Re: Finanzkrise

211
Ich hab's mir gedacht :keule:

Klar bringt da ne Geldstrafe akut erstmal mehr, aber wenn's dann schon beinahe belohnt wird Schindluder mit den Finanzen und den zuständigen Behörden zu treiben, dann stimmt doch irgendwas nicht und vor allem wird sich auch nix dran ändern :nixplan:

Muss man deswegen nun vielleicht davon ausgehen, dass dies nur so ist, weil letztlich der Staat (die Judikative ist ja nur nen Teil davon) hinter diesem Mist steckt bzw., auch wenn nur duldend, so doch _irgendwie_ seine Finger mit im Spiel hat?!
Was muss denn alles passieren, bis der gemein Mensch wieder mit Stolz, Fug & Recht "NEIN" brüllt, wenn das System (sehr allgemein, klar, plakativ auch, aber wie könnte man's denn anders bezeichnen?) mal wieder im Begriff ist, ihm symbolisch ins Gesicht zu kacken :nixplan:
Wo sind die findigen jungen Anwälte die mit eigener Trickserei mal nen Präzedenzfall auf die Beine gestellt bekommen, der z.B. Politiker zwingt, unachtsam bzw. ja schon polemisch ausgesprochene Wahlversprechen auch tatsächlich einzuhalten ?!?!?!?!! (btw. für die entsprechenden Leuts nen völlig lächerlicher, beinahe schon perverser Gedanke -- hatte letzthins mal - bzw. umgekehrt - es hatten letzthins mal einige Politikwissenschaftler das Vergnügen eines Gesprächs mit mir :blacklol: Die haben das nichtmal im Ansatz begriffen ... "Das is' nen Spiel" oder "_Hier_ zeigt sich die _ECHTE_ Freiheit 'großer Leute'" haben die gesagt :baeh: ... hab dann auch der Frau von einem von ihnen versucht vor Augen zu führen, was für ne kaputte Persönlichkeit sie da geheiratet hat, woraufhin ich dann auch gehen musste :pfeif: ... der Gastgeber hat allerdings berichtet, dass es zwischen den beiden noch mächtig Zoff gegeben hat -- VIVA LA PROVOCACION :rocker: )

... sehr ernüchternd fjdn das alles -- Wirft imo kein gutes Bild auf den gemeinen Menschen :nene:
My bubble -- my rules

Re: Finanzkrise

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:skeptisch: ... und bestimmt wäre das auch noch - dank diverser findiger Anwälte - im Ernstfall ne rechtliche Absicherung :baeh:

Sowas _kann_ nicht mehr lange gut gehn, liebe Leute :nene: -- soll's etwa doch nochmal eklig Krieg geben (in der westlichen Welt) zu meinen Lebtagen?! Dachte ja, dass aggresive Aufstände der Vergangenheit angehören, aber atm fiele mir keine Alternative ein, um das allgemeine Bild von Recht & Unrecht in den Köpfen wieder gerade zu rücken bzw. überhaupt nur zu einer entsprechenden Reflektion anzuregen ... hab ja mal die 10 Leitsätze der Manipulation hier irgendwo gequoted, worin u.a. die Aussage enthalten ist, dass das Aufstellen einer umfassenden (fiktiven) Gefahr, das Lenken einer Masse enorm vereinfacht/begünstigt (gemeinsamer Feind un'so)...
-- womöglich bedarf es (unbedingt!) genau des Gegensatzes um diejenigen zu erreichen, die abartig genug sind, um solche Methoden tatsächlich anzuwenden --> _echter_ Schrecken, _echte_ Furcht, die Angst davor, dass jeder ihrer Atemzüge vielleicht iiirgendwie unangemessen ist, so dass sie es sich vor jedem einzelnen Luftholen lieber 3 mal überlegen, ob sie nicht doch besser einfach ersticken wollen ...

Leider beruhigt sich mein Gemüt häufig bereits durch's Schreiben -- aber womöglich lässt sich ja auch damit was beginnen :denk: Feder vs. Schwert un'so ^^
My bubble -- my rules

Re: Finanzkrise

214
anima hat geschrieben:... hab ja mal die 10 Leitsätze der Manipulation hier irgendwo gequoted, worin u.a. die Aussage enthalten ist, dass das Aufstellen einer umfassenden (fiktiven) Gefahr, das Lenken einer Masse enorm vereinfacht/begünstigt (gemeinsamer Feind un'so)...
diese Strategie (der Regierung) funktioniert anscheinend nicht mehr. Wir hören das ja seit Jahren wöchentlich. Warnungen vor Terror, Warnung vor der Bankenkrise, ALTERNATIVLOS ALTERNATIVLOS, etc. etc.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 42121.html
Diesen Optimismus ihrer Landsleute kann Merkel offenbar nur bedingt nachvollziehen. Es herrsche die Haltung vor, dass Deutschland auf einem guten Niveau lebe und das schon irgendwie erhalten werde. "Das hat mich verwundert." Die Kanzlerin äußerte sich am Montag in Berlin bei der Vorstellung des von ihr herausgegebenen Buches "Dialog über Deutschlands Zukunft". Sie selbst treibe die Frage, wovon Deutschland in Zukunft leben wolle, dagegen durchaus um.
was mit dem Schüren von Ängsten erreicht wurde: die Geburtenquote in D hat 2012 zwar wieder einen Tiefpunkt erreicht, aber die Stimmung ist nicht im Keller. Aber nicht so wie Merkel annimmt - ist eher wie am Ende der Titanic.
„Hupen Sie, wenn Sie bewaffnet sind!“ (R.A.W)

Re: Finanzkrise

215
anima hat geschrieben: Dass so nen MilliardenZocker auch nur kurz in nen Knast gegangen wäre, hab ich bislang jedoch nicht so recht mitbekommen
Passiert schon ab und an. Aber eher die Ausnahme, die die Regel bestätigt; und das sind dann meist Fälle, wo eindeutig Betrug/Untreue und obendrein ein enormes Maß an Dreistigkeit vorliegt. Siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Madoff, http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A9r%C3%B4me_Kerviel, http://de.wikipedia.org/wiki/Kweku_Adoboli. In den USA wurde meines Wissens jedoch nicht ein einziger Banker im Zuge der Immobilien-/Finanzkrise 2008/09 angeklagt.

Re: Finanzkrise

216
Sorry anima, aber du denkst wirklich, dass die politik die finger in der finanzwelt hat? Es ist genau anders herum. es geht um die NWO, die weltherrschaft von finanzeliten. Davon reden die politiker ja auch ganz offen drüber, und handeln genau so, wie man am freitag gesehen hat.
Die gesamte krise wurde erzeugt durch die systemparteien. Die euro einführung hatte das einzige ziel die macht an die banken abzugeben. Das geben manche politiker offen zu. Und deutschland als besetztes land hat eh nichts zu melden, wie schäuble wenigstens ehrlich zugibt. Die ganzen "gipfel" sind schauspielerei. Die akteure halten sich exakt ans drehbuch und der michel denkt, die systemparteien und merkel würden seine interessen vertreten.

Krieg wird es nicht geben, dafür sind die eliten zu clever und der gemeine bürger zu dumm. nur die wenigsten merken die propaganda lügen, welche gegen die völker und für die eliten sind. Vor allem die ganzen USA kriegshetze im nahen osten gehört dazu. An den gefälschten bildern andauernd zeigt sich doch, wie unsere medien ticken. Die verschwörungstheorien sind schon lange keine theorien mehr.
Don't worry, nothing is under control.

Re: Finanzkrise

218
:lol:

ich schreibs mir nur von der seele. aber bitte, wer noch an das gute in politiker sehen will, der kann das ja bitte tun. würd ich ja auch gerne, aber leider wird mein weltbild in der hinsicht nie gebrochen :(

was stört dich denn? dass politiker verräter sind, oder dass sie an der NWO arbeiten? oder dass die medien propaganda lügen verbreiten? das sind alles fakten und keine vermutungen.
bei bedarf kann ich dazu mehr informationen bringen ^^
„Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.”

Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen (Quelle: Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll 14/36, Seite: 2916)
Don't worry, nothing is under control.

Re: Finanzkrise

221
raterz hat geschrieben: ich schreibs mir nur von der seele. aber bitte, wer noch an das gute in politiker sehen will, der kann das ja bitte tun. würd ich ja auch gerne, aber leider wird mein weltbild in der hinsicht nie gebrochen :(
Es gibt nur zwei Wahrheiten? Die, die das Gute im Politiker sieht und die einer großen Verschwörung?

Hint: U.U. gibt es mehr Perspektiven. imho ist die ganze Geschichte doch ein wenig komplexer. Komplexe Systeme, Spieltheorie und gewisse Ego-Mechanismen (Umgang mit Mangel / Löchern, etc.) sind hier ein paar Schlagworte.
raterz hat geschrieben: was stört dich denn? dass politiker verräter sind, oder dass sie an der NWO arbeiten? oder dass die medien propaganda lügen verbreiten? das sind alles fakten und keine vermutungen.
bei bedarf kann ich dazu mehr informationen bringen ^^
Na, dann bitte mehr valide Informationen zur NWO. Merci.
happiness is the absence of resistance

Re: Finanzkrise

222
naja natürlich gibt es nicht nur schwarz und weiß, aber das sind tatsächlich die beiden pole: dummheit vs. verschwörung.

bei ersterem gibt es eine elite, die zu blöde ist das (geld)system zu verstehen und die deshalb ideologisch verblendet fehlentscheidungen treffen, es aber eigentlich nur gut meinen. gut für die bevölkerung und besser für sich natürlich. und dann gibt es die andere seite, die behauptet, dass hinter den politikern eben leute gibt, die das (geld)system erschaffen haben, am laufen lassen und die wahren nutznießer sind - die ganz genau wissen, was passiert und die strippen in den händen halten. und natürlich ist es nicht so, dass alle politiker sich abends die hände reiben und sagen "mensch, jetzt haben wir die bürger mal wieder so richtig verarscht" - nein aber die gibt es sicherlich.
das system sei komplex? das system von seiner grundstruktur ist nicht komplex, aber genial - es ist im gesamten ausprägung natürlich komplex. so komplex, dass man sagen kann: wenn du der bank 10.000€ schuldest hast du ein problem. wenn du der bank 100 millionen schuldest, hat sie ein problem.
trotzdem wird hier wieder angenommen, dass sich das alles so "einfach so" entwickelt hätte, ohne dass es jmd. bemerkt hätte. du kommst also wieder zu dem schluss, dass die eliten einfach zu dumm sind - etwa so wie ein parasit, der am ende seinen wirt tötet.

was spricht denn für die andere seite? dafür spricht die konzentrierung der politischen macht, die hand in hand geht mit der konzentrierung der monetären macht, sprich der abschaffung von nationalstaaten und einrichten von supranationalen organisationen, die macht ausüben. es spricht dafür, dass das finanzsystem genau so funktioniert, dass staaten pleite gehen und fusionieren (müssen). es bedeutet, dass entscheidungen nicht mehr demokratisch gefällt werden, sondern von einigen wenigen beschlossen werden.

ich lasse mal angela merkel zu wort kommen :blacklol: :
Unseren amerikanischen Partnern fällt es sehr viel schwerer, ein paar Kompetenzen an den IWF oder an eine andere internationale Organisation, welche auch immer, abzugeben. Man ist Mitglied in der Uno, aber hat ein Veto-Recht. Sich Mehrheitsentscheidungen internationaler Art zu beugen, ist zumindest in den Vereinigten Staaten von Amerika noch nicht eingeübt. In der Europäischen Union ist es das etwa bei der Außenpolitik und bei der Steuerpolitik auch nicht. Aber in vielen anderen Politikbereichen muss Deutschland damit leben, dass es überstimmt wird und dann andere Entscheidungen getroffen werden.



Das heißt, eine der spannendsten Fragen, Mauern zu überwinden, wird sein: Sind Nationalstaaten bereit und fähig dazu, Kompetenzen an multilaterale Organisationen abzugeben, koste es, was es wolle; und sei es auch in Form einer Verurteilung? Wir haben solche Beispiele. Die Gründung der Welthandelsorganisation ist ein solches Beispiel, in dem es Schiedsverfahren gibt, in denen über Handelsfragen ohne Veto-Recht irgendeines Mitgliedstaates entschieden wird und notfalls auch Vertragsstrafen verhängt werden. Aber wir haben zu wenig von solchen Beispielen.
http://www.sezession.de/25217/angela-me ... dnung.html

dazu passt auch merkel:
Politik ohne Angst, Politik mit Mut – das ist heute erneut gefragt. Dann wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit. Unsere Werte müssen sich im Zeitalter von Globalisierung und Wissensgesellschaft behaupten. Und wenn sie sich behaupten sollen, dann müssen wir bereit sein, die Weichen richtig zu stellen. Auch da sind wieder Widerstände zu überwinden.
http://www.cdu.de/doc/pdf/05_06_16_Rede ... re_CDU.pdf

Der Euro wurde eingeführt nur um die "Vereinigten Staaten von Europa" zu erschaffen. (dazu kann ich auch noch nen Zitat suchen)
Die Eliten wußten, dass die Menschen dem nicht zustimmen würden, vor allem keiner EU, die nicht demokratisch ist. Dieses nicht demokratische Europa haben wir aber seit Freitag. Und das ist erst der Anfang. So wie die Krise auch erst begonnen hat richtig Fahrt aufzunehmen.
Es ist also alles Spieltheorie, dass die monetären Eliten zufällig die Macht an sich greifen, weil sich das System zufällig dorthin entwickelt hat? (unter anderem primär die letzten Jahrzehnte durch die neoliberale Doktrin?)
Es ist Zufall, dass Neoliberalismus als das goldene Kalb in allen Systemparteien angesehen wird? Es ist Zufall, dass in den Unis in VWL diesbezogen Ideologien vermittelt werden und sich nicht mehr auf Wissenschaft bezogen wird? Es ist Zufall, dass die Medien diesen Unsinn fördern?
Wo sind denn da die Gegenspieler?

Es gibt noch einen anderen Grund, warum ich an unsere Eliten glaube und nicht an die Dummheit: Wenn der finale Finanzcrash kommt, dann ist das erstmal das pure Chaos. Und der wird kommen. Der ist eben im System mit eingebaut. Die komplette Wirtschaft wird zusammen brechen und zwar mit einem riesen Krach. Das liegt an der schon beschriebenen Komplexität. Wenn dann das dann völlig unerwartet passieren sollte, dann Gnade uns Gott. Daran will ich nicht glauben.
Don't worry, nothing is under control.

Re: Finanzkrise

224
raterz, das System wird nie zusammenbrechen. Leider. Dazu ist die Bedeutung von "Geld" schon zu sehr genetisch verankert. Deswegen wird der Euro auch nicht in unserer Lebenszeit verschwinden; das System ist so komplex, dass Änderungen grosse Risiken für die "Eliten" bedeuten würden, dass sich nichts ändert. Die haben genug und ziehen das Risiko einer Inflation dem Totalcrash vor. Ist doch egal ob ich 100 oder 30 Millionen auf dem Konto hab.

Zu den Ursprüngen des Geld-Systems: imo wurden die Münzen von "den Eliten" erfunden, um damit Soldaten zu bezahlen, die die Macht der lokalen Eliten erhalten. Dumm wie Soldaten nunmal sind, lassen sie sich vom Gold blenden und ziehen los.. in der Hoffnung, ein kleines Stück vom Kuchen zu ergattern.

Inflation: die gleichen Beteiligten. Den "Eliten" geht das physisch vorhandene Gold aus, die Münzen werden "gestreckt". Mit exponentialer Geschwindigkeit. Das Ende ist bekannt, das römische Reich verschwindet.

Aber nicht der Glaube ans Geld oder besser: dem schnöden Mammon.

Das Spiel ist immer das gleiche: die Mehrheit rennt dem hinterher, was die Eliten haben - ohne zu begreifen, dass es auch ohne Geld und vor allem selbsternannten Eliten funktionieren würde. Zumindest dann, wenn man seine bescheuerte Gier überwinden würde.

Es ist auswegslos, die Menschheit geht daran zugrunde.

Was Geld, bzw. das "nicht haben" von Geld aus Menschen macht haben wir heute ja erlebt: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/g ... 42648.html

Was im kleinen passiert, passiert auch im grossen (Kriege).

Das "Geld" abzuschaffen oder dessen Bedeutung abzuschwächen funktioniert aber auch nicht, gescheiterte Sozialismusprojekte gibts ja einige. Charakter- oder besser Konstruktionsfehler des Menschen bleiben trotzdem.

"Geld" ist die Konsequenz aus Gier und dem Wunsch Macht über andere ausüben zu können.
„Hupen Sie, wenn Sie bewaffnet sind!“ (R.A.W)

Re: Finanzkrise

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n19 hat geschrieben:...... Dazu ist die Bedeutung von "Geld" schon zu sehr genetisch verankert. ......
@ raterz: Die Illuminat sind in Wahrheit Aliens! :klug:
Wie funktioniert Geld? Teil 1 von 3
Wie funktioniert Geld? Teil 2 von 3
Wie funktioniert Geld? Teil 3 von 3
Und denk' immer daran: Nie den Schlips vergessen! :rofl:
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

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