Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fragen

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Hallo Forumsgemeinde,

ich hatte vorhin wieder ein sehr extremes DMT-Erlebnis. Worte können keine Auskunft darüber geben was ich erlebt habe.

Nur einzelne Eckdaten: Mein Verlangen nach Methadon wurde komplett abgestellt, bzw. Opioiden im Generellen - wie ich es schoneinmal erlebte bei meinem ersten DMT-"Rausch" (das Wort passt einfach nicht zu dieser Art Erlebnis. Rausch impliziert Wellen und Schwankungen, die einen total umfangen und in den Tod reissen können. Andererseits, vielleicht sind sie sogar die perfekte Analogie zu meinem Erlebnis?).

Hatte eine 80mg N,N DMT-Erfahrung in Eigenregie. Zur Umgebungsmusik gehörte Musik von Psyradio.fm, die gerade wirklich sehr gut passte.
Ich habe seit Jahren Depressionen. Auch seit meiner ersten DMT-Erfahrung waren sie weggeblasen für ca. 2 Wochen.
Danach überströmte mich wieder mein Alltag, obwohl ich zu dem Zeitpunkt jeden Tag mit meinem 'Alltag' konfrontiert wurde.

Der letze Trip war sehr extrem. Details kann ich nicht nennen, weil es eine gewisse (positive?) Amnesie in mir hervorrief und mich dennoch trotzdem wieder in meine UMgebung integrieren konnte.

Ich habe seit vielen Jahren Depressionen. DMT gibt mir in der richtigen Dosis jedesmal die richtigen Impulse, nicht zu überreagieren und auch für Problemlösungen. Es ist für mich ein Experiment, welches auch sehr gefährlich sein kann.


Habe immer noch einen grossen Vorrat, verzichte aber immer gerne darauf, wenn die Situation nicht stimmt, soviel habe ich gelernt.


DMT gibt mir das, was mir Methadon seit Jahren nur annähernd geben konnte. Es ist sehr verwirrend.

Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen?

Aucch, dass ich Onkel eines junge màdels werde trägt sicher zu meiner Euphroie bei. Aber so ist das Leben nunmal.

Werde nachher nachher noch einen Versuch starten und mal schauen wie es herauskommt. Hatte bis auf einmal nur positive Effekte auf meinen ALltag.
Wie steht es bei euch?
Würde mich sehr interessieren, wie ihr DMT in euren Alltag integriert.
Bzw. eben nicht.



Greets,
Micha

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Mit drogen seine depression weg zaubern zu können, halte ich für einem irrglauben. Auf - oder mehr oder weniger kurz nach trips - waren wir wohl alle schon erleuchtet und von allen psychischen problemen befreit ;-) Der alltag hat einen schneller wieder, als einem lieb ist.
Vielleicht vermag es DMT dir anstöße zu geben, was genau du in deinem alltag, in deinem denken ändern könntest, um langsam aus der depression heraus zu wachsen. Denn nur so vollziehen sich echte veränderungen, die nicht nur kurzweilig einer psychedelischen erfahrung entspringen und dann relativ schnell wieder verblassen.
Nimm es mir nicht übel, pixman, aber die jahre haben gezeigt, dass deine euphorie für dinge, die du 3 tage lang für den weisheits letzten schluss hieltest, wenig hand und fuß hat. Versteh mich nicht falsch, ich gönne dir das temporäre gefühl, "befreit" worden zu sein. Aber ernst nehmen, kann ich es leider nicht.
Ich hoffe, deine einseitige ansicht zu DMT und dein sorgloser umgang damit führt nicht dazu, dass du damit ganz gewaltig hin fällst. Das passiert unter umständen schneller, als du "erleuchtung" sagen kannst.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Das bedeutet ja auch sehr viel, das wollte ich nicht in frage stellen. Das meinte ich damit, als ich eben schrieb, dass es dir zeigen kann - in dem es dich vorrübergehend in einen depressionslosen zustand versetzt - wie es sein könnte, ohne depression zu leben und wie man dafür denken und handeln müsste. Und das dann auch langfristig ohne diesen post-DMT-einfluss. Denn wie du ja auch gemerkt hast, verfliegt dieser einfluss relativ schnell wieder. Deswegen meine ich, dass du diese zeit gut nutzen KÖNNTEST, wenn du nicht dem irrglauben folgst, dass diese positive erfahrung all deine probleme weggezaubert hat.

edit: warum steht der thread eigentlich im spirituelle krisen board?
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Ich teile ohns Sicht, dass man sein Sebstbewusstsein nicht unmittelbar an eine Drogenerfahrung knuepfen sollte.
Sicherlich DMT ist ein wunderbares Mittel und es hat auch auf mich eine stark antidepressive Wirkung. Allerdings ist DMT allein nicht die Loesung des Problems sondern sollte imho nur begleitend zu einer Therapie/regelmaessiger Meditation eingesetzt werden.
Dann kann es imho eine stark heilende Wirkung entfalten. Ich nehme gerne im Abstand von zwei bis vier Wochen eine groessere Einzeldosis 5-Meo-DMT (30-40mg). Sonst rauche ich auch mal zwischendurch ein kleines bischen DMT vor der Meditation, wenn ich die Lust dazu verspuere. Das wirkt auf mich auch stimmungsaufhellend und antriebssteigernd, ohne mich mit der Verarbeitung einer tiefgehenden psychedellischen Erfahrung zu belasten.
Da ich im DF gelesen habe, dass du im Moment mit einem Alkoholproblem zu schaffen hast, wuerde ich mit der substanzgebundenen Arbeit warten.
IMHO verlangt die ernsthafte Arbeit mit einem so maechtigen Werkzeug wie DMT einen nuechternen und klaren Geist. Nicht nur fuer den unmittelbaren Zeitraum der Erfahrung, sondern auch fuer den Alltag drumherum.
"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Pixman hat geschrieben:... 80mg N,N DMT....
ohn hat geschrieben:Mit drogen seine depression weg zaubern zu können, halte ich für einem irrglauben. ...
raellear hat geschrieben:Ich teile ohns Sicht, dass man sein Sebstbewusstsein nicht unmittelbar an eine Drogenerfahrung knuepfen sollte. ...
Ich stimme ohn und raellear insofern zu, als es sich bei der "Substanz" die Du da verwendet hast um eine "Droge" handelt.

...

Eine Begegnung mit Madre Ayahuasca unter Leitung eines erfahrenen Schamanen ist da eine ganz andere Baustelle. :D
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Häh?

Aber kapiert hastes glaubich immernoch nicht. :blacklol:

@ Topic

Hallo Pixmann. :wink: Ich muss auch den Vorpostern zustimmen. Mich hat das DMT mal hier rausgehoben, so dass ich sehen konnte, was bei mir in diesem Augenblick für Muster am laufen waren. Das war schon abgefahren, einerseits unbeschreiblich schön, andererseits gefiel mir auch ganz und garnicht, was ich da gesehen habe. (Ich war damals gerade dabei, meine Seele ans Tilidin zu verhökern.) Ich habe daraus Schlüsse für mein Verhalten nach der Wiederkehr gezogen. Aber diese dann im Alltag dauerhaft umzusetzen, bedarf meiner Kraft.. und an der hat das DMT-Rauchen überhaupt nichts gerüttelt. Es zeigt einem also imho mehr was, als dass es was mit einem macht. :nixplan:

Doch zweifellos sind diese Einblicke mitunter mehr als überwältigend. Auf Tillidin hatt' ich dann jedenfalls kein' Bock mehr.

Die Madre (die damit allerdings wirkungstechnisch imho so viel zu tun hat, wie Sandstrahldüsen mit Strandsandalen) hat dich aber Stunden am Wickel und schafft mit dir. Sie verändert den ganzen Körper, und da bleibt was. Sie ist eben nicht nur eine psychedelische Droge, sondern vorallendingen auch eine Medizin. Die Arbeit mit ihr ist mitunter eine sehr ernste Angelegenheit, und Sie bevorzugt ein gewisses Setting, um ihr Werk zu verrichten. Letztens hab ich gelesen: Sie lässt sich halt nicht missbrauchen. Und was Missbrauch ist, entscheidet sie.

DMT ist sehr schön, um mal kurz besser sehen zu können. Es macht kurz Licht in der Hütte.
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Das ist zweifellos viel wert. Nur tut es halt imho nichts daran, dass es so bleibt.

Vielleicht kannst Du ja in einiger Zeit einfach nochmal schreiben, ob und wenn ja wie sich dein Leben seither verändert hat. Es liegt an dir, Handlungen aus deinen Einsichten wachsen, und dein Leben, deinen Alltag von ihnen durchdringen zu lassen. Ich wünsche Dir alle Kraft und vorallem auch... Nachsichtigkeit dir selbst gegenüber dazu. ;)

Schöne Grüße
Schuh
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-> Moved. Wenn das aus irgendwelchen Gründen doch ins Krisenboard soll, einfach bescheidsagen.
~ Resting in Peace ~

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Tolle Beiträge, in denen das Wesentliche schon geschrieben wurde. Ich halte es ebenso für wichtig, in Drogenerfahrungen eine kurzzeitige Veränderung zu sehen, die man nachträglich im Kontrast zum Alltag verarbeiten und verwenden kann. Diese Welten können so anders sein, als alles bisher erlebte, das man Mut, Hoffnung, Erkenntnis oder Verzweiflung daraus ziehen kann. Aber die wirkliche Arbeit beginnt erst dann, wenn die Wirkung vollkommen abgeklungen ist und man denkt, nachdenkt, versteht, vergleicht, reflektiert, die andere Sichtweise der bekannten gegenüberstellt, usw.
Aber richtig ist, das die kurzzeitige Euphorie nach der Erkenntnis - oder die damit oft zusammenhängende Selbstüberschätzung - sehr sehr trügerisch sind, weil man in diesen Momenten jenseits der Alltagswirklichkeit lebt; und diese es ist, in welche wir alle Erfahrungen integrieren müssen um daraus realen Nutzen zu ziehen.

Ich würde mittlerweile fast behaupten, dass die Droge, die zur Veränderung führt, eher zweitrangig ist, da viele Pilze, LSD, Ayahuasca oder noch andere Substanzen als ihr Sakrament benutzen. Hierbei scheint die Symbiose mit der Hirnchemie des Konsumenten wichtig, dazu noch die Erwartung, die Vorerfahrungen, die Begleitumstände.
rofl jez geht das hier auch schon los.

deins is ja nur ne droge wärend meins ja richtige medizin is...
Ach, ich ertappe mich auch immer wieder dabei, die Begriffe Medizin und Droge zusammenwürfeln. Letztlich ist es auch nichts, was sich widerspricht; und gerade wenn man überwältigende und nachträglich bedeutsame Erfahrungen mit einer Droge gemacht hat, besteht man - wohl unterbewusst - darauf, diese als etwas "Höherwertiges" zu betrachten. Die Abgrenzung hierfür erscheint mit objektiv gesehen unsinnig und subjektiv sehr vielseitig. :)
Trotzdem kann ich den Schuh gut verstehen. ;)
Die Realität ist Spiegelbild der Seele; wird nun das Innere verzerrt, so verschieben sich auch die Wesenszüge der Wirklichkeit.

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Hallo Pixman,

das liest sich natürlich erstmal echt beglückend und man kann nur hoffen, dass es so bleibt aber meistens folgen auf ups wieder downs usw., wie das Leben halt so spielt. :) Wenn du mit Hilfe dieser Substanz einen Schritt in ein selbstbestimmteres Konsummuster gehen könntest oder ganz abstinent von Alkohol und Opioiden werden würdest und dich wohl fühlen würdest, wäre das natürlich die Win-win-situation schlechthin.
DMT gibt mir das, was mir Methadon seit Jahren nur annähernd geben konnte.
Mir fällt hier auf, dass du das Methadon sozusagen durch das DMT austauscht als etwas, was dir hilft. Was aber bleibt ist die Fixierung auf etwas, was dir helfen musst. Vielleicht schaffst du es aber zu erkennen, dass du die Hilfe nicht mehr brauchst weil du dir selbst dein bester Helfer bist und dafür nichts stoffliches brauchst. Vielleicht ist es das was dir die DMT Erfahrungen zeigen wollen. Du hast das Potential dich gut zu rundum gut fühlen und brauchst dafür prinzipiell nichts von außen - nichteinmal DMT. ;)

Ich wünsch dir alles Gute würde mich freuen zu hören wie es bei dir weiter geht. :)

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getintoit hat geschrieben:deins is ja nur ne droge wärend meins ja richtige medizin is...
....als gäbe es einen Absolutheitsanspruch darauf, was allen hilft und was nicht. So eine Auffassung könnte direkt aus der Marketingabteilung von Pharmakonzernen kommen.
Eulenspiegel hat geschrieben:Ich stimme ohn und raellear insofern zu, als es sich bei der "Substanz" die Du da verwendet hast um eine "Droge" handelt.
Droge bezeichnet im ursprünglichen Wortsinnn getrocknete Pflanzenprodukte (Tees, Gewürze), Tiere oder Mikroorganismen, die zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden. Das soll zum Nachdenken anzuregen und die gemachte Trennung ad absurdum führen.
Eulenspiegel hat geschrieben:Eine Begegnung mit Madre Ayahuasca unter Leitung eines erfahrenen Schamanen ist da eine ganz andere Baustelle. :D
Hast du denn eigens Erfahrungen mit beidem gemacht um dir ein solch vergleichendes absolutes Urteil zu bilden oder sprichts du aus Ideologie oder das nach, was andere vor dir gesagt haben ? :fies:

Mir erscheint diese Art der Trennung als Schwarzweißdenken und wiederspricht meiner Erfahrung insofern, als das ich zwar auch der Aufassung bin, dass allein die zeitliche Länge einer Ayahuascareise diese integrierbarer für den monkeymind und den animalbody macht jedoch ( das durfte ich gestern erst wieder erfahren, deshalb ist die Erinnerung noch frisch) führt n-n-dmt geraucht in die selben "Bereiche". Es knüpfte gestern sogar kurzeitig an den Ayahuascatrip an. Und klar ist sich irgendwo beiläufig nen Dmt-Flash durch die Bubble reinjagen, kurz im Parraleluniversum staunen und nach Restabilisierung des Egos genauso schlau wie vorher zu sein kein Ansatz um in diesen "Bereichen" zu arbeiten und das gegebene Potential auszuschöpfen und klar ist eine erfahrene Leitung gold wert um "dort" zu lernen, aber diese Trennung von rauchbaren DMT und Ayahuasca in pöse Troge und Medizin :denk: .... was ist dann mit Changa (http://www.realitysandwich.com/changa_e ... _ayahuasca) ?
Dr.Schuh hat geschrieben:Die Madre (die damit allerdings wirkungstechnisch imho so viel zu tun hat, wie Sandstrahldüsen mit Strandsandalen) hat dich aber Stunden am Wickel und schafft mit dir
Wie gesagt ... mein Eindruck (nat. nur imho) ist der, das es mit gerauchtem n-n-DMT nicht anders ist aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren jedoch nur durch eigene Erfahrungen nicht durch Hörensagen. :D




peace
Take pain as a game.

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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@ Mao: Sicher, wir sind nun mal 'Pan narrans' und - hey - wenn Dein Realitätstunnel von meinem abweicht - so what? Das die Arbeit mit der Madre nix zu tun hat mit sich mal kurz wegbeamen - wohin auch immer ist das Eine. Das Andere ist die Fähigkeit zu Lesen; insbesondere, wenn Du nur einen Satz lesen mußt: den von Dir zitierten.
Wie bereits erwähnt, mache ich einen Unterschied zwischen 'Kraftpflanzen' und 'Drogen', wobei mir sehr wohl bewußt ist, daß es sich dabei um Schubladendenken handelt. Der Sprachgebrauch soll auch nur als Vektor dienen, oder Hinweisschild, wenn Du so willst{Nächste Tankstelle 108 km}. Wenn Du selbst die Erfahrung gemacht hast, ist das glasklar, ansonsten kannst Du es glauben oder lassen, das ist mir so was von ... .
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Glaubst Du an Australien, oder falls Du schon mal da warst, den Mond, Jupiter, .... denk Dir was aus. :nixplan:

Es geht nicht darum was 'Kraftpflanzen' und 'Drogen' mit Dir machen, das ist nicht der springende Punkt; beide verändern Deinen Standpunkt/Deine Sichtweise - oder falls Dir das was sagt: verschieben Deinen Montagepunkt.
Als Beispiel: Kennst Du 'Gevatter Tod' von der Scheibenwelt?
Eine 'Droge' erlaubt Dir einen Blick in sein Reich - ohne das Du dorthin eingeladen wurdest und ohne dort wirklich willkommen zu sein; dementsprechend können Deine Erfahrungen gut oder schlecht sein. Wirst Du als Eindringling erachtet, werden die Hunde auf Dich gehetzt; wirst Du lediglich als merkwürdiges Insekt betrachtet, läßt man Dich in aller Ruhe durch den Garten krabbeln.
Bei einer 'Kraftpflanze' bekommst Du eine persönliche Einladung und bist in der Regel* willkommen. Auch hier können Deine Erfahrungen gut oder schlecht sein. Beispielsweise könnte es passieren, das Du aus Sicht der Kraftpflanze so nicht gesellschaftsfähig bist, weil Du so am Arsch bist. Dann wirst Du erst mal in den Waschzuber gesteckt und ordentlich abgeschrubbt und das kann seeehr unangenehm werden.
Den Satz den Du zitiert hast, lautete: "Eine Begegnung mit Madre Ayahuasca unter Leitung eines erfahrenen Schamanen ist da eine ganz andere Baustelle."
Jeder, der sich ein wenig mit der Materie auskennt wird Dir bestätigen, das die Macht des Gebräus davon abhängig ist, wo es gebraut wird und {vor allem}wer es braut.
Hättest Du also den Satz gelesen und Dir nicht nur das rausgepickt, was Dir in den Kram paßt, wäre Dir aufgefallen, daß es mir nicht um die Unterscheidung "Ayahuascatrip" "n-n-dmt geraucht" ging.
Wenn Du diese Begegnung "unter Leitung eines erfahrenen Schamanen" hast, besitzt Du nicht nur eine Einladungskarte, Du wirst auch noch persönlich vorgestellt. Ähnlich wie 'Gevatter Tod' auf der Scheibenwelt, besitzt - und DAS ist der Unterschied - eine Kraftpflanze eine eigene Entität und kann auch - falls erforderlich - als "anthropomorphe Personifizierung" mit Dir kommunizieren.

Wie gesagt: glaub's oder laß es. "Wirklich" wird es jedoch nur durch eigene Erfahrungen nicht durch Hörensagen. :D

*Keine Regel ohne Ausnahme. Da sie Persönlichkeit besitzen, können Kraftpflanzen auch Zu- und Abneigungen entwickeln; manche sind sehr wählerisch und zeigen einem Menschen, den sie nicht mögen schon mal die kalte Schulter - und wenn Du Pech hast die rote Karte.
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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getintoit hat geschrieben:deins is ja nur ne droge wärend meins ja richtige medizin is...
Es ging mir hier nicht um meins/deins, sondern um Dmt bubbeln/Ayahuasca unter schamanischer Führung. Dafür, dass du das eine "mir" und das andere "dir" zuordnest, kann ich nichts. Unterschiedliche Drogen haben unterschiedliche Eigenschaften, die sich vergleichen und beschreiben lassen. Ayahuasca wird seit mindestens 1500 Jahren zu Heilungszwecken - als Medizin - einegsetzt. Ganz ohne Pharmakonzern. Und auch seine Wirkung, lässt mich diesen Begriff hier verwenden, um etwas zu beschreiben und herrauszustellen, was der Erfahrung mit Ayahuasca aus meiner Sicht eben ganz eigen ist.

Ich staune, was alles angenommen wird, um eine Wirklichkeit zu konstruieren, in der Ayahuasca unter Leitung sich offenbar auf keinen Fall als eine wahrhaft magische Medizin herrausstellen darf, die sich von anderen psychedelsiche Drogen, die unter anderen Umständen konsumiert werden, essentiell abhebt. Diese Wirklichkeit wird offensiv vermieden. Die Möglichkeit, dass dieser Standpunkt berechtigt ist, scheint offenbar weit abstruser, als die Annahme, hier ginge es um Interessen zum Machterhalt oder Wichtigtuerei oderso. :ohnein:

Ob der Versuch den Mao mit Selbstgekochtem unternommen hat, mit dem vergleichbar ist, wovon ich für mich spreche, und was hunderttausende Menschen für sich als Heilung besonderen Kalibers erlebt haben, wage ich zu bezweifeln.

Es ist doch möglich, dass meine Sichtweise in handfesten Gründen wurzelt und tatsächlich ihre Berechtigung hat - und Madre Ayahuasca unter schamanischer Leitung etwas ganz besonderes ist.

Wer dem nachgehen will... Brühe trinken. :blacklol: Ich möchte hier niemanden überzeugen, ich vertrete nur meinen Standpunkt. :bow:

Ich mach mich hier jetzt aber nicht weiter zum dreckigen Scheißer. :spinnst:
dann heilt euch ma schön.
Wenn du nichts dagegen hast... :freak:

Gruß
Schuh
~ Resting in Peace ~

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Hallo Pixman,
mir lag eigentlich mehr daran, Dir zu antworten als hier eine Diskussion darüber loszutreten, was nun Droge ist und was nicht; laß mich das an dieser Stelle nachholen.
Du schreibst: "Ich habe seit vielen Jahren Depressionen."
Depressionen sind jetzt was echt übles und kein Grund für Scherze. Ich bitte Dich das Nachfolgende entsprechend zu betrachten.
C.C hat geschrieben:»Ich weiß schon, wie wenig du von dir hältst. Das ist dein Tun. Und um dieses Tun zu beeinflussen, empfehle ich dir, ein anderes Tun zu lernen. Ich möchte, daß du dich von heute an acht Tage lang belügst. Statt dir die Wahrheit zu sagen, daß du so häßlich und miserabel und unzulänglich bist, wirst du dir sagen, daß du das völlige Gegenteil bist, wobei du wissen sollst, daß du lügst und daß du ein ganz hoffnungsloser Fall bist.« »Aber welchen Sinn hat es, sich so zu belügen?« »Es könnte dazu führen, daß du von einem anderen Tun abhängig wirst, und dann würdest du erkennen, daß beide Arten des Tuns Lügen sind und unwirklich, und daß es Zeitverschwendung ist, dich an das Eine wie an das Andere zu hängen, denn das einzige, was wirklich ist, ist das Sein in dir, das sterben wird. Dieses Sein zu erreichen, das ist das Nicht-tun des Selbst.«
C.C hat geschrieben:Mit Nachdruck betonte er, daß dieses Wohlsein ein Zustand sei, den man pflegen müsse, ein Zustand, an den man herangeführt werden müsse, um ihn anstreben zu können. »Du weißt nicht, wie das Wohlsein ist, denn du hast es nie erfahren«, sagte er. Ich widersprach ihm. Doch er blieb dabei, daß Wohlsein eine Errungenschaft sei, die man bewußt anstreben müsse. Das einzige, was ich anzustreben wisse, sagte er, sei Desorientierung, Unwohlsein und Verwirrung. Er lachte und versicherte mir, um das Kunststück zu vollbringen, mich selbst in einen miserablen Zustand zu versetzen, müsse ich äußerst hart arbeiten, und es sei doch absurd, daß ich mir nie bewußt gemacht hatte, daß ich mich mit dem gleichen Aufwand ebensogut bemühen könne, mich zu vervollkommnen und stark zu werden. »Es hängt davon ab, was wir anstreben«, sagte er. »Entweder wir machen uns elend, oder wir machen uns stark. Der Arbeitsaufwand ist stets derselbe.«
Wie gesagt, es ist ein ernstes Thema, wird aber imho meist von der falschen Seite angegangen{Das füllt den Psychoklempnern die Taschen}.
Das es natürlich nötig ist, "das Steuer herum zu reißen" und das der Weg für Dich jetzt länger ist, um "Wohlsein" zur gelebten Wirklichkeit werden zu lassen, versteht sich wohl von selbst

...

und

...

es lohnt sich. :bow:
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

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