Re: End the war on drugs (internationale Petition)

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shit hab grade die aktuelle soft secret und hanfblatt weggeworfen
da war nen artikel drin über speziel ausgebildete cia argenten die für die drogen anbau/verarbeitung und hadnel zuständig sind...
das war krass
schade das ich die quelle vernichtet habe... vielleicht hat sie wer von euch und kann sie onlinestellen?
ist ja recht interessant
ansonsten muss ich mein altpapier mal durchwülen fals gewünscht
Nein du hast dich NICHt verlesen... ich kann keine Rechtschreibung!

Und dann heb ich ab in den Himmel ganz weit nach oben, dort wo die Engel für mich singen keine Macht den Drogen

Re: End the war on drugs (internationale Petition)

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Gowiththeflow: Der Kommentar, ja genau. Darueber habe ich neulich auf'm Fahrrad auch nachgedacht, als ich durch einer der grossen Opium-Umschlagplaetze in Zentralasien gefahren bin, Osh. Lange habe ich darueber nachgedacht. :D

Der Grund, weshalb es Opium in Afghanistan gibt, ist geopolitisch bedingt. Die Taliban konnten damals den Opiumanbau und den Handel damit weitestgehend eindaemmen und waren sehr effizient, vorallem wenn man die geringen Mittel in Betracht zieht, die ihnen zur Verfuegung standen. Fuer die ISAF-Truppen waere es ein Witz, das Problem zu loesen, wenn sie es nur wollten. Was passiert mit dem Opium aus Afghanistan? Es wandert in den Iran oder nach Russland, um von da aus in Europa zu landen.
Die Iraner haben das weltweit hoechste pro-Kopf-Opium-Aufkommen und sind zugleich der Erzfeind der USA. Es ist also wunderbar einfach, dieses Land zu destabilisieren, indem man Opium in rauhen Mengen rueberschafft. Viel einfacher als Krieg...

Fuer Russland gillt das gleiche in gruen. Die Grenzen von Zentralasien nach Afghanistan sind loechrig wie ein schweizer Kaese. Da die Russen ihre Praesenz an der afghanischen Grenze aufgegeben haben, sehen sich Tadschiken und Uzbeken mit der unhaltbaren Aufgabe konfrontiert, diese Gegend zu stabilisieren. Und die Warlords, die das Zeug nach Russland schaffen, haben vermutlich ein groesseres finanzielles Volumen als die Regierungen selbst.
Die Zahlen der Beschlagnahmungen sind ruecklaeufig und man kann davon ausgehen, dass der Grossteil der Regierungsarbeiter mit den Schmugglern zusammenarbeitet.
Ich fands ein Witz als ich dort war. Die Grenze zwischen den Iran und Afghanistan ist ein Hochsicherheitsgebiet mit Maschendrahtzaun, Strom und all den Scheiss. Im Wakhan-Tal nach Tadschikistan gibt es nur diesene einen Fluss und da kann man auch durchschwimmen wenn man mag.

Geopolitisch war der Zusammenbruch der Sowietunion eine Katastrophe, weil dadurch der weltweite Drogenhandel ploetzlich richtig florieren konnte. Der starke Arm aus Moskau konnte durch seine totalitaere Effizienz das Drogenproblem innerhalb der USSR ziemlich niedrig halten. Das ist jetzt ganz anders und ich gehe davon aus, dass Russland den Heroinhandel in Europa quasi im Alleingang schmeisst und auch selbst ein grosses Drogenproblem hat.

Die Loesung des Problems liegt imho auf lange Sicht in einem starken und stabilen Moskau. Ja...
"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"

Re: End the war on drugs (internationale Petition)

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Dr. Daniels states, "Black communities have been a primary target for selective policing practices that have resulted in the mass incarceration of millions of Black people. Families have been disrupted and communities devastated by a racially biased policy."

http://www.finanznachrichten.de/nachric ... gs-008.htm

vielleicht machen die ja ne doku zum "forum", würd gerne mal hören was sie dazu zu sagen haben.

Re: End the war on drugs (internationale Petition)

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Eine weltweite Aufhebung der Prohibition halte ich fuer fatal und es wuerde grosse Probleme geben.
Vielleicht nicht fuer stabile Industrienationen wie in Europa, aber ich glaube hier in Asien waere das ein Schritt in die falsche Richtung. Imho braucht die Welt ein Kraeftegleichgewicht (bzgl. der USA) und ich bin mir absolut sicher, dass so Sachen wie Heroin authoritaer kontrolliert werden sollten. Das Karma der Menschen dieser Erde ist noch nicht so weit, um so etwas einfach so zugaenglich zu machen. Imho :)
"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"

Re: End the war on drugs (internationale Petition)

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raellear hat geschrieben:Eine weltweite Aufhebung der Prohibition halte ich fuer fatal und es wuerde grosse Probleme geben. [...] und ich bin mir absolut sicher, dass so Sachen wie Heroin authoritaer kontrolliert werden sollten.
Vermutlich wäre die Kontrolle deutlich leichter, wenn Drogen legal und vom Staat gehandelt werden würden. Zumindest für die Industrienationen wäre das über Höchstabgabemengen und Qualitätskontrollen gut machbar. Einige Ausnahmesubstanzen, die einen innerhalb kürzester Zeit quasi alltagsuntauglich machen, müssten wohl einen etwas anderen Status bekommen. Trotzdem sollte imo auch da der Staat die Ausgabe regeln. Zu vermeiden, dass ein paar wenige, besonders üble Gesellen, sich dumm und dusselig verdienen ist ebenfalls ein gewichtiger Punkt.
Anyway, interessant ne Einschätzung von jemandem zu lesen, der da aktuell unterwegs ist; guter Hinweis auch mit dem stabilen Moskau. :bow:

Re: End the war on drugs (internationale Petition)

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jaja, die was-wäre-wenn-angst

ich muss bei diesen er.wägungen (sollten wir oder sollten wir nich) an fritz perls & sein paradoxon des wandels denken. ;)


nimm das thema atomausstieg...usw, da kann man das auch jut beobachten.
tja, wenn man ein "sklave" dieser angst is.... dann versucht man seinen derzeitigen zustand aufrecht zu erhalten (ums erbrechen).

wären wir dem immer gefolgt, würde es dieses forum geben?

punkt.

aber wir ham ja alles im griff, nich?

und diese "geopolitische" (nmE nicht minder komisch dieser begriff wie "realpolitisch") frage mal dahingestellt,
das muss ja noch lange nicht heissen, das man deswegen solche methoden anwenden muss, wies derzeit der fall ist.
also humanere alternativen sind mE brandaktuell in vielerlei bereichen!

...
und diese teuflische rock-musik :musik:

...könnte ja auch destabilisierend sein... und dann erst die nackten frauen und der alkohol!
:panik:

Re: End the war on drugs (internationale Petition)

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Naja. Mein Standpunkt ist eben, dass die Menschheit noch nciht den Punkt der Befreiung erreicht hat, als dass sie mit allen Spielzeugen, die die Chemie so moeglich macht, verantwortungsvoll umgehen koennte. Und solange braucht man Authoritaet und Kontrolle. Ja.
Ich finde das Subsitionsprogramm und wie das alles so laeuft auch schon ziemlich korrekt.
Wir sollten froh sein, in so einer stabilen und aufgeklaerten Welt wie Europa aufgewachsen zu sein. Ja wir haben tighte staatliche Strukturen und eine harsche Einteilung in richtig und falsch; etwas vergleichbares gibt es hier in Zentralasien nicht und entsprechend drunter und drueber geht das Leben. Es ist nicht das Paradies; vor einem Jahr sind bei einem Massaker zwischen Kirgisen und Uzbeken 2000 Menschen gestorben. Warum konnte das passieren? Weil der Staat nicht die ausfuehrende Gewalt besitzt, um die Menschen hier unter Kontrolle zu halten. In Europa gibt es diese Gewalt. Und das finde ich gut so. Auch in Bezug auf die Drogen. :)
"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"

Re: End the war on drugs (internationale Petition)

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naja, "standpunkte" jibts viele... dieser punkt wird auch immer angeführt
in soner debatte. sind sie denn bereit für elektronik? :blacklol:

deine meinung in ehren, es weiss aber auch keiner OB "sie", die menschheit (gibt eh nur viele einzelne) je mals einen
solchen prognostizierten punkt-der-befreiung erreichen wird... da spielt man halt lieber dieses kontroll-&selbstquälungsspielchen
weiter bis dann vielleicht mal der postulierte fall eintritt? ich finde die argumentation hinkt leicht.

persönlich find ich diese kontrollen des natürlichen ein witz, weils die tierchen(inklusive menschlein), dies wollen
so oder so tun oder lassen, naja, und zumindest hier bei uns sind aufklärung & infomöglichkeiten gegeben, dass
man das auch mal anders angehen kann...

:wink:

Re: End the war on drugs (internationale Petition)

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Sieg ? Krieg gegen Drogen!

Der Krieg gegen Drogen hat Milliarden an Steuergeldern gekostet, dem organisierten Verbrechen Billionen Euro eingebracht, unzählige Menschenleben gefordert ? und dabei zu keinerlei Ergebnissen geführt.

Doch jahrzehntelang wurden sämtliche Debatten über eine Beendigung des Kriegs gegen Drogen unterdrückt. In offiziellen Kreisen ist es ?tabu? über Regulierung oder Entkriminalisierung zu sprechen -- einige haben aus diesem Grund sogar ihre Arbeitsstelle verloren.

Dann gründete eine Gruppe ehemaliger Präsidenten die ?Global Commission on Drugs?, um sich mutig für Reformen auszusprechen. Doch sie standen vor einem Problem -- denn Politiker behaupteten, dass sie aufgrund mangelnder Unterstützung von Seiten der Öffentlichkeit keinen Wandel durchsetzen könnten! Und dann kam Avaaz ins Spiel.

Press conference image

Wir leiteten eine Kampagne ein, und innerhalb einer Woche bewies unsere Gemeinschaft den Politikern das Gegenteil. Über 600.000 Avaazer forderten ein Ende des Kriegs gegen Drogen. Die Ex-Präsidenten und der Milliardär Richard Branson gaben eine Pressekonferenz, präsentierten reformfreudige Expertenberichte, erhielten die Petition von Avaaz -- und die Reaktionen waren unglaublich! Mehr als 200 Medienberichte wurden verfasst (AP, IPS, The Guardian), und nahezu alle von ihnen waren positiv!! Das Tabu war gebrochen...

Bei einem Strategietreffen an dem Nachmittag, wandten die ehemaligen Präsidenten sich immer wieder an unsere Gemeinschaft, um bei dem Vorantreiben der Kampagne Hilfe zu erhalten, und sie betonten dabei, dass nur eine Druckausübung von der Basis aus eine politische Handlungsbereitschaft hervorrufen könne.

Am nächsten Tag trafen sich die Global Commission und Avaaz mit dem UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon. Im Rahmen einer 30-minütigen Diskussion wurde die Petition von Avaaz überreicht, die immer wieder als Beweis für den öffentlichen Willen, dem Krieg gegen Drogen ein Ende zu setzen, angeführt wurde. Ban machte einen wichtigen Schritt, indem er beschloss, eine Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen, die sich mit neuen Lösungen für das Drogenproblem auseinandersetzen soll! Eine echte, und dringend notwendige, Debatte hat endlich begonnen...
Take pain as a game.

Re: End the war on drugs (internationale Petition)

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deine meinung in ehren, es weiss aber auch keiner OB "sie", die menschheit (gibt eh nur viele einzelne) je mals einen
solchen prognostizierten punkt-der-befreiung erreichen wird... da spielt man halt lieber dieses kontroll-&selbstquälungsspielchen
weiter bis dann vielleicht mal der postulierte fall eintritt? ich finde die argumentation hinkt leicht.
Ja mhm. Ich bin optimistisch eingestellt und behaupte, dass die Menschheit zur Befreiiung verdammt ist. Und der Punkt wird irgendwann kommen und wenn auf dem Weg dahin die Hoelle zufriert, da haben wir keinen Einfluss drauf. Also abwarten und Tee trinken; das Problem wird sich - ob man es glauben mag oder nicht - von selbst loesen.
persönlich find ich diese kontrollen des natürlichen ein witz, weils die tierchen(inklusive menschlein), dies wollen
so oder so tun oder lassen, naja, und zumindest hier bei uns sind aufklärung & infomöglichkeiten gegeben, dass
man das auch mal anders angehen kann...
Sehe ich auch so. Ich hab mich von den Drogengesetzen in Europa nie besonders eingeschraenkt gefuehlt, da ich an die fuer mich interessanten Sachen einfach auch so gekommen bin. Alles easy und kein Problem. Und zu der Zeit, wo ich mich von den Gesetzen eingeschraenkt gefuehlt habe (als 16jaehrige Knirps), war es auch ganz gut so, dass ich nicht an alles gekommen bin, was ich mir so gewuenscht habe. ;)
Fuer mich ist der Krieg gegen den Krieg gegen die Drogen dann auch wieder nur eine Form des Krieges und ah - am liebsten 'say fuck it'.
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