Psycholysis Or Not Psycholysis: That is The Question!

1
Psycholysis Or Not Psycholysis: That is The Question!
Welche Qualität hat die öffentliche Diskussion und Berichterstattung?


Die öffentliche Diskussion über das Themas „Psycholyse“ ist durchsetzt mit Missverständnissen, Halbwahrheiten und Falschaussagen; auch mit unsachlicher Stimmungsmache, die naturgemäß jetzt leichter fällt, da durch einen gravierenden Kunstfehler Todesopfer zu beklagen sind.
Anhand von vier Zitaten aus einer n-tv-Sendung möchte ich diese Behauptung exemplarisch belegen und zur Korrektur der Sichtweise beitragen. Auszug aus der n-tv-Sendung: http://www.n-tv.de/wissen/Psycholyse-in ... 15364.html,
am 22.09.2009, n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH, Richard-Byrd-Straße 4-6, 50829 Köln.
Wem ähnlich Diskreditierendes über die Psycholyse begegnet, der sei hier eingeladen, zu entlarven und richtig zu stellen. Sachgerechte Behandlung des Themas in der Öffentlichkeit ist selten, kommt/kam jedoch wohl auch vor, bitte berichtet (vielleicht auch hier?!) darüber.

02.11.2010: hier noch einen objektiveren Bericht im Anhang. Gibt es auch!


(Meine Kommentare sind kursiv geschrieben.)


1. Zitat) „Die sogenannte Psycholyse hat mit Psychotherapie und Medizin nichts zu tun", betonte Frank Schneider (Aachen), Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN). "Wenn jemand zu diesem Zweck illegale Drogen verabreicht, dann ist das eine Straftat."
Von einem renommierten Psychiater möchte ich fachlich fundierteres hören, als dass das Verabreichen illegaler „Drogen“ für psycholytische Zwecke illegal ist. Es wird z. Zt. nur durch Genehmigungen, die immer wieder, wenn auch spärlich, erteilt werden, legal. Psycholyse mit illegalen Stoffen ist eine Straftat, weil es juristisch so definiert wurde. Kann das eine Begründung für medizinische Ablehnung sein? Es wird hier die Sichtweise nahegelegt, dass in diesem Punkte diese zwei Wissenschaften fast ununterscheidbar, wie selbstverständlich, zusammengesehen werden müssen. Ist eine Situation theoretisch überhaupt noch denkbar, in der eine illegale Tat medizinisch sinnvoll, hilfreich und legitim sein kann?* Bei dieser unlauteren Art der Argumentation, zwei vom Grundansatz her unterschiedliche Disziplinen zu vermengen, wohl kaum. Es sollte ehrlicherweise gesagt werden, dass Psycholyse an sich nicht illegal ist.

*Hierzu noch folgendes Argument von mir: Immerhin sollte ein Arzt sich hier entscheiden können, wenn er seinen Hippokratischen Eid bzw. das Genfer Gelöbnis (Genfer Deklaration des Weltärztebundes) ernst nimmt; da heißt es u.a.: "Die Gesundheit meines Patienten soll oberstes Gebot meines Handelns sein."

2. Zitat) Heute gilt der vor 40 Jahren diskutierte und auch erprobte Ansatz, durch einen Drogenrausch innere Barrieren überwinden und Traumata kurieren zu können, als wissenschaftlich nicht haltbar.
Was wissenschaftlich (wo möglich auch noch: naturwissenschaftlich?) haltbar ist, und was nicht, ist doch wohl eher eine akademische Frage. Die Worte „Drogenrausch“ und „kurieren“ sind in diesem Zusammenhang emotional negativ besetzt („Ich bin der Doktor Eisenbarth, kurier die Leut nach meiner Art…“). Durch diese Diktion wird diese emotionale Vorbelastung bewusst zur Diskreditierung eingesetzt.

Ich frage nach all den Ergebnissen:

eines Claudio Naranjo
http://www.claudionaranjo.net/navbar_ge ... erman.html,
http://de.wikipedia.org/wiki/Claudio_Naranjo),

eines Stanislav Grof
http://www.stanislavgrof.com/,
http://de.wikipedia.org/wiki/Stanislav_Grof,

eines Hanscarl Leuner
http://de.wikipedia.org/wiki/Hanscarl_Leuner,

eines Henrik Jungaberle et al.
http://www.freitag.de/wissen/0940-droge ... psycholyse,
http://saept.ch/images/flyer%20therapie ... 206-08.pdf
etc.
Die Liste ließe sich noch deutlich verlängern.
Alles wissenschaftlich nicht haltbar?

Es liegen belastbare Ergebnisse (01.07.2008) vor (http://www.pantorise.net/viewtopic.php? ... bd87ea8223; http://www.infoniac.com/science/scienti ... -drug.html), wonach bereits der einmalige Konsum von Psylocybin unter kontrollierten Bedingungen das Wohlbefinden der Probanden über mindestens 14 Monate deutlich (64% der Teilnehmer) verbessert hat.

Ein Missverständnis (oder bewusste Falschdarstellung?) taucht immer wieder in der öffentlichen Diskussion auf, so auch hier.
Innere Barrieren werden während der psycholytischen Sitzung zeitweise/teilweise überwunden, was nicht zwangsläufig zu Verhaltensänderungen im praktische Leben führen muss; Traumata werden weniger geheilt, als dass sie bewusst gemacht werden. Das Bewusstwerden eines Traumas kann während der Sitzung und später zu einer weniger belastenden Verarbeitung führen. Das Überwinden und Heilen erfolgt bei gelungener Therapie hauptsächlich im späteren praktischen Leben nach/zwischen den psycholytischen Sitzungen, eventuell ein Leben lang mit zunehmend die reale Situation berücksichtigendem Verhalten.Der Betreffende kann sich dabei seine alten, störenden Gefühls- und Verhaltensmuster immer wieder neu bewusst machen (was vor der Behandlung nur ungenügend möglich war), so dass realitätsbezogene (unabhängig von den in Kindertagen eintrainierten) Verhaltensweisen bewusst erprobt und so langsam zur Routine geführt werden können (in diesem Punkte Ähnlichkeit mit der Verhaltenstherapie).
Vernunft und Selbststeuerung werden also nicht ausgeschaltet, sondern gefordert!


3. Zitat) "Wir haben andere Verfahren, um an die inneren Bilder der Patienten zu gelangen", erläutert Andreas Heinz, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Berliner Charité. "Zwar sei es zeitaufwendiger, etwa durch eine Psychoanalyse an die tieferen Bewusstseinsschichten und verborgenen Bilder zu gelangen, aber dabei werde die Vernunft des Patienten nicht ausgeschaltet.“
Günther Jonitz, Präsident der Berliner Ärztekammer: "Alle schulmedizinischen Verfahren einschließlich aller in Deutschland offiziell zugelassenen Psychotherapien zielen darauf ab, die Selbststeuerung des Patienten zu aktivieren und nicht durch Drogen auszuschalten."
Die von Herrn Andreas Heinz bevorzugten Methoden sind zeitaufwendiger (zeitaufwendiger als welche anderen Methoden?); hier wird zwischen den Zeilen – wohl ungewollt - ausgesagt, dass die Psycholyse durchaus an die tieferen Bewusstseinsschichten und verborgenen Bilder gelangen kann, und das sogar in kürzerer Zeit als die von Herrn Andreas Heinz bevorzugten Methoden. Im Zeichen klammer Krankenkassen ist der Zeitaufwand ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Und:
…die Vernunft/Selbststeuerung des Patienten zu aktivieren und nicht durch Drogen auszuschalten.
Selbst die Psychoanalyse (sie sei hier als Repräsentant der drei – mehr nicht! - verschreibungsfähigen Verfahren genannt) zielt zunächst darauf, den un-/vorbewussten Gefühlen, Bildern, Einstellungen nachzuspüren und das geht (auch wieder gemäß Technik der Psychoanalyse) am besten, wenn die Ratio zumindest geschwächt ist (Couch-Effekt); wie die Herren Andreas Heinz und Günther Jonitz sicher wissen und redlicherweise auch argumentativ berücksichtigen sollten. Während der psycholytischen Sitzung werden Verstand / Vernunft / Selbststeuerung zu einem Teil ausgeschaltet, nicht jedoch das Bewusstsein und das Erinnerungsvermögen; die Halluzinogene sind keine Betäubungsmittel, daran ändert auch die Einordnung unter das BtMG nichts. Dieses Ausschalten ist die Voraussetzung für freieres Fließen der Gefühle und Bilder. Was soll daran so negativ sein, wenn Verstand / Vernunft / Selbststeuerung zeitweise ausgeschaltet werden, wenn damit das gewünschte Freisetzen unbewusster Gefühle und Bilder erreicht wird?

4. Zitat) "Im Grunde ist die Psycholyse ein autoritäres Verfahren, das dem Machtmissbrauch durch den Therapeuten Tür und Tor öffnet", sagt Heinz. Durch die therapeutische Machtposition und die illegalen Drogen komme es bei der Psycholyse sogar zu einer doppelten Grenzüberschreitung.
Jeder Arzt, besonders auch ein Therapeut, steht in einer Machtposition. Die in diesem Zusammenhang negativ besetzte populistische Wortwahl „…Tür und Tor öffnet“ zeigt Herrn Andreas Heinz als unlauteren Schürer Angst erzeugender Stimmung.
Die Abhängigkeit vom Analytiker ist seit Freud ein bekanntes Problem, ausgedrückt durch „Übertragung" (Freud), „Projektion" (Freud), „Hängenbleiben" = nicht beendigen Wollen/-Können (C. G. Jung), usw. und ist selbst Gegenstand der analytischen Erhellung. Sicher gab und gibt es Analytiker, die diese Situation missbrauchen. Was sagt das über die Qualität des Verfahrens aus? Nun, darüber kann sich jeder Leser ein eigenes Urteil bilden.
Ich denke: es sagt aus, dass das Verfahren gegen menschliche Schwächen und menschliches Versagen nicht gefeit ist. Das gilt jedoch für vieles, was gesellschaftlich akzeptiert ist. Die Frage dabei ist immer: Wird die mögliche Gefahr auf Grund des möglichen Nutzens gesellschaftlich akzeptiert, oder nicht? Es gilt hier, laufend Verbesserungen zu erarbeiten. Ein gut ausgebildeter Analytiker z. B. kennt seine eigenen Schwächen (per Lehranalyse) und weiß sie zu meistern.
Im zweiten Satz von Herrn Andreas Heinz ist der befürchtete Machtmissbrauch durch „Tür und Tor" bereits eingedrungen (als Grenzüberschreitung) und Wirklichkeit geworden. Die Verabreichung von illegalen „Drogen"(wieder diese in diesem Zusammenhang negativ besetzte populistische Wortwahl; selbst das BtMG nennt diese Stoffe schlicht Betäubungsmittel) ist für ihn diese zweite Grenzüberschreitung. Diese beiden „Überschreitungen", wiewohl qualitativ unterschiedlich, scheinen sich in seiner Sichtweise synergistisch zu verstärken.
Hallo! Was läuft da phantasiemäßig ab? Das Thema „Macht" scheint für ihn einen hohen Stellenwert zu besitzen. Könnte es sein, dass in diesem Interview routinemäßig, reflexartig sich Machtkampfbetragen und -pose verselbstständigt haben? Und um was könnte es dabei gehen?

Re: Psycholysis Or Not Psycholysis: That is The Question!

2
Psycholysis Or Not Psycholysis: That is The Question!
Welche Qualität hat die öffentliche Diskussion und Berichterstattung?


Die öffentliche Diskussion über das Themas „Psycholyse" ist durchsetzt mit Missverständnissen, Halbwahrheiten und Falschaussagen; auch mit unsachlicher Stimmungsmache, die naturgemäß jetzt leichter fällt, da durch einen gravierenden Kunstfehler Todesopfer zu beklagen sind (Garri R.).

Hier eine weitere Ergänzung zum Thema dieses threads:
Einen weiteren Artikel über Psycholyse, resp. Psycholytische Psychotherapie habe ich hier gefunden: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber ... 84979.html

Im Tenor wieder angsterzeugende, abwertende Diktion, wie gehabt, gehe deswegen auch nicht mehr näher darauf ein. Der Fall Garri R. wird selbstverständlich auch wieder bemüht (woher kommt dieser schon ermüdende ständige Hinweis auf einen tödlichen ärztlichen Kunstfehler? Andere tödliche ärztliche Kunstfehler viel größeren Ausmaßes werden nicht so gewürdigt!). Das Problem des Missbrauchs und der Abhängigkeit (Übertragung, Projektion...) besteht tatsächlich, bin am Anfang aber schon darauf eingegangen.

Hier kommt jedoch ein neues Argument hinzu, das ich nur als arglistig, niederträchtig, infam und schlichtweg falsch bezeichnen kann:
Privatdozent Martin Sack, Klinikum Rechts Der Isar, München, lehnt die Psycholyse ab aus verschiedenen Gründen. Er schreibt u.a.: „Dabei arbeitete er (Hanscarl Leuner) jedoch ausschließlich experimentell mit Kollegen und Freiwilligen, aber nicht mit Patienten.“
Arglistig, niederträchtig, infam und falsch ist dies Argument gleich aus mehreren Gründen, die ich hier benennen möchte, wozu ich etwas aushole:

Ein nur wenig informierter Leser denkt sofort: „Ja wenn er (Leuner) nicht einmal Patienten so behandelt hat, kann die Methode ja wohl nur unwirksam (oder vielleicht sogar schädlich / gefährlich?), oder bestenfalls noch unerforscht und nicht abgesichert sein.“

Hier wäre zunächst einmal zu definieren, was ein „Patient“ ist.
Einfache Antwort: Ein Patient ist ein Mensch, der nicht gesund, also krank ist (oder sich so fühlt!) und sich deswegen in ärztliche Behandlung begibt (ist einer ein Patient, der weder krank ist, noch sich so fühlt, aber zum Arzt geht? Das ist ein Simulant. Aber begründet das laut Definition nicht bereits den Status des "Nicht-Gesund-Seins"?). Verwirrung, Verwirrung!
Hier wäre also auch nach „Gesundheit“ zu fragen.

Aus Wikipedia: Gesundheit des Menschen ist laut Weltgesundheitsorganisation „ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ („Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity.“) Nach Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie 1997: „Gesundheit wird als mehrdimensionales Phänomen verstanden und reicht über den „Zustand der Abwesenheit von Krankheit“ hinaus.“

Sind „Patienten“ in diesem speziellen Fall der Psycholyse-Behandlung nach Leuner solche Menschen, die aufgrund mehr oder weniger hohen Leidensdrucks, oder anderer psychischer Schwierigkeiten, oder auf Empfehlung Anderer HC. Leuner konsultierten und im Rahmen seiner Psycholyseprogramme sich behandeln ließen?
„Freiwillige“ und „Kollegen“ also als „Gesunde“, also ausschließlich ohne Leidensdruck, mitmachten? Als nicht offiziell anerkannte Methode konnten alle, die mitmachten, schwerlich mit Überweisung ihres Hausarztes kommen; sie machten also mehr oder weniger aus eigenem Antrieb mit. Schließt das Leidensdruck aus? Konnte man sie also auf gar keinen Fall als „Patienten“ bezeichnen?
(Diese Argumentation von Herrn Sack erinnert mich sehr an eine amüsante wissenschaftliche Beweisführung: Frösche wurden dahingehend dressiert, dass sie auf das Kommando „Spring!“ einen Satz machten. Dann schnitt man ihnen die Hinterbeine ab und sie sprangen nicht mehr auf das Kommando „Spring“ und zwar zu 100%. Womit bewiesen wäre, dass Frösche ihre Ohren irgendwo in den Beinen haben müssen, weil ohne Ohren: keine Wahrnehmung des Kommandos.)
Und ohne Überweisung also kein Patient? Freiwilliges Sich-Einliefern / Mitmachen schließt den Patientenstatus aus?

Nun, man sieht schnell, dass der Terminus „Patient“ letztlich in dieser speziellen Situation nicht eindeutig zu fassen ist. Er ist auch allgemein nicht klar zu fassen!
Das Hinterhältige an Herrn Sack´s Aussage ist gerade, dass er Klarheit in dieser Frage suggeriert, wohl vielleicht sogar nach eigenem Verständnis „Patient“ als selbstverständlich klar definiert ansieht; eine typisch naturwissenschaftliche Haltung. Er hat vielleicht nicht verstanden, dass es sich bei der Psycholytischen Psychotherapie um ein geisteswissenschaftliches (hermeneutisches) Verfahren handelt, bei dem der Therapeut nicht Gehirnströme und Blutwerte misst, sondern distanziertes Einfühlungsvermögen (Empathie) und Verstehen entwickeln muss. Auf geisteswissenschaftlichem Gebiet sind (natur)wissenschaftliche Beweise definitionsgemäß nicht zu erbringen; allenfalls statistische, die dann aber stark von Definitionen und der Evaluations-Methode abhängen.

Leuner spricht in seinem Buch durchweg von Patienten.
Er bespricht teilweise sehr genau, auch unter Einstreuung von Patientenberichten, ausschnittsweise den Verlauf der Therapie: Hanscarl Leuner, Halluzinogene, Psychische Grenzzustände in Forschung und Psychotherapie, ISBN 3-456-80933-6, Verlag Hans Huber, Bern Stuttgart Wien.

Andere Autoren sprechen ebenfalls von „Patienten“, z.B.: Claudio Naranjo, Die Reise zum Ich, Psychotherapie mit heilenden Drogen, 880-ISBN-3-596-23381-X, Fischer Taschenbuch.

Die Methode von Leuner wird auch durchaus aktuell weiterentwickelt: Henrik Jungaberle (Klinikum Uni Heidelberg), Peter Gasser, Jan Weinhold und Rolf Verres (Hrsg.), Therapie mit psychoaktiven Substanzen. Praxis und Kritik der Psychotherapie mit LSD, Psilocybin und MDMA Verlag Huber, Bern 30. Juli 2008.

Etliche andere wären hier ebenfalls zu nennen, z.B. Stanislav Grof.

Mich persönlich interessiert, warum allgemein der öffentliche Widerstand gegen die Psycholyse mit allen Mitteln – besonders eben auch unlauteren – mobilisiert wird; ihre Wirksamkeit ist, bei gekonnter Anwendung, nachgewiesen. Die „gekonnte“ Anwendung ist meines Erachtens das Nadelöhr. Hier kann nur sorgfältige Ausbildung in psychoanalytischen und psychotherapeutischen Disziplinen helfen.

Ich unterstelle: Der Widerstand kommt besonders von der Front der Psychologen, Analytiker, Neurologen und Therapeuten, die „ihre“ etablierten (Macht-)Strukturen, in denen sie ein Zuhause gefunden haben, erhalten wollen. Ein Privatdozent (der keine reguläre Professorenstelle besetzt - Habilitation, Lehrbefugnis und Lehrberechtigung begründen kein Dienstverhältnis und keine Anwartschaft auf ein solches - ) muss, um weiter zu kommen, streng darauf achten, „auf Linie“ zu bleiben und diese auch zu vertreten.

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste

cron