlich, jedoch sehr viel sanfter, man hätte aus der Vision aussteigen können, wenn man
die Augen geöffnet hätte. Überwältigend und absolut mystisch war es aber dennoch. Ich sackte leicht in eine zusammengekauerte Haltung zusammen und war völlig erstaunt, über das Ausdehnen meiner Selbst
in den endlosen schwarzen Raum, welchen ich im Hinterkopf mit relativ erhaltenem Ego beobachten konnte. In diesem endlosen schwarzen Hyperraum begann sich vor mir eine Spirale aus weisser 5-MeO-Energie
zu formieren, die rasch rotierte, in ein Partikelsystem zerstrahlte, welches schliesslich die Form von so etwas wie einer Galaxie annahm, die von der Seite betrachtet wurde. Aus dieser Galaxie heraus
strömten Partikel aus weisser 5-MeO-Energie die nun auch mein ausgedehntes und in seinem Aggregatszustand völlig verändertes Sein durchströmten. An dieser Stelle kam auch die Wirkung von Bobinsana
richtig zur Geltung. Die Energie war zunehmend nicht mehr gleissend weiß, sondern nahm mehr und mehr diesen ganz typischen rötlichen Ton von Bobinsana an. Zwar sind CEVs in Yopo oft rötlich-bräunlich,
aber dieser Farbton war anders und eindeutig Bobinsana zuzudordnen. Mein Selbst, dass sich wie eine expandierende Blase in diesen endlosen Raum hinein ausdehnte, schien das einzige zu sein was existiert,
abseits von dieser Urquelle aus 5-MeO-Energie die durch Bobinsana in ein rötliches Licht getaucht wurde. Das war ein sehr überwältigendes, mystisches Gefühl. Es gibt niemand anderen ausser mich selber.
Ich hatte mich so ausgedehnt, dass ich alles war, was existierte. Das einzige von dem ich noch dissoziiert war, war die weisse Urquelle aus 5-MeO-Energie. Ich konnte mit relativ erhaltenem Ego im Hinterkopf
diese absolut unbeschreibbare Quelle von allem Sein beobachten und saß völlig erstarrt da vor Erstaunen. Es war so etwas ähnliches wie ein sanfter Tod durch Erstaunen, aber sehr viel weicher und subtiler,
kein Vorschlaghammer wie bei gerauchtem DMT.
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Nun folgte eine Phase, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Ayahuasca hatte. Der oben beschriebene endlose schwarze Hyperraum wurde zunehmend erfüllt mit Visuals wie man sie von Ayahuasca kennt. Jedoch
waren sie deutlich matter und teilweise überschattet durch die anderen Substanzen die hier mitwirkten, aber die Ähnlichkeit zu DMT bzw. Ayahuasca war unverkennbar. Es waren rasch fluktuierende
Muster aus Fäden, in sich morphende schlangenartige Gebilde sowie unfassbar bizarr-schöne Blumenmuster und DMT-Chrysamthemen, dass einem beim Betrachten die Luft weg bleibt vor Erstaunen.
Ich hatte den Eindruck, dass ich diese DMT-Sphäre nun deshalb wahrnehmen kann, weil mein Selbst nun weit genug in den Hyperraum expandiert war, bis es jene Sphäre erreicht und mit ihr verschmolzen war,
in der ein Universum/Multiversum namens DMT existiert. Dabei wurde mir klar, dass diese DMT-Sphäre auch aus mir selber heraus erschaffen wurde und sie nur deshalb jetzt erst wahrgenommen werden kann,
weil ich durch meinen veränderten Aggregatszustand mit ihr interagieren kann, an sie angeglichen bin, was aber im normalen Modus im Alltag nicht der Fall ist. Das ist in etwa vergleichbar mit dunkler Materie,
die man mit herkömmlichen Messmitteln der Naturwissenschaft nicht ohne Weiteres nachweisen kann, weil sie keinerlei Interaktion mit herkömmlicher Materie zeigt, aus denen unsere Messinstrumente bestehen.
Wichtig zu wissen ist aber an dieser Stelle, dass diese DMT-Sphäre tatsächlich auch durch mich erschaffen wurde, denn es gibt niemand anderen ausser mich selber. Ich selber bin Teil des Kollektivbewusstseins,
welches als das weisse Urlicht wahrgenommen wird. Lediglich durch eine hartnäckige Illusion erfährt ein kleiner Partikel dieses Urlichts sich selber als pseudo-autonom und sich von diesem abgespalten,
sodass nach einer externen Herkunft von allem Sein gesucht wird. Tatsächlich ist dieses Urlicht ein omnipräsentes Bewusstsein aus weisser Energie, dass alle Facetten des Daseins erfahren will und diese
daher projiziert. Jeder der Milliarden vermeintlichen Ichs ist dieses Urlicht, bzw. ein hartnäckig illusionär abgespaltener pseudo-autonomer Teil davon. Es ist jedesmal wieder ein absolut eigenartiges
Gefühl, die wahre Natur des Seins zu erfahren. Gerade bei den subtileren Levels, wie hier bei Yopo, bei denen das Ego im Hinterkopf noch weitgehend erhalten ist und diese Erfahrung teilweise noch aus dem
Alltagsbewusstsein heraus wahrnehmen kann, ähnlich wie bei Salvia sublingual, ist diese Erkenntnis sowas von Grundsätzlich und mystisch, dass Worte einfach nicht hinkommen um das Erfahrene wirklich zu
beschreiben. Wohl aber kann das Ego während der Dauer der Erfahrung mit weitgehend bekannten Emotionen und Erinnerungen das Erlebte greifen und stellt fest, dass diese Erfahrung eigentlich nicht neu ist,
sondern das dies eine sehr bizarre Form der Rückerinnerung ist an jenen Zustand, aus dem wir/ich eigentlich kommen.
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Mitten in den oben beschriebenen Ayahuasca-Visuals begannen sich nun Bilder meiner Kindheit zu manifestieren, die teilweise ebenfalls aus diesen typischen Geometrien bestanden und auf hoher Frequenz
vibrierten. Diese Bilder zogen in Zeitraffer durch das Meer aus DMT-Visuals und waren eher von konfrontierndem Inhalt. Parallel dazu setzte in meinem irdischen Körper eine leichte Übelkeit ein. Nicht so
stark wie bei Ayahuasca das man kotzen muss, aber sie war spürbar. Diese Zeitrafferbilder aus meiner Kindheit begann Bobinsana nun wie mit einem inneren Monolog zu kommentieren. Es war, als ob ich aus
der Beobachterperspektive aus meinem wahren Selbst heraus Sequenzen erlebe, die mein irdischer Avatar, mein Fake-Ich erlebt hat und Bobinsana kommentiert diese Bilder wie der Sprecher in einer Dokumentation.

Bobinsana begann ähnlich wie Salvia in einer menschlichen Sprache zu mir zu sprechen, in einer Weise, die sich als innerer Monolog automatisierte:
Schau genau hin! Glaubst du das das wirklich DU selber warst, in diesen Sequenzen? Gehe nochmal in dich, aus deiner Beobachterperspektive heraus. Vergleiche wer oder was du selber jetzt bist und
wer dieses Selbst dort in den Zeitrafferbildern ist? Fällt dir etwas auf? Ja, hast du es?? Das bist nicht du! Was du dein Leben lang für dich selbst gehalten hast, bist nicht einmal du! Lass dir das
mal auf der Zunge zergehen, mache dir das richtig bewusst! Was du in diesen Sequenzen dachtest, du selber zu sein, war ein Avatar und sonst nichts! DU selber, bist du jetzt in diesem Zustand!
Dein vermeintliches Ich im Alltag, ist eine geronnene kleine Fake-Form des eigentlichen Selbst, eines omnipräsenten Lichtkörpers!

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Dann flachte der Höhepunkt etwas ab und mein Alltags-Ich begann wieder mehr in den Vordergrund zu treten. Durch die Wirkung des MAO-Hemmers dauerten die deutlichen Nachwirkungen aber bestimmt noch für eine
weitere Stunde an. Ich genoss diesen veränderten Aggregatszustand und reflektierte über die Erfahrung. Dabei wurde mir bewusst, was für eine Tragweite eine Änderung der Dichtestufe/Frequenz/Aggregatszustand
meiner Selbst auf mein irdisches Dasein hat. Mir fiel auf, dass es jetzt praktisch unmöglich oder besser gesagt unnötig und lächerlich wäre, zu essen und zu trinken. Bei genauem Hineinfühlen stellte ich fest,
dass nicht die leichte Übelkeit die Ursache dafür ist, nein, die Ursache warum keine Nahrung in diesem Zustand nötig ist, ist weil man so etwas wie ein Lichtkörper wird, zumindest teilweise.
Das ist zu krass, man muss sich mal überlegen was das bedeutet. Beim Schreiben kommt das nicht annähernd so rüber, wie ich es zum Ausdruck bringen will und ich muss sagen ich kann es auf rein naturwissenschaftlicher
Ebene ebenfalls nicht erklären, wie so etwas möglich sein kann und wie eine Substanz SO etwas hinbekommt, aber ich kann es nur so wiedergeben wie ich es subjektiv auf der Reise empfunden habe.
Mir fielen Schilderungen ein von Menschen, die nach eigenen Angaben seit Jahren nichts gegessen und getrunken hatten, im Krankenhaus überwacht wurden und letztlich deren Geschichte in der Medizin für
Kopfschütteln sorgte und nie wirklich in der breiten Masse bekannt wurde, weil einfach jegliche empirische Erklärungsversuche fehlen, dass ist mit Schulmedizin nicht greifbar. Aber ich kann nach eigener
Erfahrung, bzw. Nachempfinden in veränderten Bewusstseinszuständen nur sagen, dass dieses Phänomen real ist, dass ist nicht an den Haaren herbeigezogen. So wie dunkle Materie und dunkle Energie empirisch
nicht messbar sind, so gibt es auch so etwas wie ein omnipräsentes Feld aus einer Energieform, welche sich jeglichem Nachweis entzieht und die offenbar in einem gewissen Modus, den man als veränderte
Schwingungsfrequenz oder Dichtestufe in menschlichen Worten umschreiben könnte, anzapfen kann, sodass auf herkömmliche irdische Energiezufuhr verzichtet werden kann. Das ist einfach zu krass und ich
kann mir jetzt im nüchternen Zustand ebenfalls nicht wirklich erklären wie eine Substanz so etwas hinbekommen kann, wie gesagt, ich kann nur wiedergeben wie ich es empfunden habe.

Nach insgesamt 2 Stunden klang die Wirkung allmählich aus und ich begann diese Zeilen zu verfassen.

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