Re: Gedichte, Songtexte, Lyrik

46
Sentinel
Music: Louisa John-Krol Lyrics: Louisa John-Krol / Mark Krol

"Hence, away; now all is well:
one, aloof, stand sentinel."
("Midsummer Night's Dream", Shakespeare)
Shouldn't we go home?
couldn't we just sleep under stars?
is that a Will o' the Wisp through the trees?
seems like we're often led to believe....

oh! those dreams,
wild animals
hunting in reed ~

Shouldn't we go home?
couldn't we just live like the birds?
is that a Will o' the Wisp through the trees?
seems like we're often led to believe....

oh! those dreams,
wild oceans
are moving in mead


http://www.youtube.com/watch?v=SI4mv-aE ... re=related

Re: Gedichte, Songtexte, Lyrik

47
Beads of Rain
Lyrics: Louisa John-Krol

Dawn the bare infusion
Dawn of wooden hill
Dawn the tomb of fear
Climb the flight of birds

Cling on to beads of rain
Go if it's gone, fly from here

I don't have no money but I have that distant tree
You don't have no money but you have your hidden key

Hum the home of freedom
Hum the mountain ring
Hum the forest leeway
Hum the shadow stream

I don't have no money but I have that distant tree

You don't have no money but you have your hidden key

Cling on to beads of rain
Go if it's gone, fly from here


http://www.youtube.com/watch?v=haqP06hP ... re=related

:herzen:

Re: Gedichte, Songtexte, Lyrik

48
An den Mond

Füllest wieder Busch und Tal
Still mit Nebelglanz,
Lösest endlich auch einmal
Meine Seele ganz;

Breitest über mein Gefild
Lindernd deinen Blick,
Wie des Freundes Auge mild
Über mein Geschick.

Jeden Nachklang fühlt mein Herz
Froh- und trüber Zeit,
Wandle zwischen Freud' und Schmerz
In der Einsamkeit.

Fließe, fließe, lieber Fluß!
Nimmer werd' ich froh;
So verrauschte Scherz und Kuß
Und die Treue so.

Ich besaß es doch einmal,
was so köstlich ist!
Daß man doch zu seiner Qual
Nimmer es vergißt!

Rausche, Fluß, das Tal entlang,
Ohne Rast und Ruh,
Rausche, flüstre meinem Sang
Melodien zu!

Wenn du in der Winternacht
Wütend überschwillst
Oder um die Frühlingspracht
Junger Knospen quillst.

Selig, wer sich vor der Welt
Ohne Haß verschließt,
Einen Freund am Busen hält
Und mit dem genießt,

Was, von Menschen nicht gewußt
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.

(Johann Wolfgang von Goethe)

http://www.youtube.com/watch?v=CiFpChWU ... re=related

Re: Gedichte, Songtexte, Lyrik

50
Sieh den Himmel. Heißt kein Sternbild "Reiter"?
Denn dies ist uns seltsam eingeprägt:
dieser Stolz aus Erde. Und ein zweiter,
der ihn treibt und hält und den er trägt.

Ist nicht so, gejagt und dann gebändigt,
diese sehnige Natur des Seins?
Weg und Wendung. Doch ein Druck verständigt.
Neue Weite. Und die zwei sind eins.

Aber sind sie's? Oder meinen beide
nicht den Weg, den sie zusammen tun?
Namenlos schon trennt sie Tisch und Weide.

Auch die sternische Verbindung trügt.
Doch uns freue eine Weile nun,
der Figur zu glauben. Das genügt.


Rainer Maria Rilke

http://www.youtube.com/watch?v=Wk_BlT0Top0

Re: Gedichte, Songtexte, Lyrik

51
Flucht in Ketten - Wir sind Helden

Ein blinder Schritt und die Kette reißt
an meinem Arm, nur damit ich weiß,
irgendwo im Dunkeln bist du immer noch da
Rahula

Und weit entfernt hör ich Hunde bellen
Ich glaub sie sagen, wir sollen uns stellen
Sie sagen, was soll das werden, was habt ihr vor
In meinem Kopf singen sie im Chor, sie singen:

Deine Suche nach Ewigkeit und nach
einem Weg aus dem Leid heraus und nach
dem Schwert, das dich befreit
Ein Wettlauf mit der Zeit
Dass das klar ist
Rahula

Eine Flucht in Ketten ist kein Kinderspiel
Was soll uns noch retten
Ich würd nicht viel
auf uns verwetten
Rahula

Und wenn du fällst, helf' ich dir auf
Die Welt nimmt ihren und wir unsren Lauf
Und irgendwo im Dunklen bin ich immer noch da
Rahula

Und tausend Augen glühen matt im Sumpf
Tonnenschwere Leiber gleiten dumpf
Zu uns an Land und es kommt mir vor
Es sänge ein Reptilienchor für uns

Deine Suche nach Ewigkeit und nach
Einem Weg aus dem Leid heraus und nach
dem Schwert, das dich befreit
Ein Wettlauf mit der Zeit
Seit du da bist
Rahula

Eine Flucht in Ketten ist kein Kinderspiel
Was soll uns noch retten
Ich würd nicht viel auf uns verwetten und auf unser Ziel
Seit du da bist
Rahula

Re: Gedichte, Songtexte, Lyrik

52
Als ich Teil der Wälder war, bar der Last und fern den Lügen
All dem Leid entflohen gar, voll des Lebens, eins im Frieden
Ruhend denn in Nerthus Arm, ohne Furcht im Sein geborgen
Trank das Erdenblut so warm, lauschte Weltenfreud und -sorgen
War vereint mit Elfensang, so vertraut er mir verbliebe
Stets umspielt vom Harfenklang unsrer Erde, ihrer Liebe

Und ich wollte niemals mehr woanders sein als ihr so nah
Und ich wollte niemals mehr in all den Schein, der jeher da
Und ich wollte ewig seh'n, was sonst nicht mein, was ich einst sah
Und ich wollte wieder ahnen, daß ich alles bin und war

Als ich Teil der Meere war, bar der Last und fern den Lügen
All dem Leid entflohen gar, voll des Lebens, eins im Frieden
Sanfter Kraft und seelenstark, stets bewegt und stets umtrieben
Kein Geheimnis sich verbarg, keine Dunkelheit beschrieben
War so leicht und unbeschwert, so vertieft und voller Segen
War vom Lebenslied belehrt, überall und nie zugegen

Als ich Teil der Flammen war, bar der Last und fern den Lügen
All dem Leid entflohen gar, voll des Lebens, eins im Frieden
Flammenreich genährte Wärme, unbeherrscht in Leidenschaft
Lichter noch als Himmels Sterne wachte ich in heller Kraft
War im Herz der Erdenlohe, Herdes' Feuer Heimatstatt
All dem Sinnen, allzeit frohe, stets verzehrend, niemals satt

Als ich Teil der Winde war, bar der Last und fern den Lügen
All dem Leid entflohen gar, voll des Lebens, eins im Frieden
War der Atem aller Düfte, stets verspielt und endlos frei
Ungehalten, Herr der Lüfte, sehnsuchtsvoll und doch so scheu
War so müßig aller Fragen, brauchte weder Ruh noch Rast
Hab die Ängste fortgetragen, Stürmen gleich doch ohne Hast

Und ich wollte niemals mehr woanders sein als ihr so nah
Und ich wollte niemals mehr in all den Schein, der jeher da
Und ich wollte ewig seh'n, was sonst nicht mein, was ich einst sah
Und ich wollte wieder ahnen, daß ich alles bin und war

http://www.youtube.com/watch?v=mYKN7A0tNC0
now i am become death, destroyer of worlds.

Re: Gedichte, Songtexte, Lyrik

53
INXS - Mediate

Hallucinate
Desegregate
Mediate
Alleviate
Try not to hate

Love your mate
Don't suffocate on your own hate
Designate your love as fate
A one world state
As human freight
The number eight
A white black state
A gentle trait
The broken crate
A heavy weight
Or just too late
Like pretty Kate has sex ornate

Now devastate
Appreciate
Depreciate
Fabricate
Emulate
The truth dilate
Special date
The animal we ate
Guilt debate
The edge serrate
A better rate
The youth irate
Deliberate

Fascinate
Deviate
Reinstate
Liberate
To moderate
Recreate
Or detonate
Annihiliate
Atomic fate

Mediate
Clear the state
Activate
Now radiate
A perfect state
Food on plate
Gravitate
The Earth's own weight
Designate your love as fate
At ninety-eight we all rotate

Hallucinate
Desegregate
Mediate
Alleviate
Try not to hate

Love your mate
Don't suffocate on your own hate
Designate your love as fate
A one world state
As human freight
The number eight
A white black state
A gentle trait
The broken crate

A heavy weight
Or just too late
Like pretty Kate has sex ornate

Now devastate
Appreciate
Depreciate
Fabricate
Emulate
The truth dilate
Special date
The animals we ate
Guilt debate
The edge serrate
A better rate
The youth irate
Deliberate
Fascinate
Deviate
Reinstate

Liberate
Liberate
Liberate
Liberate

http://www.youtube.com/watch?v=VFUEgFdP5zE :herzen:

Re: Gedichte, Songtexte, Lyrik

54
John Frusciante - Today

Today will not be happening
We've come too far away from being to be at all

Aha we're putting the law back in your hands
Today we're setting our sights for a new land

Lean into me cuz there's no signs on the vehicle
Look out and see cuz the city has no people
They don't know who you are but they know who you will be
Monsters of all colors and we're all distorted energy

Pain looks on up at me
And when I am beat
From the backseat I'll crash my car

Incensed I feel like a fool when I'm feeling
Right off this blossoming hurts like I'm peeling
Oh God, I can't be found when I'm dreaming
Words hard, I'm into the sound of their meaning

I am divorced from the image I've created
So many nights and days that are separate from the ages
Thank you for the lessons that I learned while John was sleeping
Whoever it seemed the creator did the teaching

The creator did the teaching

http://www.youtube.com/watch?v=zYpKmYxIiRI :herzen:

Re: Gedichte, Songtexte, Lyrik

55
The Meat Puppets - Oh, Me

If I had to lose a mile
If I had to touch feelings
I would lose my soul
The way I do

I don't have to think
I only have to do it
The results are always perfect
But that's old news

Would you like to hear my voice
Sprinkled with emotion
Invented at your birth?

I can't see the end of me
My whole expanse I cannot see
I formulate infinity
And store it deep inside of me

If I had to lose a mile
If I had to touch feelings
I would lose my soul
The way I do

I don't have to think
I only have to do it
The results are always perfect
But that's old news

Would you like to hear my voice
Sprinkled with emotion
Invented at your birth?

I can't see the end of me
My whole expanse I cannot see
I formulate infinity
And store it deep inside me
I formulate infinity
And store it deep inside me

Version von Nirvana: http://www.youtube.com/watch?v=pu6hLr6_eEE

Re: Gedichte, Songtexte, Lyrik

56
I'm not the way that you found me
I'm never here nor there
One day I'm happy and healthy
Next I ain't doing so well

Let's go walk to the border
Let's go walk along the edge
Let's go when no one can see us
And find the difference between us

You can cry like a baby
Just let me do what I need to
It might be to me or to you
Just let me do what I need to

I'm not the way that you found me
I'm neither here nor there
One day I'm happy and healthy
Next I ain't doing so well

Let's go walk along the edge
Let's go when no one can see us
And find the difference between us

I'm not the way that you found me
I'm neither here nor there
One day I'm happy and healthy
Next I ain't doing so well

Let's go walk to the border
Let's go walk along the edge
Let's go when no one can see us
And find the difference between us

You can cry like a baby
Just let me do what I need to
It might be to me or to you
Just let me do what I need to

I'm not the way that you found me
I'm neither here nor there
One day I'm happy and healthy
Next I ain't doing so well

http://www.youtube.com/watch?v=d99PGcwM2Jw

könnt grad von mir sein....
now i am become death, destroyer of worlds.

Re: Gedichte, Songtexte, Lyrik

57
Hermann Hesse - Kennst du das auch?

Kennst du das auch, dass manchesmal
Inmitten einer lauten Lust,
Bei einem Fest, in einem frohen Saal,
Du plötzlich schweigen und hinweggehn musst?

Dann legst du dich aufs Lager ohne Schlaf
Wie Einer, den ein plötzlich Herzweh traf;
Lust und Gelächter ist verstiebt wie Rauch,
Du weinst, weinst ohne Halt - Kennst du das auch?


Hermann Hesse - Irgendwo


Durch des Lebens Wüste irr ich glühend
Und erstöhne unter meiner Last,
Aber irgendwo, vergessen fast,
Weiß ich schattige Gärten kühl und blühend.

Aber irgendwo in Traumesferne,
Weiß ich warten eine Ruhestatt,
Wo die Seele wieder Heimat hat,
Weiß ich Schlummer warten, Nacht und Sterne.


Hermann Hesse - Beides gilt mir einerlei

Alle meine Jugendzeit
Bin ich Lüsten nachgegangen,
Um danach voll Düsterkeit
Leid und Schmerzen nachzuhangen.

Schmerz und Lüste sind mir nun
Ganz verschwistert und durchdrungen;
Ob sie wohl, ob wehe tun,
Beides ist in Eins verschlungen.

Ob mich Gott durch Höllenschrei,
Ob durch Sonnenhimmel führe,
Beides gilt mir einerlei,
Wenn ich seine Hand nur spüre.


Hermann Hesse - Schicksalstage

Wenn die trüben Tage grauen,
Kalt und feindlich blickt die Welt,
Findet scheu sich Dein Vertrauen,
Ganz auf sich allein gestellt.
Aber in dich selbst verwiesen,
Aus der alten Freuden Land,
Siehst Du neuen Paradiesen,
Deinen Glauben zugewandt.
Als dein eigenstes erkennst du,
Was dir fremd und feind erschien,
Und mit neuem Namen nennst du,
Dein Geschick und nimmst es hin.
Was dich zu erdrücken drohte,
zeigt sich freundlich atmet Geist,
Ist ein Führer ist ein Bote,
Der dich hoch und höher weist.

Re: Gedichte, Songtexte, Lyrik

58
The Sound Of Silence


Hello darkness my old friend
I've come to talk with you again
because a vision softly creeping
left its seeds while I was sleeping
and the vision
that was planted in my brain
still remains
within the sound of silence

In restless dreams I walked alone
narrow streets of cobblestone
neath the halo of a streetlamp
I turned my collar to the cold and damp
when my eyes were stabbed by the flash of a neon light
that split the night
and touched the sound of silence

And in the naked light I saw
ten thousand people maybe more
people talking without speaking
people hearing without listening
people writing songs
that voices never shared
and no one dared
disturb the sound of silence

Fool said I you do not know
silence like a cancer grows
hear my words and I might teach you
take my arms and I might reach you
but my words
like silent raindrops fell
and echoed in the wells of silence

And the people bowed and prayed
to the neon god they'd made
and the sign flashed out its warning
in the words that it was forming
and the sign said the words of the prophets are written on the subway walls
and tenement halls
and whispered in the sound of silence

Re: Gedichte, Songtexte, Lyrik

59
Nachtgedanken

Wir Menschen schlagen einer den andern tot,
Zucken gierig zwischen Geburt und Grab,
Beben vor Furcht und lodern in Leidenschaft rot,
Kriechen vor Herrschern, die unsre Angst uns gab,
Hören auf Fabeln vom kommenden Glück,
opfern ewig das Heut dem Morgen,
Leben ruhlos und ungeborgen,
Blicken mit Neid auf ferne Zeiten zurück.

Zwischen Künftig und Einst, zwei Paradiesen,
Ist uns die Hölle zum Wohnort gewiesen,
Und wir bemühn uns, dem Höllenleben
Ein Scheinziel und einen Scheinsinn zu geben,
Glauben zu wissen, dass nie eine Zeit
So verzweifelt, so grausam wie unsre gewesen,
Fühlen den Tod so nah und das Glück so weit,
Sehnen uns grimmig nach Reinheit, nach Licht, nach Genesen.

Aber unter uns treulich hält stand die Erde,
Waltet mütterlich-stumm Natur,
Spricht in Same und Knospe ihr ewiges Werden,
Schreien wir ängstliche Kinder - sie lächelt nur.

Sieh und über uns, lächelnd nicht minder,
Wartet die Gnade, die Zuflucht, wartet der Geist
Voll Versprechung und Trost seiner irrenden Kinder,
Deren er viele zurück zur Mutter weist,
Während er andre hinauf ins Lichte nimmt.
Zwischen den ewigen Beiden, Erde und Geist,
Zwischen Mutter- und Vaterwelt blüht,
Seele der Welt, das Wunder der Liebe empor,
Das zum Einklang den wirren Weltlärm stimmt,
Unsern Frost mit seinem Zauber durchglüht,
Und uns, Brüder, ordnet zum heiligen Chor.

Freund, der du leidest und ohne Hoffen
Deine finstere Straße gehst,
Dir auch stehn die Gnaden der Liebe offen.
Während du einsam, so scheint dir, im Leeren stehst,
Von den Schrecken der grausamen Welt umgeben,
Ohne Glück, ohne Sinn, ohne Herz und Leben,
Warten überall leidende Brüder auf dich.
Öffne die Augen, erkenne und schenke dich
Hin den andern! Hast du nicht Brot,
Nicht Trost und Rat den Armen zu geben,
Gib ihnen dich, dein Leid, deine eigene Not,
Sprich mit Ihnen, die sich gleich dir verschließen,
Laß durchs Wort, durch Blick und Gebärde
Liebe herein, und die alte, wartende Erde
Wird dir, und es wird dir der Vater Geist
Seinen Sinn und die ewigen Kräfte erschließen,
Du wirst Heimat im Chaos entdecken,
Und es werden die sinnlosen Schrecken
Schaubar, tragbar, deutbar: Mitten im Rachen
Deiner Hölle wirst du zum Leben erwachen.

(Hermann Hesse 1938)
Es ist ein verhängnisvoller Irrtum, Begriffe für gegebene Tatsachen und Wörter für wirkliche Dinge zu halten.

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