A never ending story?

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Ich nehme mal an, dass die menschen, die sich in diesem forum anmeldet, bzw angemeldet haben, psychedelika in ihrem leben einen gewichtigen platz einräumen. Damit meine ich, dass ich davon ausgehe, dass psychedelika in irgendeiner hinsicht für uns hilfreich sind, die richtigen pfade im leben zu finden.
Seid ihr schon mal an den punkt gelangt, an dem ihr euch gedacht habt, dass der psychedelische weg mal endet, bzw auch ohne drogen weiterhin zu beschreiten ist? Sind für euch psychedelische drogen ein werkzeug, was ihr immer weiter benutzen wollt, oder gibt es für euch grenzen und wollt ihr an einem punkt damit aufhören oder seit ihr gar schon an diesem punkt angelangt? Wird man mit der zeit normal? ^^
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: A never ending story?

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Bei mir ist kein Ende in Sicht.

Für mich ist es ein Werkzeug mit dem es möglich ist seinen Mind in einer sehr beeindruckenden Geschwindigkeit weiter zu entwickeln. Aber selbst, wenn diese Entwicklung mal abgeschlossen sein sollte - auf jedem Trip sind neue Perspektiven über die aktuelle Situation möglich. Und damit entsteht Raum für andere, vielleicht bessere, Ansätze.

Je mehr ich forsche (hier gibt mir LSD eine enorme Inspiration), je mehr entdecke ich, dass es zu forschen gibt.

Auch sind psychedelische Drogen Teil meiner gelebten Spiritualität.

Aus diesen Gründen sind psychedelische Drogen fester Bestandteil meines Lebens und ich sehe, auch zu Zukunft, keinen Grund, warum sich meine Einstellung grundlegend ändern sollte.
happiness is the absence of resistance

Re: A never ending story?

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ja das kenne ich.
das war sogar der hauptgrund für meine lange pause. es war nämlich so das ich mir bei einem bestimmten pilztrip nicht danach eine pause wollte sondern eigtl recht überzeugt war nie weider trippen zu gehen.
da man aber nie, nie sagen soll dachte ich das ich nicht weiss ob ich das jemals wieder tun werde.
die "aufgabe" die mir wärend des trips gestellt wurde und die zumindest imho erst erledigt werden wollte bevor ich erneut in der lage war noch einmal zu trippen, schien so gewaltig das ich dachte das könnte durchaus auch n ganzes leben dauern.

kurz darauf dachte ich das psychedelische drogen wie frauen sind. du kannst nicht mit aber auch nicht ohne sie und habe irgendwie gehofft nicht einer von denen zu sein die nur n par trips, oder sogar nur einen einzigen im leben machen werden^^

das ganze lief also eher nach dem motto "ich kriegs nich geregelt" als "ja ich habs gerafft" ab.

meine idee war anschliessend ganz normale sachen zu tun. arbeiten gehen z.b.^^
das hat dafür gesorgt das, dass pendel wieder in die andere richtung geschwungenist. musste mich irgendwie "erden" und nein ohn, normal hat mich das nicht gemacht :>
now i am become death, destroyer of worlds.

Re: A never ending story?

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@frater

kenne ich sehr gut, sowohl was die Aufgabe angeht, als auch das "nie wieder" gefühl nach einem Trip.

Ich habe ja nur drei psychedelische Erfahrungen gemacht bisher, LSD, Keta und neulich diese wunderbare THC Erfahrun. Nach jeder, stand für mich erstmal im Raum "nie wieder wirst du trippen".

Das hat sich nach LSD nur sehr langsam relativiert, die Erfahrung kam mir doch so mächtig vor, das ich erstmal ein Jahr brauchte, um mich wieder bereit zu fühlen mich solchen Zuständen zu stellen, dann folgte Ketamin, welches ich für das persönliche Wachstum zwar als nutzlos empfand, aber was das spirituelle Wachstum angeht, bei einem Menschen der das persönliche schon etwas betrieben hat, enorm potent, es war einfach enomr beeindruckend wie es Ich, Selbst und Welt in kürzester Zeit zerreißt. Auch danach dachte ich aber "nie wieder".

Das relativierte sich sehr schnell, ich hatte eigentlich zügig wieder Lust zu Trippen, nur mangelte es mir an den passenden Substanzen (abgesehen von wieder Keta, das wollte ich nicht). Ausserdem gab es da auch einen Teil der doch ganz froh war erstmal ruhe zu haben. :king:

Tja, dann im Dezember letzten Jhres die THC Geschichte, der für mich persönlich eindruckendste Trip bisher, der mir auch am meisten für danach gebracht hat. Direkt nach dem Trip fühlte ich mich reudig, war mir sicher nie wieder irgendwas psychedelisches Anzufassen, hier war es nun am nächsten Tag schon kein Problem mehr, mir wurde klar worum es bei dem Trip ging, mir wurde klar ich muss das ändern, mir wurde klar das ich danach wieder trippen sollte.

Auch wenn ich jetzt innerhalb einiger Jahre nur dreimal getripp habe, merke ich doch, das es mich immer mehr fängt und fasziniert, insbesondere die Sache mit dem THC hat mir eröffnet wieviel positives Potential in diesen Erfahrungen liegt. Momentan steht trippen zwar nicht im Raum, abervielleicht im Sommer wieder, diesmal mit Tripsitter.
„Verbrennen musst du dich wollen in deiner eignen Flamme: wie wolltest du neu werden, wenn du nicht erst Asche geworden bist!“

Re: A never ending story?

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Also für mich ist die psychedelische Phase seit ein paar Jahren vorbei. Das liegt z.T. sicher auch an der Verfügbarkeit diverser Substanzen wie auch an meiner jetzigen Beziehung. Hatte in letzter Zeit einige Male die Gelegenheit an DMT und LSD zu kommen, da hat meine Freundin mir aber immer einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wenn die gute denn mal ihre 5 Minuten (spontane Lust auf eine solche Erfahrung) hat, ist natürlich gerade nichts am Start (ein Teufelskreis^^).

Ein Teil von mir will anscheinend noch Erfahrung in diesem Bereich sammeln. Durch Yoga bin ich glücklicherweise in einen Bereich vorgestossen, der mir einen gewissen glücklichen Frieden beschert und den Wunsch nach psychedelischen Substanzen schmälert. Auch kein leichtes Unterfangen (für mich), da die Kontinuität doch öfter mal zu wünschen übrig lässt, wie momentan. Aber wie heisst es doch so schön, Gut Ding will Weile haben.

Also auf lange Sicht gesehen bin ich schon der Meinung, das ich einen spirituellen Weg ohne diese Substanzen gehen möchte, und Meditation scheint da für mich der einzige Weg, auch langfristig ohne LSD und co. "auszukommen".

gruß Kriya
Je mehr du dich selbst verbesserst, desto mehr wirst du jene um dich herum erhöhen und desto glücklicher wirst du werden. Je glücklicher du bist, desto glücklicher werden die Menschen um dich herum sein.

Swami Kriyananda

Re: A never ending story?

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Mh nein bei mir ist auch kein Ende in Sicht.

Ich kann es mir gut vorstellen, dass ich "später" im Studium oder Beruf weniger oder fast keine Drogen nehmen werd z.B. nicht mehr kiffe, aber ich kann mir auch gut vorstellen ab und zu trotzdem noch zu trippen und sei es nur einmal im Jahr oder weniger.

Re: A never ending story?

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hm... ich kann mich da auch eher frater anschliessen ;) das triffts bei mir auch ziemlich genau...

angefangen hat meine "psychedelische laufbahn" (schöner ausdruck *g*) als ich grad mal 17 oder 18 jahre alt war. und zwar mit pilzen... damals wars für mich aber allerhöchstens ne substanz, die witzig wirkt und mit der man seinen spass haben konnte... hab das ganze mit pilzen dann ziemlich übertrieben (acht tage hintereinander, extrem hoch dosierte trips etc). naja und mit LSD hab ich zu der zeit auch meine ersten erfahrungen machen dürfen... aber das war alles spassiges "weg-knallen"...

ja, bis ich mir mal einen sehr starken LSD trip eingebaut hab - mit dem vorsatz LSD jetzt mal richtig kennen lernen zu wollen... dieser trip hat mich dann so dermaßen aus der bahn geworfen, dass ich gar keine psychedelika mehr konsumieren wollte und auch nicht wirklich konnte - frater hat das so schön mit "aufgabe" im RL beschrieben...

letzten endes hatte das ganze wohl mit selbstfindung und selbstbewußtsein zu tun... vielleicht auch mit "aufgabe im leben" finden...

auf jedenfall hab ich ab da dann 3 - 4 jahre so gut wie keine halluzinogene drogen konsumiert, weil ich - selbst bei low-dose-trips - schräg drauf gekommen bin. also nicht like "horror-trip", sondern eher ein "unwohl sein"...

irgendwann war ich dann mal wieder auf ner party mit guten freunden, die sehr viel LSD konsumieren... wahrscheinlich war ich da dann auch wieder bereit für den konsum. hab auf jedenfall dort nen halben trip genommen und sehr gut vertragen :)

seither hab ich auch erst das gefühl, dass mir LSD etwas zeigen und es mir auch ne richtung geben kann :)

ja, seither nehme ich LSD bewußt und ich lass mir auch gerne dinge zeigen, die es mir so zeigen will :2daumen:
Hab Spaß am Leben! Denn wer nicht lebt ist selber schuld!

... eigentlich macht irgendwie den satz kaputt!

Re: A never ending story?

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To Mega Therion hat geschrieben:Nennt mich den Perdurabo der psychedlischen Welt :king:

Aber jeder wie er will, so fern er will. ^^
naja, aber über die "fähigkeiten" von aleister crowley kann man sich auch streiten. ich mein, es war sicherlich ein "fähiger" mann, was "magic" anbelangt... aber ob "black-magic" so erstrebenswert ist wage ich jetzt einfach mal zu bezweifeln, resp. bin ich der überzeugung, dass sich mutter-"natur" für ein allzu arrogantes auftreten revangieren wird... oder was denkst du, weshalb crowley an krebs gestorben ist, während er junge knaben am ufer des lochness in den ar*** gepimpert hat?

aber wie du schon geschrieben hast: jeder wie er will, sofern er will" ;)
Hab Spaß am Leben! Denn wer nicht lebt ist selber schuld!

... eigentlich macht irgendwie den satz kaputt!

Re: A never ending story?

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Bei fehlt im Moment schlichtweg Zeit und Muße. Sowohl für den eigentlichen Trip, als auch für die folgende kontemplative Aufarbeitung. Es ist eher so, dass ich mit meiner Vernunft ringen muss, um nicht auf dumme affektive Gedanken zu kommen und meinen Schrank und Mund zu öffnen. :lol:

Das Gefühl der Sättigung kenne ich bisher überhaupt gar nicht. Ich kann mir durchaus vorstellen auch noch im hohen Alter mit verträglichen Psychedelika zu hantieren... warum denn nicht. Es ist ja nicht so, dass ich daran etwas bereuenswertes sehe, eine Jugendspielerei oder dergleichen. Was ich aber bemerkt habe ist, das ich nur dann ernsthaft trippen kann, wenn ich geistig frisch und erholt bin. Ansonsten ist es mir meist zu schwammig, grau und schizofren. In etwa so, wie wenn ich versuche nach einer durchgemachten Nacht ein kompliziertes Buch zu lesen. Man kann sich auch mit einem Trip für erreichte Dinge belohnen, sich ihn also erarbeiten. Dadurch erhalte ich meist etwas Unbefangenheit beim Reisen. wobei aber die Gefahr besteht dass die psychedelische Erfahrung der Fixpunkt des eigenen Lebens wird.

Aber ein Ende ist definitiv nicht in Sicht. Wenn ich das sähe, dann würde alles bisherige für mich keinen Sinn gemacht haben. Man sieht nicht hinter den Horizont. :glaskugel:

Peace Mao
Take pain as a game.

Re: A never ending story?

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Never ending? Sicher nicht. Ich denke, ich werde irgendwann an einem Punkt sein, an dem ich zumindest in gewissem Mass verstehe, wie meine Psyche funktioniert, und nichts anderes will ich. Das wird sicherlich noch lange dauern, habe ja noch nicht mal wirklich angefangen, aber es wird ja oft berichtet, dass nach einem alles veraendernden DMT- oder Ibogaerlebnis ein Gefuehl des Ankommens auftaucht. Die Erfahrung aber laesst sich sicher nicht mehr einfach vergessen, und wird sich so auch substanzunabhaengig ihren Weg ins Leben suchen. Mit koerpereigenen Mitteln (sh. entsprechendes Subforum) werde ich also ganz sicher weiter machen [muessen? vielleicht.], aber wohl mehr, um meine Entwicklung zu verstehen, als um noch weiter zu graben.

Alles Hypothesen... und in meiner momentanen Verlorenheit wohl schwer umzusetzen. Habe sogar noch eine gute Menge Ayahuasca (Chacruna + Yage) hier, glaub nur, dass die allein in meinem Zimmer zu nehmen vermessen und gefaehrlich waere.

Weils mir grad einfaellt, Moderation: Sind hier auch Verabredungen zu Trips, Ritualien usw erlaubt? Nicht, dass ich direkt fragen wollte (hier kennt wohl noch kaum jemand den Rest gut genug), aber auf laengere Sicht waere das sicherlich interessant.
I Sverige definierar SMHI vintern som den tid när dygnsmedeltemperaturen stadigvarande är under 0°C.

Re: A never ending story?

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Vinter hat geschrieben: Mit koerpereigenen Mitteln (sh. entsprechendes Subforum) werde ich also ganz sicher weiter machen [muessen? vielleicht.], aber wohl mehr, um meine Entwicklung zu verstehen, als um noch weiter zu graben.
Mir stellt sich nicht die Frage ob ich weitermachen werde und/ oder muss. Es ist mehr ein: Just follow the flow. ^^
Vinter hat geschrieben: Alles Hypothesen... und in meiner momentanen Verlorenheit wohl schwer umzusetzen. Habe sogar noch eine gute Menge Ayahuasca (Chacruna + Yage) hier, glaub nur, dass die allein in meinem Zimmer zu nehmen vermessen und gefaehrlich waere.
Ich werde diesen Sommer meinen zweiten Versuch starten. Aber dieses Mal im tiefen Wald... obwohl es keine Substanz gibt die mich mehr fasziniert, habe ich ein extrem geringes Bedürfnis danach. Sehr ungewöhnlich. ;)
Vinter hat geschrieben: Weils mir grad einfaellt, Moderation: Sind hier auch Verabredungen zu Trips, Ritualien usw erlaubt? Nicht, dass ich direkt fragen wollte (hier kennt wohl noch kaum jemand den Rest gut genug), aber auf laengere Sicht waere das sicherlich interessant.
Wenn jeder seinen eigenen Reiseproviant dabei hat... sehe ich keinen Grund der dagegen spricht.
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