Die 2 Welten

1
Hallo ich bin neu hier im Forum :2daumen:
Ich lese seit ein paar Wochen mit und bin natürlich begeistert von den vielen interessanten Themen und den vielen Persönlichkeiten die hier so im Forum zu finden sind.

Gleich zu anfang wollte ich mal eine kleine Geschichte von mir erzählen und wissen ob ihr vielleicht ein paar Tipps für mich habt oder jemand nachempfinden kann wie es mir geht.

Also ich fang mal ganz von vorne an, vor 2 Jahren jetzt ungefähr habe ich das erste mal Psychedelika in form von Trüffeln zu mir genommen, ich war überwältigt und interessiert noch weiter in diese Welt einzutauchen. Die erkenntnisse und neuen Perspektiven die ich damals gewonnen habe haben natürlich einige Zahnräder in mir zum rattern gebracht. Natürlich bin ich immer vorsichtig gewesen und habe darauf geachtet mich über absolut alles was ich im Bereich der Drogen ausprobiere so gut es geht zu informieren und nicht zu übertreiben. Deshalb habe ich in den letzten 2 Jahren auch nur ~ 5 Pilztrips erlebt und mir immer genug zeit gelassen alles zu verarbeiten. Seit diesem ersten Pilztrip beschäftige ich mich in meiner Freizeit quasi nur noch mit Spiritualität, Bewusstsein und allem was damit zusammen hängt. Noch nicht so tiefgreifend wie manch anderer hier vielleicht weil ich nebenbei Zeitweise auch sehr viel gekifft habe und einfach die Zeit mit meinen Freunden "verschwendet" habe. So nun hatte ich nach diesen Pilzerfahrungen eigentlich jedes mal das gefühl wie Traurig doch diese "normale" Welt, das System und die ganze Gesellschaft ist, wie falsch doch einfach alles hier läuft und was dieser ganze Konsumquatsch doch für ein riesiger Kokolores ist. Doch ich kam damit klar, ich ging noch zur Schule und eigentlich war alles super.

Doch im letzten Jahr lernte ich noch einen weiteren wichtigen Teil meines heutigen Lebens kennen: GOA. Seit meiner ersten Goa kommen absolut keine anderen Partys mehr in Frage, Partys wo nur Alkohol getrunken wird und David Guetta oder sowas läuft find ich einfach nur noch scheisse und dumm, genauso wie die leute die dort hingehen. Nunja also war ich seitdem ungefähr auf 10-15 Goa partys, keine ahnung wieviele genau, und es gefällt mir super :) Die ersten 10 Goas waren das Paradies, jedes mal nur auf MDMA und einfach super gelaunt das Leben gefeiert mit vielen tollen und interessanten Personen. Doch dann hab ich zum ersten mal LSD ausprobiert, es war natürlich super interessant und seitdem habe ich noch 4 weitere male LSD auf Goas genommen, also ingesamt 5x. Doch mit LSD hab ich auch die negativen Seiten von Goa kennen gelernt, vorallem im Winter auf den Indoor Goas ist mir auf LSD erstmal richtig bewusst geworden was das doch für eine "krasse" Szene ist und was da zum Teil für kappute Gestalten rumrennen, eigentlich waren meine 5 LSD Trips die ich nun in den letzten 2 Monaten auf Goas hatte alle recht negativ geprägt aber ich würde sie auf keinen fall als Horrortrips bezeichnen, es waren Interessante und Lehrreiche Erfahrungen.

So um jetzt mal auf den Punkt zu kommen. Ich komme einfach immer weniger mit "dem System, der Gesellschaft und der normalen Realität" zurecht. Ich kann mich einfach absolut nicht mehr damit identifizieren, ich rede ständig darüber einfach auszubrechen irgend etwas komplett anderes zu machen, nicht bei diesem riesen Großen Kasperle-theater mitzumachen. Doch werde ich gleichzeitig auch etwas depressiv weil ich nicht weiß wie ich raus kommen soll und was ich tun kann um nicht mitzuspielen. Es ist ein teufelskreis, ich kapsele mich automatisch immer weiter von den "normalen" menschen ab.

Wie kommt ihr mit diesen 2 völlig verschiedenen Welten zurecht und vorallem wie kommt ihr in der „normalen“ Welt zurecht mit den Erfahrungen im hinterkopf die ihr durch Psychedelische Drogen gemacht habt?

Außerdem habe ich glaube ich festgestellt das ich durch meine letzten LSD-Trips mit der Urangst des Wahnsinnig werdens konfrontiert wurde und damit habe ich jetzt auch nüchtern ein bisschen zu kämpfen. Denke sehr viel darüber nach usw. :schreib:
Liebe grüße

Re: Die 2 Welten

2
Leider ist es mir nicht möglich, z.Z. ausführlicher darauf einzugehen; in Carlos Castaneda's "Die Lehren des Don Juan(Ein Yaqui-Weg des Wissens)" steht:
Du glaubst, es gäbe zwei Welten für dich – zwei Wege. Aber es gibt nur Eine. Der Beschützer hat dir das mit unglaublicher Klarheit gezeigt. Die einzige Welt, die dir offensteht, ist die Welt der Menschen, und du hast nicht die Wahl, sie zu verlassen. Du bist ein Mensch! Der Beschützer zeigte dir die Welt des Glücks, in der es keinen Unterschied zwischen den Dingen gibt, weil niemand da ist, der nach dem Unterschied fragt. Aber das ist nicht die Welt der Menschen. Der Beschützer hat dich aus ihr aufgerüttelt und dir gezeigt, wie ein Mann denkt und kämpft. Das ist die Welt des Menschen. Und ein Mensch zu sein bedeutet, zu dieser Welt verdammt zu sein. Du hast die Eitelkeit, zu glauben, du lebtest in zwei Welten, aber das ist nur deine Eitelkeit. Es gibt nur eine Welt für uns. Wir sind Menschen und müssen mit der Welt der Menschen auskommen.
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Die 2 Welten

3
Hey du.

Ich weiss genau was Du meinst, ich kenne das sehr gut.
Kann dir ja mal erzaehlen wie's bei mir war. vllt bringts was?

Bei mir wars am Anfang auch so, als ich regelmaessig an Partys ging und viele psychedelische Drogen und natuerlich auch alle moeglichen anderen Drogen nahm.

Fuehlte mich in dieser westlichen Welt fehl am Platz, war viel zu jung fuer all diese Probleme die sich durch diese 'zweite Welt' auftaten und ich konnte den Sinn hinter diesem Leistungssystem nie sehen, wurde auch stark depressiv.
Okay, depressiv bin ich schon seit ich 13 bin, jedoch wurde es zunehmend intensiver und ich wusste keinen Ausweg.
Frueher habe ich mich schon fuer Dinge interessiert die kaum jemand interessiert haben, paranormales, Esotherik, Traeume.. ich war stetig auf der Suche nach dem Maerchenland aus dem all diese tollen Geschichten stammen die einem vorgelesen werden als kleines Kind.
Dieser mystische, versteckte, geheimnissvolle Bereich hatte es mir angetan.

Dann kamen Drogen. Erst Cannabis (war da ca 11-12 Jahre).
Ich fing an regelmaessig zu kiffen und es dauerte keine zwei Jahre
da kam die erste MDMA Kapsel auf einer dreitaegigen Outdoorparty.
WOW war das geil, das war wohl die beste MDMA Erfahrung die ich
je machte und ich habe sehr viel MDMA genommen.
Danach kamen die psychedelischen Drogen, erst LSD, dann Pilze.
Danach diverse Tryptamine (DMT, DPT, 4-HO-MET) und Phenethylamine
(2c-E, 2c-B, MDA etc).. (natuerlich alles in einer Zeitspanne von vielen Jahren).
Mit diesen Drogen fing es dann an, dass ich mich veraenderte.
Habe Buecher von Grof, von Rick Strassman und anderen gelesen
und die Drogen die ich am meisten in meinem Leben nahm waren
LSD und DMT. (dies ist immer noch so, sie sind meine Favouriten).
Ich habe in meiner Jugend sehr sehr viele psychedelische Drogen
genommen und muss ehrlich sagen dass es wohl auch zu frueh war,
jedoch hat es mir subjektiv betrachtet nie geschadet.

Was dann die Schule betraf , muss man im Nachhinein sagen, hat es
schon Probleme gegeben, ich kam damals mit Autoritaetspersonen
nicht klar, ich wollte mein eigenes Lebene leben ohne dass ich eigentlich
realisierte wie wichtig es heutzutage ist mit einem Schulabschluss und
einer Ausbildung dazustehen, ich war halt auch voll in der Pubertaet,
ohne dass ich das selbst wahrnehmen konnte. Meine Familie hat auch
sehr darunter gelitten, jedoch habe ich jetzt wieder ein einigermassen
gutes Verhaeltnis zu allen.

Bei mir war es so, dass ich mich dann dafuer entschied erstmal nichts mehr mit den anderen Leuten und der Gesellschaft zu tun zu haben indem ich arbeitslos wurde und damit aus diesem System austrat. Jedoch hielt dieser Zustand nicht so lange an, denn ich fuehlte mich je laenger ich 'nichts' tat und immer dem Geld nachrennen musste einfach nicht gut.
Zudem war mein Konsumfrequenz auch immer hoeher.
Habe sehr viele Research Chemicals ausprobiert (meist psychedelika),
ging viel feiern und lebte halt ein sehr risikoreiches Leben, dass ich das erst realisierte als ich Wahrnehmungsverschiebungen im Alltag bekam, machte es nicht besser.
Habe dann den Konsum eingeschraenkt jedoch sind die HPPD Symptome nicht
verschwunden, ich sehe es aber jetzt eher als ein Geschenk als etwas schlimmes.

Habe viele Zwieschenjobs gemacht, in Supermaerkten gearbeitet, als Lagerist, etc etc.. wenigstens habe ich den Schulabschluss geschafft.

Damals eine Freundin gehabt die alles aehnlich sah und wir planten nach Suedamerika abzuhauen, jedoch wurde dann schlussendlich nichts daraus weil wir uns bevor wir es durchzogen getrennt haben..

Jetzt bin ich 23 Jahre alt und bin im zweiten Semester einer Ausbildung,
mir wuerdest du im alltag nie ansehen, wie meine zweite Persoenlichkeit
(meine wahre) sich gern zeigt, sondern nur das kollektive Wunschbild
eines menschen der eben eine Ausbilung absolvieren will, jedoch mit seinen
kritischen und konstruktiven Denkanstoessen viele Menschen schon zum¨
ueberdenken gewisser Verhaltensweisen gebracht hat.

Wie habe ich es geschafft diese zwei Welten unter einen Hut zu bringen?
Ich habe das Spiel mitgespielt und ich sehe fuer mich auch einen Sinn darin.
Nach jahrelangem Drogenkonsum und planlosigkeit was ich eigentlich will,
habe ich konkrete Ziele fuer die Zukunft. Diese will ich auch erreichen.
Es ist nie zu spaet.

Ausserdem hat gerade das DMT mir einen wunderbaren Ausgleich geschaffen,
irgendwie fuehle ich mich einfach gut. Zufrieden mit der Welt, so wie sie ist.
Zufrieden mit mir, zufrieden mit allem. Klar schwanken diese Phasen, jedoch
ist das etwas sehr wertvolles. :herzen:

Imho muss man erstmal lernen mit dem was ist klar zu kommen, bevor man
etwas veraendert und dabei nicht einmal genau weiss was man eigentlich veraendern will.

Sorry fuer das viele GEspamme!

Re: Die 2 Welten

4
Vielen dank schonmal für eure antworten. Ein gutes Gefühl mal über diese Sachen offen sprechen zu können mit leuten die es auch verstehen und wissen worum es geht. :jepi: Mit den "normalen" Menschen kann man ja leider nicht wirklich über diese Themen sprechen :nene:

@eulenspiegel danke für den Text, hat mich zum nachdenken gebracht.

@foulfellow. das ist doch kein gespamme, freue mich über jede antwort und vorallem über leute denen es ähnlich geht! Also bei mir ist es so das ich mit meinen 19 Jahren gerade erst am anfang dieser entwicklung stehe, ich weiß auch nicht ob es so gut ist in dem alter schon so oft LSD genommen zu haben denke mir aber auch wenn es mich dahin zieht und ich vom "schicksal" sozusagen in diese richtung gelenkt werde wird es auch das richtige sein. :glaskugel:

Ich werd heut abend nochmal was ausführlicher antworten.
Freue mich natürlich über jede weitere antwort. Echt eine tolle community hier :zunge:

Re: Die 2 Welten

5
Erstmal willkommen im Forum Zhaax :)

Sonst möchte ich nur kurz mit in die Kerbe von Eulenspiegel schlagen: Trennung besteht nur solange man sie will/brauch, auf Dauer kann sie aber niemals bestehen. Sie ist ne Krücke, die irgendwann mal abgelaufen/abgenutzt ist, so dass man dann sowieso auf einer schrägen, gemeinsamen Ebene landet ;)
Was heute 'normal' ist, war's gestern vielleicht noch nicht und ob's das morgen noch bleibt ... who knows :nixplan:
My bubble -- my rules

Re: Die 2 Welten

6
Hallo Zhaax,

heute kann ich ausführlicher auf Deinen Starpost eingehen — so nix dazwischen kommt — und werde den mal Stück für Stück abarbeiten.
Du schreibst, Du hättest Dich über absolut alles was Du im Bereich der Drogen ausprobierst so gut es geht informiert und nicht übertreiben{auf das "zeitweise auch sehr viel gekifft" werde ich noch zurückkommen}; so weit so gut. Auch das Gefühl der Trauer, das Du nach diesen Pilzerfahrungen verspührt hast, ist etwas Gutes:
...... Es war stets, als würde mir ein Schleier von den Augen gezogen, als wäre ich vorher teilweise blind gewesen und könnte erst jetzt richtig sehen. Die Freiheit, die reine Freude, die mich bei solchen Gelegenheiten befiel, ist mit nichts vergleichbar, was ich jemals erlebt hätte. Gleichzeitig aber war da ein beängstigendes Gefühl der Traurigkeit und Sehnsucht, das mit jener Freiheit und Freude aufs engste verbunden war. Don Juan hatte mir gesagt, daß es keine Vollkommenheit ohne Traurigkeit und Sehnsucht gäbe, denn ohne sie gebe es keine Ernsthaftigkeit, keine Freundlichkeit.
Weisheit ohne Freundlichkeit, so sagte er, und Wissen ohne Ernsthaftigkeit sind nutzlos.
Doch im letzten Jahr lerntest Du GOA-Partys kennen & HAST AUF DIESEN GOAS WAS GEMACHT? :verwirrt:
Ich denk Du hast Dich so gut informiert? Stand da nix über SET & SETTING? :klug:
Mann,
Bild
, aber echt!

Sei froh, das Deine Wahrnehmung, 'was das doch für eine "krasse" Szene ist und was da zum Teil für kaputte Gestalten rum rennen', nicht als echte Horrortrips geendet hat. Set & Setting sind sooo wichtig! Vor allem da unsere lieben Mitmenschen durch die Bank weg "kaputte Gestalten" sind{mehr oder weniger}.
Die Menschen, erklärte Don Juan, seien von Strukturen erfüllt, die Wünsche, Probleme, Leiden, Sorgen usw. darstellen könnten. Nur ein wirklich starker Zauberer, behauptete er, könne die Bedeutung dieser Strukturen enträtseln, und so müsse ich mich damit abfinden, nur die allgemeine Gestalt der Menschen zu erkennen.
Ich war sehr müde. Irgendwie hatten diese seltsamen Gestalten mich wirklich erschöpft. Mein allgemeiner Eindruck ihnen gegenüber war - Abneigung. Sie waren mir unangenehm gewesen. Sie hatten bewirkt, daß ich mich gefangen und verurteilt fühlte.
Bezüglich des nächsten Punkts: "Ich komme einfach immer weniger .... zurecht" möchte ich Dich darauf hinweisen, das es Dir da ähnlich wie 'raellear' geht, wenn auch aus{scheinbar}ganz unterschiedlichen Gründen.
Durch seine lange Abwesenheit von hier & den Erfahrungen, die er in dieser Zeit gesammelt hat, hat sich seine Wahrnehmung nachhaltig verändert & er nimmt jetzt einen anderen Standpunkt ein; genau das tust Du auch, weshalb das Wort "Trip"{=Reise} sehr treffend ist.
Je mehr Dein Standpunkt vom Durchschnitt abweicht, um so schwieriger ist das Klarkommen. Ob & inwieweit dies für Deine Depressionen verantwortlich ist, steht auf einem anderen Blatt. Du hast "zeitweise auch sehr viel gekifft" & das in einem Alter, wo die Hirnchemie sich immer noch vom Kind zum Erwachsenen umstellt. Damit hast Du Deinen Serotoninspiegel zerschossen, was zwangsläufig zu depressiven Phasen/ Depressionen führt. Je weniger Beachtung Du diesen Stimmungsschwankungen schenkst, um so leichter/schneller gehen sie vorüber. Sich selbst in den Arsch treten hilft da ganz gut, ob jetzt wörtlich{Anfersen} oder im übertragenen Sinne bleibt Dir überlassen. :blacklol:
Was Deine "Urangst des wahnsinnig Werdens" betrifft, so ist sie die Erste der beiden Türen & solltest Du die durchschreiten, kommt als nächstes Todesangst.
Wenn Du diese Tür ebenfalls durchschreitest, kannst Du anfangen zu lernen. :D
Wie kommt ihr mit diesen 2 völlig verschiedenen Welten zurecht und vor Allem: Wie kommt ihr in der „normalen“ Welt zurecht, mit den Erfahrungen im Hinterkopf, die ihr durch Psychedelische Drogen gemacht habt?
Ich könnte mit Fug & Recht behaupten, daß ich genau weiß, wie Du Dich fühlst & was Du meinst & daß ich das sehr gut kenne — und das stimmt auch.
Aber damit tue ich Dir keinen Gefallen, weil es in Dir die Illusion schürt, daß wir als Durchschnittsmenschen ein gemeinsames Merkmal haben.
»Du hast das Rätsel unserer Ketten verstanden. Sie halten uns zwar gefangen; aber indem sie uns auf dem angenehmen Platz unserer Selbstbetrachtung festhalten, schützen sie uns vor den Angriffen des Unbekannten.« Ich erlebte einen jener ungewöhnlichen Augenblicke, da mir alles, was mit der Welt der Zauberer zusammenhing, kristallklar wurde. Ich verstand alles. »Sobald unsere Ketten zerrissen sind«, fuhr Don Juan fort, »sind wir nicht mehr an die Sorgen der Alltagswelt gefesselt. Wir sind noch immer in der Alltagswelt, aber wir gehören nicht mehr dazu. Um dazu zu gehören, müßten wir die Sorgen der Leute teilen, und ohne Ketten können wir es nicht.«
Don Juan sagte, der Nagual Elias habe ihm erklärt, daß wir als Durchschnittsmenschen ein gemeinsames Merkmal haben – einen symbolischen Dolch, nämlich die Sorgen unserer Selbstbetrachtung. Mit diesem Dolch schneiden wir uns blutig. Die Ketten unserer Selbstbetrachtung geben uns das Gefühl, als bluteten wir gemeinsam, als teilten wir mit anderen Menschen etwas Wunderbares: unsere Menschlichkeit.
Bei genauerer Prüfung aber entdecken wir, daß wir allein bluten und daß wir überhaupt nichts gemeinsam haben; daß wir uns nur in unsere manipulierbaren, unwirklichen und von Menschen gemachten Selbstbild spiegeln.
Du hast jetzt durch Shrooms & Luci einen kleinen Einblick in diese erschreckende Einsamkeit erhalten & Du solltest Dir ernsthaft die Frage stellen, ob Du das willst.

"Willst Du ein Hähnchen oder ein Jaguar sein?" wurde Alberto Villoldo von seinem Lehrer gefragt & der fuhr fort:

"Überlege es gründlich. Das Hähnchen mag in Gefangenschaft leben, aber es ist unter seines Gleichen, hat es warm und trocken und bekommt regelmäßig sein Futter. Der Jaguar ist frei, aber sein Gesang ist durchdrungen von der Einsamkeit."
Würdest du dich aus Habgier in das Unbekannte vorwagen? Niemals. Habgier funktioniert nur in der Welt des Alltagslebens. Um sich in diese erschreckende Einsamkeit vorzuwagen, braucht man etwas Größeres als Habgier.

Liebe.

Ja, man braucht Liebe zum Leben, Liebe zur Entdeckung, zum Geheimnis. Man braucht unersättliche Neugier und jede Menge Mumm in den Knochen.
Wenn Du jetzt ständig darüber redest, einfach auszubrechen, so mach Dir bewußt, das dies eine Reise ohne Wiederkehr ist. Es gibt keine Garantie, daß Du nicht als Strandgut am Wegesrand endest; es gibt kein Netz & keinen doppelten Boden.
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Die 2 Welten

7
Hey Zhaax,

die Filme, dass man sich in Widerspruch zur Gesellschaft erlebt kenne ich gut. Letzlich bleibt die Frage, für dich herauszufinden was die wirklichen Ursachen dieser erlebten Trennung sind. Hast du die Wahl dich sowohl getrennt (beobachtend) als auch verbunden (ein-. mitfühlend) mit "Allerweltsmenschen" zu erleben - Leute deren Leben fürchterlich uninteressant und deren Einstellung dir furchtbar eingeränkt vorkommen mag. Mir persönlich ist aufegfallen das ich diese Wahl oft nicht habe und das die überlegene Perspektive in der ich mich wäge wenig über die Menschen "da draußen" aussagt sondern mehr über die Mechanismen meines Egos und eigene innere Ängste die diese Trennung Taufrecht erhalten um sich selbst im Spiegel der Gesellschaft als "etwas sinnvolles im Bezug auf das Ganze" zu erfahren. Man erfährt sich als Außenseiter aber das geht ja nur, wenn es eine Mitte gibt, zu der man sich in Bezug setzt.

Mir hilft die Erkenntnis, dass alles eins ist. Die Menschheit, der Planet, ein Wesen - ein kosmischer, kreativer Spielplatz. Da du Teil des Ganzen und das Ganze bist. Wozu der Gegensatz. Nur das Wohl das Ganz deiner Wahrnehmung tritt macht jetzt Sinn. :freak: :bussi:


peace
Take pain as a game.

Re: Die 2 Welten

8
Also wenn man sich getrennt sieht und in 2 Welten, dann liegt das nicht an der Gesellschaft, sondern an dir selber.
Eigentlich erhält man doch von psychedelischen Erfahrungen eine gewisses Verständnis des "Einsseins". Klar, fällt einem da auf, dass nicht eine psychedelische Erfahrung "Wahnsinn" ist, sondern zum kollektiven Bewusstsein passt eher der Begriff Wahnsinn.
Sich dann in seine psychedelische Welt zurück zu ziehen ist mMn gar nicht nötig. Ich finde man kann sehr gut mit und in einer Gesellschaft leben und selber für sich aufmerksam und klar sein. Das schliesst sich gegenseitig nicht aus, hilfreich ist da noch ein ehrliches Mitgefühl, ein Verständis von Liebe, Aufmerksamkeit...

Ich kann mich gut in dich rein versetzen, an einem ähnlichen Punkt war ich auch mal. Du bist mitten in einem Prozess, das wird schon.

Re: Die 2 Welten

9
Zhaax hat geschrieben:das gefühl wie Traurig doch diese "normale" Welt, das System und die ganze Gesellschaft ist, wie falsch doch einfach alles hier läuft und was dieser ganze Konsumquatsch doch für ein riesiger Kokolores ist.
Ich sehe es so, dass der Mensch als Individuum wie auch als Gemeinschaft genau das erfährt, was er zu lernen hat. Mit anderen Worten: dass die Scheiße, in die er sich reinreitet oder in der er sich selbst findet, für sein Erkennen und Verstehen notwendig ist.

Du hast die Wahl, ob Du diese Erfahrung mit Akzeptanz (i. S. v. Gleichmut) oder mit Abneigung und Ablehnung antrittst.

Re: Die 2 Welten

11
Einerseits entbehrte der{od.: 'die'(?)}letzte Eulenpost nicht einer gewissen Schärfe, was beabsichtigt war, andererseits war da eine, nun ja, Holprigkeit, die wiewohl unbeabsichtigt, so doch unvermeidlich war; stehen doch jedem Geschriebenen zehn, hundert oder mehr Worte gegenüber, die nicht geschrieben wurden.
Es ist nicht möglich, all das Ge-/Erlebte zwischen dem ersten Pilztrip & der Gegenwart in wenige Sätze zu destillieren und so bleibt das meiste ungesagt.
So bezieht sich "Anfersen"
1.) auf eine Technik/Übung aus dem Tensegrity{worüber es eine Menge zu sagen gäbe} &
2.) auf die energetische Tatsache*, daß die persönliche Geschichte auf der Rückseite der Oberschenkel gespeichert wird.
* Auch dazu ließe sich das Eine oder Andere ausführen.

"Wegesrand" bezieht sich auf den nachfolgenden Quote:
Wir alle sind dazu erzogen worden zu glauben, daß das ICH unsere einzige Realität ist, zu glauben, daß wir mit dem Ich identisch sind und bis zu unserem Ende identisch sein werden. Wir haben vergessen, daß wir nicht immer so waren. Wir haben vergessen, daß wir einmal "ohne Form" waren, ein Zustand, in dem wir noch staunen konnten, in dem wir alles als eine Entdeckung, als ein Geheimnis empfanden. Wir haben das Geheimnis unserer selbst und der Welt vergessen, weil wir uns zu dem Glauben erzogen haben, wir seien durch die Grenzen der Ich-Persönlichkeit definiert.
So sind wir mit allem und jedem in unserer Umgebung verfahren und dadurch haben wir dem Zauber der schwarzen Magie Macht gegeben, der das Leben moderner Menschen beherscht: das Geheimnisvolle und das Wunder des Lebendigseins zu einem Haufen Unsinn zu reduzieren - und dazu auch noch zu langweiligem Unsinn. Wir sperren uns in ein Gefängnis ein, das wir dann "Ich" nennen. Wie wundervoll!!! Und das nennen wir einen Mann oder eine Frau mit "Persönlichkeit"!
Ich möchte hier kurz auf das Phänomem der Psychose eingehen. In der Psychose kommt es zu einer gewaltsamen Auflösung der Wirklichkeitswahrnehmung und der Ich-Struktur. Es ist nicht so, daß Psychotiker Dinge "haluzinieren", die gar nicht existieren; vielmehr nehmen sie Dinge wahr, die existieren, doch sie organisieren ihre Wahrnehmungen psychisch und emotional anders, als wir dies gewöhnlich tun. Auch nehmen sie Dinge wahr, die normale Menschen unbewußt verwerfen. Die Art, wie Psychotiker die Wirklichkeit wahrnehmen, ist für sie im allgemeinen sehr schmerzhaft und oft auch selbstzerstörerisch.
Sie erfahren die Auflösung ihrer bisherigen Sicht und Struktur als einen Verlust der Gewissheit dessen, was real ist, einschließlich des Ich, das ihnen auf Grund der "Demontage" seiner Realität nicht mehr als Kontinuität erscheint.
Psychotiker haben schwerwiegende Zweifel an ihrer Identität, weil sie nicht mehr sicher sind, welche Charakteristika ihr ich ursprünglich hatte. Da das Ich die Grundlage für das Verhalten bildet, wird das Verhalten des Psychotikers durch die Auflösung der Ich-Struktur unberechenbar - und wirkt unzusammenhängend.
Der Psychotiker erlebt, ohne sich darüber im klaren zu sein, eine unkontrollierte Auflösung der Ich-Struktur. Die Intention, mit der er in diesen Prozeß eingetreten ist, ähnelt derjenigen des Kriegers.
Es handelt sich um eine Suche nach einer anderen Art zu sein, um eine Ablehnung der kranken Normalität, deren Preis Langeweile und Qual ist, wenn nicht gar Schmerz und Depression.
Der Psychotiker befindet sich auf einer verzweifelten Suche nach Freiheit, die durch eine intensive, ungeheilte existentielle Krise ausgelöst wurde. Wir könnten sagen, daß er "am Wegesrand liegengeblieben" ist.
Dennoch führt der Weg der Psychose zu einem Ziel: Er führ zur Befreiung von einer repressiven Existenz. Das Problem des Psychotikers ist, daß es ihm an der Kraft fehlt, um das Ziel der Freiheit wirklich zu erreichen."
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Die 2 Welten

12
Interessanter Quote. die Bezeichnung Psychotiker (von Psychose, eher negativ befhaftete psychische Störung) stösst mir etwas auf, da das nur aus der Sicht der allgemeinen Psychologie so gesehen wird, dass eine mystische Erfahrung eher ein schizophrener, halluzinierter, ja krankhafter Zustand ist.

Zitat unter Wikipedia Psychose passend zu unserem Thema hier:
Diskutiert wird auch, ob ein akut-schizophrener psychotischer Zustand ausreichend von der mystischen Erfahrung gesunder Menschen zu unterscheiden ist. Phänomenologisch betrachtet besteht laut R. Mundhenk (s. Lit.) der einzige Unterschied lediglich darin, dass ein „Mystiker“ sich nachträglich mit seiner Erfahrung in seiner Glaubenstradition eingebettet weiß, während ein „Psychotiker“ mit derselben Erfahrung einsam und unverstanden bleibt, von seiner Umgebung stigmatisiert und ausgegrenzt wird und letztlich daher in eigene, weltfremde „Ideologien“ flüchtet. Um eine Chronifizierung zu vermeiden, sei daher in der Akutphase vor allem viel menschliche Wärme notwendig (Soteria, Antipsychiatrie).
Was für ein Unsinn. Also ich nenn jetzt Leute mit mystischen Erfahrungen, egal ob drogeninduziert, durch diverse Übungen, göttliche Gnade oder was auch immer mal "Mystiker". Solche sehen das eher umgekehrt, also sehen klarer als je zuvor und die "Zurückgebliebenen"(nicht wertend gemeint) sind dann die kollektiven "Psychotiker"

Entscheidend ist doch, wie geht man damit um.

Re: Die 2 Welten

13
aisling hat geschrieben:Die Bezeichnung Psychotiker stösst mir etwas auf .... und die "Zurückgebliebenen"(nicht wertend gemeint) sind dann die kollektiven "Psychotiker".
Ich weiß ja nicht, wie sinnvoll eine Diskussion über diesen Begriff ist. Bei Dir scheint er doch arg negativ besetzt.
Grundsätzlich .... problematisch: Neben der objektiv feststellbaren Abweichung von einer zuvor definierten (also an den Grenzen auch willkürlich festgelegten) Norm kann das individuelle und nur subjektiv erlebte Leid im Verständnis des Begriffs nie ganz übergangen werden. So ist die Schwelle ..... meist unscharf.
Dem möchte ich jetzt mal das Folgende gegenüberstellen:
Voraussetzungen für die Tätigkeit sind das Berufungserlebnis sowie die Initiation und Lehre bei einem erfahrenen Schamanen. Diese Initiationsphase ist eine mystische Phase; auch wird vielfach beschrieben, daß der Novize furchtbare Qualen in dieser Zeit durchmacht, eine Art Psychose, aus der der junge Schamane letztlich gestärkt hervorgeht.
Was Dich, lieber aisling, wirklich stört ist das 'krank' das implizit in dem Wort enthalten ist - imho. :bow:

Für mich geht es dabei, nicht um Wertung, sondern um Kraft:"....letztlich gestärkt hervorgeht."
bzw.:"Das Problem des Psychotikers ist, daß es ihm an der Kraft fehlt, um das Ziel der Freiheit wirklich zu erreichen."

Ich denke nicht, daß der Autor dieses letzten Zitates eine Wertung abgeben wollte, vielmehr hat er eine Grenze gezogen, bei der es ausschließlich um das Maß an Energie geht, das dem/der Einzelnen zur verfügung steht.
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Die 2 Welten

14
@ asiling

Ich verstehe, worum es dir geht. Die Pathologisierung aller "nicht-alltäglichen Bewusstseinszustände" (was auch immer das sein mag, so ein alltäglicher Bewusstseinszustand) ist natürlich hahnebüchend. Aber du willst wohl auch nicht sagen, dass wenn jemand auf 25 killo abgemagert ohne Hausschlüssel bei 8 Grad im Tshirt durch die Stadt rennt, glaubt es sei 1945, nicht mehr weiß wo er wohnt, wer er ist, von Dämonen gejagt wird, und sich nur deswegen nicht vor die nächste S-Bahn wirft, weil er seiner Überzeugung nach mit selber Problematik reinkarnieren oder ewig im Lymbus schmoren müsste, da grade eine mystische Erfahrung hat, die nur falsch ausgelegt wird. :freak:

Auch Krankheit ist.

Und jeden Bewusstseinzustand zwanghaft neutral oder gar als mythische Erfahrung zu deuten ist imho genauso unzureichend, wie jeden nichtalltäglichen Bewusstseinzustand als pathologisch zu betrachten.

Lieber Gruß
Schuh
~ Resting in Peace ~

Re: Die 2 Welten

15
Eulenspiegel hat geschrieben:Hallo Zhaax,

heute kann ich ausführlicher auf Deinen Starpost eingehen — so nix dazwischen kommt — und werde den mal Stück für Stück abarbeiten.
Du schreibst, Du hättest Dich über absolut alles was Du im Bereich der Drogen ausprobierst so gut es geht informiert und nicht übertreiben{auf das "zeitweise auch sehr viel gekifft" werde ich noch zurückkommen}; so weit so gut. Auch das Gefühl der Trauer, das Du nach diesen Pilzerfahrungen verspührt hast, ist etwas Gutes:
...... Es war stets, als würde mir ein Schleier von den Augen gezogen, als wäre ich vorher teilweise blind gewesen und könnte erst jetzt richtig sehen. Die Freiheit, die reine Freude, die mich bei solchen Gelegenheiten befiel, ist mit nichts vergleichbar, was ich jemals erlebt hätte. Gleichzeitig aber war da ein beängstigendes Gefühl der Traurigkeit und Sehnsucht, das mit jener Freiheit und Freude aufs engste verbunden war. Don Juan hatte mir gesagt, daß es keine Vollkommenheit ohne Traurigkeit und Sehnsucht gäbe, denn ohne sie gebe es keine Ernsthaftigkeit, keine Freundlichkeit.
Weisheit ohne Freundlichkeit, so sagte er, und Wissen ohne Ernsthaftigkeit sind nutzlos.
Doch im letzten Jahr lerntest Du GOA-Partys kennen & HAST AUF DIESEN GOAS WAS GEMACHT? :verwirrt:
Ich denk Du hast Dich so gut informiert? Stand da nix über SET & SETTING? :klug:
Mann,
Bild
, aber echt!

Sei froh, das Deine Wahrnehmung, 'was das doch für eine "krasse" Szene ist und was da zum Teil für kaputte Gestalten rum rennen', nicht als echte Horrortrips geendet hat. Set & Setting sind sooo wichtig! Vor allem da unsere lieben Mitmenschen durch die Bank weg "kaputte Gestalten" sind{mehr oder weniger}.
Die Menschen, erklärte Don Juan, seien von Strukturen erfüllt, die Wünsche, Probleme, Leiden, Sorgen usw. darstellen könnten. Nur ein wirklich starker Zauberer, behauptete er, könne die Bedeutung dieser Strukturen enträtseln, und so müsse ich mich damit abfinden, nur die allgemeine Gestalt der Menschen zu erkennen.
Ja, man braucht Liebe zum Leben, Liebe zur Entdeckung, zum Geheimnis. Man braucht unersättliche Neugier und jede Menge Mumm in den Knochen.
Wenn Du jetzt ständig darüber redest, einfach auszubrechen, so mach Dir bewußt, das dies eine Reise ohne Wiederkehr ist. Es gibt keine Garantie, daß Du nicht als Strandgut am Wegesrand endest; es gibt kein Netz & keinen doppelten Boden.
Ahja, ausgerechnet Goas, die doch nur aus dem Grund entstanden dass ein haufen Leute gemeinsam LSD nehmen kann zur dafür perfekten Musik sind jetzt schlechtes Setting?
Also lieber allein mit Krafttieren und dem ganzen Eso-Quark wegbeamen, bloss keine Menschen sehen, die sind ja so furchtbar und für die scheinbar so empfindliche Seele nicht zu ertragen? ;) (Für die formulierung "auf diesen goas" ausgerechnet in diesem forum sollte ich eigentlich mal ein ganzes stück fieser werden aber nee :strubbel: )
Ja natürlich ist ein LSD-Trip auf ner Party ein ganzes Stück wilder als zuhause, aber dafür sind wir doch am ende hier... um Erfahrungen mitzunehmen. (Und ich bereue im nachhinein echt dass ich früher fast nur zuhause "sicher" getrippt habe, da ging dann so einiges schief mental dass jetzt mein Leben "interessanter" macht. Und komischerweise ging es dann so richtig aufwärts als ich einfach mal wieder auf Party fuhr und mich freitanzte.)
We're young. We're supposed to drink too much. We're supposed to have bad attitudes and shag each other's brains out. We are designed to party. This is it. Yeah, so a few of us will overdose or go mental. But Charles Darwin said you can't make an omelette without breaking a few eggs. And that's what it's all about breaking eggs! And by eggs, I do mean, getting twatted on a cocktail of Class A drugs. If you could just see yourselves! It breaks my heart. You're wearing cardigans! We had it all. We fucked up bigger and better than any generation that came before us. We were so beautiful! We're screw-ups. I'm a screw-up and I plan to be a screw-up until my late 20s, maybe even my early 30s. And I will shag my own mother before I let her... or anyone else take that away from me!
:blacklol:

Bevor ich missverstanden werde, natürlich gibts genügend Parties auf denen nur ein gemeinsamer Absturz stattfindet (und der Quote soll mal nicht ganz ernst genommen werden), aber genauso verurteilt ja auch niemand hier alle Schamanen weil sich sicher unter diesen auch paar finden die nichts taugen.
Aber am ende lernt man halt am besten durch das Leben selbst, nicht durch irgendwelche Bücher und Meditationstechniken... eine nacht mit einem haufen Menschen die alle dort sind weil sie das Leben und die Musik lieben.

Und noch was...
The world is like a ride in an amusement park. And when you choose to go on it, you think it’s real because that’s how powerful our minds are. And the ride goes up and down and round and round. It has thrills and chills and it’s very brightly coloured and it’s very loud and it’s fun, for a while. Some people have been on the ride for a long time and they begin to question, is this real, or is this just a ride? And other people have remembered, and they come back to us, they say, “hey – don’t worry, don’t be afraid, ever, because, this is just a ride…” …It’s just a ride. And we can change it anytime we want. It’s only a choice. No effort, no work, no job, no savings and money. A choice, right now, between fear and love. The eyes of fear want you to put bigger locks on your doors, buy guns, close yourself off. The eyes of love, instead, see all of us as one. Here’s what we can do to change the world, right now, to a better ride. Take all that money that we spend on weapons and defenses each year and instead spend it feeding and clothing and educating the poor of the world, which it would many times over, not one human being excluded, and we could explore space, together, both inner and outer, forever, in peace.”
Das ist am ende alles das nötig ist... der Liebe folgen. (Und geh mal auf bessere Parties :blacklol: )

Edit: Grad auf youtube das video rausgesucht zum ersten quote, einer der besten momente britischen TVs:
http://www.youtube.com/watch?v=WQIwraBUtmk
"God comes to visit me every once in a while. Actually, he comes more often than i'd like." ;)

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste

cron