Klingt nicht schön, aber hat nichts mit Leary zu tun. Oder wolltest du ihm nur aufzeigen was alles passieren kann? So macht man Menschen Mut.

Ich wollte begründen warum ich Beruhigungsmittel in solchen situationen für sinnvoll halte weil leary ja Abneigungen hat.

Ahja? Erzähle das mal denen die auf Trip einen Horrortrip durchlebt haben. Das wird in diesen Augenblick nämlich NULL so wahrgenommen. Das was es überhaupt erst so schwierig macht ist ja die Angst, dass es immer so bleiben wird.

Da hab ich wohl einfach keine Erfahrungen mit.
Aber die zeitliche Komponente ist dennoch verschieden. Horrortrips gehn vorbei.

Ich halte ja mehr davon nicht wegzulaufen. Vor keiner inneren Empfindung. Sie wahrzunehmen. Mit ihr zu schwimmen und doch ihr nicht hinterherzuschwimmen. Und sie dadurch zu überwinden.

Ich meine, man darf sich dem Gefühl nicht unterordnen, sich nicht mitreissen lassen.

@LEary

das das gegenüber letztlich garnicht das unglaubliche war wofür man es gehalten hat, das man immer nur ein Bild des anderen gesehen hat, nicht die person selbst, und das man eigentlich nur etwas wollte, einen mangel überdecken, letztlich ist es keine liebe, wenn zentraler wunsch ist "Sag mir, warum du mich magst, warum du mich schätzt, erklär mir was an mir so toll ist das du mir deine aufmerksamkeit schenkst"

Das man ein Traumbild liebt, das man das liebt was man nicht hat ..und was man im gegenüber sucht. Ja das kenn ich auch. Find es aber eher beruhigend wenn es sich im Nachhinein als soetwas herausstellt. Dann hat man keine wundervolle Person verloren, sondern eher den Kontakt zu einem Traumbild.

Schön das es dir wieder besser geht...entweder echt nur eine kurzfristige Sache oder du kannst einfach besser mit soetwas umgehen.

ginkgo hat geschrieben: Aber die zeitliche Komponente ist dennoch verschieden. Horrortrips gehn vorbei.

Nicht durch psychedelische Substanzen getriggerte auch. Oft. Kenne jedenfalls etliche Beispiele.

ginkgo hat geschrieben: Ich meine, man darf sich dem Gefühl nicht unterordnen, sich nicht mitreissen lassen.

Hat das Ego Angst vor dem Kontrollverlust?

Man kann bestimmte Komplexe erst überwinden indem man sich mittreiben lässt. Es gibt keinen anderen Weg.

Nicht durch psychedelische Substanzen getriggerte auch. Oft. Kenne jedenfalls etliche Beispiele.

..und wenn es einige Jahre dauert....

Hat das Ego Angst vor dem Kontrollverlust?

Ich weiss nicht, das würd ich nicht als Grund nennen. Kann nur wieder von mir sprechen. Ich hatte jahrelang ganz schlimmes Selbstmitleid und das hat mich immer tiefer runtergezogen und ich bin eins mit dem Gefühl gewesen über Jahre hinweg ...traurige musik, ich bin ja so arm dran, psycho texte in Foren, rumheulen.

Irgendwann hab ich mich bewusst gegen das Gefühl entschieden ujnd mit gesagt, ihm keinen Raum zu geben.

Ähnlich bei Liebeskummer: Wenn man sich das mitreissen lässt dann geht das EWIG ..zumindest bei mir, weil das Gefühl sich irgendwie selbstständig am Leben erhält. Ich wills aber nichbt haben weils eklig und sinnlos ist. Also lass ich es nicht mehr zu bzw nurnoch dosiert.

ginkgo hat geschrieben: ..und wenn es einige Jahre dauert....

Zeit ist relativ. Doh, glatt das erste Mal, dass ich den blacklol Smiley vermisse.

ginkgo hat geschrieben: Ich weiss nicht, das würd ich nicht als Grund nennen. Kann nur wieder von mir sprechen. Ich hatte jahrelang ganz schlimmes Selbstmitleid und das hat mich immer tiefer runtergezogen und ich bin eins mit dem Gefühl gewesen über Jahre hinweg ...traurige musik, ich bin ja so arm dran, psycho texte in Foren, rumheulen.

Ja, das ist möglich. imho ist die Ursache dafür aber nicht, dass man mit seinen Gefühlen eine Reise auf den Bodes des Meeres macht.

ginkgo hat geschrieben: Irgendwann hab ich mich bewusst gegen das Gefühl entschieden ujnd mit gesagt, ihm keinen Raum zu geben.

Kann dich schon verstehen. Aber: Das ist mehr ein rumdoktern an den Symptomen und es hilft nicht sich der Ursache dafür zu nähern...

ginkgo hat geschrieben: Ähnlich bei Liebeskummer: Wenn man sich das mitreissen lässt dann geht das EWIG ..zumindest bei mir, weil das Gefühl sich irgendwie selbstständig am Leben erhält. Ich wills aber nichbt haben weils eklig und sinnlos ist. Also lass ich es nicht mehr zu bzw nurnoch dosiert.

Das muss aber nicht die Folge sein. Es ist eine Art Kompromiss. Auf der einen Seite sich nicht festzuhalten, auf der anderen Seite nicht anzuhaften. Sich distanziert treiben lassen und beobachten.

Das ist alles eine fremde Sprache für mich leider. Alles was ich weiss ist, das ich mich selbst schützen muss, weil ich weiss, das die Folgen nicht nur "ein paar düstere Gedanken" sind, sondern die Folgen den Körper direkt treffen und ihn zerstören...also diese Gedanken direkt das Leben bedrohen.

Und wenn ich vor der Wahl stehe - entweder die Gefühle zu kontrollieren oder die Kontrolle zu verlieren und wphlmöglich auch meinen Körper..ja dann mach ich das was jeder tut der in die Enge gedrängt wird - er schlägt zurück anstatt sich verprügeln zu lassen.

Steht einer in einem Saal in der Ecke und haut sich immerwieder selbst ins Gesicht. "Hör auf!", ruft er dauernd.... BAtsch! "Hör auf jetzt, sonst wehr' ich mich!!" Batsch! "Ok du hast es nicht anders gewollt!", schreit er, und schlägt zurück. Batsch! Batsch!....Batsch! Batsch....



Edit: Dieses Bild kommt um eine gewisse tragische Komik nicht umhin, ist aber der mir leichteste Weg die absurdität dessen auszudrücken. Dass es für dich kaum witzig ist, ist mir klar, aber ich denke diese Veranschaulichung führt dir die Absurdidät dieses Vorhabends direkt vor Augen.

@ leary Hab erstmal n ganz schönen Schreck bekommen beim lesen des Startpostings, schön dass es sich um nichts schlimmeres gehandelt hat, und du nachwievor gesund bist.

Gruß
Schuh

Schon!

Ich bin nie krank!, aber ich geh eigentlich auch nie zum Arzt .... ist so wie mit dem Huhn und dem Ei ...- und der Frage, wer von beiden vergessen hat, als Letzter im Saal das Licht auszumachen ...- oder so

EDIT: Aber ich möchte nicht pauschalisieren! Bin da nur 'n recht extremer Fall, glaub ich. Wenn's mir gut geht, ich glücklich bin, bin ich auch gesund. Wenn's mir psychisch/selisch schlecht geht, zeigt sich das auch körperlich.
Ist eigentlich recht ähnlich der Situation von Leary, - vielleicht, womöglich ... -- nur halt nicht so schlagartig oder so.

Schönes Bild, Doktore Schuh.

anima hat geschrieben: Bin da nur 'n recht extremer Fall, glaub ich. Wenn's mir gut geht, ich glücklich bin, bin ich auch gesund. Wenn's mir psychisch/selisch schlecht geht, zeigt sich das auch körperlich.

Das ist glaube ich nicht extrem. Ich würde es sogar für völlig normal halten. Der Einfluss des Geistes auf den Körper wird massiv unterschätzt.

Steht einer in einem Saal in der Ecke und haut sich immerwieder selbst ins Gesicht. "Hör auf!", ruft er dauernd.... BAtsch! "Hör auf jetzt, sonst wehr' ich mich!!" Batsch! "Ok du hast es nicht anders gewollt!", schreit er, und schlägt zurück. Batsch! Batsch!....Batsch! Batsch....

Ich versteh nur nicht, warum man sich selber schlägt wenn man irgendwo eine Grenze zieht und den negativen, sinnlosen, unlogischen Gefühlen befielt, dehinter zu bleiben und nicht rumzunerven.

Am besten ist es natürlich den Grund zu beheben. Das ist aber unmöglich, wenn man durch die negativen Gefühle total destabilisiert ist.

ginkgo hat geschrieben:Ich versteh nur nicht, warum man sich selber schlägt wenn man irgendwo eine Grenze zieht und den negativen, sinnlosen, unlogischen Gefühlen befielt, dehinter zu bleiben und nicht rumzunerven.

Ganz einfach: Weil sie Teil von dir sind, genauso wie dein Sinn und deine Logik. Und weil sie dir nie hörig sein werden, da kannst du noch soviel "befehlen". Es ist doch DIE grundlegende Eigenart von Gefühlen, dass sie sich eben nicht steuern und befehlen lassen. Andernfalls wäre uns wohl die gesamte Romantik erspart geblieben.

Dass das auch dir offenbar nicht gelingt, ist ja ganz offesichtlich:

Das ist aber unmöglich, wenn man durch die negativen Gefühle total destabilisiert ist.

Gruß
Schuh

Naja, ich weiss ja nicht. Ich seh das eher so wie eine Art persönlicher Exorzismus. Ich hab diese negstiven Gefühle zwar selber angelockt, aber jetzt will ich sie nicht mehr. Genauso wie ich sie als Teil von mir akzeptiert habe, bis sie mich zerstörten, akzeptiere ich sie nun nicht mehr.

Was soll ich tun? "Ja, ihr dummen drecksgefühle permanente angst und panik, Liebeskummer, Sorge Neid...ich liebe euch meine Kinderlein, tut mit mir was ihr wollt bis ich von der Brücke springe!" sagen?

Nein danke. Glücklicherweise gibt es sowas wie ratio und Willen, ansonsten wär ich dem Sterben ausgeliefert. Und darauf lege ich wenig wert momentan.

Dr.Schuh hat geschrieben: @ leary Hab erstmal n ganz schönen Schreck bekommen beim lesen des Startpostings, schön dass es sich um nichts schlimmeres gehandelt hat, und du nachwievor gesund bist.

Danke (auch allen anderen)

Gesund ist ja aber nun auch ein relativer Begriff. Ich bin mir doch relativ sicher dsa das ganze irgendetwas blockieren sollte, irgendeine abwehrreaktion, vielleicht lieg ich mit dem Traum garnicht so falsch. Mir sind so ein paar Dinge bewusst geworden, bzw. die gedanken treiben in eine bestimmte richtung seitdem, aber ist mir hier zu privat, wird wohl jeder verstehen.

Also konkret, wenn hier ein unbewusster Inhalt hochwollte (vielleicht bin ich auch nur ein zu großer C.G. Jung Fan) und der blockiert wurde, ist das ja erstmal nichts ungesundes, selbst wenn das ganze länger dauern würde, oder öfter vorkommen, wäre imho nichts ungesundes daran, was sich manifestieren will soll sich manifestieren. (Ist meine empfindung wenn ich das ganze im nachhinein betrachte, soll gegenüber ginkgo nicht so "ich bin stark genug das durchzustehen und du nicht" klingen, ich bin ja garnicht stark, nur verzweifelt, von wegen digging in the dirt und so )

Und was ich ja arschcool finde, ist welche augenblickliche und starke Verbesserung das Shankara gebet brachte.

Lustig fand ich auch, noch vor ein paar Jahren, hätte ich bei einer solchen Erfahrung (auch wenn sie Drogeninduziert gewesen wäre) ganz sicher nach dem Arzt geschriehen, ausserdem interessant das ich es wenigstens geschafft habe, bei der Todesangst bewusst die Frage zu stellen wer denn bitte sterben soll, und ob sterben was schlechtes sei. Solcherlei erkenntnisse waren für mich lange zeit nur theoretisch, wurde auf einem Trip was negativ, wurde daran garnicht gedacht, nur versucht wegzulaufen, jetzt wirkt es zwar nicht sofort, aber immerhinn ist da der Punkt an dem die Frage kommt "Was genau ist am Tod denn nun so schlimm das du dich grad so gehen lassen musst, und wer sagt dir überhaupt das hie grad was schlechtes passiert?

Sind hier etwa die ersten Züge von Urvertrauen zu erkennen

Die Gemeinsamkeiten dieser Erfahrung mit Trips sind doch erstaunlich, genau wie nach negativen Trips, habe ich auch jetzt eigentlich sogar ein besonders gutes Gefühl, energiegeladen, kein Respektloses "zeigt mal was ihr könnt", aber ein "wird schon seinen sinn haben was noch kommt".

Grüße euch allen jedennfalls

Leary

Hey Leary,
hab dein Post erst jetzt gelesen. So extrem wie du es erlebt hast, hatte ich es bisher noch nicht, zumindest nicht auf der körperlichen Seite. Die Zweifel und Ängste, jetzt völlig den Verstand zu verlieren, weil man sein Bewustsein vielleicht eine Spur zu weit verändert hat, kenne ich jedoch sehr gut. Es scheint mir, als müsse ich aber nicht großartig beschreiben, wie ich mit diesen Ängsten umgegangen bin, da dies sehr ähnlich war, wie bei dir anscheint auch. Die Angst reflektieren, sie als Grundlos anzuerkennen und ihr so die Energie zu nehmen, bis sie irgendwann abstirbt. Ein hinneinsteigern in die Angst nährt diese nur und du bist echt gut mit ihr umgegangen. Manchmal bin ich echt beeindruckt, was für eine Power in Egostrukturen/Löchern stecken, wenn sich diese bedroht fühlen und lustig ist das nicht. Mir geht es immer Phasenweise schlecht und ich merke, wie sich in mir wahnsinnig viel zu wehr setzt.

Es freut mich, dass es dir wieder etwas besser geht.

Wünsche dir weiterhin gute Besserung und das sich bald diese schädlichen Egostrukturen beruhigt haben

Viele Grüße,
Phönix

@ Erraphex: Auf der letzten Seite ist ein Post von Dir{14.09.2008 10:49}, der mir ausgesprochen gut gefallen hat. Danke.

Leary hat geschrieben:@Eule //Wie kommst du darauf das ich gegelaubt habe das es einfach ist?

Aaarrrggghhh!!! Das sollte doch kein Angriff sein; mir ging's um das "Eigenleben", daß solche Strukturen entwickeln{können}.

Leary hat geschrieben:.... Ich bin mir doch relativ sicher das das ganze irgendetwas blockieren sollte, irgendeine abwehrreaktion, vielleicht lieg ich mit dem Traum garnicht so falsch. Mir sind so ein paar Dinge bewusst geworden, ....

Ich empfinde den Inhalt dieses Post als sehr positiv. Bei Dir hat über die Jahre ein schöner Reifeprozess stattgefunden, so wie sich das anhört.

@ Erraphex: Auf der letzten Seite ist ein Post von Dir{14.09.2008 10:49}, der mir ausgesprochen gut gefallen hat. Danke

Auch wenn ich völlig falsch verstanden wurde.