Hat THC das Potential zum Anti-Krebs-Medikament?

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Vermehrt liest man ja solche Artikel in letzter Zeit. Beispielsweise schreibt ein bekannter Drogenblog unter Bezugnahme auf eine Studie der Uni RostocK:
"Dass Cannabis Schwerkranken Linderung verschaffen kann, ist ja nichts Neues. Nun aber bestätigen deutsche Wissenschaftler aus Rostock, dass der Hauptwirkstoff der Hanfpflanze THC Tumorzellen zersetzen und vernichten kann. In dem medizinischen Fachjournal "Biochemical Pharmacology" berichten die Pharmakologen aus der Uniklinik Rostock, dass sie in Versuchen nachweisen konnten, dass und auch wie Tetrahydrocannabinol die Zerstörung von Krebszellen initiieren kann.

Nach dem Konsum bzw. der Einnahme von THC bildet sich das Protein ICAM-1 auf der Oberfläche der Tumorzellen, welches wiederum die Abwehrzellen des Immunsystems zur Zerstörung der Krebszellen aktiviert und so zum Platzen bringt. Außerdem hätten sie herausgefunden, dass Cannabinoide allgemein das Krebswachstum hemmen oder gar stoppen können.

Insgesamt erlauben die Befunde Hoffnungen auf verschiedene Nutzungsmöglichkeiten cannabinoider Arzneimitteln. Allerdings steht die Forschung noch am Anfang und die Etablierung in den medizinischen Alltag dauert. "
Siehe auch:
http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpr ... bs-428.php
http://www.cannabislegal.de/studien/thckrebs.htm

Hört sich das alles zu schön an um wahr zu sein und unterdrückt die Pharma-Industrie dieses Wissen um mehr Profit mit herkömmlichen Medikamenten zu machen, wie es hier behauptet wird? Oder sieht die Perspektive diesbzgl. eher duster aus und wir Cannabiskonsumenten erliegen der Wahrnehmung durch die grüne Brille?

Wie seht ihr das?

Re: Hat THC das Potential zum Anti-Krebs-Medikament?

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Hi,
ich denke mal, das Thema Cannabis wird die meisten hier nicht sooo dolle vom Hocker reißen. Daher die verhaltene Resonanz.

Da ist schon was dran mit den heilenden Eigenschaften bzw. der positiven Wirkung bei einigen Erkrankungen. Schon oft z.b. von chronischen Schmerzpatienten gehört, dass sie dadurch weniger Beschwerden haben oder zumindest die Einnahme von pharmazeutischen Schmerzmitteln (Opioide etc.) merklich reduzieren können. Ebenso bei Multipler Sklerose.

Denke mal, dass im Zuge der fortschreitenden Legalisierung auch die Pharmalobby ein stärkeres Interesse daran haben wird, ein Stück vom Kuchen im Hanfbusiness abzubekommen. Und sei es, durch die Produktion von speziellem Haschöl was speziell z.b. für Schmerzpatienten vom Wirkspektrum her zugeschnitten ist.

Es würde mich allerdings überhaupt nicht wundern, wenn in Sachen Krebsmedikamente versucht wird, dass Monopol durch die chemischen Keulen hochzuhalten.

Konkrete Beispiele oder Studien zum Thema Cannabis und Krebs hab ich aber auch nicht parat...

Gruß
“You have to die a few times before you can really live.”
― Charles Bukowski

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