Umfrage: Was würdet ihr an der Welt verändern?

1
Ist die Welt volkommen? Ist sie es aus eurer Sicht?

Was also würdet ihr an der Welt ändern, Rebellen?

Aber Vorsicht: Es könnte mittelfristig ungeahnte Konseuquenzen haben, Mangos regnen zu lassen, oder Schmerz abzuschaffen.

Also...? Ein Zauberspruch frei!

(Ihr dürft natürlich auch mehrere Dinge ändern, wenn ihr wollt.)

Gruß
Schuh

Bild
~ Resting in Peace ~

Re: Umfrage: Was würdet ihr an der Welt verändern?

2
Eine interessante Frage, Herr Dr.
Nach einem kurzen Moment des in-mich-gehens muss ich sagen: ja, ich halte die Welt (aus meiner kleinen, menschlich beschränkten Sichtweise heraus betrachtet) für vollkommen.
Was mich allerdings immer wieder staunen lässt, ist diese eigen-artige Spezies "Mensch". An ihr bestünde (wieder IMHO) Optimierungsbedarf; andererseits ist es für mich wiederum widersprüchlich, dass aus einem in sich schlüssigen System eine dermaßen unvollkommene Art hervorgeht. Jedoch: bedeutet nicht gerade das Evolution?

Als ich über die Welt resp. die Natur nachdachte, kam mir der Gedanke (aus aktuellem Anlass), dass etwa Vulkanausbrüche als "nicht notwendig" angesehen werden könnten, was ich mir gleich mit dem Beispiel des Ausbruchs des Mount St. Helens selbst widerlegen konnte. Lediglich der Mensch meint, aus seiner (leider sehr eingeschränkten) Perspektive heraus in Dinge eingreifen zu müssen, die vielleicht einfach so sein müssen/sollten/können, was dann zu sowas führt:
Die positive Rolle der Erosion, durch die keimfähige Samen wieder der Oberfläche nahe kamen, wurde von den Wissenschaftlern zunächst nicht erkannt. Sie befürchteten, dass durch die massive Abtragung der Aschenschichten großflächige Erdrutsche entstehen könnten und die Wasserläufe auf lange Zeit verschlammen würden. Deshalb wurden Grassamen mit einem natürlichen Klebstoff vermischt von Hubschraubern aus in gewaltigen Mengen auf die verwüsteten Hänge ausgebracht. Das Saatgut wurde jedoch trotz des Klebstoffs von den Niederschlägen ausgewaschen. Es bildete die Nahrungsgrundlage für diverse Kleinnager, die sich plötzlich explosionsartig vermehrten. Das Forstunternehmen Weyerhaeuser sah dadurch seine jungen Aufforstungen am Rand des verwüsteten Gebietes gefährdet und entschloss sich zum Einsatz von Rodentiziden.
Hätte man also der Natur ihren Lauf gelassen, wäre - aller Wahrscheinlichkeit nach - schneller ein natürliches Gleichgewicht entstanden: keine übermäßige Nagetierpopulation -> keine Tötung dieser Tiere.
Wirklich tragisch.
Ich bin mir recht sicher, dass aus völlig unterschiedlichen Bereichen ähnliche Beispiele angeführt werden können.

Was also tun, mit diesem Geschöpf "Mensch"?
Ihm würde ich wünschen: mehr Herz als Verstand, mehr Mitgefühl als Machtstreben, mehr Vertrauen als Angst, mehr Versöhnlichkeit als Rechthaberei, mehr Liebe/Respekt/Bewunderung/Anerkennung/Wertschätzung als Ablehnung/Demütigung/Feindseligkeit/Überheblichkeit...


Was würdest du ändern (wollen), wo ansetzen? :)




*edit*
Bin nach meiner Rückkehr sehr gespannt drauf, zu sehen, was sich hier evtl. als Diskussion so entwickelt hat. :wink:

Re: Umfrage: Was würdet ihr an der Welt verändern?

3
Joar. Schöner Fred und nette Frage; aber wie darauf antworten?! :nixplan:

Wenn nun ein Ende des Welthungers gewünscht wird, so steht noch lange nicht fest, auf welche Weise dies zu geschehen hat.
Alle die Hungern aus der Welt extrahieren? Die Wirtschaft umgestalten, so dass vll weniger billiges Fleisch, dafür aber für alle ausreichend pflanzliche Nahrung vorhanden ist? ... ein einziges Land hat bereits mehrere Kriege u.ä. veranstaltet, nur weil es ebenso wenig vom fossilen Rohstoffverbrauch weg will, wie das Baby (bzw. der Mann) von harten Nippeln. Da erscheint mir die Möglichkeit, dass ähnliches abgeht, wenn's plötzlich kein KFC, McDoof & Co. mehr gibt, als ganz und gar nicht unrealistisch ...

Oder Weltfrieden. Was macht der, der seine affektive Getriebenheit nicht im geringsten begreift, nüschts von irgendeiner archaischen barbarischen Ader weiß, die, wird sie unterdrückt, aller Wahrscheinlichkeit nach nicht versiegt?

So erscheint mir der Gedanke nahe, dass alles Wünschen, das über die Grenzen meiner Welt hinausgeht, als potenziell gefährlich einzustufen ist, weil es eben nicht in seiner Gesamtheit absehbar, überschaubar, be-greifbar ist. Aber auch im Falle eines in diesem Kontext bedachten Egoismusanflugs kann nicht 100%ig davon ausgegangen werden, dass, wünschte ich mir z.B. nen paar Millionen, um mir nie wieder über Finanzielles Gedanken machen zu müssen und mich damit auch zu keiner Arbeit gezwungen sehen muss bzw. jede noch so unwirtschaftliche anzunehmen frei bin, wenn mir diese gefällt, dies keinerlei Folgen für irgendeine andere Person hat ... Stichwort: Schmetterlingseffekt oder auch im weitesten Sinne Spiegelneutrone

Damit ist imo der einzig vertret- und vor allem verantwortbare Wunsch zur Weltänderung der, der sich nicht bloß ausgesprochen, sondern prozesshaft entwickelt verwirklicht.
Dr.Schuh hat geschrieben:Ist die Welt volkommen? Ist sie es aus eurer Sicht?
Kann man eine Aussage über irgendeine Vollkommenheit machen, die nicht aus einer jeeigenen Sicht entspringt?
Was ist Vollkommenheit, wenn dies nicht möglich ist?
Dr.Schuh hat geschrieben:Was also würdet ihr an der Welt ändern, Rebellen?
Wollen nur Rebellen die Welt verändern? Ändert sie nicht auch der Krieger, sobald er sich auf/in ihr zeigt?

Bin gespannt auf mehr und besonders auch, wie von H_G bereits erbeten, auf deinen Beitrag dazu Herr Doktor. Wirst das Thema nicht ohne was im Hinterkopf eröffnet haben, nehm ich mal an?!
My bubble -- my rules

Re: Umfrage: Was würdet ihr an der Welt verändern?

4
Dr.Schuh hat geschrieben:Ist die Welt volkommen? Ist sie es aus eurer Sicht?
Sie ist im Fluss. Ob sie vollkommen ist, weiß ich nicht. Das Im-Fluss-Sein impliziert, dass eine Entwicklung im Gang ist, die nicht _vollkommen_ abgeschlossen ist - zumindest aus meiner relativen Perspektive. Diese Entwicklung könnte zu einer wie auch immer gearteten Vollkommenheit führen, die für mich nicht greifbar ist.

Wenn man die Theorie unterstellt, dass das schöpferische Prinzip in sich selbst die Welt schafft, um sein volles Potenzial kennenzulernen, dann ist evtl. die Vollkommenheit, die wir auf der relativen Ebene dem Schöpfer unterstellen, keine wahre Vollkommenheit, sondern Gott wird erst durch das Erleben der Unvollkommenheit wirklich vollkommen. Gott gibt seine - aus unserer relativen Perspektive scheinbare - Vollkommenheit vorübergehend auf, um selbst als Spieler in der abenteuerlichen Welt teilzunehmen, die er selbst erschaffen hat bzw. ständig neu erschafft. Dadurch wird alles zu einem Prozess. Vielleicht weil die Schöpfung nur als Prozess vollkommen ist oder allein weil die Möglichkeit dazu besteht (Freude am Spiel - völlig emotionslos betrachtet). Als menschliches Wesen sieht er beispielsweise ganz bestimmte Aspekte seines unerschöpflichen Potenzials und kehrt dann wieder zurück in die Ausgangsposition (die für uns das Erreichen der Vollkommenheit symbolisiert, nämlich Göttlichkeit), von wo aus wiederum die Möglichkeit besteht, (unendlich?) viele weitere Erfahrungen zu machen. Aus dieser absoluten Perspektive ist die Welt vollkommen und sie war nie unvollkommen.

Ich gebe zu, dass ich mit dieser Theorie liebäugle. Doch ist es nur eine Theorie.
Dr.Schuh hat geschrieben:Was also würdet ihr an der Welt ändern, Rebellen?
Wenn man die "Vollkommenheits-Theorie" annimmt, braucht man sich nichts mehr zu wünschen. Die Entscheidung, eine bestimmte Erfahrung zu machen (d. h. am Spiel teilzunehmen), wurde bewusst getroffen. Das Schicksal, früher oder später göttliches Sein zu erleben, wird sich für jeden erfüllen. Vor diesem Hintergrund scheint jegliches Begehren unnötig zu sein.

Momentan wünsch ich mir aber noch einige Dinge, die vor allem vergänglich sind und meinem Ego entspringen. :verwirrt:

Am ehesten würde ich mir wünschen, dass alle Wesen Befreiung erlangen von den Fesseln der Egozentrik/Selbstsucht.
Dr.Schuh hat geschrieben:Also...? Ein Zauberspruch frei!
Ich will nicht. :blacklol:

Re: Umfrage: Was würdet ihr an der Welt verändern?

5
- abschaffung des dosenpfands
- einführung des drogenführerscheins, im zuge dessen legalisierung von drogen
- bedingungsloses grundeinkommen für psychisch kranke und behinderte und alle, die nicht arbeiten wollen
- abschaffung der tabak/alkohol steuer
- abschaffung des rauchverbots
- abschaffungs der öffnungszeiten beschränkungen sämtlicher läden
- kostenfreie nutzung aller öffentlichen verkehrsmittel
- grundlegende überarbeitung des schulsystems -> weg von selektion, klassen. Hin zu einheitsschule, lernlandschaften
- alle jetzigen politischen partein auflösen und komplett neue gründen (neustart)
- kostenlose breitband internetzugänge für jeden bürger, gesetzlich festgelegte gleichstellung der upload mit dem download bandbreite
- komplette legalisierung von filesharing
- legailisierung von schnapsbrennerei und gewerblichen tabakanbau
- staatliche förderung von hausbesetzertum
- abtrennung bayerns von deutschland
- vollständige kostenübernahme für private solaranlagen auf eigenheimen
- abschaffung von miet-nebenkosten
- abschaffung des fernsehens
- lebenslange staatliche übernahme der kosten, immer wieder neue studiengänge belegen zu können
Zuletzt geändert von ohn am 1. Juni 2011, 19:27, insgesamt 6-mal geändert.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Umfrage: Was würdet ihr an der Welt verändern?

6
nettes programm, ohn:
wo soll ich mein kreuzchen hinmachen?

bei den BUNTEN? oder den edlen güldenen. :D


@flow'sche theorie:

frag ich mich auch hin und wieder...

"fertig" also voll-endet ... und "vollkommen" werden zwar meist als synonym geführt, sind in meinen Augen aber zweierlei. ES ist vollkommen, im Sinne einer erfahrbaren Ganzheit Einheit/Vielfalt allen Seins, nich "fertig" wie eine geformte Vase, also im Sinne der Abwesenheit von weiterer Veränderung, Formung usw.. das wäre mir persönlich irgendwie zu "statisch" gedacht, mit Hinsicht auf ein letztlich fertiges "Produkt" / "Ergebnis"...

Ist ein Tanz erst vollkommen, wenn er "aufhört", der letzte Tanzschritt getan ist.... oder schon im zeitlosen Augenblick des Tanzens? hinterher sagt das Publikum vielleicht: es war perfekt, genauso wie es war...

Vielleicht ist der Tänzer auch ein paar Mal über seine Füße gestolpert... und es kann trotzdem vollkommen in ihren Augen sein, im Sinne, daß dieses "aus dem Rythmus" fallen, genauso dazu gehörte, wie das wiederhineinfinden oder das makellose "im Rythmus/Flowsein" usw.

Andersherum kann zB ein Gemälde fertig, aber im Auge des Malers nicht "vollkommen" sein. Er findet meistens noch etwas, was er/sie ändern, hinzufügen bzw. wegnehmen kann. Irgendwo las ich dazu mal ne Anekdote...

Da schlich sich ein Maler in eine Galerie, wo seine fertigen Werke ausgestellt waren... mischte sich unters Publikum, wartete bis alle gegangen sind, malte in der Nacht bei einem Bild noch etwas hinzu... & ging dann zufrieden nach hause.

Die Frage ist ja, wenn du das Universum/Welt als perfekt ansiehst, vielleicht sogar erlebst, wie kannste denn dann überhaupt etwas ändern wollen? Vielleicht muss alles so sein wies ist.
Das große Aber: der Wille zur Veränderung kommt ja nicht von ungefähr in unserer Spezies auf, denn auch ihr Überleben hängt letztlich davon ab, war wohl schon immerso.

Ich sach malso: hebe ich den Aschenbecher auf meinem Tisch hoch und stelle ihn auf den Boden, hat sich das Universum schon verändert, es ist nicht unvollkommener oder vollkommener dadurch geworden.

Es ist ein anderes Universum, in dem halt der Aschenbecher auf dem Boden steht und ich halt dort nicht auf dem Boden liegen kann. Ich müsste also erst wieder etwas ändern, wenn ich wünsche dort auf dem boden liegen zu können & zwar den Ascher wieder wechräumen.

Würde ich das nicht ändern (wollen), muss ich halt in einem Universum leben, in dem der Aschenbecher unten steht und ich dort ebennicht rumlümmeln kann.
ob er da aus versehen oder absichtlich hingestellt wurde ist dabei egal.

*G*

Und wenn wald abgeholzt und Landschaft zubetoniert wird, weil wir eben schnell & effektiv reisen bzw konsumieren wollen, dann haste eben ein Universum, wo dort Schwerindustrie und autobahnen sind, statt Wald/Natur, und Mensch und viele andere Spezies sich zurückziehen, wo anders hingehen, wenn sie noch können.

Will ichin einer solchen Welt leben?

nich unbedingt.. ich würde mich dann auch verabschieden/gehen. ich will das auch unsere Nachfahren noch in Wäldern spazierengehen können, denn ich halte eine intakte Natur für unser vielleicht höchstes "Gut"... also nich im Sinne von Besitz... sondern... Dies zumindest liegt in unserer Hand, Naturkatastrophen usw. sind damit nicht gemeint.

Aber ich kann auch niemanden zwingen sich zu ändern, weil eine solche Änderung, bzw eine solche Entscheidung eigenverantwortlich aus jedem selbst kommen kann, eben aus einer Einsicht geboren sein muss? so finde ich... bleibt wieder nur vor der eigenen Türe kehren usw...

außerdem, da wären da ja noch die learyischen 2 gebote und so... *schulterzuck*

und wenn leary das sagt, ist das so. ;)

So, und nun gibts wieder ein geschurbeltes post mehr im pantorise... es ist also ein anderes pantorise als vorher, ein anderes UNiversum als vorher...

wollen wir vielleicht das pantorise "ändern"... oder gar die Welt durch das Pantorise.

:verwirrt: :lol:

Re: Umfrage: Was würdet ihr an der Welt verändern?

7
Danke Euch für die bisherigen Antworten. :bow:
anima hat geschrieben:Bin gespannt auf mehr und besonders auch, wie von H_G bereits erbeten, auf deinen Beitrag dazu Herr Doktor. Wirst das Thema nicht ohne was im Hinterkopf eröffnet haben, nehm ich mal an?!
Ich habe ihn eröffnet, ohne zu wissen oder zu planen, worauf das hier hinauslaufen wird oder soll. Ich möchte wissen, was und wie ihr darauf entgegnet, und somit auch gemeinsame Reflexionen über die Beschaffenheit all dessen was uns umgibt anstoßen.

Ich kenne sowohl Bewusstseinszustände, in denen alles - selbst Dosenpfand und anderer Unsinn - ein rundes Bild ergibt, als auch welche, wo ich raus gehen und die Welt aus ihren Angeln heben möchte.. so kam ich zu diesem Gedanken.

Viele von uns erleben ja, der eine öfter, der andere weniger oft, eine Art der Unzufriedenheit mit der Welt, wie sie ist, und/oder mit sich, wie er ist. Wenn man die Leute aber fragt, was sie denn alles genau ändern würden, kommen sie aber ins Grübeln, oder verlieren sich in der Auseinandersetzung mit symptomatischen Kleinigkeiten. Inwiefern diese Quelle dieser vermeintlich für Unzufriedenheit sorgenden Dinge lediglich im Außen, bei den andern liegt, bleibt fraglich..

Was ich ändern würde? ^^ Ich würde die Menschen Kraft meiner Zauberkraft natürlich durch die Bank erleuchten. Früher war ich zudem ziemlich scharf darauf, Flügel zu haben und fliegen zu können. Habe als Kind danach regelrecht geschmachtet, und mir das oft ausgemalt, wenn ich in den Himmel gestarrt habe. Aber das geht mitlerweile auch so. Zumindest ist das Bedürfnis gestillt. ;)

Aber das wirft fragen auf: Warum sind wir nicht erleuchtet? Hat das einen Sinn?
Die "Natur" ist vollkommen (vollkommen), aber der "Mensch" bloß unvollkommen (vollkommen)?!

Ist denn der Mensch ein Artefakt mit einer Superposition gegenüber der Natur?
Steht über Pflanzen, Tieren und dem ganzen anderen Geschnetz? Quasi im theistischen Sinne?
Kann er von außen eingreifen? Ist er nicht vielmehr Teil von ihr? Eher in einem pantheistischen Sinne?
Aus der Welt hervorgegangen, anstatt auf die Welt gekommen zu sein? Natürlich ist er.

Wenn die Welt volkommen volkommen ist, nicht aber der Mensch, bzw es uns so erscheint, was trennt ihn von der Welt?

Die ganzen Krankheiten, Kriege, Nahrungsknappheit undso bewahren uns ja davor, als Spezies zu krass zu wuchern und uns so selbst, oder gar das gesamte System auszulöschen. Sie sind Teil des Gleichgewichts. Würde ich also auch so lassen... auch wenn ich ntrl von keiner Klippe springen, oder einen geliebten Menschen dem Krebs hingeben würde, um der Übervölkerung Herr zu werden. ;) But that's the game.

Ich hatte diese Frage mal mit Erraphex. Er meinte, nichts verändern zu wollen. (Der War on Drugs war da wohl grade nicht präsent^^.) Ich stimmte dem in diesem Moment im Großen und Ganzen zu, musste aber hinzufügen, dass mir eine dicke Graskeule in der Hand fehlt. Das war für mich der Aha-Punkt die Kifferei einstellen zu wollen. Nun fehlt es mir nicht mehr, wenn ich nichts habe. Die Verhaftung hat sich gelöst, und ich kiffe nurnoch selten.

Natürlich könnte man sich in all dem nahezu verlieren, was mehr so das Administrative, die Organisation des Zusammenlebens betrifft... fast alle von Ohn genannten Punkte würde ich unterschreiben. Zudem würde ich vielleicht noch - nach Wilson - allen Privatbesitz über 1.000.000€ konfiszieren. :blacklol:
Aber ist das der Kern des Problems, ist das der Mangel?
Oder sind das Herrausforderungen innerhalb des vollkommenen Spiels, die immer bestehen werden?

Jeder ist - dem kosmischen Brainfuck entsprechend - Produkt und Schöpfer des Ganzen zugleich. Nicht wie ein Vogel, der sich auf einem Baum niedergelassen hat, und ihn so beeinflusst. Wir sind eher wie Äste eines Baumes, wir sind der Baum, und nicht von ihm verschieden. Alle unterschiedlich und doch nicht getrennt - weder voneinander noch vom Ganzen, dem Baum, der das Universum ist. So würde ich unser Verhältnis zur Welt und zueinander beschreiben - die sich in einem Prozess befindet, dem Spiel des Lebens... das nicht verloren werden kann. ES hat uns die Möglichkeit gegeben, dies zu erkennen. Die Tür steht weit offen.

Ich glaube in einem Schlaraffenland würde ich ganz schnell ungesund fett werden, und mich tierisch langweilen. ^^ Und solange meine Natur derart beschaffen ist, spiegelt mir das Universum das entsprechende Bild. Die Welt wird sich uns immer in der Gestalt zeigen, wie sie unserem Innen entspricht/entspringt und umgekehrt. Ändern wir uns in der Tiefe unseres Wesens, lassen wir dies zu, ändert sich die ganze Welt. Das ist das Spiel. Auf leben und Tod. Ein Kampf. Und das ist Einheit in Liebe. Zur Arbeit nach Innen sehe auch ich, wie an anderer Stelle schon erwähnt, also keine wirkliche Alternative, und für mich ist sie Weg und Ziel zugleich. Dazu gehört wohl - für mich - auch manchmal das Bedürfnis, die Welt aus ihren Angeln zu heben. Auf dass wir gemeinsam wachsen, auf dass ES spielt.

Es ist wie ein Tanz, wie eine Fuge von Bach. Das Ziel ist nicht, die andere Seite des Tanzsaals zu erreichen, oder den letzten Akkord zu hören.

Bild


ES tanzt. Aus dem Nichts.

Also :2cents: lasst uns weiter Tonal spielen :) - Was wollt ihr noch so ändern oder denkt ihr noch so dazu?

Gruß
Schuh
~ Resting in Peace ~

Re: Umfrage: Was würdet ihr an der Welt verändern?

8
Die ganzen Krankheiten, Kriege, Nahrungsknappheit undso bewahren uns ja davor, als Spezies zu krass zu wuchern und uns so selbst, oder gar das gesamte System auszulöschen.
hörst du adolf?

empfehlung@schuh: graskeule rauchen, sofort!
;)

ich mag ihn ja auch, aber der watts hat glaubich echt einen an der waffel!
ne, ich nicht. :blacklol:

hat denn der 1wk & der 2wk irgendetwas "bewahrt"?... "wuchert die menschenmasse" nun nich mehr und die erde ist jez
ein mit der nagelschere getrimmter kleingarten ohne geföööhrlichen wildwuchs geworden, in dem nur noch die besten bäume
in reih & glied strammstehen?

bullshit.

er (die kriegstreiber) wollten gewaltsam etwas ändern. Jede Änderung ist natürlich eine Ausübung von Gewalt...
Naturgewalt.
Jede Handlung hat Konsequenzen, logo...

Aber es ist ein Unterschied ob ich ein Ego mit dem Finger antippe oder jemanden den Arm abhacke, weil mir seine Hakennase
nicht passt,ich auf sein vermögen scharf/neidisch bin, oder weil er damit an ner graskeule gelutscht hat usw...

ich hoffe nicht, dass das der "krieger" ist, der hier so oft beschworen wird? davon haben wir schon jenuch.


mE
krieg ist auch nur ein perverses spiel... ein ansteckender tanz!
ein kriegstanz halt. :fies:

das mit dem zulassen von veränderung ist ein interessanter punkt.
mE ist die kunst eines lebewesens (um überhaupt physisch existieren zu können) seine veränderung (unverändert) sich verändern
zu lassen und NICHT "korrrrigierend" einzuschreiten, ODER behutsam korrigierend einzuschreiten (je nach iterations-tiefe sozusagen).
ein tanz aufm seil im phasenraum zwischen sein&nichtsein.
oderso.

ansonsten..."würde ändern" naja.. was soll man dazu sagen...entweder man tuts oder nich.


ich ändere nun erstmal meine lage im schwerkraftschacht, falls es wen interessiert.

:wink:

Re: Umfrage: Was würdet ihr an der Welt verändern?

9
ich mag ihn ja auch, aber der watts hat glaubich echt einen an der waffel!
ne, ich nicht.

hat denn der 1wk & der 2wk irgendetwas "bewahrt"?... "wuchert die menschenmasse" nun nich mehr und die erde ist jez
ein mit der nagelschere getrimmter kleingarten ohne geföööhrlichen wildwuchs geworden, in dem nur noch die besten bäume
in reih & glied strammstehen?

bullshit.

er (die kriegstreiber) wollten gewaltsam etwas ändern. Jede Änderung ist natürlich eine Ausübung von Gewalt...
Naturgewalt.
Jede Handlung hat Konsequenzen, logo...

Aber es ist ein Unterschied ob ich ein Ego mit dem Finger antippe oder jemanden den Arm abhacke, weil mir seine Hakennase
nicht passt,ich auf sein vermögen scharf/neidisch bin, oder weil er damit an ner graskeule gelutscht hat usw...

ich hoffe nicht, dass das der "krieger" ist, der hier so oft beschworen wird? davon haben wir schon jenuch.


mE
krieg ist auch nur ein perverses spiel... ein ansteckender tanz!
ein kriegstanz halt.
Aja, das ist eben die Geschmacksfrage. Mein bevorzugter Tanz-Stil ist es auch nicht. :blacklol:
Aber es braucht schon immer eine Gegenkraft fürs Gleichgewicht. Ob Pest oder Cholera.

Katzen gegen Vögel, Vögel gegen Nacktschnecken, usw... Es ist.

Mir ging es eben darum zu verdeutlichen, warum es einen Adolf/Mao/Bauchspeicheldrüsenkrebs/Candiru geben kann, obwohl das Universum im Ganzen weder böse oder lieblos ist. (Ohje, wenn hiob hierauf stößt ;) ) Es ist von einem Honig, der hinter Katzen und Vögeln, Gut und Böse, Leid und Freud, Leben und Tod ist, und der in seiner Süße und Köstlichkeit all das t.a.u.s.e.n.d.f.a.c.h. übersteigt. Ich bin aber zugleich sicher, dass das Universum auch ohne Adolfs im Gleichgewicht bleiben kann, wenn wir wollen. Da eben zeigt sich unsere Schöpfungskraft: Wollen wir den totalen Krieg?

Aus einer übergeordneten Sicht speist mich dieser "Honig", und ist das, was mir Kraft gibt. Die Momente, in denen ich mir seiner vollkommen bewusst bin, sind allerdings miniminiklein, im Vergleich zu dem ganzen Wasser, das Tag für Tag so den Ganges runterfließt :(, aber das reicht bereits mehr als aus, um den Geschmack wohl nie mehr ganz zu vergessen, :) und trotz Zeter und Mordio gerne hier zu sein. Das heißt aber nicht, dass ich auf der Ebene des Tonals auch nur den Hauch von Spaß verstehe, wenn mir jemand den Arm brechen will, oder den Schmerz nicht voll spüre, wenn ein geliebter Mensch an Krebs eingeht. Aber dann ist es gut, dass es wehtut; auch darin liegt großer Reichtum. Und wenn ich es nicht mehr aushalte, singe ich.
mE ist die kunst eines lebewesens (um überhaupt physisch existieren zu können) seine veränderung (unverändert) sich verändern zu lassen und NICHT "korrrrigierend" einzuschreiten, ODER behutsam korrigierend einzuschreiten (je nach iterations-tiefe sozusagen).
Da würdich wohl zustimmen. Obwohl die Erfahrung und Korrektur, die daraus folgt, alles andere als zart und behutsam daherkommen mag. :freak:
-> (Insider) Vorallem ja auch bei der Arbeit mit Entheogenen.
empfehlung@schuh: graskeule rauchen, sofort!
Is ja gut.. :lol: :bussi:

Gruß
Schuh
~ Resting in Peace ~

Re: Umfrage: Was würdet ihr an der Welt verändern?

12
Aus einer übergeordneten Sicht speist mich dieser "Honig", und ist das, was mir meine Kraft gibt.
Die Momente, in denen ich mir seiner vollkommen bewusst bin, sind allerdings miniminiklein, im Vergleich zu dem ganzen Wasser,
das Tag für Tag so den Ganges runterfließt , aber das reicht bereits mehr als aus, um den Geschmack wohl nie mehr ganz zu vergessen,
und trotz Zeter und Mordio gerne hier zu sein. Das heißt aber nicht, dass ich auf der Ebene des Tonals auch nur den Hauch von Spaß
verstehe, wenn mir jemand den Arm brechen will, oder ein geliebter Mensch an Krebs eingeht.

app. kleinigkeiten: manchmal sind es die kleinigkeiten, in denen wir uns verlieren, wohl aber auch wiederfinden können.
ich weiss noch wie es mich tief berührt hat, als mich jemand aufm sterbebett fragte, wies mir geht.

"wie gehts dir"? wie solls mir schon gehen, er liegt da, und schickt sich an auf den geisterpfad zu gehen..
und fragt mich, wies mir geht? das ging über meinen beschränkten horizont.

tja, eigentlich hab ich mich über diesen "wie gehts-schönes wetter smalltalk" immer lustig gemacht.

aber die art und weise, wie er das da plötzlich sagte....

... das hatte was in mir verändert, das war wie ne art verschiebung von mitleid zu mitgefühl (um auch
noch was dazu zu sagen). einfache grunz und zischlaute, und schon war alles etwas anders.

fiel mir nur grad zu
ein geliebter Mensch an Krebs eingeht
ein.

Re: Umfrage: Was würdet ihr an der Welt verändern?

14
Danke für die Geschichte, Slider. :bow:
slider hat geschrieben:app. kleinigkeiten: manchmal sind es die kleinigkeiten, in denen wir uns verlieren, wohl aber auch wiederfinden können. [... ]
tja, eigentlich hab ich mich über diesen "wie gehts-schönes wetter smalltalk" immer lustig gemacht.
Weil der Primat von großem Geist inhaltlich viel wichtigeres, bewegenderes und größeres mitzuteilen hat. :strubbel: :lol:

:freak:
~ Resting in Peace ~

Re: Umfrage: Was würdet ihr an der Welt verändern?

15
Nun zum vorläufigen Programm der Pantorise-Partei ^^:
ohn hat geschrieben:- abschaffung des dosenpfands
Bild
So ein Quatsch.
- einführung des drogenführerscheins, im zuge dessen legalisierung von drogen
Bild

- bedingungsloses grundeinkommen für psychisch kranke und behinderte und alle, die nicht arbeiten wollen
Bild

- abschaffung der tabak/alkohol steuer
Bild
Von mir aus... man könnte aber auch ruhig alle Drogen besteuern, und das Geld in Aufklärung investieren.
- abschaffung des rauchverbots
Bild
Hm. Ich finds schon gut, pro durchtanzter Nacht im Club nichtmehr 4 Päckchen Industriekippen passiv inhalieren zu müssen.. Einschränken ist auch schwierig, da man es sich dann wieder leisten können muss, es in seinem Laden zu verbieten.
- abschaffungs der öffnungszeiten beschränkungen sämtlicher läden
Bild
Das können sich doch wieder nur die Großen leisten. Wer konkurrenzfähig bleiben will, muss am besten 24h, Tag und Nacht, den Konsum der Menschen bedienen. Steigende Lohnkosten, sinkende Löhne. Daher würdich die sogar ausdehnen, und die verkaufsoffenen Sonntage abschaffen.
- kostenfreie nutzung aller öffentlichen verkehrsmittel
Bild

- grundlegende überarbeitung des schulsystems -> weg von selektion, klassen. Hin zu einheitsschule, lernlandschaften
Bild
Einheitsschule findich klingt langweilig. Da stirbt man doch unter den ganzen Vollidioten, Streberleichen und bunt-unterstreichenden Blondies. :blacklol: Individuelle Förderung und frühe Eigenverantwortung finde ich gut. Lernlandschaft daher umso besser. Statt gemeinsam uneffektiv Stoff lernen, werden soziale Skils gesondert durch gemeinsames Spielen und Toben entwickelt.
- alle jetzigen politischen partein auflösen und komplett neue gründen (neustart)
Bild
Auch wenn ich nicht genau weiß, wie du dir das vorstellst. Weil es müsste ja auch noch diese Freakshow an Leuten ausgetauscht werden dann, sonst gründen die wieder den selben Mist. Und keiner, der noch alle Tassen im Schrank hat, geht heute noch in die Politik.. :D Aber so wie es jetzt ist, ist es schlicht peinlich. Ich war durchaus mal ein politisch interessierter junger Mensch, sehe mich aber mittlerweile echt überfragt, wem ich da als Demokrat einen Regierungsauftrag geben soll. :nixplan:
- kostenlose breitband internetzugänge für jeden bürger, gesetzlich festgelegte gleichstellung der upload mit dem download bandbreite
Bild
Wird ja wohl nur beschränkt, damit sich auch ja niemand n Server einrichtet...
- komplette legalisierung von filesharing
Bild
Künstler mehr Geld durch Livekonzerte, breitere Kulturlandschaft, die nich so sehr von der breiten Vermarktbarkeit bestimmt ist, Plattenbosse weniger.
- legailisierung von schnapsbrennerei und gewerblichen tabakanbau
Bild
Gegen Konzernmonopole.
- staatliche förderung von hausbesetzertum
Bild
Duldung reicht.
- abtrennung bayerns von deutschland
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Diese Kulturfaschisten. :lol:
- vollständige kostenübernahme für private solaranlagen auf eigenheimen
Bild
(Nur reicht wohl das Silicium dafür nicht, alle Häuser damit auszustatten, hab ich mal gehört. Aber da könnte man mehr herbeiwünschen.)
- abschaffung von miet-nebenkosten
Bild

- abschaffung des fernsehens
Bild
Soll doch jeder gucken was er will.
- lebenslange staatliche übernahme der kosten, immer wieder neue studiengänge belegen zu können
Bild
Bildung sollte in der Tat zu keinen Zeitpunkt eine Kostenfrage sein.

Und das all das wird finaziert, indem aller Privatbesitz über einer Millionen Hacken fortwährend konfisziert wird. Ab da sollte Geld für die Leistungsmotivation eh keine Rolle mehr spielen.
Zudem würdich noch vorschlagen: Erbschaftssteuer auf fünfzig Prozent. :2daumen: Effektive Umverteilung und gegen Milieubildung.

:rocker:

Gruß
Schuh
~ Resting in Peace ~

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste

cron