26. Juni - Weltdrogentag 2011 - Gesundheit, Jugend und Droge

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26. Juni - Weltdrogentag 2011 - Gesundheit, Jugend und Drogen
Weltweiter Tag gegen Drogenmissbrauch

DROGEN, JUGEND UND GESUNDHEIT

Bei diesem Weltdrogentag stellen wir die neuesten öffentlichen Dienstleistungen für Jugend und Gesundheit vor. Diese Kampagne folgt vier jungen Menschen, wie sie Verantwortungsvoll mit ihrer Gesundheit und Drogen umgehen. Die Informationen rufen die Jugendlichen dazu auf, ihre Gesundheit in Hinsicht auf “Drogen” zu schützen.

GESUNDHEIT

Drogenmischkonsum, das heißt die zeitgleiche oder zeitnahe Einnahme verschiedener Drogen, ist heute bei der Mehrheit der Drogengebraucher eine übliche Praxis. Doch nur eine kleine Minderheit dieser Drogengebraucher verfügt über ein fundiertes Wissen bezüglich der Wirkungen und Nebenwirkungen der eingenommenen Substanzkombinationen. Bei der großen Mehrheit der Drogengebraucher herrscht diesbezüglich ein großes Informationsdefizit.

Dies gilt übrigens auch für die meisten Drogenberater und Sozialarbeiter, deren Aufgabe es ja eigentlich ist, die Drogengebraucher aufzuklären, zu beraten und bei Bedarf ihnen auch Hilfe anzubieten.

Einem Informationsdefizit kann man nur mit präzisen, wissenschaftlich fundierten Informationen entgegenwirken.

Schlussfolgerungen für die Praxis

Aus den vorgelegten Ergebnissen lassen sich für die praktische Arbeit im Bereich der Prävention wichtige Schlussfolgerungen ableiten.

Was im Rahmen der sogenannten Sekundärprävention bzw. einer akzeptierenden Prävention schon seit mehreren Jahren zum Konsum einzelner Drogen erfolgreich praktiziert wird, sollte künftig auch für die zahlreichen Formen des Mischkonsums gelten. Die bisher durchweg geforderte Totalabstinenz zum Mischkonsum sollte zugunsten eines akzeptierenden Ansatzes korrigiert werden. Eine pauschalisierte, undifferenzierte Nein-Empfehlung wird Drogenkonsumerfahrene in der Regel nicht von deren Bereitschaft abhalten, Erfahrungen mit weiteren Drogen/Drogenkombinationen zu sammeln. Mit einer solchen Präventionsstrategie werden vielmehr mögliche beratende Hilfestellungen verweigert. Deshalb sollte die bisherige Forde-rung nach bedingungsloser Abstinenz durch die Botschaft „Wenn schon, dann aber …“ ersetzt werden.

Über den Tag gegen Drogenmissbrauch:

Das Motto des Welt-Drogentages, welcher jedes Jahr am 26. Juni stattfindet, lautete “Drogenkontrolle kontrolliert MEIN LEBEN! Dein Leben. Dein Umfeld. Dein Platz für Drogen.” Dieser Slogan gilt für drei Jahre und widmet sich jedes Jahr jeweils einem der folgenden Themen: Drogenmissbrauch, Drogenproduktion und Kultivierung sowie das Illegalisieren des Drogenhandels.

Mit dieser Kampagne möchte die UNODC die Aufmerksamkeit auf die großen Probleme durch illegalisierte Drogen in der Gesellschaft lenken. Kein Mensch, Familie oder Gemeinschaft ist in Sicherheit, wenn Drogenkontrollen überhand nehmen.

Drogenkontrolle kann den Geist von eigenständigen Konsumenten schädigen und deren Körper gefangen nehmen. Der Anbau von Pflanzen, die zu den “Drogen” gezählt werden können, helfen Landwirten in kriegszerstörten Ländern ihre Familien zu ernähren. Drogenrepression schafft Kriminalität und illegalen Handel.

Weitere Informationen finden Sie auf der Aktionswebseite WWW.WELTDROGENTAG.EU


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Europäische Drogenpolitik: encod.org // Weitere: hanfplantage.de hanfparade.de hanfmuseum.de www.psi-tv.tk gruene-hilfe.de safer-clubbing.org

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