Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Wie gesagt, es ist ein ernstes Thema, wird aber imho meist von der falschen Seite angegangen{Das füllt den Psychoklempnern die Taschen}.
Das es natürlich nötig ist, "das Steuer herum zu reißen" und das der Weg für Dich jetzt länger ist, um "Wohlsein" zur gelebten Wirklichkeit werden zu lassen, versteht sich wohl von selbst
Das problem ist, dass eine depression eine handfeste sache ist {ich habe selbst eine zusätzlich zu meiner angststörung}
Wie du schon zitiertest, ist es harte arbeit, sich einzureden, man sei scheiße, müsste eigentlich anders sein, als man ist, alles müsste besser sein. Depression entsteht oft aus der nicht akzeptanz dessen, was ist. Sich einzureden, alles sei gut ist genau so anstrengend. Das ist jedoch _nicht_ das, wozu einen die "psychoklempner" anhalten wollen. Wenn ich da etwas missverstanden habe, führe bitte noch mal aus, was du genau damit meinst.
Sinn des therapeutisches prozesses ist es doch viel eher die schädlichen, oft von irrationalen katastrophen szenarien geprägten gedanken zu identifizieren und durch realistische auszutauschen. Das ist _leider_ alles andere als einfach. Eine ausgewachsene depression lässt sich nicht durch erkenntnisse beseitigen. Derartig festgefahrene denkweisen, wie sie vorhanden sein müssen, damit eine depression so richtig ausartet und sich etablieren kann, zu verändern, ist hauptsächlich trainingssache und dauert sehr lange. Eine umkonditionierung ist dazu notwendig, das castanedas experiment, den spieß einige tage umzudrehen, um zu lernen, dass beide richtungen zu erzwingen, sinnlos ist und dadurch aus der depression rauszukommen, ist da leider zu romantisch.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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ohn hat geschrieben:
Wie gesagt, es ist ein ernstes Thema, wird aber imho meist von der falschen Seite angegangen{Das füllt den Psychoklempnern die Taschen}.
Das es natürlich nötig ist, "das Steuer herum zu reißen" und das der Weg für Dich jetzt länger ist, um "Wohlsein" zur gelebten Wirklichkeit werden zu lassen, versteht sich wohl von selbst
Das problem ist, dass eine depression eine handfeste sache ist {ich habe selbst eine zusätzlich zu meiner angststörung}
Wie du schon zitiertest, ist es harte arbeit, sich einzureden, man sei scheiße, müsste eigentlich anders sein, als man ist, alles müsste besser sein. Depression entsteht oft aus der nicht akzeptanz dessen, was ist. Sich einzureden, alles sei gut ist genau so anstrengend. Das ist jedoch _nicht_ das, wozu einen die "psychoklempner" anhalten wollen. Wenn ich da etwas missverstanden habe, führe bitte noch mal aus, was du genau damit meinst.
Sinn des therapeutisches prozesses ist es doch viel eher die schädlichen, oft von irrationalen katastrophen szenarien geprägten gedanken zu identifizieren und durch realistische auszutauschen. Das ist _leider_ alles andere als einfach. Eine ausgewachsene depression lässt sich nicht durch erkenntnisse beseitigen. Derartig festgefahrene denkweisen, wie sie vorhanden sein müssen, damit eine depression so richtig ausartet und sich etablieren kann, zu verändern, ist hauptsächlich trainingssache und dauert sehr lange. Eine umkonditionierung ist dazu notwendig, das castanedas experiment, den spieß einige tage umzudrehen, um zu lernen, dass beide richtungen zu erzwingen, sinnlos ist und dadurch aus der depression rauszukommen, ist da leider zu romantisch.
Nein. :strubbel:
Es geht um etwas tieferes als gedanken. Es geht nich darum zu merken dass man nichts erzwingen soll, sondern eher darum zu realisieren dass beides, sowohl die "ach alles ist toll, ich bin der könig der welt" und auch die depressiven gedanken beide nur schein sind. Eben ego, etwas aufgesetztes, das wir uns durch die gesellschaft angelernt haben um bei den ganzen Sozialen Spielchen mitmachen zu können.
Und das wird in keiner Therapie von Psychotherapeuthen oder Kliniken in dieser Form angegangen, wie auch, die wissen ja selbst nich dass sie in einer Scheinwelt leben.
Mit dem "Trick" von Castenada ist gemeint dass man auf einer Tiefere Ebene des Selbst zudringt, bei der Gedanken an bedeutung verlieren, und man von der Liebe gesteuert wird, und einfach wahrnimmt und aufmerksam ist.
Das ist auch der Grund (denke ich) warum Pixman gleich nach einer bubble DMT schon nicht mehr depressiv ist, weil man nach einem Trip diesen Zustand hat.
Ein bissel Tricky ist es natürlich ganz ohne Psychedelika dahinzukommen, aber da gibt es auch möglichkeiten.
"God comes to visit me every once in a while. Actually, he comes more often than i'd like." ;)

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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@ ohn: Wurde ja von talkinghead schon beantwortet; darüberhinaus habe ich ja bereits betont, das "eine Depression eine handfeste Sache ist" und was den "Sinn des therapeutisches Prozesses" angeht, so ist das der Versuch eine "Normalität" wieder herzustellen, aus der der "Kranke" deshalb in die "Krankheit" geflüchtet ist, weil er{auf welcher Ebene auch immer}ihre Fadenscheinigkeit wahrgenommen hat.
Nur ein durch und durch krankes Arschloch wie Cypher will freiwillig wieder zurück in die Matrix.
Menschen, die an einer Depression{oder einer Angststörung}leiden, wollen, daß es aufhört!
Der therapeutisches Prozesses bietet dies - scheinbar. :sabber:

Die Technik bei C.C. arbeitet nicht mit Erkenntniss, so wie Du das verstehst, sondern mit Auslöschung; die Macht des Denkens wird gebrochen.
Ansonsten kanst Du ja mal da nachschauen. :bow:

------------------

@ Pixman: Im "Ur-DF" habe ich es wieder und wieder erlebt, das ein Thread, den ich in die Welt gesetzt habe, oft eine Richtung eingeschlagen hat, die von mir nicht beabsichtigt war; aber so ist das halt mit Kindern -
sobald sie krabbeln können fangen sie an eigene Wege zu gehen. :D

Deshalb neme ich mir die Freiheit noch was zu dem Thema Droge/Kraftpflanze zu posten.

Wenn Du Drogen nimmst, dann bestenfalls in der Absicht, Erfahrungen zu machen.
Nun, das ist heikel, weil Du ständig Erfahrungen machst. Du trinkst einen Schluck Wasser und fühlst, wie das kühle Nass durch Deine Kehle fließt und Dich erfrischt - gleichzeitig spürst Du wie Dein Herz mit jedem Schlag Dein Blut durch die Adern pumpt - gleichzeitig spürst Du einen zarten Lufthauch die Härchen auf Deinem Handrücken streicheln - gleichzeitig siehst Du ... , hörst Du ..., denkst Du ...
Also, wenn es nicht darum geht, Erfahrungen zu machen, dann vieleicht darum DIE Erfahrung zu machen, die eine Erfahrung, die Dich befreit{Moksha}, erlöst, von Deinen Sünden reinwäscht, oder was auch immer Du tief in Deinem Innersten glauben magst; aber das ist eine{fromme?}Lüge.

Es geht um den Kick. Nur um den Kick.

Und letzten Endes ist dieser Kick nichts als ein Moment der Leere, im dem Du dem Meer der Erfahrungen, in dem Du ertrinkst, für einen Wimpernschlag zu entfliehen meinst.

------------------------

Wenn Du mit Kraftpflanzen arbeitest{und genau das ist es A.R.B.E.I.T.}, dann machst Du Deinen Job. Das ist eine vollkommen nüchterne Angelegenheit. Du machst Deinen Job.

Es gibt Jobs, die Du problemlos alleine erledigen kannst{Dir den Arsch abwischen}; es gibt Jobs für die Du mit anderen Menschen zusammenarbeiten mußt und ebenso, wie Du zum Bau eines Hauses Maurer und Dachdecker und Klempner und Elektriker und 'zig Andere brauchst, gibt es halt Jobs, die die Zusammenarbeit mit nichtmenschlichen Wesen erfordern, Schlittenhunderennen ect. ....
und ....
manche Jobs erfordern die Zusammenarbeit mit noch exotischeren Wesen - wie "Madre Ayahuasca".

Diese Art von Job erfordert eine extreme Selbstbeherschung, geistige Klarheit und eine Nüchternheit, wie klatschianischer Kaffee ohne Zusätze.

Wenn sich jemand 6 Tage die Woche "die Dröhnung verpaßt" und sich einen Tag freinimmt um anschließend wieder für 6 Tage seinen Job zu erledigen, wie das z.B. Guillermo macht, dann ist das A.R.B.E.I.T. und die verrichtet er in Zusammen-Arbeit mit einer Kraftpflanze und das hat nichts aber auch garnichts damit gemein, sich mit Drogen zuzuballern.
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Ich habe über dein statement und talkingheads posting gestern bereits an anderer stelle gesprochen, der allgemeinen disskusion willen möchte ich aber auch hier noch mal etwas dazu sagen.

Es mag wohl sein, dass ich das castanedas zitat etwas falsch verstanden habe, letztlich meinen wir aber - so denke ich zumindest - ähnliches.
Um Die auslöschung der macht des denkens zu erreichen, müssen sich die aller meisten menschen mit starken depressionen oder angststörungen, zunächst einmal darüber klar werden, dass die schädlichen gedanken, die sich verselbstständigt haben und automatisiert in bestimmten situationen abgespult werden, das problem sind. Nehmen wir als beispiel die angststörung:

Unabhängig davon, wie und warum sie entstand, ist die typische angst/panik-störung, wie sie millionen menschen haben, eigentlich relativ simpel gestrickt und muss wenig mit mit der erkenntnis der fadenscheinigkeit der realität zu tun haben.

Aus welchen gründen auch immer kommt es zu einer ersten panikattacke, die so schlimm sein kann, dass der betroffene anschließend völlig verwirrt und traumatisiert ist, weil er sich seinen zustand nicht erklären kann. Viele menschen haben dabei absolut bedrohlich, lebensgefährlich erscheinende symptomen, wie starkes herzklopfen/herzrasen, schweißausbrüche, übelkeit, beklemmungen, wahrnehmungsverzerrungen, depersonalisierung, derealisierung. Man glaubt verrückt zu werden, die kontrolle zu verlieren, durchzudrehen, den verstand zu verlieren. Es sind also alle symptome da, die man hat, wenn man todes/existenz-angst hat, nur das kein greifbarer grund für diesen zustand vorhanden ist, denn man befindet sich ja eigentlich nicht in gefahr. Das weiß man zwar, die symptome der angst sind aber dennoch vorhanden.

Die erste, spätestens aber die zweite panikattacke wirkt auf grund ihrer massiven bedrohlichkeit dermaßen traumatisierend, dass eine erwartungsangst (angst vor der angst) entsteht. Dieses unglaublich schreckliche, aufwühlende erlebnis der panikattacke will man nie wieder erleben und da es schon ein- bzw. zweimal vorkam, ist man ständig auf der lauer, ob so etwas wieder passiert. Man sucht dann regelrecht nach anzeichen für die aufkommende angst, verlagert den aufmerksamkeitsfokus nach innen, analysiert sich ständig und achtet auf die kleinsten anzeichen für aufkommende angstgefühle. Man ist dann übersensibilisiert und entwickelt eine erwartungshaltung, dass jeder zeit wieder angst aufkommen könnte. Diese übersensibilisierung - ergo: das denken - führt dann überhaupt erst zum angstzustand. Ein gedankenkreislauf der angst ist entstanden: mensch achtet verstärkt auf symptome, erkennt symptome, entwickelt darauf hin katastrophenszenarien im kopf („was passiert, wenn ich jetzt wieder eine panikattacke bekomme, auf die die vorhandenen symptome ja gerade hinweisen?“) , diese katastrophenszenarien, diese gedanken machen wiederum angst und bewirken eine verstärkung der angstsymptome, auf die der mensch dann wieder achtet und so weiter. Eine angstspirale, die sich immer weiter nach oben schraubt, bis zur panikattacke.

Die lösung ist genauso einfach wie schwer: man kann sich das denken, was letztlich der auslöser ist für die angstzustände, wieder abgwöhnen.
Dazu muss aber erstmal erkannt werden, was genau die muster sind, die man sich abgewöhnen kann.
Dabei kann einem ein guter therapeut helfen. Nicht mehr und nicht weniger. Denn wenn man in diesen denkkonstrukten steckt, ist es meistens schwer, von außen zu sehen, wo die fehler sind.

Der angsterkrankte ist nicht deswegen "in die krankheit geflüchtet", weil er die fadenscheinigkeit der normalität wahrgenommen hat, wie du sagst, sondern weil er ein bestimmtes stresslevel, eine äußere oder innere belastungssituation, nicht mehr verkraftet hat. Weil es konflikte in ihm gab zwischen dem, was ist und dem, was er gerne hätte. Weil er in einer aus seiner sicht auswegslosen situation gesteckt hat, die er gerne ändern würde, aber er keinen weg gesehen hat, wie er dies tun könnte. Weil er die anforderungen, die an ihn gestellt wurden oder die er selbst an sich gestellt hat, nicht erfüllen konnte. Weil er sein leben lang gekifft hat und keine bewältigungsstrategien kannte, wenn gefühle, die er sonst weggekifft hat, nicht mehr zu kontrollieren waren. Weil er in einem ablösungskonflikt steckte, weil er mit selbstständigkeit überfordert war... oder oder oder... Es gibt viele gründe, warum menschen angst vor den umständen oder angst vor sich selbst bekommen.
Es als krank zu bezeichnen, wieder zurück zur normalität ohne angstzustände zu wollen, kann nur jemand sagen, der noch die das leid einer angststörung am eigenen geist erlebt hat. Ich weiß zwar, wie du es meinst, aber dein kommentar ist trotzdem eine schlag ins gesicht für jeden, der an krankhaften ängsten leiden, sorry.

Auch wenn ich noch lange nicht fertig bin, hat mir persönlich der "therapeutische prozess" sehr geholfen. Für die methoden und taktiken, ängsten zu begegnen und ihnen den wind aus den segeln zu nehmen, bevor sie sich zur panikattacke hochschaukeln, bin ich sehr dankbar. Natürlich muss sich auch grundlegendes hinter den kulissen ändern, aber dazu muss der angsterkrankte erstmal denk und verhaltensweisen erlernen (in der verhaltenstherapie zum beispiel oder auch in eigenregie), damit er einigermaßen schadensbegrenzung betreiben kann. Sonst kommt er nämlich gar nicht erst dazu, die illusion seines egos zu überwinden und ähnliches.
Es kommt wie in jeder branche darauf an, an wen man gerät. Es gibt gute und schlechte therapeuten, welche die zur gegenwärtigen situation gerade passend sind für einen selbst oder auch welche, die nicht passen. Die einen legen schwerpunkte auf x, die anderen auf y usw. Zu sagen, sie könnten einen generell nicht helfen, weil sie ja nicht wüssten, dass sie in einer scheinwelt leben, ist selbst verständlich genau der gleiche schwachsinn, wie zu sagen, das jeder pole klaut, talkinghead ;-)
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Nur eine Sache: es nervt echt dass du einem immer die Worte im Mund verdrehst ohn.

Hier mal was ich geschrieben hab: Und das wird in keiner Therapie von Psychotherapeuthen oder Kliniken in dieser Form angegangen, wie auch, die wissen ja selbst nich dass sie in einer Scheinwelt leben.

Ich hab nirgends gesagt dass sie garnicht helfen können, nur dass sie halt eher an symptomen rumdoktorn, als am kern der sache.
"God comes to visit me every once in a while. Actually, he comes more often than i'd like." ;)

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Und das wird in keiner Therapie von Psychotherapeuthen oder Kliniken in dieser Form angegangen, wie auch, die wissen ja selbst nich dass sie in einer Scheinwelt leben.
Wieviel therapeuten kennst du, dass du sagen kannst, das wird in keiner therapie angegangen? Hast du eine ahnung davon, wieviele verschiedene therapeutische verfahren es gibt, die du gerade alle über einen kamms scherst? Das ist doch nur deine subjektive wahrnehmung, deine erfahrungen, die du mit einigen wenigen ärzten gemacht hast.
Es mag dich nerven, dass ich aus deinen aussagen schlussfolgerungen ziehe (auch in bezugnahme dessen, was du gestern im chat geschrieben hast, was hier natürlich nicht steht). Ebenso nervt aber deine überheblichkeit, die mit schwingt, wenn du als junger mann glaubst beurteilen zu können, in was für illusionen ein ganzer berufszweig fest hängt, in denen sicherlich viele kluge, lebenserfahrene menschen arbeiten, die sich mit all den spirituellen sachen schon beschäftigt haben, als du noch ein kleiner junge warst. DAS ist illusion.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Also darf ich zu dem Thema erst was sagen wenn ich mindestens sagen ich 60 Jahre alt bin?
Und jeden einzelnen deutschen Therapeuten persönlich kenne?

Es mag sein dass es irgendwo eine ganz kleine Anzahl Therapeuten gibt die die Dinge die Eule angesprochen hat auch kennen, aber ich hab auch keinen bock bei jeder Aussage einen Disclaimer hinzuzufügen.
Schau dir doch allein mal die aussagen von führenden Deutschen Psychetherapeuten zum Thema Therapie mit Psychedelika an, wenn die sich dazu überhaupt mal geäussert haben. Was da für ein Unfug verbreitet wird teilweise ist ehrlichgesagt zum kotzen.
Ja dann hab ich halt vorurteile gegenüber diesem Berufszweig, aber die entstanden rein aus Erfahrung mit ihnen und dem was sie so in Medien kundgeben wenn sich irgendeine möglichkeit ergibt mal wieder Psychedelika als Hippie-/Junkiescheisse darzustellen.

Und ich mag bei diesem Thema überheblich sein, aber nicht Überheblicher als die Therapeuten die ich im Laufe der Zeit so getroffen hab, also seh ich auch nicht ein dieses Thema nur mit Samthandschuhen anzufassen.

Edit: Gummihandschuhe mit Samthandschuhen ersetzt damit der Satz sinn ergibt. :strubbel:
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Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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talkinghead hat geschrieben:Nur eine Sache: es nervt echt dass du einem immer die Worte im Mund verdrehst ohn.
Ich bin jetzt mal gar nicht liep :fies: , schließ mich dem an und setzt noch einen drauf. :D
ohn hat geschrieben:Unabhängig davon, wie und warum sie entstand, ist die typische Angst/Panik-Störung ....
Aus welchen Gründen auch immer kommt es zu einer ersten Panikattacke ....
Der Angsterkrankte ist nicht deswegen "in die Krankheit geflüchtet", weil er die Fadenscheinigkeit der Normalität wahrgenommen hat ....
Es als krank zu bezeichnen, wieder zurück zur Normalität ohne Angstzustände zu wollen, kann nur jemand sagen, der noch die das Leid einer Angststörung am eigenen Geist erlebt hat. Ich weiß zwar, wie du es meinst, aber dein Kommentar ist trotzdem eine Schlag ins Gesicht für jeden, der an krankhaften Ängsten leidet, sorry.
diese Aussagen beziehen sich auf: ».... darüberhinaus habe ich ja bereits betont, das "eine Depression eine handfeste Sache ist" und was den "Sinn des therapeutisches Prozesses" angeht, so ist das der Versuch eine "Normalität" wieder herzustellen, aus der der "Kranke" deshalb in die "Krankheit" geflüchtet ist, weil er{auf welcher Ebene auch immer}ihre Fadenscheinigkeit wahrgenommen hat.«
1.) sagst Du, daß Dir die Ursache der Erkrankung unbekannt ist, aber der von mir aufgeführte Grund ist es nicht. :nene:
2.) unterschlägst Du das essentielle an meiner Aussage: "auf welcher Ebene auch immer" - was mitnichten heißt: "bewußt". Das ist eher wie das Jucken an einem amputierten Glied und damit Du Dich jetzt nicht daran auch noch aufhängst: Nein, ich habe noch alles - bis auf Blinddarm und Gallenblase - und weiß nicht, wovon ich rede. O.K.?
3.) Vermengst Du sehr geschickt zwei Begriffe die nichts gemein haben: "Normalität" und "Angstzustände"

Zum Begriff der Normalität{Uni-Hamburg}: "Normalität ist ... als das Selbstverständliche in einer Gesellschaft, das nicht mehr erklärt und über das nicht mehr entschieden werden muss, bezeichnet worden. ..."
Was hat das mit "Angstzustand" gemein ?!? Ganz platt{und bitte, bitte nicht schon wieder dran aufhängen}ein "Gefühl" mit einhergehenden körperlichen Symptomen.
Vielleicht war es ja der Satz: »Nur ein durch und durch krankes Arschloch wie Cypher will freiwillig wieder zurück in die Matrix.« der Dir querliegt, wobei der sich nicht auf den{wie auch immer}Erkrankten bezog, sondern darlegen sollte, daß das bewußte Erkennen der 'Fadenscheinigkeit' eine Rückkehr zur 'Normalität' unmöglich macht.
»Menschen, die an einer Depression{oder einer Angststörung}leiden, wollen, daß es aufhört!«
Was hat dieser Wunsch damit zu tun "normal" sein zu wollen? Wie kannst Du Deinen Wunsch nach "Normalität" - und den besitzt Du ja offensichtlich - derart verallgemeinern?
Auf der Suche nach der Normalität :rofl: bin ich gerade darüber gestolpert: Arno Gruen - Der Wahnsinn der Normalität: Realismus als Krankheit. - ob es was taugt :nixplan: - aber klingt doch schon mal gut. ^^
ohn hat geschrieben:Wieviel Therapeuten kennst du, daß ....
.... wenn du als junger mann glaubst beurteilen zu können, ....
Das galt zwar nicht mir, aber der erste Satz ist gaaanz mies und was den zweiten angeht, so mag talkinghead ja ein junger Hüpfer sein - nix für ungut ;) - ich wurde dieses Jahr 55; qualifiziert mich das jetzt und wenn ja, wofür? :denk:
Von den über 1000 Worten Deiner beiden Beiträge vom 11. & 12.8. sind mind. 80% "armes Ich" und solange Du aus der Opferrolle nicht rauskommst, nützt Dir auch Dein Therapeut nix. :freak:

P.S.: Heul doch!
Bild
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Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Man man man es ist wirklich müßig hier zu diskutieren und ich verstehe sehr gut, warum viele dazu keine lust mehr haben. Daher nur noch kurz folgendes, bevor ich mich ausklinke:
1.) sagst Du, daß Dir die Ursache der Erkrankung unbekannt ist, aber der von mir aufgeführte Grund ist es nicht.
- ich sagte _nicht_ , dass mir die ursache der krankheit unbekannt ist, sondern dass die angststörung UNABHÄNGIG von den ursachen ihres ausbruches (ich nannte im weiteren textverlauf acht typische ursachen) fast immer einen bestimmten verlauf nimmt, den ich in meinem posting skizzierte. (die Ursache ist dabei erstmal völlig nebensächlich)

- Dies tat ich, um zu verdeutlichen, dass UNABHÄNGIG von den ursachen zunächst eine veränderung des denkens als erster schritt notwenig ist, um aus der angststörung wieder heraus zu kommen. An den ursachen zu arbeiten, ist im anfangsstadium der angststörung erstmal gar nicht möglich. Erst müssen methoden und taktiken gelernt werden, um den aufkommenden ängsten zu begegnen, handlungsfähig zu bleiben/werden und um nicht völlig unter zu gehen.

- Dafür ist euer castanedas / ego tranzendieren / erleuchtetes eso gewäsch _nicht_ geeignet, es nützt dem angsterkrankten im akutfall - genau - rein gar nichts. Verhaltensstrategien, die in der therapie oder sonst wo erlernt werden können, hingegen schon.

Was hat dieser Wunsch damit zu tun "normal" sein zu wollen? Wie kannst Du Deinen Wunsch nach "Normalität" - und den besitzt Du ja offensichtlich - derart verallgemeinern?
Ich meinte normalität als überbegriff, für "nicht an pathologischen ängsten leidend". Du erzählst mir etwas von wegen ich würde mich an begriffen aufhängen? lol
Das galt zwar nicht mir, aber der erste Satz ist gaaanz mies und was den zweiten angeht, so mag talkinghead ja ein junger Hüpfer sein - nix für ungut - ich wurde dieses Jahr 55; qualifiziert mich das jetzt und wenn ja, wofür?
Wenn du solchen quatsch geschrieben hättest, wie talkinghead, würde dich das selbstverständlich genauso disqualifizieren. Bei talkinghead kommt aber noch hinzu, dass dass er eín mitte zwanzig jähriger ist, der nach ein paar jahren beschäftigung mit spirituellen themen einer ganzen berufsgruppe unterstellt, sie würden alle in einer scheinwelt leben... erleuchtung lässt grüßen. lol
Von den über 1000 Worten Deiner beiden Beiträge vom 11. & 12.8. sind mind. 80% "armes Ich" und solange Du aus der Opferrolle nicht rauskommst, nützt Dir auch Dein Therapeut nix.
Wenn du meine allgemeine, nicht gänzlich auf mich bezogene darstellung von angststörungen als opfertum auslegst, bitte..
Was meine entwicklungsaufgaben sind und in wie weit mir ein therapeut etwas nützt oder nicht, das überlasse doch bitte mir, denn davon hast du auch mit deinen 55 jahren - gelinde gesagt - keinerlei ahnung.
P.S.: Heul doch!
:zunge:
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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ohn hat geschrieben:Man man man es ist wirklich müßig hier zu diskutieren und ich verstehe sehr gut, warum viele dazu keine lust mehr haben. Daher nur noch kurz folgendes, bevor ich mich ausklinke:
1.) sagst Du, daß Dir die Ursache der Erkrankung unbekannt ist, aber der von mir aufgeführte Grund ist es nicht.
Tja, ob Du's glaubst oder nicht, daß war Absicht. :zunge: kann ich nämlich auch spielen. ;)

Das Du im weiteren Textverlauf ein paar Ursachen* nanntest, ist mir nicht entgangen, da ich lese, was da steht; würdest Du das auch, wär der Thread nur halb so lang und halb so lustig. :fies:
*Ob es 8 waren, hab ich nicht gezählt und ob sie jetzt typisch oder atypisch waren - WGAF?!? :freak:
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Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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ohn hat geschrieben:An den ursachen zu arbeiten, ist im anfangsstadium der angststörung erstmal gar nicht möglich. Erst müssen methoden und taktiken gelernt werden, um den aufkommenden ängsten zu begegnen, handlungsfähig zu bleiben/werden und um nicht völlig unter zu gehen.
Willst du funktionieren stimmt das wohl; willst du gesund werden, ist es mitunter unumgänglich immer wieder bibbernd, angstschweißig und / oder schmerzgekrümmt in einer ecke zu liegen und...nichts sonst zu tun; was bei Panikattacken in der Öffentlichkeit zugegebenermaßen unvorteilhaft ist. :blacklol:
:2cents:

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

27
Interessant (als Außenstehender) zu beobachten, allemal.
Aber fruchtbar für die Betroffenen/Teilnehmenden erscheint's mir nu nicht zwingend.

Ohn. Es ist sicher auch deine persönliche und aktuelle Lage, die dich da anders rangehn und auch verstehen lässt - so z.B. word @ Tau-f-risch - ... wär's anders, wären dir die Verhaltensstrategien die z.B. bei CC zu finden sind auch nicht so verschlossen bzw. abwegig ...

Jeder muß erstmal mit sich selbst klarkommen (zumindest in einem gewissen Maße, das sicher wieder nicht einheitlich ist), um den Geist (wieder) für - ich sag mal nicht allzu ernst und gewichtig - alternative Ansätze öffnen zu können. Das gilt aber imo für jeden hier (im Thread, in der aktuellen Diskussion ... im Grunde im gesamten Forum) und deshalb, so nehme ich an, finden wir uns auch allesamt hier zusammen :)

Auf dass wir die Wahrheit die jedes Wort in sich trägt irgendwann klar erkennen können :bow:
My bubble -- my rules

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

28
mir hat DMT und auch LSD in den letzten Monaten auch viel neue Einblicke über mein Leben verschafft und meiner Freundin geht es ebenso...
es ist wunderschön, es hebt einem aus seinem Realitätstunnel raus, es gibt Dir einen Blick.... dieses kurze sehen.
Den Rest muss man selbst machen.
Ich arbeite seit dem an mir, ich dosiere mich vom Polamidon ab, habe seit Monaten keinen Beigebrauch und mit dem Thema "Opioide" für mich abgeschlossen.
Ich kann auch daneben sitzen, wenn konsumiert wird, aber das kommt nicht mehr vor, da wir keinen Kontakt mehr zur Opioid-Szene pflegen. Aber, das eh schon länger nicht mehr.
Wir bauen unser Leben langsam um. Aber es kostet Kraft und die muss man selbst aufbringen.
Die Droge kann nur den Weg zeigen.... gehen muss man ihn selbst.

Drückt uns mal ruhig die Daumen, ich werd euch auch auf dem Laufenden halten...

btw:
Pxi, würde mich freuen, wenn dir das DMT auch auf Dauer einen Weg aufzeigt, den Du auch gehen kannst. Manche Wege sind steinig.
Schreib mal weiter, wie es dir so ergeht ...

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

29
anima hat geschrieben:Aber fruchtbar für die Betroffenen/Teilnehmenden erscheint's mir nu nicht zwingend.
Sehe ich{leider}auch so. :(

Diskussion, Diskurs, Discordia{Göttin der Zwietracht und des Streites} - sie ist aber auch zu verführerisch. :lol:

------

@ ohn: Das Du einen Therapeuten gefunden hast, der Dir hilft, ist doch prima.

Du bist - imho - schon sehr fest in der Realität verankert und das reizt mich halt zu Sticheleien.
Skating Away on the Thin Ice of a New Day

P.S.: Du glaubst nicht, was es mich gekostet hat, da nicht "..., der Dir scheinbar hilft, ..." zu schreiben. :D
Ich bin so gerne pöse. :rofl:
poiZEN hat geschrieben:....kann nur den Weg zeigen.... gehen muss man ihn selbst.
Schon lange nicht mehr so was schönes gelesen:
"Wir bauen unser Leben langsam um. Aber es kostet Kraft und die muss man selbst aufbringen." :2daumen:
ohn hat geschrieben:Gut hätte ich es übrigens gefunden, wenn du das, was du mir per pm geschrieben hast, in den thread geschrieben hättest. ...
:denk: Na gut. :nixplan: Wenn Du meinst. ;)
Meine Beiträge in dem Thread waren, was Dich anbelangt, nun ja ... unangemessen. Du bist ebenso einzigartig wie Jede(r) von uns und machst Deine ganz eigenen Erfahrungen. Deine Wahrheit und Deine Wirklichkeit sind Bestandteil Deines Weges und der ist genauso gut oder schlecht wie der meine. Ich achte und ehre die Anstrengung die Du unternimmst, um Deiner Angst entgegen zu treten, ob nun mit der Absicht, sie zu besiegen oder zumindest in Schach zu halten.
Wodurch ich mich zu der einen oder anderen Aussage habe hinreißen lassen, liegt wohl daran, daß ich im tiefsten Inneren erwarte, das sich alle meine Mitmenschen wie Don Juan Matus verhalten und mir im gleichen Augenblick bewußt bin, wie unsinnig und anmaßend dies ist. Die Frustration, die dies in mir auslöst, und die daraus resultierende Wut nutzt den Spott als Ventil.
Vielleicht nimmt das ja einigem, was von mir geposted wurde, die Spitze; zumindest hoffe ich das.
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Ich bekenne mich - und habe das Licht gesehen? dickes Fr

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Hey Pixman, was ist aus deiner psychischen veränderung durch DMT geworden? Jetzt ist ja einige zeit vergangen. Ist etwas von dem zauber übrig geblieben? Wieder ängste / depression? Wie gehts dir?
Ich frage deswegen, weil ich im DF gelesen habe, dass du wieder täglich riesen mengen alk trinkst und methadon nimmst. Wollte das da aber nicht diskutieren.
Gib doch mal rückmeldung, was so passiert bei dir.
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