Habe deinen Beitrag in diesen bestehenden Thread verschoben.

Ich lese gerade, u.a., Zur Psychopathologie des Alltagslebens von Freud. Sehr schön um die Mechanismen von Versprechern zu verstehen. Teilweise sehr amüsante Fallbeispiele, teilweise hätten aber auch weniger Fallbeispiele genügt - jedenfalls für das Verständnis. Anyway, spannend die eigenen Versprecher und Verschreiber einer Analyse zu unterziehen.

Zen and the Brain: Toward an Understanding of Meditation and Consciousness

Ein Hammer. Naturwissenschaftliche Breitseite zum Verständnis der Veränderungen im Gehirn während und infolge der Meditation. Leider nur auf Englisch erhältlich. Irgendwo im ersten Drittel bin ich steckengeblieben und finde gerade keine Zeit weiterzulesen. Dieses Buch ist aufgrund der inhaltlichen Fülle aber eh nichts zum straight durchlesen sondern man schmöckert besser und wird dann absorbiert.

Ich lese zum Thema Meditation und Hirnforschung in: http://www.amazon.de/Hirnforschung-Medi ... 685&sr=8-1. Ist auf deutsch und in Dialogform, sehr angenehm zu lesen trotz der wissenschaftlichen Herangehensweise. Interessant und aufschlussreich, wenn man sich für die Vorgänge durch Meditation im Gehirn interessiert.

Ross D. Burke - Wenn die Musik verstummt

Ein autobiographischer Roman, in dem Ross D. Burke alias "Sphere" sein Leben und den Verlauf seiner diagnostizierten Schizophrenie wiedergibt; das Ganze ist aufgrund der besonders im späteren Verlauf des Geschichte sehr abgedrehten Sprache und der Tagebuch-artigen Form jedoch weniger eine Beschreibung, als vielmehr eine direkter Einblick in seine Gedankenwelt, die den Leser in andere Welten führt. Sehr fordernd und mitreißend, alles andere als klassisch erzählt (daher sicher vielen nicht leicht zugänglich, was in diesem Forum aber schätze ich weniger der Fall ist...). Drogen - insbesondere psychedelische, da die Geschichte in den 70er Jahren stattfindet - spielen in seinem Leben und dem Buch eine recht große Rolle. Nach Fertigstellung des Romans hat sich Sphere das Leben genommen.
Ein sehr empfehlenswerter Roman.

"auf der suche nach der verlorenen zeit"
hats jemand schon gelesen?
diese sammlung von zitaten aus dem werk klingen imho sehr, sehr viel versprechend...:

http://www.zitate-aphorismen.de/zitate/ ... _Proust/74

In Wirklichkeit ist jeder Leser, wenn er liest, ein Leser nur seiner selbst.
Das Werk des Schriftstellers ist dabei lediglich eine Art von optischem Instrument,
das der Autor dem Leser reicht, damit er erkennen möge, was er in sich selbst vielleicht
sonst nicht hätte erschauen können.

Stimmt in dieser Hinsicht macht auch des ollen Plinius Aussage Sinn:
"kein Buch ist so schlecht, daß es nicht irgendwie nützlich sei."


Habs noch nicht gelesen.
Inhaltsangabe klingt sehr interessant.

Etwas anfangen ist nich schwer, etwas zuende zu bringen/denken/malen/komponieren etc dagegen manchmal sehr.
Zumindest für den Trägen/Faulen in mir. *hehe*

Daneben der "Gelehrte"-typ Plinius, der in jeder nur freien Moment an seinem Werke schrieb.
Der legte penibelst auf jede Minute wert.

Nur zum Baden schrieb er wohl mal nicht, aber sobald ihm die Handtücher gereicht wurden diktierte
er schon wieder ein paar Zeilen. Seltsamer Kauz, ein klassischer "homme de lettre", trotzdem Hut
ab vor dieser Leistung.

"auf der suche nach der verlorenen zeit"

Noch nicht gelesen, aber def. eines der Bücher an das ich die höchsten Erwartungen überhaupt habe.

hab da mal auf arte eine reportage über proust gesehen
*tv glotz*

er soll durch seine arbeit...hat dann wohl auch die letzten jahre seine kurzen lebens nix anderes mehr getan als fieberhaft und besessen am werk zu schreiben...(für sich) einen weg gefunden haben die fesseln der zeit zu überwinden...sprich: durch den prozess des intensiven schreibens/erinnerns das zeitliche zu transzendieren und in jenen ominösen bereich durchzubrechen (dies soll vor allem im letzten band deutlich werden....), den bekanntlich auch der psychedeliker kennt und sucht...

aber die ca. 5000 seiten lesen....ob das nicht verlorene zeit ist...

Licht-Heilung von Barbara Ann Brennan

-> http://www.amazon.de/Licht-Heilung-Proz ... 668&sr=8-1

Der 700 Seiten-Wälzer ist das Nachfolgewerk zu ihrem Buch Licht-Arbeit, das Standardwerk auf dem Gebiet, und bietet dem geneigten Leser einen tief- wie weitgreifenden, praxisnahen und aufschlussreichen Einblick in Prozesse und Dynamiken der Heilarbeit - von einer etwas anderen Warte aus. Auch zum Schmökern einfach klasse.

*ans Herz leg*

Gruß
Schuh

so, mit foerster bin ich (vorerst) fast durch

-wahrheit ist die erfindung eines lügners
-der anfang von himmel und erde hat keinen namen
-kyberethik
-teil der welt - fraktale einer ethik - oder heinz von foersters tanz mit der welt

alles lesenswert

*schwitz*

"das klatschnasse ist immer eine lektion"(sic!)

nach dieser lektüre happ ich mir erstmal ~30 mal dieses lied verordnet, als ausgleich sozusagen.


& pfertich

was kommt als näxtes?

Dr.Schuh hat geschrieben:Licht-Heilung von Barbara Ann Brennan

Irgendwas hab ich auch von ihr, meine ich, aber keiner der Titel bei Amazon kommt mir bekannt vor...
Jedenfalls hast du mich an das hier erinnert, das ich mal fertiglesen wollte: http://www.amazon.de/Kleines-Lehrbuch-f ... pd_sim_b_5
So etwa vor 3 Jahren. Empfehlen kann ich es daher noch (?) nicht.

Slider hat geschrieben: was kommt als näxtes?

leset er dochk mal "die zeichen der zeit"
aufmerksames mollechk hat diese (unsichtbares) zeiches lese könne indem er in de (herz von de) himmel gucktet:
wares wie dunkle, schwarze gewitterwolkes anzusehe...unde verkündetet nix gutes.

Sodele. Da mich das Thema Träumen total gepackt hat, ich kürzlich mit meinem Cannabiskonsum aufgehört habe, lese ich momentan mal wieder ein Castaneda Buch und zwar: "Die Kunst des Träumens". Weiterhin bestellt habe ich mir heute: "Träume entdecken": Anleitung für Traumpiloten von Petra Sütterlin. Und da das Buch scheinbar in keiner "Traumsammlung" fehlen darf kommt die Tage noch: "Schöpferisch träumen" von Paul Tholey

back to the roots...


sergius golowin,
das reich des schamanen,
die eurasische kultur der spiritualität,
der weg des alten wissens...
http://www.scribd.com/doc/6872121/DE-Go ... ritualitat

wichtiges buch, imho....

yo, von golowin ist auch noch ...ähm... ich glaube "Tier-Menschen" zu empfehlen.
Eine Stelle ist mir noch in Erinnerung geblieben, er plaudert da aus dem zigeuner'schen Nähkästchen.
Es ging irgendwie darum, dass Tierarten bestimmte Eigenschaften hätten, die auch in der "Menschenseele",
die ihren Lebensraum mit diesen Tieren teilt "angelegt" bzw präsent sind. Es wird dann gesagt, dass durch das
Verschwinden des Bären oder Wolfes zB aus unseren Breiten auch diese Eigenschaften aus dem Menschen, der
hier lebt weitgehend verschwunden sind, er also mehr und mehr mit dem Artenschwinden auch seelisch verarme,
was seine Verhaltens- und Lebensweise erkläre.

Ist was dran, andererseits zeigt aber auch gerade die Pilzerfahrung (und ich kann nur für mich sprechen)
dass diese Eigenschaften zwar irgendwie verkümmert sind, aber dennoch wieder präsent und zugänglich werden
können, während solcher Erfahrungen. Für das alltägliche "Ottonormalbewusstsein" mag es nur einen solchen
Anschein erwecken. Ist ja mit vielem so, wenn man zB an die sinnlichen(wie außersinnlichen) Fähigkeiten oder anderes
denkt.

nurmalso