Re: Flüchtlingsproblematik

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http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-09/l ... -land-dorf
1,7 Millionen Wohnungen stehen leer

Insgesamt, so ermittelte Empirica, stehen 1,7 Millionen Wohnungen hierzulande leer, davon 1,1 Millionen im Westen und 0,6 Millionen im Osten. Während in Ballungsgebieten und Wachstumsregionen der Wohnraum extrem knapp ist, sind in Schrumpfungsregionen knapp sieben Prozent aller Wohnungen nicht vermietet, etwa im Hunsrück, dem Bayerischen Wald, in vielen Städten des Ruhrgebiets ebenso wie in weiten Teilen des Saarlands und Thüringens.

In Brandenburg oder Sachsen-Anhalt melden einige Städte und Wohnungsbaugesellschaften sogar noch höhere Quoten und beziffern den Leerstand auf zwölf Prozent. Im Westhavelland zum Beispiel, sagt die Immobiliengesellschaft WSI, seien rund 80 ihrer 670 Wohnungen derzeit nicht belegt. Die kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsbaugesellschaften in Sachsen-Anhalt sprechen von 41.000 leeren Wohnungen, und Sachsen beziffert seinen landesweiten Leerstand sogar auf 230.000 Wohneinheiten.

Aber er hat eine klare Vorstellung davon, wie Integration auch außerhalb der großen Zentren funktionieren könnte. Denn er hat schon häufiger Geschichten wie diese gehört: In einem Dorf, das schon seit 20 Jahren schrumpft, weil die Familien weniger Kinder bekommen und viele Junge wegziehen in die nächste Großstadt, brachte die Kommune eine syrische Familie in einem leerstehenden Einfamilienhaus unter. "Schon nach einer Woche spielte der Junge im örtlichen Fußballverein mit und der Schützenverein hat sofort ein Dorffest organisiert."

Solche Geschichten klingen zu schön, um wahr zu sein, aber es gibt sie. Jedenfalls überall dort, wo die Verantwortlichen mit Augenmaß vorgehen, wie Jost Riecke das nennt, "und wo geguckt wird, wie belastbar ein Quartier ist und wie viele Fremde man dort wohl ansiedeln kann". In erster Linie entscheiden darüber die Eigentümer der Wohnungen, also die kommunalen, freien oder genossenschaftlichen Wohnungsgesellschaften. Es gebe viele Fälle, in denen Immobiliengesellschaften einzelne Wohnungen zur Verfügung stellten und Kommunen für deren Belegung sorgten. "Der eine hat fünf Wohnungen übrig, der andere zehn, es funktioniert. Und je geräuschloser das vor Ort passiert, desto erfolgreicher ist das", sagt Riecke.
"Eine Familie ist doch auf dem Land gut aufgehoben, wo sie einen Nachbarn hat, mit dem sie sofort in Kontakt kommt als 10.000, die sie nie kennenlernt." Vielleicht rette der Zuzug hier und da sogar eine dörfliche Struktur und belebe die Nahversorgung wieder. Die Lebenshaltungskosten in ländlicheren Gebieten seien überdies viel niedriger.

Und wie sieht es mit den Arbeitsplätzen aus? Auch da sind die Berater von Empirica optimistisch: "Wir haben gerade eine fünfjährige Boomphase in Deutschland erlebt und die Zahl der Arbeitsplätze ist gestiegen. Von den über 300 Kreisen haben alle – bis auf sechs – zusätzliche Arbeitsplätze aufgebaut."

http://www.faz.net/aktuell/politik/flue ... 06293.html
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) will Flüchtlingen den Zugang zum Studium erleichtern und die Hochschulen dabei unterstützen. „Wir wollen, dass die Hochschulen zur Integration beitragen“, sagte Wanka der Wochenzeitung „Die Zeit“. Leute, die Lust auf ein Studium hätten und die entsprechenden Qualifikationen mitbrächten, sollten einen guten Zugang zu den Hochschulen haben. Das wolle der Bund unterstützen.

Um Sprachkenntnisse und die Studierfähigkeit früh festzustellen und zu fördern, soll laut Wanka ein Test für ausländische Studierende in Sprachen übersetzt werden, die die Flüchtlinge sprechen, also etwa Arabisch und Dari. Flüchtlinge sollten den Test zudem „flexibel an zentralen Hochschulstandorten ablegen können“. Dafür werde der Bund zusätzliches Personal stellen. Die Gebühren für den Test würden zu einem großen Teil übernommen.
Wanka verwies des Weiteren auf die Bafög-Reform, mit der Flüchtlinge unterstützt werden sollen. Nach dieser Reform könnten nicht nur Asylberechtigte ohne Wartezeit Bafög bekommen, auch Geduldete hätten nach 15 Monaten Aufenthalt in Deutschland ein Anrecht darauf. Die Neuregelung tritt Anfang nächsten Jahres in Kraft.
„Hupen Sie, wenn Sie bewaffnet sind!“ (R.A.W)

Re: Flüchtlingsproblematik

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raterz hat geschrieben: genau so könnte man sagen, dass dein linkes "alle menschen sind gleich" gesäusel halt auch völlig dumpf ist.
Wir können halt erfahren, dass wir alle gleich sind. E r f ah r e n. Indem wir mit allem E I N S werden.

Nationalstaaten und damit verbundenes "rechtes Denken" ist nicht mehr als ein rationales Konstrukt welches im Gegensatz dazu nicht real ist. Meine, weil ich 10 Meter rechts einer beliebigen Grenze geboren wurde, bin ich Deutscher und wenn ich links geboren wurde, dann bin ich Pole? Hallo? Was ist denn das für ein kruder Irrsinn? Was trennt uns denn wirklich? Was macht einen Deutschen zum Deutschen und einen Polen zum Polen?

Noch einmal: Nicht alle Menschen sind gleich - wir sind EINES. Uns trennt NICHTS. Außer Illusion.
raterz hat geschrieben: also die größte angst von mir ist, dass wir nur spielbälle einer geopolitik sind, in der deutschland immernoch als feind gesehen wird. die flüchtlinge machen mir keine angst, sondern das, was mit ihnen womöglich inszeniert wird. und da macht mir die gegenseite der deutschen willkommenskultur mehr angst, weil diese recht naiv ist und zu albtraumähnlichen aufwachen führen könnte - wenn die realität möglicherweise bombenartig einschlägt.

ich habe angst, dass wir absichtlich in einen bürgerkrieg gesteuert werden sollen, oder sonstige destabilisierungen ertragen müssen, die unfrieden schaffen.
Ja, aber was macht es mit dir? Ist ja alles eine recht abstrakte Ebene...

Mal ein kleines Gedankenspiel: Was, wenn hier wirklich alles den Bach runter geht? Ja mei, dann ziehen wir eben weiter?

Ich glaube, es ist ganz essentiell, dass die Menschheit ihre wahre Natur erkennt, erkennt, dass uns eben nichts trennt (Mind is Everything) , erkennt, was uns trennt (Nationslstaaten z.B.) und dann einfach handelt - z.B. passt die gesamte Weltbevölkerung auf die Fläche der USA - für jede Familie genug Land um sich selbst zu versorgen.

Wir haben genug.
happiness is the absence of resistance

Re: Flüchtlingsproblematik

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:2daumen: @Erraphex.

Ein offener Brief:
Hallo Uwe,
ich möchte Dir einen kurzen "Zwischenbericht" aus XxX zukommen lassen:
- die erste Sammelstelle ist offen
- Katholische Kirche ist mit im Boot
- Stadt XxX ist mit im Boot
- Vereinsgemeinschaft XxX ist mir im Boot
- Einige Kaufleute aus XxX sowie der ehemalige Vorsitzende des Gewerbevereins XxX sind im Boot
- Am Freitag findet der erste 2nd Hand Basar zu unseren Gunsten statt
- Ende Oktober findet ein Stadtübergreifender karitativer Flohmarkt statt
- einige Projekte wollen sich dem Netzwerk anschließen
- Mitte November sind, durch die Kirche initiiert, Spiele- und Filmnachmittage für die Kinder geplant
- Es soll in naher Zukunft in XxX ein "Begegnungszentrum" geben. Hier wird schon fleißig nach einer Örtlichkeit gesucht.

Ich will Dir nochmals DANKE sagen.
Durch Dein Engagement in YyY hast Du mich auf den RICHTIGEN Weg geführt!
Ich sehe und erlebe es jetzt selbst jeden Tag, welche Hilfsbereitschaft und Akzeptanz in der Bevölkerung herrscht. Man muss die Bürger nur ein wenig anstupsen und ihnen zeigen: Hier kannst Du helfen!
@n19: Fände es nicht gut, wenn der Thread gelöscht werden sollte (irgendwo hast du hier sowas angeboten).
Er steht hervorragend für die Kernproblematik des Ganzen.
~~ courage ~ compassion ~ connection ~~
~~ ~~ ~~ ~~ vulnerability ~~ ~~ ~~ ~~

~~ ~~ ~~ ~~ Γνῶθι σεαυτόν ~~ ~~ ~~ ~~

Re: Flüchtlingsproblematik

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Erraphex hat geschrieben: Was trennt uns denn wirklich? Was macht einen Deutschen zum Deutschen und einen Polen zum Polen?
ich mache mich zwar unbeliebt, aber es ist das BLUT - die ahnenlinien.
wir sind nicht alle gleich - wir sind alle komplett unterschiedlich. aber wir sind nicht getrennt voneinander. das ist etwas völlig anderes als zu sagen, dass wir gleich sind.


Mal ein kleines Gedankenspiel: Was, wenn hier wirklich alles den Bach runter geht? Ja mei, dann ziehen wir eben weiter?
na klar, bleibt ja nichts anderes übrig..
Ich glaube, es ist ganz essentiell, dass die Menschheit ihre wahre Natur erkennt, erkennt, dass uns eben nichts trennt (Mind is Everything) , erkennt, was uns trennt (Nationslstaaten z.B.) und dann einfach handelt - z.B. passt die gesamte Weltbevölkerung auf die Fläche der USA - für jede Familie genug Land um sich selbst zu versorgen.
nationalstaaten sind imo. nicht das problem, sondern das dualistische denken per se. man kann das ganze sehr gut transzendieren und immernoch nationalstaaten gut oder nützlich finden.
anders herum sehe ich aber nicht, wie das auflösen von nationalstaaten den dualismus im kopf auflöst.
statt dessen sehe ich nur identitätsgeschwächte völker, die easy gegeneinander aufgebracht werden können.

menschen formieren sich natürlicherweise zu gruppen - gemeinschaften und gesellschaften. das ist auch biologisch in uns verankert. diese biologie transzendiert man nicht einfach so - und schon gar nicht in massen.
die menschen sind geistig kein bisschen weiter gekommen als unsere vorfahren vor ein paar tausenden jahren. denkst du echt, das kommt jetzt plötzlich über nacht?
Don't worry, nothing is under control.

Re: Flüchtlingsproblematik

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n19 hat geschrieben:aber was schlägst Du denn aktuell vor, damit es nicht soweit kommt? Welche konkreten Maßnahmen sollten sofort umgesetzt werden?
keine ahnung. die bundesregierung hat auch absolut keinen peil, wie sie mit dem scherbenhaufen von frau merkel jetzt umgehen soll. wird noch lustig werden..
immerhin gibt es schon eine petition die den rücktritt von kanzerlin merkel fordert.
Don't worry, nothing is under control.

Re: Flüchtlingsproblematik

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und dann? Was ändert die Abwahl von Merkel? Hören dann die weltweiten Kriege auf? Wirds Wetter besser? Ändert das was am Klimawandeln? So ein Schwachfug.

Raterz, "keine Ahnung" ist doch keine Antwort. Und die Qualität von Merkel - darüber lässt sich sicher lange diskutieren.

Fakt ist: die Leute sind hier, es kommen noch mehr. Kurzfristig wg. der Syrienkrise, an der der Westen nicht unschuldig ist, und langfristig, weil Teile der Welt klimatisch so abschmieren, dass sie nicht mehr bewohnbar sein werden. Wenn die Kirche nicht endlich von ihrer anti-Verhütungs-Politk in Afrika wegkommt, wird das noch kritischer.

Was ich so ätzend an der rechten Bewegung finde, ist, dass mit diffusen Ängsten und Bedrohungsszenarien Stimmung gegen die Betroffenen gemacht wird. Wenn Merkel sagt, wir haben ein Asylgesetz, was in der Aufnahmemenge nach oben nicht begrenzt ist - entspricht das exakt dem Grundgesetz..

ABER DAS VERBREITEN VON DIFFUSEN BEDROHUNGSSZENARIEN, ohne konkrete realistische Verbesserungs-Vorschläge zu machen, IST EIN PROPAGANDISTISCHES RECHTES WERKZEUG.


Meine Güte.

Und wer soll Merkels Position einnehmen? Lutz Bachmann vielleicht? :spinnst:

http://www.sz-online.de/nachrichten/peg ... 05374.html
„Hupen Sie, wenn Sie bewaffnet sind!“ (R.A.W)

Re: Flüchtlingsproblematik

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du nennst das diffuse bedrohungsszenarien? :spinnst:

als ob wirklich millionen von menschen, die kaum lesen und schreiben können sich so plötzlich in den deutschen arbeitsmarkt integrieren lassen, wo eh schon millionen von menschen mit harz vier aufstocken müssen?
glaubst du die rosigen meldungen von "fachkräftemangel" in den medien etwa?
klar, das lässt sich ja noch verkraften. aber das werden von jahr zu jahr mehr und mehr, wenn man keinen riegel vorschiebt. dafür gibt es keine positiv-realistische lösung in meinen augen. das sind armeen der armen.

also ganz konkret hätte ich an merkels stelle nicht noch weiteren millionen flüchtlingen hoffnungen gemacht. das kind ist jetzt schon ins bad gefallen, und ich weiß nicht, wie das gelöst werden könnte, außer eben doch mit hohen mauern und konsequentes abfangen und zurück schicken auf dem meer.
aber da weinen ja die gutmenschen dann, dass wir ihnen nicht helfen können. aber ernsthafte alternativen bzw. vorschläge damit umzugehe, kommt ja von der linken und grünen ecke auch nicht.
es gäbe ja die option zu sagen: "ok, wir senken alle unseren lebensstandard, erhöhen abgaben etc. damit alle flüchtlinge der welt bei uns zuflucht finden.".. das ist nämlich das, was nach draußen kommuniziert wurde. aber anscheinend weniger nach innen.
wer sein herz und geldbeutel offen für wildfremde menschen hat, muss sich doch nicht wundern, dass das dann auch genutzt wird. irgendwer muss die party doch bezahlen.
wir können auch so tun, als ob sich das alles von selber bezahlt und von selber regelt. aber das wird es nicht.
Don't worry, nothing is under control.

Re: Flüchtlingsproblematik

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"Da gibt es Punkte der Übereinstimmung, da gibt es auch durchaus unterschiedliche Einschätzungen." :D

(Zitat Merkel, heute)


Politik Rede im Bundestag
15:55
Tosender Beifall, als Merkel de Maizière dankt

Es ist – mal wieder – einer dieser vielen kleinen Schritte, mit denen Angela Merkel (CDU) erfolgreiche Politik macht. Die emotionalen Gesten der Kanzlerin in der Flüchtlingskrise waren gestern, jetzt geht es, typisch Brüssel, um Geld, Geduld und um den Fortschritt im Kleinen.

"Wir haben ein umfassendes Problem, das wir nur gemeinsam in Europa lösen können", sagt die Kanzlerin und findet dafür bei aller Kritik an der deutschen Politik der Öffnung und Schließung der Grenzen auch Unterstützung. Auch wenn sich eine Minderheit der Mitglieder weiter gegen die Erkenntnis sträubt, dass Solidarität in Europa und Verzicht auf nationale Souveränität zwei Seiten derselben Medaille sind.
..
Eine Milliarde Euro für die humanitäre Versorgung syrischer Flüchtlinge in den Nachbarstaaten des Bürgerkriegslandes, mehr Geld vor allem für die Türkei, auch für Afrika, für die Grenzschutzagentur Frontex. Das klingt machbar.
"Das hat viel Arbeit gekostet", würdigte Merkel den Beschluss in ihrer Regierungserklärung im Deutschen Bundestag und setzte zu einem Lob für den Innenminister und Parteifreund an. "Ich möchte Thomas de Maizière ganz herzlich danken für diese Arbeit, die da geleistet wurde."

Die Reaktion des Plenarsaals dürfte dem Innenminister und auch der Kanzlerin gefallen haben. Mehr als eine halbe Minute applaudierten die Abgeordneten nach Merkels Aussage. Vereinzelt waren sogar Jubelrufe zu hören.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... dankt.html

mein Vorschlag vom Samstag, durch Optimierungen in den Beständen Wohnraum zu schaffe, wurde auch aufgenommen:
Bürgermeister kündigt Mietern wegen Flüchtlingen

Im NRW-Städtchen Nieheim werden, wie überall in Deutschland, Flüchtlinge aufgenommen. Nun hat die Stadt einen drastischen Schritt gewagt – einigen Mietern wurde mit Verweis auf Eigenbedarf gekündigt.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ingen.html

vermutlich waren die Wohnugnen viel zu gross für die Bewohner, leider schreibt die Welt dazu nichts, und versucht so Stimmung zu machen. :nene:
„Hupen Sie, wenn Sie bewaffnet sind!“ (R.A.W)

Re: Flüchtlingsproblematik

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nee Raterz, ich finde das auch nicht gut, in der Sache schon, aber die Vorgehensweise nicht. Aber liess nochmal meine Postings von Samstag, ich entschuldige mich sogar ausdrücklich für die persönlichen Attacken (die Du Dir übrigens mit dem Karnickelvergleich eingefangen hast, den Du - trotz zeitlicher Chance, nicht klargestellt hast. Ich gebe auch jetzt und hier zu, dass ich an dem Tag 300ug 1p-lsd verdrufft hab, was mir einen weiten Blick in unsere Zukunft [und Deine Psyche :D ] ermöglicht hat). Wir denken zu unterschiedlich. Ich such Dir morgen meinen Link auf mein "ABER" Post im off-Topic heraus. Oder suchs selber, ist schon 2-3 Wochen her. In diesem meinem Posting gehen wir wahrscheinlich noch konform. (edit: https://pantorise.net/viewtopic.php?p=40447#p40447 ) Der Unterschied zwischen Dir und mir ist: ich habe dann viel schneller realisiert als Du, was sich ändern wird. Unausweichlich passieren wird. Und nun heisst es: daraus das Beste zu machen, damit umzugehen und die Zukunft gestalten. Wenn Du Dir meine Postings durchliesst, wirst Du zu jeder Prognose, die ich gestellt habe (ohne dafür oder dagegen zu stimmen) ein paar Tage später einen Link hier von mir finden, dass die so ähnlich eingetreten ist. Von Studien-Förderung bis jetzt zu Optimierung im Wohnungsmarkt. Weil ich ein Hellseher bin? NEIN. Weil nur das der Weg ist, der uns die nächste Zeit durch das Chaos führen kann. Von Deinen Prognosen, die sehr sehr langfristig sind, ist weder noch nichts eingetreten, noch werden sie von einer Mehrheit geteilt. (Jubel im Bundestag! JAY!) :D

zu Deinem Schul-Link: das ist wieder bezeichnend für Deine Denkweise, das (Bildungs)-Schicksal ein paar deutscher Kinder über das Existenz-Schicksal von den Flüchtlingen zu stellen. Sollte Deine Annahme stimmen, dass DE von Millionen Analphabeten überflutet wird - dann kommst auf auf 100 Schüler, die vielleicht ein Jahr länger für ihren Abschluss brauchen, doch erst recht nicht mehr an. Gönn den Kleinen doch ein Jahr mehr Kindheit bevor sie in den Arbeits- und Ausbeutungsprozess kommen. Davon geht das Abendland jedenfalls nicht unter.

Zu der Wohnung von der Frau: mittlerweile sind Details bekannt. 90m2, sie wohnt seit dem Auszug ihrer Söhne alleine da. Krankenschwester. Ich vermute, sie hat wenig Kohle gespart und kommt da alleine nicht mehr raus. Hund. Kaution. Renovierung alter und neuer Wohnung. Neue Küche anschaffen, etc. Umzugshelfer. Zu hohe Kaltmiete für sie alleine, zu hohe Energiekosten. Guck was ich Samstag geschrieben hab: solche Leute müsste man, am besten IT-gestützt bei grossen Gesellschaften, identifizieren und ihnen den Umzug in eine kleinere, günstige Wohnung ermöglichen, ggffs. sogar vollfinanzieren. DANN bekäme man Wohnraum frei, und für alle wäre das eine Win-Win-Situation. Macht aber (noch) keiner. Hätte Merkel&Co schon vor Wochen veranlassen sollen.

/edit: speziell noch zum Wohnungsmarkt: Niederlande haben ja auch mit viel Bevölkerung auf engem Raum zu kämpfen. Aus Holland kenne ich das garnicht, dass sich irgendwer bei irgendwem ne Wohnung mietet. Das ging und geht ausschliesslich über die Gemeinden: Vermieter melden ihre freien Wohnungen, Mieter melden ihre Bedarfe, und die Gemeinde vermittelt (und bestimmt). Anders gehts da garnicht. Ist NL kommunistisch lol? Nein! Aber der Wohnungsmarkt ist längst nicht so ne Mischung aus Abzocke und Fehlbelegung durch Besserverdienende wie in DE.

Ich sehe daher die Flüchtlingskrise als Chance, dass sich das hier auch etwas reguliert. Übrigens wird das RWE über die vielen vielen tausend neuen Kunden freuen, könnte RWE noch ein bisschen retten. Und so weiter.. nur Chancen ;)

Du legst auch alles negativ aus, was ich hier schreibe, ich glaub, Du magst mich nicht (mehr) :lol: (ich schenk Dir sogar noch einen Ansatzpunkt für zukünftige Verschwörungstheorien - und geb Dir damit Vorsprung aufs Finale zum güldenen Aluhut: die Mietpreisbremse.. Zufall oder nicht, dass die kurz vor der Einwanderungswelle aus dem Merkeluniversum in DE gelandet ist? Ahnte da schon jemand, was an Kosten auf die Gemeinden jetzt zurollt, und wenn ja - wer und warum? )

und vor allem:
Artikel 11: Do laachs de disch kapott.
(„Da lachst du dich kaputt.“)
Bewahr dir eine gesunde Einstellung zum Humor.
:lol:

/edit: Du tust Dich mit der Anerkennung der Realität und dem Notwendigen imo genauso schwer, wie ein kleines Kind, dass zum Zahnarzt muss. Meine das nicht böse, hoffe der Vergleich hilft Dir auf Deinem Weg weiter :umarm:
„Hupen Sie, wenn Sie bewaffnet sind!“ (R.A.W)

Re: Flüchtlingsproblematik

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Sonntagskind hat geschrieben:"Veränderungen auf dem Heiratsmarkt"
raterz hat geschrieben:aber es ist das BLUT - die ahnenlinien.
so manchem genpool würde ein gewisses maß durchmischung wohl ganz gut zu gesichte stehen

kommen doch eh nur die fittesten durch

deutschland braucht fachkräfte

*duck und weg*
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Re: Flüchtlingsproblematik

58
:2daumen:

~~~~~~~~~~~~

"So begeisternd diese digital vernetzte, dem globalen Kapitalismus abgeschaute "Just-in-time"-Produktion von Hilfe momentan ist, so beunruhigend ist die Umkehrung der Verhältnisse zwischen Freiwilligenhilfe und staatlicher Initiative für den Fernblick. Warum hat die riesenhafte Verwaltung der Stadt Berlin nicht kommen sehen, was ein paar Dutzend erschütterte Bürger zu unverzüglichem Handeln veranlasste?"

(...)

" Sachsen hatte schon Schwierigkeiten, das Gewaltmonopol und die Grundrechte in Heidenau zu sichern. Und natürlich war es dieses Staatsversagen, das die Bürgerhilfe in weiten Teilen Deutschlands erst befeuert hat. Die Willkommensinitiativen sind die wirksamste politische Demonstration seit Menschengedenken, der "Aufstand der Anständigen", der als Demo auf dem Marktplatz außer den Teilnehmern niemanden erreicht hätte.

Sie versammelt sich nicht unter Spruchbändern und vor Mikrofonen, sondern in Zelten, Kleiderkammern, hinter Kuchentischen und an Bahnsteigen, sie organisiert sich nicht durch offizielle Aufrufe, sondern in den Netzwerken, die auf ihre Weise auch die Flüchtlinge nutzen.

Dieser Kontrast von staatlichem Phlegma - um es freundlich zu formulieren - und zivilgesellschaftlicher Initiative ist etwas Neues in der deutschen Geschichte. Noch 1989/90, als die Massen aus dem Osten Deutschlands strömten, lag die Initiative eindeutig beim bundesdeutschen Staat. Er sorgte für die Verteilung des Begrüßungsgelds, für Notfahrpläne, für Sonderöffnungszeiten bei den Geschäften, für Willkommen aller Art.

Die Bürger machten gern mit, klatschten zu Trabi-Paraden und tranken singend "diese Kleinigkeit auf die deutsche Einigkeit". Aber organisiert hat die ganze Sause die öffentliche Verwaltung, bis hin zu logistischen Großleistungen wie der Einführung eines neuen Geldes."
(...)

http://www.sueddeutsche.de/kultur/fluec ... ium=social


:herzen:
~~ courage ~ compassion ~ connection ~~
~~ ~~ ~~ ~~ vulnerability ~~ ~~ ~~ ~~

~~ ~~ ~~ ~~ Γνῶθι σεαυτόν ~~ ~~ ~~ ~~

Re: Flüchtlingsproblematik

59
Erraphex hat geschrieben: Was, wenn hier wirklich alles den Bach runter geht? Ja mei, dann ziehen wir eben weiter?
endlich unendlich!
:2daumen:
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Re: Flüchtlingsproblematik

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Die Krise in Syrien und den Nachbarländern ist eine weltweite Angelegenheit, und jeder muss seinen Teil zur Lösung beitragen – auf allen Ebenen.
Wir erleben derzeit schwere Krisen in einem noch nie da gewesenen Ausmaß; im Irak, in Syrien, im Jemen, im Südsudan. Es sind massive Notlagen, in denen Millionen Menschen nur durch die Hilfe der Vereinten Nationen und anderer Organisationen überleben – und es ist völlig klar, dass wir noch auf Jahre hinaus Hilfe leisten müssen, nicht nur wenige Monate, wie etwa nach Naturkatastrophen. An einen Wiederaufbau ist in all diesen Ländern noch gar nicht zu denken.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-09/f ... r#comments

Interview zur Lage der UN, denen die Mittel ausgehen um die Flüchtlinge in den UN-Lagern in Syriens Nachbarstaaten zu ernähren.
„Hupen Sie, wenn Sie bewaffnet sind!“ (R.A.W)

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