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Biofeedback - bewusst den Schmerz bekämpfen.
SPON hat geschrieben:Auf welche Bioparameter die Therapie einwirkt, hängt stark von den individuellen Beschwerden ab. "Es ist bei Spannungskopfschmerzen und Migräne ratsam, vorab genau zu untersuchen, welche Muskeln in stressenden Situationen angespannt sind", sagt Psychologin Julia Graef von der Philipps-Universität Marburg. Bei Migräne etwa trainieren die Patienten, ihre Schläfenarterie willentlich zu verengen (Blutvolumenpuls-Biofeedback).
Quelle: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 46158.html
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Berg und Geist: Roger Liggenstorfer

Mit dem Drogenexperten auf den Spuren des Absinth: Roger Liggenstorfer interessiert sich seit jeher für Rauschzustände aller Art. Die Faszination für Drogen hat er zu seinem Beruf gemacht und gründete den Nachtschatten Verlag, laut Selbstbezeichnung, ein "Fachverlag für drogenmündige Menschen".

29:12 min

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=43968
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Kinder aus religiösen Familien sind geiziger

Experimente zeigen, dass Kinder aus religiösen Familie weniger gern teilen als andere. Bei einem Spiel mit Stickern behielten sie mehr Aufkleber für sich.

Glaube fördert soziales Verhalten, könnte man meinen - geht es bei Religion doch häufig um Nächstenliebe, Selbstlosigkeit und Moral. Doch weit gefehlt. Statt durch besondere Großzügigkeit zeichnen sich Kinder aus religiösen Haushalten weltweit eher dadurch aus, dass sie weniger altruistisch sind als Gleichaltrige aus nicht religiösen Haushalten, berichten Forscher im Fachmagazin "Current Biology".

"Einige Studien aus der Vergangenheit haben bereits gezeigt, dass religiöse Menschen sich nicht besser verhalten als unreligiöse", sagt Jean Decety von der University of Chicago. "Unsere Studie geht darüber noch hinaus und legt nahe, dass religiöse Menschen sogar weniger großzügig sind - nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder."

Das Team um Decety ließ gut 1100 christlich, muslimisch und nicht religiös geprägte Kinder aus den USA, Kanada, Jordanien, der Türkei, Südafrika und China über ein Netzwerk Computer spielen. Die Fünf- bis Zwölfjährigen bekamen jeweils 30 virtuelle Sticker. Der Übungsleiter erklärte ihnen nun, dass er es leider nicht schaffen würde, allen Kindern Sticker zuzuweisen. Nun konnten die Kinder Aufkleber an Klassenkameraden aus der gleichen religiösen Gruppe abgeben. An wen genau, wussten sie nicht.

Muslime bewerten Handgreiflichkeiten besonders kritisch

Wie für Heranwachsende üblich, nahm der Gerechtigkeitssinn der Kinder mit dem Alter zu, allerdings nicht bei allen in gleichem Maße: Kinder aus nicht gläubigen Familien gaben im Schnitt etwas mehr Sticker ab, als die aus muslimisch oder christlich geprägten Haushalten. Zwischen den beiden Religionen gab es dagegen keinen Unterschied.

Interessantes Detail: Die religiösen Eltern hatten ihre Kinder zuvor in einer Umfrage als besonders empathisch und besorgt über Gerechtigkeit beschrieben.

In einem weiteren Experiment sollten die Kinder dann Situationen moralisch bewerten, in denen Menschen von anderen geschubst oder mutwillig angerempelt wurden. Die religiös geprägten Kinder urteilten hier strenger als die nicht gläubigen. Kinder aus muslimischen Familien empfanden die Rangeleien als besonders gemein, gefolgt von den christlich geprägten. Am großzügigsten bewerteten Kinder aus nichtreligiösen Haushalten die Handgreiflichkeiten.

Dementsprechend verlangten die muslimisch geprägten Kinder auch die härtesten Strafen für die Rempler. Zwischen christlichen und nicht religiös geprägten Kindern gab es dagegen keinen signifikanten Unterschied. Das deckt sich größtenteils mit Ergebnissen aus Studien mit Erwachsenen. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass religiöse Menschen intoleranter gegenüber zwischenmenschlichen Anfeindungen sind und zu härteren Strafen tendieren.

Neben der Religion und dem Alter beeinflusste auch der sozioökonomische Status die Einschätzung der Kinder. Beide Einflussfaktoren wurden für den Religionsvergleich aus den Daten herausgerechnet. Wie bei allen Studien dieser Art, lässt sich allerdings nicht ausschließen, dass die Forscher Faktoren übersehen haben, die das Verhalten ebenfalls beeinflusst haben und das Ergebnis so verzerrt wurde.

Verweltlichung als Moralverstärker

Glaubt man der Studie, scheint religiösen Kindern durchaus klar zu sein, dass sie hohen moralische Maßstäben genügen sollen. Allerdings klafft zwischen Theorie und Praxis eine Lücke. Das lasse sich möglicherweise mit einem Phänomen erklären, das im englischen als "Moral Licensing" bezeichnet wird, berichten die Forscher. Demnach führt, etwas Gutes zu tun - in diesem Fall religiös zu sein -, zu einem überhöhten Selbstbild, so dass sich die Betroffenen weniger Sorgen um eigenes unmoralisches Verhalten machen.

Religion werde allgemein mit Selbstkontrolle und sozialem Verhalten assoziiert, erklärt Decety. Das sei teilweise so tief verankert, dass Nicht-Religiöse benachteiligt würden. In den USA etwa hätten sie kaum eine Chance, in ein hohes politisches Amt gewählt zu werden.

"Viele Menschen gehen davon aus, dass Religion Moral und soziales Verhalten fördert, doch der Zusammenhang ist umstritten - und nicht immer positiv", so Decety. Die aktuellen Ergebnisse unterstützten die Annahme, dass die zunehmende Verweltlichung die Freundlichkeit der Menschen nicht verringern wird. "Tatsächlich könnte genau das Gegenteil passieren."
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Spannend IMO:
Wer hat das finanziert?
Die Arbeit der Forscher wurde zum Teil von der John Templeton Foundation bezahlt. Die philanthropisch geprägte Organisation finanziert Studien, die menschliches Verhalten untersuchen. Sie stand in der Vergangenheit in der Kritik, vor allem proreligiöse Forschung zu unterstützen.
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Quelle:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 61035.html

Die Studie:
http://www.cell.com/current-biology/abs ... %2901167-7
"The Negative Association between Religiousness and Children’s Altruism across the World"

Highlights
-Family religious identification decreases children’s altruistic behaviors
-Religiousness predicts parent-reported child sensitivity to injustices and empathy
-Children from religious households are harsher in their punitive tendencies

In Brief
Decety and colleagues assessed altruism and moral cognition in six countries.
Parents in religious households reported that their children expressed more empathy and sensitivity for justice in everyday life. However, religiousness was inversely predictive of children’s altruism and positively correlated with their punitive tendencies.


-> 6seitiges, kostenloses pdf mit Hintergründen über die untersuchten Religionen etc. pp. auf der Startseite der Studie. Lohnt!
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Im Gespräch mit dem weltweit einzigen Psychiater, der seine Patienten mit LSD behandeln darf
Im Jahr 2015 ist es ziemlich einfach, an LSD zu kommen. Viele Leute verkaufen es und viele Leute nehmen es. Es gibt auf der ganzen Welt jedoch nur einen Mann, dem es offiziell gestattet ist, eine kleine Dosis an Lysergsäurediethylamid zu verschreiben.

Darf ich vorstellen: Dr. Peter Gasser, ein Schweizer Psychiater, der fast ein Jahrzehnt damit zubrachte, sich ganz der psychedelischen Forschung zu verschreiben. Dabei machte er da weiter, wo Albert Hofmann—der erste Mensch, der LSD künstlich herstellte und konsumierte—1966 aufhören musste, weil LSD als illegal erklärt wurde und die Forschung zu dieser Substanz damit so gut wie zum Stillstand kam. Hofmann hat sich mehrere Male persönlich mit Gasser getroffen, um dem Schweizer Arzt für dessen Vorstoß in Richtung Experimental-Therapie mit psychoaktiven Drogen seinen Segen zu geben.
“You have to die a few times before you can really live.”
― Charles Bukowski

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A New Understanding: The Science of Psilocybin [Full Documentary] [HD]


Over the past two decades, there has been a resurgence of scientific inquiry into potential therapeutic benefits of psilocybin. Much is new about psilocybin as a medicine, an entheogen, and a window into human consciousness. A New Understanding informs us, in a remarkably lively, balanced, entertaining, engrossing and informative way.

Re: Pinboard

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Gleich auf Phönix, werd ich mir anschauen:
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2016-01-10

Phönix hat geschrieben:Bäume sind Lebewesen: sie sprechen miteinander, sie helfen einander und sie erziehen ihre Kinder. Das sagt Peter Wohlleben, Förster in einem 4000 Jahre alten Buchenwald in der Eifel. Der Autor hat einen Bestseller über die geheimnisvolle Welt des Waldes geschrieben. Bei seinen Beschreibungen beruft er sich nicht nur auf eigene Beobachtungen, sondern auch auf Forschungsarbeiten verschiedener Universitäten.

Das Buch von Peter Wohlleben steht auch auf meiner Liste-sobald es als Taschenbuch erhältlich ist. :)
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Cannabis Dorf :D

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Selten was so krasses aus Europa gelesen:
Es geht um ein kleiens Dorf in Albanien, dass Outdoor tausende von hochpotenten Hanfpflanzen züchtet und bisher von den Behörden mehr oder weniger geduldet wurde. Nun aber hatten diese die Faxen dicke und schickten einen schwerbewaffneten Polizeitrupp ins Dorf, um das Growing zu unterbinden – doch die Bewohner wehren sich erbittert mit Maschinengewehren und Panzerfäusten!
Weiter: https://drogennews.wordpress.com/2015/0 ... erteidigt/

DAMN IT! :krass:

Drogen in MRD $ verbrannt

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Oder hier grad vom Kumpel zugeschickt bekomm der sich ärgert nicht etwas davon hat sichern können :D :
Drogen im Wert von zwei Milliarden Dollar verbrannt
Da weint doch das Herz des gediegenen Rauschmittelveterans: Die pakistanischen Behörden haben hunderte (!) Tonnen verschiedener Drogen wie Haschisch, Opium, Heroin, Crystal Meth, aber auch Tabak und Alkohol öffentlichkeitswirsam verbrannt. Rund zwei Milliarden Dollar wurden damit pulverisiert, lösten sich in Rauch auf.
Quelle mit Video: http://rauschmittelkunde.weebly.com/blo ... -verbrannt

Wenn man sich mal ausrechnet was hier an material und arbeitskraft ressourcen ver(b)raucht wird :( ich wette noch dieses jhd gibt es die legalisierung sämtlicher substanzen, YES 8)

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