Während einer intensiven psychedelischen Erfahrung ist es real - es entspricht der Realität. Realität ist nicht mehr als das Konglomerat der interpretierten Wahrnehmung.Mao hat geschrieben: Alles eine Frage, wie real einem das Ganze tatsächlich vorkommt.
Während einer psychotischen Phase ist es natürlich nicht minder real, nur ist man sich hier nicht einmal mehr bewusst zu trippen.
Liest sich ein wenig praxisfern.Mao hat geschrieben: Der Tripsitter muss erkennen dass er Projektionsfläche für etwas geworden ist und dafür sorgen, dass sich das auf ihn projezierte Bild auflöst. Im Normalfall (wie es auch im psychotherapeutischen Setting bei Grof geschehen ist) besteht die Möglichkeit dem Reisenden die Projektion einfach zu lassen bis sich das Erleben von alleine auflöst. Dann kann der Tripsitter für den Trippenden alle möglichen Gestalten annehmen ohne aktiv irgendetwas tun zu müssen. Problematisch wird es nur dann wenn man auf den Tripbegleiter etwas projeziert, was Handlungen provoziert die gefährlich sind. Dann gilt es einzugreifen und aktiv zu versuchen die Bilder von externer Seite aufzulösen. Wenn man den Teufel sieht, dann muss der Sitter alles dafür tun, dass dem Trippenden klar wird dass er (der Tripsitter) nicht der Teufel ist. Ein Mitreisender der u. U. die selbe Dosis intus hat kann diese Funktion nicht erfüllen. Also bleibt in solchen Fällen ein Restrisko.
Es ist extrem schwierig bei einem Menschen über die rationale Ebene eine tripbestimmende Realität zu verändern. Noch viel schwieriger ist der Versuch jemanden während einer psychotischen Phase zu überzeugen - allerdings eine interessante Erfahrung. Als Überzeugender als auch als zu Überzeugender.
Was aber mitnichten zum gleichen Ergenbnis führen muss.Mao hat geschrieben: Bei als real empfundener Todesangst reagiert man instinktiv.
imho müssen, damit sowas passieren kann, Mechanismen der von mir skizzierten Art und Weise zum tragen gekommen sein. Das diese die Handlung nicht hinreichend erklären, ja klar. Hier mag der hiobsche Ansatz eine mögliche Erklärung liefern.Slider hat geschrieben:erinnert an den psychoanalytischen "schlimme kindheit/ver-kappte erziehung/lebensstil-ansatz".
passt nur leider nich immer alles und jeder in dieses schema, weisst du ja selbst.
ansonsten durchaus nachvollziehbar, dass diese ängste sich dann quasi manifestieren können und von "außen"
herankommend erscheinen (berechtigte streitfrage), oder als der leibhaftige himself. sich selbst hat der wyatts ja
offensichtlich nicht "besessen" gesehen? aber manchmal frage ich mich echt, ob es "nur" manifeste ängste sind, oder wirkliche entitäten die da lauern.... nicht in allen fällen aber es gibt da so "denkwürdige momente".