Eine Medizin-Schwitzhütte

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Ich wollte schon länger mal an einer Ayahuasca Zeremonie teilnehmen, weil ich mir davon körperliche Heilung versprach, und die Geister mir sowieso schon den Hinweis gaben, in diese Richtung zu gucken. Durch einen Rainbow-Brother hatte ich nun endlich einmal auch den Kontakt zu einem Veranstalter bekommen, der häufiger mal eine erfahrene deutschsprachige Ayahuasca Schamanin aus Peru zu sich einlädt.

Die Zeremonie fand an einem Wochenende von Freitag bis Sonntag statt und beinhaltete zwei Trips Freitagnacht und am Samstagnacht. Freitagabend begann die Zeremonie erst mal mit einer kleinen Vorstellungsrunde, bei dir wir auch über die Intention sprachen, mit der wir „der Medizin“ begegnen und mit der wir arbeiten wollten.
Wir waren so ca. 15 Leute, und einige kannten sich auch untereinander und machen diese Zeremonien öfters mit. Bevor die erste Nacht beginnen sollte, mussten wir alle zur Reinigung Tabakwasser durch die Nase ziehen – eine interessante Applikationsform, der ich auf jeden Fall weitere Aufmerksamkeit schenken werde.
Mit vorangehenden Tabakopferungen für die Intention wurde dann auch das Gebräu der Reihe nach getrunken. Der Geschmack war, fand ich, gar nicht so unangenehm. Anschließend legten wir uns alle hin und warteten auf die Wirkung. Bei mir trat die Wirkung recht schnell ein. Nach dem die CEV (Closed-Eye-Visions) begonnen hatten, hatte ich das Gefühl, dass sich durch diese Optiken eine abstrakte Entität zeigen würde, die sich in meinen Energiekörper bohrt.
Ich hatte das Gefühl eindrücklich „gescannt“ zu werden. Daraufhin hatte ich auch die Wahrnehmung, dass diese Entität das auch bei allen anderen Anwesenden macht. Auch hatte ich die Wahrnehmung von anderen unsichtbaren Wesen im Raum. Ich interpretierte das so, dass Ayahuasca sich eben erst mal anguckt, was so getan werden muss.
Die Körperempfindungen wurden auch recht stark. Ich spürte, wie sich das Ayahuasca energetisch im Körper ausbreitet. Gleichzeitig wurde die Wahrnehmung von Energie im Allgemeinen sehr viel ausgeprägter.
Ich hatte hin und wieder das kurzzeitige Gefühl, dass irgendwas an meinem Körper ist oder drin steckt auf energetischer Ebene. Außerdem schoss ein paar Energie die Wirbelsäule hoch und runter.
Hin und wieder versuchte ich mich auch aufzusetzen, aber weil mir in dieser Position nur schnell übel wurde, lag ich dann doch lieber herum, weil ich in dieser Position keine Probleme hatte.
Was sich auch schnell zeigte, waren ausgeprägte Muskelzuckungen. Das fand ich recht witzig, weil diese überhaupt nicht störten, und mir nach einer Weile auch gar nicht mehr aufgefallen sind, aber teilweise doch wirklich heftige Bewegungen waren. Meine Aufmerksam galt nämlich viel mehr meinem Geist und nicht dem Körper. Dort war zur anfänglichen Ärgernis auch Recht schnell Kayaumari, der weiße Hirsch, anwesend, der den Ayahuasca Trip sehr blockierte.
Kayaumari war sehr hartnäckig dabei mir die ganze Zeit „einzutrichtern“, dass ich einem falschen Lebensweg folge.
Und zwar soll ich seiner Meinung nach mein Medizin-Studium abbrechen und (ökologische) Landwirtschaft studieren. Die weiteren Hintergründe lasse ich dazu mal weg, aber wie man sich vielleicht vorstellen kann, hat mich diese Erkenntnis nicht gerade begeistert. Ich musste das Ganze aber akzeptieren, weil ich merkte, dass der Trip sonst nicht wirklich weiter gehen würde. Also habe ich mit Kayaumari abgemacht, dass ich im nüchternen Zustand noch einmal darüber nachdenken werde.
Daraufhin wurde der Trip auch wieder anders und wurde eher philosophisch. Ich dachte viel über die Welt und (buddhistische) Metaphysik nach, aber auch über die Beziehungen zwischen mir und anderen Menschen oder auch einfach über lustige Dinge, die ich bspw. den Tag über im Radio gehört hatte. Das führte dann regelmäßig zu längeren Lachattacken.
Eine Erkenntnis war auch, dass es kein wirkliches Böses gibt, weil selbst jeder Dämon seinen Sinn hat in der kosmischen Evolution. Eine ganz praktische Konsequenz ist daraus, dass jede noch so unangenehme Situation oder Erfahrung zwingender weise etwas Positives haben muss. Nach einer ziemlich langen Zeit war ich auch recht müde, und die meisten Leute schliefen schon – mein Verstand raste aber wie ein Karussell. Ich dämmerte dann auch irgendwann weg, hatte aber am nächsten Vormittag nicht das Gefühl wirklich geschlafen zu haben.
Der nächste Tag war davon geprägt sich auszuruhen und die Vorbereitungen für eine Schwitzhütte zu erledigen, denn die zweite Nacht würde eine „Medizin-Schwitzhütte“ sein, mit Ayahuasca und Meskalin als Medizin.
Nach den Vorbereitungen, bekam dann auch abends jeder einen guten gehäuften Teelöffel San Pedro als Einstieg. Danach gab es erst mal ein bisschen gemeinsames Yoga – interessante Erfahrung, weil das Meskalin dann auch schon leicht begann zu wirken.
Die Medizinschwitzhütte wurde dann zeremoniell eröffnet und jeder bekam sein Ayahuasca. Nackig ging es dann kurze Zeit später in die Hütte, die in solchen Ritualen auch als Gebärmutter der Erde gesehen wird, und man durch eine Schwitzhütte neu geboren wird.
Als wir dann alle drinnen saßen, bekam ich schon ein mulmiges Gefühl.
Das Ayahuasca begann plötzlich schon recht stark zu wirken und ich konnte schon nicht mehr ruhig sitzen bleiben. Mit den ersten glühenden Steinen, kam gleichzeitig auch eine gewaltige geistige Macht in die Schwitzhütte, die mich in Angst und Schrecken versetzte. In dem Augenblick wollte ich eigentlich abbrechen und nach draußen gehen, aber die Schamanin befahl mir mehr oder weniger in der Schwitzhütte zu bleiben. Da ich wußte, dass, wenn ich rausgehen würde, die ganze Sache in der Tat alleine nur noch viel schlimmer werden könnte, und ich damit das ganze Ritual für die Gruppe in Gefahr brachte, war ich sozusagen in der Falle. Ich konnte nicht heraus, aber gleichzeitig bekam ich auch Panik gepaart mit Hyperventilation.
Man wies mach an, mich auf den Boden zu legen und mich auf die Atmung zu konzentrieren, was tatsächlich auch ein bisschen half. Allerdings wurde die Wirkung immer stärker und die Visionen mit geschlossenen Augen immer brutaler in ihrer Intensität.
Die aufkommende Todesangst war so überwältigend, dass ich in diesen Momenten lieber wirklich gestorben wäre, anstatt diese Erfahrung durch zu machen. Es gab aber auch immer wieder ganz kurze Momente, wo ich wußte, dass mir nichts passieren kann. Wenigstens die Angst vor Wahnsinn konnte ich damit besänftigen.
Dennoch versuchte ich irgendwie zu flüchten, und tat das eben in meinen Geist. Dort aber zeigten sich auch nur fürchterliche Erinnerungen und Bilder, die deshalb so schlimm waren, weil sie eben keinen wirklichen Fluchtpunkt darstellten. Ich konnte der Angst nicht entfliehen, und jeder Versuch machte das Ganze nur schlimmer. Nach einer gefühlten Ewigkeit entlud sich diese massive Todesangst mit einem Schwall aus meinem Mund in die Kotztüte. Ich fühlte mich zwar dadurch irgendwie befreiter, aber absolut elend. Ich wimmerte nur noch und versank in einem Ozean aus Schmerzen. Es fühlte sich so an, als ob ich die seelischen Schmerzen der ganzen Welt ertragen müsste. Ich konnte nicht anders, als ganz fürchterlich zu weinen und zu wimmern.
Die Schamanin stimmte zu der Zeit auch ein Lied ein, und ich schluchzte wie ein Schlosshund, bzw. manchmal hatte ich auch die Assoziation mit Wolfsgeheule. Das war interessant, weil in diesen Augenblicken wieder ein bisschen Klarheit durch Reflektion herrschte. Das Rumgeflenne konnte ich eher nur passiv mitbekommen.
Ich hatte zu der Zeit keine Kontrolle über meinen Körper, und die Schamanin erklärte mir hinterher, dass sie vermutet, dass ich in der Schwangerschaft oder als kleines Baby die seelischen Schmerzen meiner Mutter aufgenommen und damit verarbeitet hätte. Die Todesangst könnte was mit meiner Geburt zu tun gehabt haben. Irgendwann legte sich dieser Schmerz und die Angst kam zurück. Die Angst war ständiger Grundtenor auf dieser Reise und ich probierte allerhand aus mit ihr zu arbeiten. Der weitere Verlauf war dann weit weniger dramatisch und es wechselten sich eher philosophische oder angenehme Gedanken ab, mit denen der Furcht und der Angst. Auch die Schwitzhütte war zu manchen Zeiten eben physisch sehr unangenehm, und zu manchen sehr angenehm.
Um mit der Angst klar zu kommen, wandte ich mich an die verschiedensten Verbündeten und Götter.
Außerdem probierte ich häufiger aus, mit Metta Meditation oder mit Tonglen diese Dämonen zu besänftigen, was manchmal gut, manchmal schlecht klappte.
Aber die wirkliche Lösung bestand darin die Angst wirklich anzunehmen und dann im nächsten Schritt zu transzendieren. Daraufhin bin ich in regelmäßigen Abständen in wirklich starke Lachanfällen gekommen, weil ich den kosmischen Witz hinter allem verstanden hatte. Wie genau ich in diese recht hohen Stufen der Erkenntnis erklomm und wieder herunter fiel, konnte ich leider nicht nachvollziehen, vor allem nicht im Nachhinein, aber es hat auf jeden Fall etwas mit der Akzeptanz von allem zu tun. Es gibt einen großen Zusammenhang dazwischen, keine Aversion gegen Ängste zu haben und den kosmischen Witz, also im erleuchteten Bewusstsein zu verbleiben. Und wir können das nur üben, indem wir in die Angst gehen. Angst haben, nicht um gegen sie zu kämpfen, sondern um sie voll und ganz anzunehmen. Das ist ein kleiner Koan, weil man nur schwer Angst haben und das gut finden kann.
Aber genau darum geht es. Da man sowas im buddhistischen Chöd, dem Dämonen füttern, übt, habe ich diese Lektion von Ayahuasca auch als Anlass genommen, den Weg des Chöds zu gehen und vielleicht auch mit Ayahuasca.
Als Bestätigung dessen habe ich im Traum der ersten Nacht zuhause die Schamanin nochmal getroffen, die mir erst einen Witz erzählte, woraufhin ich wieder so einen Lachanfall hatte – und dann im nächsten Augenblick hat sie mich so furchtbar erschreckt, dass ich aufgewacht bin. Jetzt sitze ich zuhause und grüble darüber nach, wie ich mein weiteres Leben gestalten soll, bin aber dem Ayahuasca & Kayaumari sehr dankbar für diese Erfahrungen.
Don't worry, nothing is under control.

Re: Eine Medizin-Schwitzhütte

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haha hast du? es wäre ja nicht umsonst, denn ich wüde aufjedenfall noch den heilpraktiker machen. was ich noch vergessen habe zu schreiben: nach der zweiten nacht ist die gewissheit in mir so stark, dass ich schwören könnte, dass ich das so machen muss. es gibt nichtmal eine spur von zweifel - auch wenn mein verstand sagt, dass ich doch darüber vielleicht doch nochmal nachdenken sollte. ^^
es ist erstaunlich wie sicher man sich sein kann, bei eigentlich so schwierigen entscheidungen. es kommt mir wirklich ein bisschen vor, wie eine gehirnwäsche :strubbel:
Don't worry, nothing is under control.

Re: Eine Medizin-Schwitzhütte

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Danke für deinen Bericht.
Außerdem probierte ich häufiger aus, mit Metta Meditation oder mit Tonglen diese Dämonen zu besänftigen, was manchmal gut, manchmal schlecht klappte.
Wie liefen denn diese beiden Vorgehensweisen ab?
Aber die wirkliche Lösung bestand darin die Angst wirklich anzunehmen und dann im nächsten Schritt zu transzendieren.
Widerstand aufgeben, sich vergewaltigen lassen und sehen, dass es woanders hinführt als erwartet, wenn man "sich" aufgibt?

Re: Eine Medizin-Schwitzhütte

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Metta ist die liebevolle Güte Meditation aus dem Buddhismus. Man strahlt diese Energie in alle Himmelsrichtungen ab. Das besänftigt Dämonen und hat Buddha Gautama auch zum Dämonen befrieden gelehrt, schult aber eben auch das Mitgefühl. Ist aber eine niedere Praxis, weil die Sichtweise besteht, dass es da ein Subjekt gibt, was einem Objekt hin liebevolle Güte sendet. Tonglen ist die nächst höhere Stufe, wo es darum geht nicht nur das Positive auszustrahlen, sondern das Negative statt dessen aufzunehmen. Man transfomiert es also. Ist zwar immernoch auf der dualistischen Ebene, aber Subjekt und Objekt werden ausgetauscht. Die höchste Form des Mitgefühls ist die Einsicht in die wirkliche Untrennbarkeit der Phänomene des Raumes. Dieses Mitgefühl entsteht spontan ohne Anstrengung und ist Ausdruck des erleuchteten Bewusstseins, was immer erleuchtet war und immer sein wird. Metta und Tonglen sind hingegen mit geistiger Anstrengung und Konzentration verbunden, erzeugen also künstlich etwas.
Hoffe das ist klar ausgedrückt ^^

Das sich aufgeben, ist nicht zu verstehen, dass man sich die Klippe runterstürzt, oder so, sondern, dass man einfach genau das annimmt, was in jedem Augenblick für Augenblick geschieht. Was aufgegeben wird, ist die Aversion & Anhaftung an die Momente, in dem Sinne, dass man sie eben anders erleben will, als sie gerade sind. Das ist unheimlich schwierig, aber eigentlich das einfachste der Welt, denn man muss eigentlich nichts tun, anstatt etwas zu tun. Die Vergewaltigung fügen wir uns immer nur selbst zu, in jedem Moment für Moment. Deshalb ist es ja auch so witzig, wenn man das durchschaut hat. Wir sind die aller größten Idioten :lol:
Ich hoffe, dass war auch verständlich ^^
Don't worry, nothing is under control.

Re: Eine Medizin-Schwitzhütte

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raterz hat geschrieben:Das sich aufgeben, ist nicht zu verstehen, dass man sich die Klippe runterstürzt, oder so, sondern, dass man einfach genau das annimmt, was in jedem Augenblick für Augenblick geschieht. Was aufgegeben wird, ist die Aversion & Anhaftung an die Momente, in dem Sinne, dass man sie eben anders erleben will, als sie gerade sind.
Ich würde es umschreiben mit Hingabe an den Moment. Zumindest habe ich es so erlebt - bei meinem ersten Kontakt mit der Madre wurde mir buchstäblich der Brustkorb in einen Schraubstock/eine Winde [eine Schlange^ ^] gezwängt und dieser gefühlt zerquetscht, dazu lagerten gefühlt Tonnen von Erde auf meiner Brust. Ich bekam keine Luft mehr und bin quasi erstickt. So merkwürdig es klingen mag, ich bin da so tief rein wie ich nur konnte, zugleich wusste ich, dass das so sein muss. Parallel dazu war da keine Angst, sondern die Gewissheit, dass "mir" (wasimmer das/ich auch war) nichts passiert.
Und danach ging die Nacht eigentlich erst los. :blacklol:
~~ courage ~ compassion ~ connection ~~
~~ ~~ ~~ ~~ vulnerability ~~ ~~ ~~ ~~

~~ ~~ ~~ ~~ Γνῶθι σεαυτόν ~~ ~~ ~~ ~~

Re: Eine Medizin-Schwitzhütte

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raterz hat geschrieben:..... was mich allerdings auch sehr fasziniert ist, dass ich schon 2 tage danach wirklich lust verspüre nochmal ayahuasca zu nehmen. .....
Nun, die Madre ist zwar nicht so besitzergreifend, wie Lady Jane, dennoch ist es durchaus denkbar, daß SIE es ist, die sich eine Vertiefung der Beziehung wünscht.
In so fern verspürt das Ayahuasca die Lust, Dich zu nehmen. :blacklol:
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Eine Medizin-Schwitzhütte

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raterz hat geschrieben:Metta und Tonglen sind hingegen mit geistiger Anstrengung und Konzentration verbunden, erzeugen also künstlich etwas.
Hmmja, so habe ich das bisher bei ersterem auch empfunden. Und gerade diese künstliche Anstrengung find ich bisweilen abscheulich. Deshalb meine ich auch, dass es bei mir unter dem Einfluss von Psychedelika wohl kaum funktionieren würde. Funzt ja nüchtern schon kaum. Im Prinzip flüchtet (bzw. konzentriert) man sich ja nur in seine Vorstellungswelt und errichtet dort ein Reservoir an Gedanken und Bildern mit emotionaler Färbung, um es wie ein Schema zu benutzen, das einen künstlichen Raum erzeugt, oder?!

Re: Eine Medizin-Schwitzhütte

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Eulenspiegel hat geschrieben:
raterz hat geschrieben:..... was mich allerdings auch sehr fasziniert ist, dass ich schon 2 tage danach wirklich lust verspüre nochmal ayahuasca zu nehmen. .....
Nun, die Madre ist zwar nicht so besitzergreifend, wie Lady Jane, dennoch ist es durchaus denkbar, daß SIE es ist, die sich eine Vertiefung der Beziehung wünscht.
In so fern verspürt das Ayahuasca die Lust, Dich zu nehmen. :blacklol:
von der seite hab ich das noch nich gesehen, aber könnte stimmen. sie wirkt sowieso viel länger nach, als der reine trip :D

@gowiththeflo: ja man erzeugt künstlich einen raum, der aber in gewisser weise der buddha natur ähnelt. dadurch bekommt man eine annäherung daran. das motto dahinter ist "fake it until you make it". im tantra wird das noch viel mehr gemacht. da erleuchtung auch starke freude und glücksgefühle beinhaltet, nutzt man die meditation in der sexuellen vereinigung, weil die gefühle, die dort entstehen, eben auch der buddha natur ähneln.
du hast recht, dass das ganze auf psychedelika nicht unbedingt einfacher ist mit dem metta erzeugen. aber es ist auch ohne psychedelika nicht unbedingt einfach, benötigt aufjedenfall übung. lohnt sich aber schon meines erachtens, weil es das herz schult :)
Don't worry, nothing is under control.

Re: Eine Medizin-Schwitzhütte

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raterz hat geschrieben: sie wirkt sowieso viel länger nach, als der reine trip :D
... und manches bleibt IMO auch verändert.
Hier ist es doch wie mit allem im Leben: Auch diese Erfahrungen haben ihren Preis. Nur kann man ihn vorher nicht ermessen - und abgerechnet wird zum Schluss.

:bow:
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Re: Eine Medizin-Schwitzhütte

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raterz hat geschrieben:lohnt sich aber schon meines erachtens, weil es das herz schult
Darüber kann ich nicht sprechen/urteilen. Interessanterweise bringt es mir aber "meine" Beziehungen näher, d. h. sämtliche zwischenmenschliche Beziehungen zu Menschen, die mir in meiner Biografie begegnet sind. Je nachdem, welche Personen (oder Tiere ^^ ) ich in die Meditation einbeziehe, kommen diese auch immer wieder und wiederholt in Träumen vor, quasi als sich entwickelnde Charaktere, bzw. umgekehrt geben Träume oder Trips auch Hinweise, auf wen oder was man sich konzentrieren kann. Insofern hat die Übung imho schon Potenzial, nämlich die persönlichen Konflikte zu offenbaren + edit: und zu transformieren.

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