perinatale matrizen /prägung bei kaiserschnittgeburten

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hallo zusammen,

ich bin selber eine kaiserschnitt geburt und es nimmt mich wunder,
ob die theorien vom stanislav grof auch bei kaiserschnittgeburten zur geltung kommen.
ab PGM 1 ist ja das da völlig anders.
mann wird nicht durch denn geburts kanal gedrängt, verspürt keine auswegslose enge usw.
dafür kommt ev. ne "ausserirdische" hand die dich aus dem sorgenlosen zustand in PGM 1 rausreisst usw.

bin in meiner psychedeliker "karriere" noch nicht so weit vorgedrungen.

wisst ihr was über das thema?
vl. gibts irgendwelche bücher dazu?

danke für eure antworten
:bow:

Re: perinatale matrizen /prägung bei kaiserschnittgeburten

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Hallo... :wink:

Nun PM I (Alleins) und PM II (die scheinbar ausweglose Enge in der sich kontrahierenden Gebärmutter) wären ja gleich insofern Vehen eingesetzt haben...

Entscheidend anders verläuft bei einer Kaiserschnittgeburt PM III. Die Phase in der der Leidensdruck auf etwas hinausläuft, als zielführend erlebt wird, es merklich vorangeht, und sich das Baby normalerweise in einem Prozess durch den Geburtskanal schiebt..

Diese Erfahrung macht eine per Kaiserschnitt auf die Welt gebrachter Mensch nicht in dieser Form. Er erlebt einen Eingriff von außen - ein direktes emporgehobenwerden in PM IV.

(wenn ich da jetzt nichts durcheinanderbringe ;) )

Gruß
Schuh
~ Resting in Peace ~

Re: perinatale matrizen /prägung bei kaiserschnittgeburten

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ja das klingt einleuchtend dr. schuh :)

seht ihr da irgendwelche probleme im zusammenhang mit psychedelika konsum?
sollte ich da jetzt vorsichtiger sein alls andere "normal" zur welt gekommene?

ich verwende psychedelika jetzt seit ca. 10 jahren. mal mehr mal weniger. (lsd, pilze, dmt, versch. RC's)
bisher hatte ich keine probleme ausser ein kurzes psychöschen mit 14..
..wahrscheinlich ausgelöst durch zuviel cannabis konsum in der pubertät und noch früher :spinnst:

nochwas:

meine mutter hat mir schon oft erzählt, das ihr kurz vor der geburt ein wehen hemmendes mittel gegeben wurde.
die hebamme war damals noch in der lehrzeit und hat überdosiert..das hatte dann scheinbar zur folge das ich im mutterbauch
"gestorben"(weis nicht genau) bin und von aussen wiederbelebt werden musste.

macht mir schon respekt wen ich das höre...
hab so das gefühl das da noch einiges auf mich zukommen könnte wen ich weiter im U.bewusstsein rumstochere.

was meint ihr?

danke fürs lesen

Re: perinatale matrizen /prägung bei kaiserschnittgeburten

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+saibot+ hat geschrieben:seht ihr da irgendwelche probleme im zusammenhang mit psychedelika konsum?
sollte ich da jetzt vorsichtiger sein alls andere "normal" zur welt gekommene?
Die perinatalen Matrizen sind zwar ein gutes Konzept, mit dem man viele Dinge erklären bzw. interpretieren kann, aber letztenendes weiß man doch nicht wirklich sehr viel darüber, wie sich diese und jene Erlebnisse bei der Geburt auf unsere psychische Struktur auswirken. Dass sie eine nachhaltige Wirkung hinterlassen, ist wahrscheinlich schwer zu bestreiten, aber wie sich das Geburtserleben individuell in Form von Reaktionen unter dem Einfluss von Psychedelika äußert, ist imho unmöglich vorherzusehen. Denn wer weiß, was unsere Reaktionen außerdem noch beeinflusst?

Risiken gibt es wahrscheinlich immer, egal wie man auf die Welt gekommen ist. Entweder man wagt den Blick in sich hinein oder man lässt es.

Re: perinatale matrizen /prägung bei kaiserschnittgeburten

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+saibot+ hat geschrieben: seht ihr da irgendwelche probleme im zusammenhang mit psychedelika konsum?
sollte ich da jetzt vorsichtiger sein alls andere "normal" zur welt gekommene?
Diese Fast-Tod-Erfahrung wird sicherlich zu einem frühkindlichen Trauma geführt haben - Traumata entstehen ja schon bei deutlich "harmloseren" Situationen.

Aber: Der Umgang mit der Erfahrung, der Konfrontation mit ehemals unbewussten Inhalten ist derart individuell, dass eine allgemeine Aussage imho unmöglich ist.
+saibot+ hat geschrieben: meine mutter hat mir schon oft erzählt, das ihr kurz vor der geburt ein wehen hemmendes mittel gegeben wurde.
die hebamme war damals noch in der lehrzeit und hat überdosiert..das hatte dann scheinbar zur folge das ich im mutterbauch
"gestorben"(weis nicht genau) bin und von aussen wiederbelebt werden musste.

macht mir schon respekt wen ich das höre...
hab so das gefühl das da noch einiges auf mich zukommen könnte wen ich weiter im U.bewusstsein rumstochere.
Tjoa, das ist geradezu wahrscheinlich - einfach aus dem Grund, dass jeder die Erfahrung macht; Ehemals unbewusste Inhalte werden im Rahmen der Erfahrung auf verschiedenen Ebenen bewusst gemacht. Wobei dieser Prozess auch rein energetisch ablaufen kann, ohne Beteiligung der Ratio. So können wir imho Kontakt zu frühkindlichen Traumata haben, ohne uns dessen verstandesmäßig bewusst zu sein. Und schließlich ist das nur ein erster Schritt, denn wir müssen, damit nicht wieder Energie im Muster (Grof'sches COEX System) gebunden wird, es auch ohne Hilfsmittel bearbeiten. Das jedenfalls ist meine Erfahrung. :)

Es bleibt daher nicht mehr zu raten, als dich ganz nach deinem Gefühl zu richten und dir alles Gute auf dieser Reise zu wünschen. :)
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