Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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ohn hat geschrieben:Vielleicht schreibe ich irgendwann mehr zu den ganzen details, die ich gerade entdecke und die emotionalen strickmuster, die sich von früher kindheit durch mein leben zogen.
Ich bin fjdn interessiert :)
My bubble -- my rules

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

228
Es freut mich, dass du einen positiven Weg gefunden hast, dich deinen Problemen zu stellen und sich die Ängste wieder auflösen.

Wenn du alles hinter dir hast, wäre es schön, wenn du z.B. über die Zeichen reden würdest um deine Erfahrungen weiter zu geben und andere davor zu bewaren, ähnliches zu durchleiden. Dadurch könntest du anderen evtl sehr helfen.

Aber erstmal dir weiterhin eine gute Besserung.
"Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, so erschiene dem Menschen alles, wie es ist: unendlich. Denn der Mensch hat sich selbst eingesperrt, so dass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht.“
(William Blake)

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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gowiththeflo hat geschrieben:
ohn hat geschrieben:Im nachinein gab es so viele zeichen, dass es zwangsläufig so kommen musste. Ich war so blind.
Mich würde sehr interessieren, welche Zeichen Du meinst.

Schön, dass es Dir besser geht. :)
Ich denke, wenn man in seinen Tripberichten, mit dem Hintergrundwissen, was wir jetzt haben, zwischen den Zeilen liest, dann kann man da schon ein paar Zeichen entdecken.

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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hi Ohn, vor fast einem Monat hab ich mir einen neuen Mix von dir gewünscht und schon ist er da :2daumen: thx! Bist ja schnell wieder auf die Füsse gekommen, hätte mich auch gewundert wenn nicht. Guck nach vorne und mach Dir lieber eine schöne Zeit mit deiner Freundin anstatt zu viel in der Vergangenheit rumzukramen. Und bei Stress wg. Job oder anderen Verlustängsten etc. immer schön Janis Joplin summen.. "Freedom's just another word for nothin' left to lose"
„Hupen Sie, wenn Sie bewaffnet sind!“ (R.A.W)

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Ich habe eigentlich nicht wirklich lust, mein leben vor euch auszubreiten. Aber wenn ich es mir recht überlege.. Warum eigentlich nicht?

Hier also ein Teil meines Seelen-Strip:

Ich habe mein leben nach den meinungen anderer ausgerichtet, habe mir sagen lassen, was für mich gut oder schlecht, richtig oder falsch ist. Ich habe nie verantwortung für das, was ich tu übernommen und mich nie gänzlich für eine sache entschieden oder nicht entschieden. Ich muss lernen von mir selbst aus "ja" oder "nein" zu sagen, nicht immer im "jein" zu schweben. Ich muss das tun, was für mich selbst richtig ist, das was sich für mich selbst richtig anfühlt. Ich habe ängste, nicht die ansprüche erfüllen zu können, die an mich gestellt werden, nicht der verantwortung gerecht zu werden, die ich übernehem muss, um selbstsändig zu leben. Ich habe angst, dass ich alles das nicht schaffe. Habe angst vor einer bindung zu sabrina, die durch eine hochzeit fest wird, habe angst vor der verantwortung, die damit mit kinder kriegen einher gehen würde. Ich habe gleichzeitig angst sie zu verlieren, wenn ich nicht das tu, was sie sich wünscht (heiraten, mich ganz und gar für sie zu entscheiden, mit ihr eine familie zu gründen). Ich fühlte mich gedrängt, als sie mich mit ihrer situation konfrontiert hat, mit. Sie wollte heiraten, hat sich gefragt, wieso ich das nicht will, wenn ich sie doch liebe. Ich hatte angst, sie zu verlieren und dann niemanden mehr zu haben, alleine im leben darzustehen, meinen fels in der brandung zu verlieren, die frau, zu ich erstmals überhaupt im leben, richtige, tiefe liebe gefühlt habe, zu enttäuschen, fühlte mich dazu gedrungen, mich ihren bedürfnissen anzupassen.
Genauso wie im job, wo ich mich den bedürfnissen der behinderten anpassen musste und die wertmaßstäbe der cheffin befolgen musste. Ich habe mich gefühlt, als könnte ich meine eigene sicht der dinge dort nicht vertreten, würde sonst etwas verlieren. Den job, die lebensgrundlage, die basis um weiterhin eigenständig zu sein, eine eigene wohnung bezahlen zu können. Letztlich auch wieder die ansprüche, die sabrina an mich stellt, nicht erfüllen zu können. Auch hier vollzieht sich also das muster, was ich entdeckt habe: sage ich, was ich wirklich über die cheffin, über die wohngruppe, über die pädagogischen praktiken und über die kollegen denke, verliere ich das was ich habe und stehe vor dem nichts. Ich habe also angst, etwas zu verlieren, alleine zu sein und den ansprüchen nicht gerecht zu werden. Gleichzeitig habe ich angst mich vollständig für etwas zu entscheiden und die konsequenzen davon tragen zu müssen.
Ich muss lernen, meinen eigenrs ding zu machen, nicht mehr nach den ansprüchen anderer zu leben, es zu akzeptieren, wenn ich etwas, was mir sicherheit gibt, verliere: wenn es mir nur sicherheit gab, weil es eine beständigkeit war aber nicht weil es mir sicherheit hab, weil ich es wirklich wollte.
Ich wollte nie wirklich erzieher werden, ich wollte schon immer schreiben. Erzieher wurde ich, weil ich irgendetwas machen musste, weil meine mutter, meine familie, meine freundin und das arbeitsamt absprüche an mich gestellt haben und ich sonst wieder vor dem nichts gestanden hätte.
Jetzt habe ich panische angst davor, dass ansprüche an mich gestellt werden und in situationen, wo es auf mich ankommt oder in situationen, wo etwas nicht so klappt, wie ich es mir vorher überlegt habe, bekomme ich angst und der zustand der offenen tripähnlichen wahrnehmung verstärkt sich wieder.
Ich muss auch für mich alleine mein beschützer sein, darf mein bedürfnis nach schutz nicht nur auf andere personen übertragen. Mein archetypus des schutzes, eine helle lichtgestalt, ist in mir. Ich kann sie mir zur hilfe holen und mich selbst beschützen vor der reizüberflutung der welt.
Ebenso kann ich mir meine guten eigenschaften in der linken hand vor augen halten, meine schlechten in der rechten hand und versuchen sie zu vereinen, zu einem mensch mit guten und schlechten eigenschaften. Das ist "die mitte in sich" finden, wenn ich mal wieder zwischen den schlechten und den guten eigenschaften hin und her schwanke oder nur noch meine schlechten eigenschaften sehe (depressive episoden). Dies funktioniert in der meditation, warum also nicht auch im alltag.
Durch mein leben zieht sich ein gefühl der zerrissenheit. In meiner kindheit mit harry fing es an, dass ich nicht sagen konnte, wie ich fühle, weil ich sonst alles verloren hätte. Die guten seiten an harry, die ersatz vaterfigur, das leben auf dem land. Mussten wir immer vor ihm flüchten, so musste ich am tag danach so tun, als wäre nichts gewesen, um nicht alles zu verlieren, konnte ihm meine meinung nicht sagen. Mein hass, meine wut richtet sich gegen mich selbst, dabei hätte ich doch gar nichts machen können, ich war ein kleines kind, wer hätte auf mich gehört. Ich hatte nicht die kraft, die stärke, etwas an der situation zu ändern. Ich war opfer der situation. Jetzt fühle ich mich auch so, als wäre ich opfer der situation, bin kraftlos und machtlos und fühle mich als opfer der situation und hasse mich dafür. Dabei muss ich lernen mir zu vergeben, mir zu verzeihen, mir zugestehen, dass ich schwach sein darf. Ich muss das kind in mir, in das ich jetzt zurück gefallen bin, an die hand nehmen und es trösten, ihm sagen: "du bist nicht schuld, du musst nicht die ganze last auf deinen schultern tragen". Denn jetzt fühle ich mich manchmal so, als würde ich die last der ganzen welt auf meinen schultern tragen. Weil ich mir alles aufbürde und es nicht schaffe.
Das gefühl der zerrissenheit setzt sich in der beziehung zu meinem vater fort. Ich wollte ihm immer gefallen aber ich war nur gut für ihn, wenn ich etwas schaffte. Mein in den tag hinein leben gefiel ihm nicht, ich fühlte mich als versager ihm gegenüber, konnte ihm aber nicht sagen, dass ich so fühle, weil ich angst hatte ihn dann auch zu verlieren. Bis heute. Ich muss ihm mein schuldgefühl, mein gefühl ein versager zu sein, zurück geben, als päckchen, was er mir aufgebunden hat. Ich muss lernen, dass ich auch gut bin, wenn ich nicht das alles schaffe, was er geschafft hat.
Das selbe gefühl habe ich meinem großen bruder nico gegenüber, den ich immer bewunderte, weil er (auf einem anderen gebiet, programmieren, computer), besondere fähigkeiten hat, so wie ich auf den gebieten: (analytisches denken, empathie, dinge durchschauen, offen für unausgesprochene vorgänge sein). minderwertigkeit ihm gegenüber fühle ich, weil ich nicht das erreicht habe, was er erreicht hat (materiell, viel geld, karriere), obwohl er ein ähnlichen lebensstil gehabt hat wie ich (technopartys, kiffen, drogen, nichts auf die reihe kriegen). Ich habe es nicht geschafft, mich aus diesem lebensstil zu befreien und materiell etwas auf die beine zu stellen, deshalb fühle ich mich minderwertig in der familie. Der versager, der nichts schafft.
War ich nicht immer der jenige, der gesagt hat: alles fließt, nichts steht still, veränderungen sind notwendig und das wesen des universums, grenzen exitieren nur in unser illusion, bin ich jetzt der jenige, der sich vor genau diesen dingen fürchtet und der entdeckt hat, dass er immer nur so sein wollte, aber es nie war. Ein kontrollfreak, ein sicherheitsfanatiker und abhängig von beständigkeit.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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ohn hat geschrieben:Ich habe eigentlich nicht wirklich lust, mein leben vor euch auszubreiten. Aber wenn ich es mir recht überlege.. Warum eigentlich nicht?
:denk: verfolgst du damit nicht Muster, denen du nicht mehr folgen wolltest? ... aber ja, warum nicht?! Ich freue mich zumindest und habe auch zwei Fragen, die ich hier zumindest stellen möchte, ob du (hier) darauf eingehst, is nu ers'mal nicht wichtig imo.
1.)
ohn hat geschrieben: Ich muss ihm mein schuldgefühl, mein gefühl ein versager zu sein, zurück geben, als päckchen, was er mir aufgebunden hat. Ich muss lernen, dass ich auch gut bin, wenn ich nicht das alles schaffe, was er geschafft hat.
Du sagst "Ich muss lernen" ... gedenkst du dies zu erreichen, indem "ihm [d]ein schuldgefühl [zurück gibst]"?
Mir erschiene hier Lossagung als the way to go, münze ich diese Situation (wie du sie in angebrachter Knappheit dargstellt hast) auf mich.

2.)
Deine Minderwertigkeit, speziell in Vergleich zu deinem Bruder und wie du sie, als zentrale Eigenschaft deiner Person, in der gesamten Familie zu sehen scheinst ... ist sie nicht womöglich (auch) aus dem entstanden, was du als deine besonderen Stärken siehst?
ohn hat geschrieben:(analytisches denken, empathie, dinge durchschauen, offen für unausgesprochene vorgänge sein)
Gerade analytisches Denken und "dinge durchschauen" halte ich für potenziell seehr gefährlich, da sie im Stande sind das Gefühl, nein, die Gewissheit zu geben, dass die eigenen Gedanken richtiger oder in irgendeiner Art und Weise besonders xy sind und nicht nur besonders, im Sinne von individuell.

Als Teil einer Familie ist man imo vollständig geliebt und zwar erwartungs- und gegenstandslos. Ist dem nicht so der Fall, stimmt imo erstmal nicht etwas mit dem Betroffenen nicht, sondern mit der Familie (einer speziellen Familie, aus dem Portfolio des Phänomens Familie) an sich, was bei dir ja, wie bei vielen vielen (imo dem Großteil der) Familien es auch der Fall ist, wie du ja durchblitzen hast lassen ...

-----------

Irgendwie kam jetzt doch nicht das zustande, was ich mir gewünscht hatte, als ich mit dem Schreiben angefangen habe, aber diese Dinge interessierten mich nun doch (vor allem eben auch persönlich, also für meine Person und deren Geschichte), so dass ich nicht einfach wieder den gesamten Beitrag vor dem Senden lösche, wie ich es nun schon 'n paar mal gemacht hab, in dem Fred hier ^^
My bubble -- my rules

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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ohn hat geschrieben:Ich habe eigentlich nicht wirklich lust, mein leben vor euch auszubreiten. Aber wenn ich es mir recht überlege.. Warum eigentlich nicht?

Hier also ein Teil meines Seelen-Strip:

Ich habe mein leben nach den meinungen anderer ausgerichtet, habe mir sagen lassen, was für mich gut oder schlecht, richtig oder falsch ist. Ich habe nie verantwortung für das, was ich tu übernommen und mich nie gänzlich für eine sache entschieden oder nicht entschieden. Ich muss lernen von mir selbst aus "ja" oder "nein" zu sagen, nicht immer im "jein" zu schweben. Ich muss das tun, was für mich selbst richtig ist, das was sich für mich selbst richtig anfühlt. Ich habe ängste, nicht die ansprüche erfüllen zu können, die an mich gestellt werden, nicht der verantwortung gerecht zu werden, die ich übernehem muss, um selbstsändig zu leben. Ich habe angst, dass ich alles das nicht schaffe. Habe angst vor einer bindung zu sabrina, die durch eine hochzeit fest wird, habe angst vor der verantwortung, die damit mit kinder kriegen einher gehen würde. Ich habe gleichzeitig angst sie zu verlieren, wenn ich nicht das tu, was sie sich wünscht (heiraten, mich ganz und gar für sie zu entscheiden, mit ihr eine familie zu gründen). Ich fühlte mich gedrängt, als sie mich mit ihrer situation konfrontiert hat, mit. Sie wollte heiraten, hat sich gefragt, wieso ich das nicht will, wenn ich sie doch liebe. Ich hatte angst, sie zu verlieren und dann niemanden mehr zu haben, alleine im leben darzustehen, meinen fels in der brandung zu verlieren, die frau, zu ich erstmals überhaupt im leben, richtige, tiefe liebe gefühlt habe, zu enttäuschen, fühlte mich dazu gedrungen, mich ihren bedürfnissen anzupassen.
Genauso wie im job, wo ich mich den bedürfnissen der behinderten anpassen musste und die wertmaßstäbe der cheffin befolgen musste. Ich habe mich gefühlt, als könnte ich meine eigene sicht der dinge dort nicht vertreten, würde sonst etwas verlieren. Den job, die lebensgrundlage, die basis um weiterhin eigenständig zu sein, eine eigene wohnung bezahlen zu können. Letztlich auch wieder die ansprüche, die sabrina an mich stellt, nicht erfüllen zu können. Auch hier vollzieht sich also das muster, was ich entdeckt habe: sage ich, was ich wirklich über die cheffin, über die wohngruppe, über die pädagogischen praktiken und über die kollegen denke, verliere ich das was ich habe und stehe vor dem nichts. Ich habe also angst, etwas zu verlieren, alleine zu sein und den ansprüchen nicht gerecht zu werden. Gleichzeitig habe ich angst mich vollständig für etwas zu entscheiden und die konsequenzen davon tragen zu müssen.
Ich muss lernen, meinen eigenrs ding zu machen, nicht mehr nach den ansprüchen anderer zu leben, es zu akzeptieren, wenn ich etwas, was mir sicherheit gibt, verliere: wenn es mir nur sicherheit gab, weil es eine beständigkeit war aber nicht weil es mir sicherheit hab, weil ich es wirklich wollte.
Ich wollte nie wirklich erzieher werden, ich wollte schon immer schreiben. Erzieher wurde ich, weil ich irgendetwas machen musste, weil meine mutter, meine familie, meine freundin und das arbeitsamt absprüche an mich gestellt haben und ich sonst wieder vor dem nichts gestanden hätte.
Jetzt habe ich panische angst davor, dass ansprüche an mich gestellt werden und in situationen, wo es auf mich ankommt oder in situationen, wo etwas nicht so klappt, wie ich es mir vorher überlegt habe, bekomme ich angst und der zustand der offenen tripähnlichen wahrnehmung verstärkt sich wieder.
Ich muss auch für mich alleine mein beschützer sein, darf mein bedürfnis nach schutz nicht nur auf andere personen übertragen. Mein archetypus des schutzes, eine helle lichtgestalt, ist in mir. Ich kann sie mir zur hilfe holen und mich selbst beschützen vor der reizüberflutung der welt.
Ebenso kann ich mir meine guten eigenschaften in der linken hand vor augen halten, meine schlechten in der rechten hand und versuchen sie zu vereinen, zu einem mensch mit guten und schlechten eigenschaften. Das ist "die mitte in sich" finden, wenn ich mal wieder zwischen den schlechten und den guten eigenschaften hin und her schwanke oder nur noch meine schlechten eigenschaften sehe (depressive episoden). Dies funktioniert in der meditation, warum also nicht auch im alltag.
Durch mein leben zieht sich ein gefühl der zerrissenheit. In meiner kindheit mit harry fing es an, dass ich nicht sagen konnte, wie ich fühle, weil ich sonst alles verloren hätte. Die guten seiten an harry, die ersatz vaterfigur, das leben auf dem land. Mussten wir immer vor ihm flüchten, so musste ich am tag danach so tun, als wäre nichts gewesen, um nicht alles zu verlieren, konnte ihm meine meinung nicht sagen. Mein hass, meine wut richtet sich gegen mich selbst, dabei hätte ich doch gar nichts machen können, ich war ein kleines kind, wer hätte auf mich gehört. Ich hatte nicht die kraft, die stärke, etwas an der situation zu ändern. Ich war opfer der situation. Jetzt fühle ich mich auch so, als wäre ich opfer der situation, bin kraftlos und machtlos und fühle mich als opfer der situation und hasse mich dafür. Dabei muss ich lernen mir zu vergeben, mir zu verzeihen, mir zugestehen, dass ich schwach sein darf. Ich muss das kind in mir, in das ich jetzt zurück gefallen bin, an die hand nehmen und es trösten, ihm sagen: "du bist nicht schuld, du musst nicht die ganze last auf deinen schultern tragen". Denn jetzt fühle ich mich manchmal so, als würde ich die last der ganzen welt auf meinen schultern tragen. Weil ich mir alles aufbürde und es nicht schaffe.
Das gefühl der zerrissenheit setzt sich in der beziehung zu meinem vater fort. Ich wollte ihm immer gefallen aber ich war nur gut für ihn, wenn ich etwas schaffte. Mein in den tag hinein leben gefiel ihm nicht, ich fühlte mich als versager ihm gegenüber, konnte ihm aber nicht sagen, dass ich so fühle, weil ich angst hatte ihn dann auch zu verlieren. Bis heute. Ich muss ihm mein schuldgefühl, mein gefühl ein versager zu sein, zurück geben, als päckchen, was er mir aufgebunden hat. Ich muss lernen, dass ich auch gut bin, wenn ich nicht das alles schaffe, was er geschafft hat.
Das selbe gefühl habe ich meinem großen bruder nico gegenüber, den ich immer bewunderte, weil er (auf einem anderen gebiet, programmieren, computer), besondere fähigkeiten hat, so wie ich auf den gebieten: (analytisches denken, empathie, dinge durchschauen, offen für unausgesprochene vorgänge sein). minderwertigkeit ihm gegenüber fühle ich, weil ich nicht das erreicht habe, was er erreicht hat (materiell, viel geld, karriere), obwohl er ein ähnlichen lebensstil gehabt hat wie ich (technopartys, kiffen, drogen, nichts auf die reihe kriegen). Ich habe es nicht geschafft, mich aus diesem lebensstil zu befreien und materiell etwas auf die beine zu stellen, deshalb fühle ich mich minderwertig in der familie. Der versager, der nichts schafft.
War ich nicht immer der jenige, der gesagt hat: alles fließt, nichts steht still, veränderungen sind notwendig und das wesen des universums, grenzen exitieren nur in unser illusion, bin ich jetzt der jenige, der sich vor genau diesen dingen fürchtet und der entdeckt hat, dass er immer nur so sein wollte, aber es nie war. Ein kontrollfreak, ein sicherheitsfanatiker und abhängig von beständigkeit.

das leben ist ein arschloch!
:skeptisch:

banane?
:)

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

237
ohn hat geschrieben:Ich muss lernen von mir selbst aus "ja" oder "nein" zu sagen, nicht immer im "jein" zu schweben. Ich muss das tun, was für mich selbst richtig ist, das was sich für mich selbst richtig anfühlt.
ohn hat geschrieben:Ich muss auch für mich alleine mein beschützer sein, darf mein bedürfnis nach schutz nicht nur auf andere personen übertragen.
Das sind die beiden grundlegenden Dinge in deinem Text, die du deiner Ansicht nach tun musst. Klingt ja auch gut soweit. Leider steht in deinem Text nicht was du willst. :wink:
Was wünschst du dir? Du MUSST Prioritäten setzen. Immer wenn man sich für etwas entscheidet, dann fällt etwas anderes weg. Entscheidest du dich für eine Familie, dann verlierst du eben gewisse Freiheiten, gewinnst aber andere Dinge dazu.
Ich denke was dir fehlt ist der Mut. Das hast du ja auch selber herausgefunden. Das ist auch nichts schlimmes, das geht jedem Menschen so. Wenn du diese Situation überstanden haben wirst, dann wirst du mutiger werden. Das Problem ist vielleicht, dass du dich bisher vor solchen Situationen, in denen schwierige Entscheidungen gefällt werden mussten und in denen du dich auch für das Falsche entscheiden konntest und dafür Verantwortung übernehmen musstest, gedrückt hast. Aber nur dadurch wird man stärker/mutiger. Indem man sich in die Gefahr begiebt. Du hast dich wohl bisher größtenteils (ich kann nur raten) auf psychonautischem Gebiet in solche Situationen begeben. Das bedarf auch eines Mutes, allerdings warst du ja vollkommen überzeugt, dass dir nichts geschehen kann, also wird es dadurch auch wieder in gewisser Weise entwertet. Erforsche neue Gebiete, stelle ich reelen Herausforderung und du wirst merken, dass alles viel leichter wird. :)

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

238
käseknabberer hat geschrieben:Ich denke was dir fehlt ist der Mut.
genau!
:lol:
bist du ein mann...oder eine memme?
du wurm, hast du denn keine eier zwischen den beinen?
:freak:





:popcorn:








ne, also jetzt ma ernsthaft....






es iss halt einiges schief gelaufen.





das sind zwar nun nicht die besten vorraussetzungen.....





aber es sind welche!






achte auf die geheimen botschaften im song der pilzköppe...




:freak:

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

239
ALLES MITSINGES!!!!

liebes

nickts, wase unerreichbars isse, kannes erreichet werde.
nickts, wase unvertonbares isse, kanes vertonet werdes.
nickts, wase unaussprecklick isse...
ausser du lernest, wie diese spiel gespielet werde!
es isse einfachts!

nickts, wase unmackbar isse, kane gemacket werde.
niemands, der isse unrettbar, kane gerettetet werde.
nickts, wase unerreichbars isse...
ausser du lernest, wie du könne du selbst werden mit de zeitelauf!
es isse einfachst!

alles wase du brauche isse liebes!
(666 male singe!!!)

nickts, wase unerklärlichst isse, kanes erkläret werde.
nickts, wase für de auges verborge isse, kane de auges offenbaret werde.
nirgenst, wo du seie könne, als dorts, wo du seie solle!
es isse einfachst!

alles, wase du brauches isse liebes!
(singes, so oft ihr könnets)

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

240
Gestern habe ich einen fehler begangen. :doh:

Ich habe wieder gekifft. Ich war tatsächlich so naiv, dumm und süchtig zu glauben, es könnte mir gut tun. Nach dem ich 3 bier getrunken habe, tat ich mir einige krümel gras in eine zigarette. Eine menge, für die ich mir früher nicht mal die mühe gemacht hätte, sie vom tisch aufzusammeln.
Schon beim ersten zug, als ich den geschmack merkte, wusste ich sofort, das es ein fehler ist. Alle erinnerungen kamen wieder hoch, angstgefühle stiegen in mir auf, herzklopfen etc pp. Es fühle sich total zwiespältig an, einerseids vertraut, andererseids so unglaublich fremd und falsch und zurück werfend. Es war äußerst verwirrend und auch heute noch habe ich das gefühl, dass es mich wieder weit zurück geworfen hat. Die letzten tage waren sowieso wieder scheiße, immer wenn ich gerade einigermaßen klarkomme, bekomme ich wieder flashbacks, die mich verunsichern, dass ich wieder mehrere tage brauche, um wieder sicherheit zu gewinnen. Ich muss mich unglaublich bemühen, es als fehler zu sehen, den ich nicht widerholen werde und muss den hass, die scham und die trauer, den ich mir selbst gegenüber verspüre, weil ich so dumm und süchtig und naiv war, zu glauben, dass es mir gut tut, mal wieder von THC berauscht zu sein, umwandeln in die erkenntnis, die ich die ganze zeit schon habe: ich bin unperfekt und habe eine menge fehler, deswegen darf ich mich nicht hassen. Gras wird aus meinem leben für immer verschwinden und das ist auch gut so (das muss ich "nur" noch verinnerlichen...)
Ich werde mich vermutlich erstmal wieder eine weile zurück ziehen.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

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