Re: MMA Fighter Kills Friend

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"DIN 42-Wahr-nehm ( Auszug ) : [...] Wahrnehmung anderer Primaten erfordert sofortige Visualisierung des $-Zeichens, sowie, in Folge, einen Abgleich des Objekts der Wahrnehmung mit allen verfügbaren gespeicherten Daten aus Modezeitschriften des letzten Quartals, zur Einstufung [...] der allgemeinen Nutzbarkeit ebendieses Objekts. [...]"

Re: MMA Fighter Kills Friend

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:rofl: ... ich mag dich, Tau-f-risch :umarm:

--------------------

Beeindruckend auch, wie eine Diskussion über diesen Vorfall hier im Forum verläuft ...

... was wohl in nem MMA-Fight Forum darüber geredet wird?! Und - nicht auszudenken - was eben diese sagen würden, würden sie uns hier erleben :denk: :lol:

Es war der große Clint Eastwood aka Harry Callahan, der einmal gesagt hat: "Meinungen sind wie Arschlöcher - jeder hat eins" und meiner Meinung nach, lässt sich dies auch getrost über die Wahrnehmung sagen :joint:
My bubble -- my rules

Re: MMA Fighter Kills Friend

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Tau-f-risch hat geschrieben:OMG! "the word-which-must-not-be-named" OMG! :ohnein: :schlaf:
...auf "Norm" in Verbindung mit "Bewusstsein" spring ich halt an, wie der Hund aufs Stöckchen. :strubbel:
Tau-f-risch hat geschrieben:"DIN 42-Wahr-nehm ( Auszug ) : [...] Wahrnehmung anderer Primaten erfordert sofortige Visualisierung des $-Zeichens, sowie, in Folge, einen Abgleich des Objekts der Wahrnehmung mit allen verfügbaren gespeicherten Daten aus Modezeitschriften des letzten Quartals, zur Einstufung [...] der allgemeinen Nutzbarkeit ebendieses Objekts. [...]"
:zunge: Tse.. Banause! ^^

Grüßle
~ Resting in Peace ~

Re: MMA Fighter Kills Friend

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dass der ausgewachsene molch sich tunlichst sein "inneres kind" bewahren sollte...die fähigkeit zu staunen...die bereitschaft in jedem moment offen zu sein neues zu entdecken selbst im alltäglichsten (an einer blume am wegesrand, am lebenspartner, sich selbst, whatever) will der molch doch gar nicht in frage stellen.
:ohnein:
etwas technischer ausgedrückt: die neuronale plastizität des menschlichen ZNS sollte bis ins greisenalter geübt, gefördert und genutzt werden....
:klug:
auch dass die einnahme von LSD/psilos usw. dem lurch dies bewusst machen kann (wenngleich auch der stoff dem lurch diese fähigkeit nicht geben kann: er muss die neuronale plastizität selber aus eigener innerer kraft erhalten und/oder entwickeln....), das mag ja sein.

das augenmerk hierauf zu richten IN DIESEM THREAD scheint axolotl aber verkehrt.
mehr noch: ihm scheint es vollkommen offtopic.
:ohnein: :ohnein: :ohnein:

enketritsch ist schon klar, dass es schwierig und schmerzhaft ist...sich dem thema de threads zu stellen.

er hält es aber für um so wichtiger.

ihm scheint, als sei der hyperspace ein ("innerer") raum, den zu erforschen der mensch/molch gerade erst begonnen hat.
und die spezifischen "eigenschaften" dieses raumes wollen erst einmal "begriffen" sein (der novize befindet sich hier tatsächlich in einem bewusstseinszustand, der dem eines babys vergleichbar ist, das die welt erst begreifen lernt....mit dem unterschied, dass hier, in dieser hyper-welt, auch gerne mal der fall eintreten kann, dass keine eltern dem baby schützend zur seite stehen bei seiner erforschung..).
es steht natürlich jedem frei, diesen raum in seiner ganzen tiefe zu erkunden.
wer sich dazu entschliessen sollte, der habe acht.
Dr.Schuh hat geschrieben:
nicht satt sehen können?
romantisiere nicht! selbst der wunderbarste trip glitscht doch ruck zuck in den grössten horror ab, kommt dem tripper der gedanke: "was wäre, wenn das immer so bliebe" dann ist auf einmal nix mehr mit "nicht-satt-sehen-können"
Jo. Na und? ;) Den Gedanken, dass es immer so bleiben könnte, finde ich aus umgekehrter Sicht nicht weniger erschreckend.
Gruß
Schuh
es geht geht axoltl hier um eine erfahrung....er weiss nicht ob dr. schuh sie auch schon gemacht hat...dass er in gebiete des hyperspace vorgestossen ist, die ein ganz bestimmtes...
gefühl...
in ihm hervorriefen.
und er kann "mit ziemlicher sicherheit" sagen, dass die ursache seiner emotionalen reaktion nicht in unbearbeiteten coex systemen, kindheitstraumatas, einem mangel an bereitschaft "gehen-zu-lassen/es-geschehen-zu-lassen" usw. lag....
manch ein forenmember wird ihm die fähigkeit, dies sicher beurteilen zu können, freilich anmassenderweise absprechen.

aber wie dem auch sei:
er erkundete also (mal wieder) den hyperspace...
:)
:sabber:

und aufgrund seiner erst rudimentär ausgebildeten fähigkeit zur navigation im space kann er noch nicht einmal sagen wie und warum er in diesen bereich gelangte...
seine absicht auf alle fälle war es nicht....
war es mehr ein versehen?...
ein zufall?...
oder gar die absicht von etwas/jemandem, was ausserhalb "seiner selbst" existiert...?
:angst:
und schon beim eintritt in jenes gebiet überfällt ihn GRENZENLOSE angst.
ein gefühl der EXISTENZIELLEN bedrohung.
er "WEISS" in diesem moment, dass diese angst eine "trans-personelle" ist, soll heissen:
dass sie jeden molch befallen würde, der bei seinen "baby steps into hyperspace" dort, warum auch immer, landete!
dass sie jeden molch befällt, der dort landet!


sehr persönlich dagegen...im gegensatz zur eigentlichen erfahrung... ist dann die art und weise, wie der individuelle molch, der in diesen raum vorgestossen ist, reagiert (von der integration des erlebnisses mal ganz zu schweigen...).
entketritsch hatte glück...:
aufgrund jahrzehntelanger erfahrung saß er diese begegnung "einfach" aus, sein "ohm" chantend...
die integration freilich ist definitiv NICHT abgeschlossen.
aber er hat ja...nicht zuletzt...dieses forum mit seinen empatischen members, die ihm dabei zur seite stehen.
:ironie:
ein anderer molch hätte vielleicht anders reagiert wäre er zb. :
ein mma fighter....

aber es soll hier auch gar nicht um den enketrisch gehen.
der kommt schon zurecht.


worum es entketritsch geht ist (ok...es geht ihm auch darum das traumata, das diese begegnung in den other world zwangsläufig (?) verursacht hat, zu ver-arbeiten....warum auch nicht! ):

einen vernünftigen beitrag zum thema zu schreiben.
einen klitze-kleinen beitrag zu leisten zum besseren verständnis "der natur der other worlds"
und vor allem dazu beizutragen, dass sich solche katastrophen wie die der beiden kampfsportler nicht wiederholen zukünftig!!!

das ist alles, was er will.

:2cents:

Re: MMA Fighter Kills Friend

66
edit:
yo, mei...
und wer eben bei stanislav grofs vollkommen unzulänglichen thesen zur natur der psychedelischen erfahrung stehen bleiben will und jedem psychonauten/shamanen/sonst wem, der ein "...unangenehmes..." erlebnis im space macht, pauschal unbewältigte coexsysteme unterstellt...oder ähnlichen BULLSHIT...der kann dem molch mal den rückenkamm runterrutschen.
:nixplan:

Re: MMA Fighter Kills Friend

67
anima hat geschrieben:... ich mag dich, Tau-f-risch
Dr.Schuh hat geschrieben:Tse.. Banause!
:wink:
hiob hat geschrieben:ihm scheint, als sei der hyperspace ein ("innerer") raum, den zu erforschen der mensch/molch gerade erst begonnen hat.
Grade erst? :denk:
hiob hat geschrieben:es geht geht axoltl hier um eine erfahrung
hiob hat geschrieben:und schon beim eintritt in jenes gebiet überfällt ihn GRENZENLOSE angst.
ein gefühl der EXISTENZIELLEN bedrohung.
er "WEISS" in diesem moment, dass diese angst eine "trans-personelle" ist, soll heissen:
dass sie jeden molch befallen würde, der bei seinen "baby steps into hyperspace" dort, warum auch immer, landete!
dass sie jeden molch befällt, der dort landet!
Der Molch ging beschwingten Schrittes die Straße entlang, auf dem Weg nach Hause. Alles in Ordnung soweit. Er beschäftigte sich seit einiger Zeit ausgiebig damit, "in den Flow" zu kommen, mittels diverser kleiner Übungen. In der Bahn hatte er dies wieder getan und fühlte sich recht "flowig", wiewohl es sonst keine Aufälligkeiten gab, bezüglich des Gemütszustandes.
Plötzlich überfiel ihn "eine GRENZENLOSE angst.
ein gefühl der EXISTENZIELLEN bedrohung." Rasender Herzschlag, ein Pochen wie Hammerschläge. Der Molch blieb stehen, ganz still, und versuchte zu ergründen woher die Angst kam. Nach einiger Zeit entdeckte er die Ursache..."dramatischer Trommelwirbel"...
im Schatten des Baumes zu seiner Linken, etwa einen Meter entfernt saß..."dramatischerer Trommelwirbel"...
eine MAUS, die sich kein Bischen bewegte. Der Molch ging entschiedenen ein paar Schritte, nachdem er der Maus mental einige beruhigende Worte zugedacht hatte, und die Angst war..."allerdramatischster Trommelwirbel"...
verschwunden. Die Ursache für die Angst? : Der Molch ist ein Mensch und die Maus eine Maus.
hiob hat geschrieben:yo, mei...
und wer eben [...]der kann dem molch mal den rückenkamm runterrutschen
Stell dich mit mir auf den Bahnhofsplatz und zeig mir einen Menschen, der keinen unverarbeiteten Müll mit sich rumschleppt...es gibt sie, keine Frage, aber es sind soooo wenige...abgesehen davon, ist die Unterstellung einer gewissen internen Struktur beim MMA-Fighter als maßgeblicher Ursache, genauso banal und genauso berechtigt, zudem ergänzend.
anima hat geschrieben:... was wohl in nem MMA-Fight Forum darüber geredet wird?!
Wohl die gescheiteste Frage in diesem Thread :bow:

Re: MMA Fighter Kills Friend

68
wirklich kein "zuckerschlecken" diese sache.
taufrisch hat geschrieben:Die Ursache für die Angst? : Der Molch ist ein Mensch und die Maus eine Maus
app "angst",
nachts wenn alles schläft und die nachträuber lautlos durch die lüfte kreisen und durchs kraut
schleichen, wenn der tod auf der gitarre freestylemäßig seine weise spielt,.. dann ist da auch
ein bangen & sehnen in diesem friedlichen glitzerschlummer wahrzunehmen.

und in den nachtrufen bestimmter vogelarten,
darin liegt so ein unbestimmtes, und doch vertrautes gefühl, das man irgendwie im lärm & licht des
tages(bewusstseins) vergaß... und das in der nacht wiederkehrt.

wenn dann das erste tageslicht auftaucht, dann kann man manchmal sowas ein kollektives "aufseufzen",
oder jähes "aufatmen -und glucksen" vernehmen, daß durch das gesamte "netzwerk" tagaktiver lebewesen geht,
auch unter "molchen".

wenn sozusagen der spuk & das bangen & was die nacht sonst noch auf lager hat, schwindet.
zurück bleibt man mit einem merkwürdigen gefühl... aber dieses unbestimmte gefühl das scheint bis
in die tiefen des kosmos zu reichen oder aus ihnen zu kommen, und man kehrt von solch einem trip
nicht unbedingt "lachend" zurück, sondern ehr nachdenklich und, hm...vllt kann sich der hiob oder ein
anderer demnächst besser annähern, an dieses ...hm ... ka..."seltsame erleben"..

hier noch ein artikel vom rudi, so als steinerscher tanz um diese frage.

Im träumen ist es ja auch ähnlich, nicht immer kehrt man da "freudig beschwingt" zurück.

... auch hinsichtlich des "filterns" bzw der barrieren der wahrnehmung, und dem was der mensche erlebt wenn er diese überschreitet, halte ich diese vorgänge des nachtbewusstseins für studierenswert.

ich habe übrigens das gefühl, wo hiob was von "ohne den beistand" von eltern schrieb, das bestimmte dieser entitäten des "space" uns schon seit kindesbeinen wohlwollend zur seite stehen, und zwar in hinsicht auf den, die energiekörper, den "zwilling", der auch "wächst". den sie auf gewisse weise schulen, fördern, die auch wenns heikel wird, eingreifen können... ich weiss nicht ob dies kräfte, fähigkeiten des menschlichen GEistes sind/sein werden, oder etwas anderes, autonomes, das sei mal dahingestellt und darüber wird wohl noch lange philosophiert werden... im traume jedenfalls können sie anthropmorph erscheinen.

cc riet mal um phantome (im träumen) von wirklichen energieerzeugenden entitäten zu unterscheiden, mit dem finger auf sie zu zeigen. es geht tatsächlich auch anders ...und zwar in dem der traumkörper seine hand auf den kopf des zu "sehenden" legt....sie "sehen" will... diese verbindung lässt sich wissen. ich rate aber zur vorsicht solch einen kontakt herzustellen. bin direkt auf dem "op-tisch" der "ärzte" gelandet. denn irgendetwas ging schief mit dem traumkörper, ich konnte ihn nicht ganz aufrecht erhalten (nachdem ich nochmal eingeschlafen & wieder erwacht bin) & sofort waren sie da, um das gewissermaßen zu beheben.

einer hielt sowas wie einen din-A4 großen "bildschirmfilter" vor sein gesicht. und als ich hindurch sah, sahen diese wesen nicht mehr "menschlich" sondern..... "schwarze, durchdringende, luzide augen", gänzlich andersartig ...die andere, eine frau, hatte nun einen laaangen hals und eine art schnabel. ich erhielt die anweisung die energie im ek herunterzulenken, sie meinte vorher ich hätte zuviel energie im "3.auge"...oder sowas..und sollte sie richtung knie lenken (übrigens, ein bestimmter vertiefung in höhe der kniekehlen scheint eine art sammelpunkt für die 2te... so beschloss ich ihnen zu vertrauen, und tat wie geheissen.

dabei lauschte sie sozusagen am "energiefluss", in höhe der rippen & sagte dann in einer hohen fast comichaften stimme "jaaadawarwas"... und begann mit ihrem rohrartigen schnabel irgendetwas herauszusaugen, ich liess es geschehen, schloss die augen und tauchte in den wachzustand auf... mit einem extrem seltsamen gefühl.. das seltsame war, während des tages strahlte/leuchtete der leib/ek als hätte ich wochenlang in einer höhle meditiert...
was immer sie getan hatten, es hatte etwas sehr erstaunliches mit meinem ek bewirkt.... allerdings verausgabte sich dieses leuchten durch alltägliche taten wieder.... scheinbar muss der mensch diese sehr bedacht einsetzen.

Re: MMA Fighter Kills Friend

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hiob hat geschrieben:das augenmerk hierauf zu richten IN DIESEM THREAD scheint axolotl aber verkehrt.
mehr noch: ihm scheint es vollkommen offtopic.
Da magst du recht haben. Mea culpa. Sry.
Der Topic lädt halt unmittelbar dazu ein, über den Realitätsbegriff zu schwurbeln...
Allemal natrürlch in diesem erlauchten Kreise... ;) ;)

Was der freshe Tau-f-risch zur Angst geschrieben hat, findich jut.
"Angst überwindet man nicht, indem man sie vermeidet, sondern indem man über sie hinausgeht." ~ Chöyam Trungpa

Was du, hiob, schilderst, mag vll eine Form des Schreckens sein, die damit nichts zu tun haben mag.

Dann: "Ohm"! :bow:

:nixplan: Vielleicht aber auch nicht.
hiob hat geschrieben:aber es soll hier auch gar nicht um den enketrisch gehen.
der kommt schon zurecht.
:blacklol: Daher....


Edit: :umarm: (no homo :D )
~ Resting in Peace ~

Re: MMA Fighter Kills Friend

70
hiob hat geschrieben:edit:
yo, mei...
und wer eben bei stanislav grofs vollkommen unzulänglichen thesen zur natur der psychedelischen erfahrung stehen bleiben will und jedem psychonauten/shamanen/sonst wem, der ein "...unangenehmes..." erlebnis im space macht, pauschal unbewältigte coexsysteme unterstellt...oder ähnlichen BULLSHIT...der kann dem molch mal den rückenkamm runterrutschen.
:nixplan:
Das behauptet doch auch niemand hiob...? Jedenfalls ich habe nie mehr behauptet, als dass, ein Mensch, der dermaßen krass austickt, ja, dafür bedarf es einer größeren Sammlung von Leichen im Keller und einer entsprechenden Prägung (-> Teufel).

Das diese Anlagen mitnichten das ganze Geschehen erklären (müssen) ist ja klar.

Warum sollte das "große Grauen" monokausal für den Hergang der Geschichte verantwortlich sein? Gibt es nicht immer n Perspektiven auf die eine Wahrheit?
happiness is the absence of resistance

Re: MMA Fighter Kills Friend

71
Um nochmal zurückzuführen. (Versuch eine Synthese von Metadiskussion und Threadtopic ^^ )

Imho wird während einer intensiven psychedelischen Erfahrung das wahr, woran man glaubt. Darin liegt zum einen das große Potential zum anderen die große Gefahr. Nimmt man das was man erfahrt fürwahr, so besteht die Gefahr, dass man seine unbewussten Denk- Überzeugungs, u. Glaubenssysteme bestätigt und verstärkt. Ein Beispiel: Während des Rauchens von DMT erschienen mir intensive Visionen von Pyramiden u. Zeichen, Symbolen und Intarsien der ägyptischen Hochkultur. Der Realitätsgrad des Erlebens, der Eindruck, wie real einem das gerade Erlebte vorkommt, bestärkte mich in der Ansicht ich würde von mir unabhängige Zeichensysteme u.Informationen empfangen und Ahnungen oder besser Spekulationen, ob es sich hier um etwas dem DMT inhärentes oder gar ein intelligenten Kontakt oder kosmischen Informationsspeicher handele kamen auf. Ein paar Tage später stieß ich auf Youtube aufgrund meiner gerade verstärkten Beschäftigung mit besagter Substanz erneut auf die Dokumentation zum Buch "The Spirit Molecule" von Rick Srassmann und entschloss mich sie nocheinmal anzuschauen. In der Doku wurde ein Zusammenhang zwischen DMT als Neurotransmitter zum einen und spirituellen und religiösen Traditionen u. evtl. Verbindungslinien und Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen zum anderen hergestellt und was ich sah waren Pyramiden u. antike Grabkammern. Diese Info war in mir nicht mehr bewusst gespeichert. Ich glaube aber dass die Bilder ihre Wirkung auf mein Unbewusstes ausgeübt hatten. Ich halte das Unbewusste für einflussreich genug in psychedelisch katalysierten Zuständen alles als Überzeugend darzustellen und entsprechend zu visualisieren.

Nun zum Potential. Nimmt man das Erlebte wertfrei hin so kann es einem die Absurdität u. Begrenztheit jedweder persönlichen Überzeugung, aller Weltbilder u. tiefer unbewusster Konditionierungen direkt und frontal vor Augen führen. Da ist kein Schließen der Augen mehr möglich. Man wird konfrontiert mit der eigenen vermüllten Software. Die Defragmentierung ist ein schmerzhafter, schonungsloser Prozess.

Ich durfte dies bei meiner letzen hochdosierten LSD Erfahrung derart Erfahren, dass Programme in mir drinne die Steuerung übernommen haben, die mich letztendlich auf die Intensivstation gebracht haben, Programme, welche meinem (dem) Leben entgegenwirken, die in mir stets u. ständig vorhanden sind, im nüchternen Zustand zum Schutz durch andere Programme überlagert sind und durch die LSD-Verstärkung die Überhand gewinnen konnten. Tiefste innere Angste u. Überzeugungen auf denen fundamentale Bestandteile meiner Weltanschauung fußten stürtzen zusammen, da ihre Existenz in extrer Form auf die Außenwelt projiziert wurde und mir mir unvermeidlicher Härte ihre Lebensgefährlichkeit bewusst gemacht wurde. Es war ein Kampf gegen das Über-Ich und zugleich
für
es, denn die Verhaltensweisen sorgten für Reaktionen im direkten Umfeld, welche dem Über-Ich wieder Macht zuspielten, Ängsten ihren wahrheitsgehalt zuzusprechen. Noch nie habe ich aus einem Trip so viel gezogen u. gelernt, mich danach so stark verändert gefühlt. Dennoch möchte und werde ich soetwas nie mehr erleben.


Peace and take care


mao
Take pain as a game.

Re: MMA Fighter Kills Friend

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Mit diesen Worten triffst du den Sinn der psychedelischen Erfahrung ins Herz deiner Identität. Die schützenden Programme laufen immerzu und halten das Dasein in seinen Bahnen; sie sorgen für und führen zu einem Lebensfluss aus wiederkehrenden Mustern, Erkennungsmerkmalen, Gewohnheiten, Absehbarkeit. Das gesamte Leben wird zu einem Konstrukt, welches funktioniert und funktionieren soll. Doch auf dieser Ebene wohnt nicht das reine Sein, die Existenz, die Essenz. Ebenen werden geschützt, die für gefährlich gehalten werden; doch diese existieren und schwingen im Unterbewusstsein weiter und machen uns zu einem unvorhersehbaren, sich selbst nicht verstehenden Konstrukt. Das Bewusstsein funktioniert im wandelnden Schlaf und wundert sich immerzu über sich selbst.

Auf Trip wird jede Struktur, jede Ordnung und jedes Programm umgeschrieben. Wie du schon sagst, werden Programme wirksam, welches verheerend wirken können - aber nicht zuletzt sie sind es, die unterdrückt werden, die im Stillen funktionieren, ohne das man ihre Existenz je erfährt. Doch plötzlich schweifen sie aus, übernehmen, was nicht ihrer Kontrolle obliegt, verändern, was jeden Zusammenhalt zerstört. Die Welt führt sich selbst ad absurdum und man spielt in einem selbst geschaffenen Theaterstück die Hauptrolle. Auf Trip kann alles hervorgerufen werden. Es ist alles möglich. Daher muss man den Rahmen kennen, man muss die Substanz lieben, verstehen, respektieren und ihr vertrauen. Und selbst dann kann der Wesenswandel sehr mächtig und krass werden - selbst dann kann zuwider aller Erwartung, das gesamte Konstrukt der Zeit, des Raumes, der Ordnung über einen Haufen geworfen werden - man kann unter schlimmsten Umständen erwachen, und erfährt, welch mächtige Identitäten es hervorgerufen hat, wie grausam ein Verlust jeglicher Kontrolle ist.
Doch es ist Teil deiner Selbst - der Einheit entsprungen, die im Inneren vergraben lag. Das ist weder gut noch schlecht, weder lehrreich, noch sinnlos. Es ist der Fluss des Lebens. Mit allen Erfahrungen, befreit von gut und böse.

Ich habe sehr viel über den Sinn und Unsinn eines Trips nachgedacht. Und seit einigen Tagen offenbaren sich mir tausend Weisheiten, die allesamt mein fortlaufendes Leben prägen. Ein altes Leben scheint beendet. Das neue wird beginnen. Von einem Trip darf man nichts erwarten. Ein Trip behält keine Weisheit. Er öffnet lediglich Türen zum transzendentalen oder kosmischen Bewusstsein. Und diese können unter ungünstigen Bedingungen jede Form annehmen. Doch es ist das, was das Leben ausmacht - das Risiko und gleichzeitig der Nutzgewinn, die Gefahr doch gleichsam das Potential. Alles vereint im Jetzt.

Das versuche ich mir immer so vorzustellen, dass das Leben ein Fluss aus tausend Strukturen ist - jedes kausale Glied steht in Abhängigkeit zu einem anderen; einspielen tun tausend unbekannte Faktoren - die Persönlichkeit, die Vergangenheit, die Hoffnung, die Handlungsmuster anderer Personen, die Umgebung, die Zeit - doch plötzlich löst sich das Gespann auf, jeder Rahmen wird gesprengt und die Ordnung enttarnt sich als von Menschen geschaffene Illusion. Dort hinein gesetzt, ist alles möglich - es gerät aus den Fugen, um sich zum Schluss wieder zusammen zu setzen. Aber deshalb ist es nicht schlecht, denn jede Konsequenz behält den Schlüssel für den nächsten Weg.

Hm, wirres Geschreibsel.. :denk:

Was solls.
Die Realität ist Spiegelbild der Seele; wird nun das Innere verzerrt, so verschieben sich auch die Wesenszüge der Wirklichkeit.

Re: MMA Fighter Kills Friend

73
Mao hat geschrieben: Imho wird während einer intensiven psychedelischen Erfahrung das wahr, woran man glaubt.
Also, alles Einbildung?
Mao hat geschrieben: Ein paar Tage später stieß ich auf Youtube aufgrund meiner gerade verstärkten Beschäftigung mit besagter Substanz erneut auf die Dokumentation zum Buch "The Spirit Molecule" von Rick Srassmann und entschloss mich sie nocheinmal anzuschauen. In der Doku wurde ein Zusammenhang zwischen DMT als Neurotransmitter zum einen und spirituellen und religiösen Traditionen u. evtl. Verbindungslinien und Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen zum anderen hergestellt und was ich sah waren Pyramiden u. antike Grabkammern. Diese Info war in mir nicht mehr bewusst gespeichert. Ich glaube aber dass die Bilder ihre Wirkung auf mein Unbewusstes ausgeübt hatten. Ich halte das Unbewusste für einflussreich genug in psychedelisch katalysierten Zuständen alles als Überzeugend darzustellen und entsprechend zu
visualisieren.
Na, da hat dein Verstand ja gerade nochmal Glück gehabt es derart einfach erkläen zu können. :D
Mao hat geschrieben: Nun zum Potential. Nimmt man das Erlebte wertfrei hin so kann es einem die Absurdität u. Begrenztheit jedweder persönlichen Überzeugung, aller Weltbilder u. tiefer unbewusster Konditionierungen direkt und frontal vor Augen führen. Da ist kein Schließen der Augen mehr möglich. Man wird konfrontiert mit der eigenen vermüllten Software. Die Defragmentierung ist ein schmerzhafter, schonungsloser Prozess.
Dieser Prozess ist aber mitnichten mit der Erfahrung ansich abgeschlossen. Ich bin geneigt zu sagen, dass er damit überhaupt erst beginnt. Und: Einmal vorhandene Muster lösen sich nicht in Nichts auf. Nie.
Mao hat geschrieben: Ich durfte dies bei meiner letzen hochdosierten LSD Erfahrung derart Erfahren, dass Programme in mir drinne die Steuerung übernommen haben, die mich letztendlich auf die Intensivstation gebracht haben, Programme, welche meinem (dem) Leben entgegenwirken, die in mir stets u. ständig vorhanden sind, im nüchternen Zustand zum Schutz durch andere Programme überlagert sind und durch die LSD-Verstärkung die Überhand gewinnen konnten. Tiefste innere Angste u. Überzeugungen auf denen fundamentale Bestandteile meiner Weltanschauung fußten stürtzen zusammen, da ihre Existenz in extrer Form auf die Außenwelt projiziert wurde und mir mir unvermeidlicher Härte ihre Lebensgefährlichkeit bewusst gemacht wurde. Es war ein Kampf gegen das Über-Ich und zugleich
für
es, denn die Verhaltensweisen sorgten für Reaktionen im direkten Umfeld, welche dem Über-Ich wieder Macht zuspielten, Ängsten ihren wahrheitsgehalt zuzusprechen. Noch nie habe ich aus einem Trip so viel gezogen u. gelernt, mich danach so stark verändert gefühlt. Dennoch möchte und werde ich soetwas nie mehr erleben.
Magst du über diese Erfahrung ein wenig mehr erzählen? Würde mich interessieren. :)
happiness is the absence of resistance

Re: MMA Fighter Kills Friend

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Apropos Grauen kam mir noch folgendes aus neue Gespräche mit Don Juan in den Sinn:
"Ja. Man muss alles überwinden", sagte er.

"Wie kann ich den grünen Nebel überwinden?"

"Genau so, wie du den Wächter hättest überwinden sollen. Indem du ihn zwingst, sich in Nichts zu verwandeln."

"Was soll ich tun?"

"Nichts, Für dich ist der grüne Nebel viel leichter zu handhaben als der Wächter. Der Geist des Wasserlochs mag dich, wogegen es sich nicht deinem Temperament entsprach, mit dem Wächter fertig zu werden. Du hast den Wächter nie wirklich gesehen."

"Vielleicht weil ich ihn nie mochte. Was wäre, wenn ich einem Wächter begegnete, der mir gefällt? Wahrscheinlich werde manche den Wächer den ich sah schön finden. Wäre es möglich, dass sie ihn überwinden, weil sie ihn mögen?"

"Nein, du verstehst noch immer nicht. Es ist gleich ob du ihn magst oder verabscheust. Solange du ihm gegenüber ein Gefühl zeigst, wird der Wächter sich gleich bleiben - monströs, schön oder was immer. Wenn du ihm gegenüber jedoch nichts empfindet, dann wird der Wächter zu Nichts werden und trotzdem vor dir da sein."

Der Gedanke, das etwas so gewaltiges wie der Wächter zu Nichts werden und trotzdem vor meinen Augen bleiben konnte, war mir absolut unverständlich. Ich glaubte, dies sei wieder eine der unlogischen Voraussetzungen von Don Juans Wissen. Aber ich glaubte auch, das er es mir erklären konnte, wenn er nur wollte. Daher ließ ich nicht davon ab, ihn zu fragen, was er meinte.

"Du dachtest, der Wächter sei etwas, das du kennst. Das ist's was ich meine."

"Aber ich habe nicht geglaubt, dass er etwas Bekanntes war."

"Du glaubtest, er sei hässlich, gigantisch, ein Monstrum. Du weisst was all diese Wörter bedeuten. Darum war der Wärter immer etwas, das du kanntest, und solange er etwas war, dass du kanntest, konntest du ihn nicht sehen. Ich habe dir schon gesagt, dass der Wärter zu Nichts werden und dennoch vor deinen Augen bleiben muss. Er muss da sein - und gleichzeitig muss er Nichts sein."
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