Die-Junkie-Mumie

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Aus Süddeutsche Zeitung - Wissen (Februar2009)
In der Haarprobe einer etwa 3000 Jahre alten Mumie aus den Anden haben Forscher den ersten direkten Beweis für Drogenkonsum zu jener Zeit gefunden. Vermutlich nahm der die bewusstseinserweiternde Substanz aus medizinischen oder therapeutischen Gründen, sagt de chilenische Archäologe Juan Pablo Ogalde. Schäden an der Nase, die das Skelett aufweist, könnten vom Schnupfen der Substanz stammen. Da das Rauschmittel auch bei einem einjährigen Kind gefunden wurde, dürfte Drogenkonsum damals weit verbreitet gewesen sein.
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Re: Die-Junkie-Mumie

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anima hat geschrieben:Wie sie wohl darauf schließen konnten, dass da ne medizinisch-therapeutische Intention unterlegt war?! :denk:
Ach, das ist doch typischer Wissenschaftlerdünkel. Auf der einen Seite die pösen Drogen. Aber die weißen alten Urvölker haben natürlich immer nur therapeutisch-medizinische Verwendung gekannt. ;)
Ich kann mir vorstellen das diese Völker oftmals keine dualistischen Unterscheidung zwischen Hedonismus und Heilung kannten aber kp...
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