Re: HUMOR

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hiob hat geschrieben:
Sich selbst nicht ernst zu nehmen ist dabei imho wesentlich - gar die Voraussetzung für diese Art von Humor?
sich selbst nicht ernst nehmen ist ein edles streben.
:D
allein...es muss misslingen.
IMMER!
:fies:
klingt grauenhaft....
lässt sich aber mit humor nehmen.
;)
Warum immer so dualistisch betrachten? Das ganze ist, wie alles, weder schwarz noch weiss. Im Gegensatz zu früher ist es mir möglich, wenn ich mich ungeschickt anstelle und mich dabei z.B. verletzte, häufig drüber zu lachen. Was nicht bedeutet, dass kein Ärger mehr vorkommen würde oder ich ihn mir gar verbieten würde. ;) Ich bin auch immer wieder erstaunt, ob der in mir beobachteten Muster, bei denen ich der festen Überzeugung war, sie schon lange überwunden zu haben. Im Augenblick der Einsicht schwingt oft Humor mit (ala, ah, du grössenwahnsinnger Depp ;)).
happiness is the absence of resistance

Re: HUMOR

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Warum immer so dualistisch betrachten?
wir (man beachte den grössenwahnsinnigen pluralis majestatis eines narren...) beobachten einen dualismus. wir erkennen die dualistische struktur des selbst wie auch des grossen ganzen...as above, so below...und stehen in einklang mit diesem schöpferprinzip, das alles durchwaltet und durchzieht vom kleinsten bis zum grössten.
erst wenn wir diese dualistische struktur aus den augen verlieren....gleichsam in (selbst-)täuschung verfallen aufgrund verminderter achtsamkeit, wenn wir die dualistisch angelegte natur der dinge aus den augen verlieren...sagen wir:
"weh! die welt ist zerfallen von der (heiligen) einheit in (unheiligen) dualsimus!"

der satz aber zeugt von einer geisteshaltung/sichtweise, die das dualistische schöpfungsprinzip, das allem innewohnt aus den augen verloren hat. eine sichtweise, die die welt eben NICHT dualistisch betrachtet, sondern:
"im heiligen nur das heilige und im unheiligen nur das unheilige....im schwarzen nur das schwarze, im weissen nur das weisse...in der einsicht nur die einsicht, in der uneinsichtigkeit nur die uneinsichtigkeit...im schmerz nur den schmerz, im lust nur die lust....im lachen nur das lachen, im weinen nur das weinen".
alles trägt aber sein konterpart schon immer in sich!
da wir dies übersehen flüchten wir das eine und suchen das andere...
da aber selbst im flüchten nicht nur flüchten und im suchen nicht nur suchen ist...
ist selbst das ok.
bzw. nicht ok.
bzw. ok.
bzw. nicht ok.



ich hoffe, das ist dir nicht zu...abstrakt.
:freak:
und möchte deshalb kurz ein konkretes beispiel aus der lebenspraxis geben...:

angenommen...also nur mal angenommen...ne....

CUT!

hab jetzt kein bock.
unde ausserdemes muss de mollech sick jetzte wase zu esse mache...seine mage knurret...

:wink:

Re: HUMOR

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hiob hat geschrieben: wir (man beachte den grössenwahnsinnigen pluralis majestatis eines narren...) beobachten einen dualismus. wir erkennen die dualistische struktur des selbst wie auch des grossen ganzen...as above, so below...und stehen in einklang mit diesem schöpferprinzip, das alles durchwaltet und durchzieht vom kleinsten bis zum grössten.
Da habe ich mich wohl unzureichend ausgedrückt. Zwischen den dualistischen Polen existiert Raum. In unserem Beispiel wird der Raum zwischen den beiden Polen, Mensch nimmt sich ernst und Mensch nicht sich nicht ernst, aufgespannt. Innerhalb dieses Raumes können wir uns frei bewegen. Und natürlich, ganz unabhängig von der Natur der Erfahrung innerhalb dieses Raumes, also, räumlich dargestellt, als Position im Raum, existieren immer beide Pole.
happiness is the absence of resistance

Re: HUMOR

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Erraphex hat geschrieben: Warum immer so dualistisch betrachten? Das ganze ist, wie alles, weder schwarz noch weiss. Im Gegensatz zu früher ist es mir möglich, wenn ich mich ungeschickt anstelle und mich dabei z.B. verletzte, häufig drüber zu lachen. Was nicht bedeutet, dass kein Ärger mehr vorkommen würde oder ich ihn mir gar verbieten würde. ;)
Aber ist das nicht auch dualistisch? Habe mich ehrlich gesagt mit dem Gedanken, den ich jetzt gerade hatte noch nie wirklich auseinandergesetzt - ich versuche es mal zu erklären.

Wenn man sich ungeschickt anstellt, gibt es ja theoretisch, nur drei Möglichkeiten, wie man reagieren kann. Zwei davon können viele Nuancen haben, eine besitzt nur eine Nuance.

Entweder man reagiert negativ auf etwas. Oder man reagiert positiv auf etwas.
Natürlich kann man jetzt sagen, dass man sich, wenn man hinfällt und voller Matsch ist, erst kurz geärgert hat und dann darüber lachen muss. Was hiob wohl meinte, ist jedoch die ERSTE Reaktion auf ein Missgeschick. Und die ist - jedenfalls sogut wie IMMER - erstmal negativ, auch wenn sie nur ganz kurz ist. Die zweite Reaktion, nämlich sich selbst nicht ernst nehmen tritt sehr häufig in Gegenwart anderer Personen auf. Wenn man alleine ist und einem ein Missgeschick passiert, reagiert man oft komplett anders, als vor Fremden, Freunden, Vorgesetzten usw. Will meinen, die Reaktionen nach dem kurzen Ärgern direkt nach dem Unfall, sind häufig eher Reaktionen auf sein Umfeld und nicht auf das Missgeschick selber.

Das gilt übrigens nicht nur für ein Missgeschick, sondern für jegliche Reaktionen auf irgendetwas. Die allererste Reaktion - man bekommt sich häufig gar nicht mit - ist entweder positiv, oder negativ.
Nur in äußerst seltenen Fällen ist es wohl möglich auf eine Situation vollkommen NEUTRAL zu reagieren, was wohl nur speziellen Menschen wie Psychopathen, Depressiven, hochrangigen Mönchen usw. vorbehalten ist ;) .

Im Grunde jedoch entspringt jede Reaktion zuerst aus einem Dualismus, 1 oder 0, positive oder negative Reaktion. Alles nachfolgende ist dann, wie Erraphex richtig bemerkt hat mit Übung, einer gewissen Geisteshaltung, Erfahrungen, usw. in diese oder jene Richtung zu lenken.

Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen :D

Re: HUMOR

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Zwischen den dualistischen Polen existiert Raum. In unserem Beispiel wird der Raum zwischen den beiden Polen, Mensch nimmt sich ernst und Mensch nicht sich nicht ernst, aufgespannt. Innerhalb dieses Raumes können wir uns frei bewegen.
ja...er könnte sich frei bewegen....
aber nur, wenn er den einen pol nicht als den erstrebenswerteren sehen würde.
das tut er aber...
wodurch der raum zur freien entfaltung sich halt beträchtlich verringert...bzw. in nichts auflöst.
:fies:

der mensch wird die lust dem schmerz vorziehen.
die liebe dem hass.
die weisheit der torheit.
den humor der verbitterung.
die freiheit den ketten.
das leben dem tod.

und wer wollte bestreiten, dass dies vernünftig sei?

der mollech nichkt!

es stehet im einklank mit de schöpferprinzipes, wenn de mennesch anstatt frei zu schwinge unde entfalte zwische de poles er fühle sich zu eine pol bevorzugt gezoge unde abgestosse von de andere unde verliere seine freiheits dadurchs, die er im übriges nie gehabet hattet!
:klug:
de schöpfers habes uns..."versklavt"...mit ihre "null unde/oder/aber auch eins" prinzipies.
de mollech akzeptieres dieses.
:bow:
de schöpfung isse strukturieret so.
organisches struktures isse das.
eine pflanzesbaum strebet mit ihre krones nach de licht von de freies weite von de luft...
musse aber hirfür ihre wurzeles in das dunkele von de enges erdreich zwänge.

der mennesch strebes nach lust...
musse aber das leid dafüre in kauf nehme.
de mensches strebe nach liebe, musse aber de hass dafüre in kauf nehme...
de mennesches strebe nach weisheit, musse aber...
usw.
usw.

mollech habe das prinzipes nickt erschaffens..
nochk mache er diese spieles frei-willig.
er macke de wille von de schöpferes.
denn er isse einfachst teil von de schöpfungsplanes.





ups...
de mollech habe ganz vergesse de thema von de fred...
sorry.
hir zu entschädigunge eine humores pic von de "nickt lustig seites":

Bild

Re: HUMOR

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hiob hat geschrieben: der mennesch strebes nach lust...
musse aber das leid dafüre in kauf nehme.
de mensches strebe nach liebe, musse aber de hass dafüre in kauf nehme...
de mennesches strebe nach weisheit, musse aber...
usw.
usw.
Man kann sogar noch weiter gehen. Oder es anders ausdrücken:

Wenn nur Lust oder Liebe oder Weisheit existieren und wir nichts anderes kennen würden, dann wäre es für uns normal, immer Lust zu empfinden, Liebe zu empfangen und weise zu sein. Wir würden es nicht bemerken und deswegen hätte es keinen Wert für uns. Die Wertschätzung dieser Dinge entsteht erst durch ihre Gegensätze und die Erfahrung dieser Gegensätze.

Was wäre eine Achterbahn, die die ganze Zeit nur bergab fährt? Irgendwann wirds langweilig.
Wenn wir ständig nur Torte essen, hängt uns das ganze irgendwann zum Hals raus und wir sehnen uns nach ganz normalem Brot.

Ein Mensch ist ein Gewohnheitstier, es bedarf enorm viel Selbstaufgabe diese grundlegende Eigenschaft abzulegen. Man bildet sozusagen gegen alles eine Toleranz aus und muss Pausen machen bzw. Leiden um erst wieder die Schönheit der Dinge richtig schätzen zu lernen.

Viele Menschen die eine schwere Krankheit überstanden, oder dem Tod anderweitig knapp entronnen sind, sagen im Nachhinein, dass das das beste war, was ihnen jemals passiert ist. Weil sie erst dann das Leben wirklich schätzen lernen.



Wankelmut

Was bin ich alter Bösewicht
So wankelig von Sinne.
Ein leeres Glas gefällt mir nicht,
Ich will, das was darinne.

Das ist mir so ein dürr Geklirr;
He, Kellnerin, erscheine!
Laß dieses öde Trinkgeschirr
Befeuchtet sein von Weine!

Nun will mir aber dieses auch
Nur kurze Zeit gefallen;
Hinunter muß es durch den Schlauch
Zur dunklen Tiefe wallen. -

So schwank ich ohne Unterlaß
Hinwieder zwischen beiden.
Ein volles Glas, ein leeres Glas
Mag ich nicht lange leiden.

Ich bin gerade so als wie
Der Erzbischof von Köllen,
Er leert sein Gläslein wuppheidi
Und läßt es wieder völlen


- Wilhelm Busch

Re: HUMOR

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Käseverzehrer hat geschrieben: Entweder man reagiert negativ auf etwas. Oder man reagiert positiv auf etwas.
Natürlich kann man jetzt sagen, dass man sich, wenn man hinfällt und voller Matsch ist, erst kurz geärgert hat und dann darüber lachen muss. Was hiob wohl meinte, ist jedoch die ERSTE Reaktion auf ein Missgeschick. Und die ist - jedenfalls sogut wie IMMER - erstmal negativ, auch wenn sie nur ganz kurz ist.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass als erstes Schmerz (bei einer Verletzung) wahrgenommen wird. Im direkten Anschluss oft eine Art Erstaunen - gewürzt mit Humor. Jedenfalls nicht negativ. Ansich aber auch nicht positiv. ;) Ein gefühltes FUCK kann allerdings genauso die Folge sein. ^^
Käseverzehrer hat geschrieben: Die zweite Reaktion, nämlich sich selbst nicht ernst nehmen tritt sehr häufig in Gegenwart anderer Personen auf. Wenn man alleine ist und einem ein Missgeschick passiert, reagiert man oft komplett anders, als vor Fremden, Freunden, Vorgesetzten usw. Will meinen, die Reaktionen nach dem kurzen Ärgern direkt nach dem Unfall, sind häufig eher Reaktionen auf sein Umfeld und nicht auf das Missgeschick selber.
Was lässt dich bei Gesellschaft anders reagieren?
Käseverzehrer hat geschrieben: Nur in äußerst seltenen Fällen ist es wohl möglich auf eine Situation vollkommen NEUTRAL zu reagieren, was wohl nur speziellen Menschen wie Psychopathen, Depressiven, hochrangigen Mönchen usw. vorbehalten ist ;) .
Da wir ja alles in uns tragen... ;)

Vielleicht erscheint der Psychopath ja nur aus der gewohnten Perspektive als Psychopath.
hiob hat geschrieben:ja...er könnte sich frei bewegen....
aber nur, wenn er den einen pol nicht als den erstrebenswerteren sehen würde.
das tut er aber...
wodurch der raum zur freien entfaltung sich halt beträchtlich verringert...bzw. in nichts auflöst.
Ja, der Mensch strebt tendentiell sicherlich mehr in Richtung des einen Poles, als in Richtung des anderen. Aber, wir können ja auch den "negativen" Pol als solchen lernen zu akzeptieren und damit auch weniger in Richtung des "positiven" Pols streben...

...so kann man sich völlig ernst nehmen und für den Mittelpunkt des Universums halten und zu einem anderen Zeitpunkt über sich lachen. Beides kann sich richtig anfühlen und keine Bestrebungen an diesem Zustand festzuhalten / diesen Zustand loszuwerden zur Folge haben. Gleiches gilt für alle Dualismen...

Und trotzdem kann sich die Position innerhalb des durch die Dualität aufgespannten Raumes verändern. Vielleicht ist das nicht-wollen (und jetzt bitte nicht wieder absolut betrachten) der Schlüssel um die Spannung zwischen den Polen rauszunehmen und Veränderung innerhalb dieses Raumes zu ermöglichen.
happiness is the absence of resistance

Re: HUMOR

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Viele Menschen die eine schwere Krankheit überstanden, oder dem Tod anderweitig knapp entronnen sind, sagen im Nachhinein, dass das das beste war, was ihnen jemals passiert ist. Weil sie erst dann das Leben wirklich schätzen lernen.
denke auch. eine bekannte ("bipolare störung" usw.) erklärte mir unlängst, sie wolle ein mittelchen um ihr leben selbst zu beenden...propofol oder ähnliches...das sie einnehmen könnte, wenns/sobald es mal zu unangenehm werden würde, sie wolle nicht unnötig leiden...
ich gab ihr zu bedenken, dass die dinge im leben von denen wir wenig haben uns immer wertvoller sind als die dinge, die wir im überfluss besitzen.
deshalb wird die lebenszeit, die dem menschen verbleibt, immer wertvoller je näher er seinem letzen atemzug kommt. zuletzt wird er um jede sekunde kämpfen als das wertvollste um was er je gekämpft hat. sie solle sich das also nicht so einfach vorstellen mit dem freitod...
evolution ist eben ein arschloch.
:nixplan:
Und trotzdem kann sich die Position innerhalb des durch die Dualität aufgespannten Raumes verändern.
:denk:
die position verändert sich andauernd...eben weil der raum aufgespannt ist durch die polarität und mensch dazwischen schwingt.
ohne die pole kein aufgespannter raum.
ohne die attraktivität des einen poles keine bewegung dorthin...nicht wahr?
wir suchen die lust und bewegen uns, angezogen von diesem pol, in seine richtung.
und das EGO (dieses verdammenswerte :baeh: ...) sagt sich nun:
"ICH bin der, der sich bewegt zu diesem pol, es ist meine aktion!"
und es wundert sich dann, wenns wieder in die andere richtung schwingt, wies nun mal schwingen muss, auf dass der aufgespannte raum existiere, und sagt:
"arrrgh, widrige umstände von AUSSEN stossen mich....!"

du sagst nun:
Vielleicht ist das nicht-wollen (und jetzt bitte nicht wieder absolut betrachten) der Schlüssel um die Spannung zwischen den Polen rauszunehmen und Veränderung innerhalb dieses Raumes zu ermöglichen.
ich kann dieses "nicht-wollen" nicht. ich will dies nicht.
wenn du die spannung aus den polen nehmen kannst und willst...und das wäre gleichbedeutend mit der vernichtung des auf-gespannten raumes, also der welt und der schöpfung dann tu es.
ich will dich nicht daran hindern.
:bow:

Re: HUMOR

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Erraphex hat geschrieben: Was lässt dich bei Gesellschaft anders reagieren?
Die Gesellschaft ;)

Wichtig ist, welche Art von Gesellschaft. Beim Einkaufen, in Bus oder Bahn, also in der Öffentlichkeit, auf Großveranstaltungen usw. schraube ich ÄUßERLICH betrachtet mein Interesse an anderen Leuten meistens EXTREM herunter, da ich keine Lust auf die meisten Leute haben. Ich bekomme zwar noch das wichtigste mit, aber es kam bei mir schon genug vor, dass ich auch an Bekannten einfach vorbeigelatscht bin, weil es mir schlichtweg zu blöd war, jeden anzuglotzen (da ich ja längere Zeit in der Punkszene mit entsprechendem Aussehen unterwegs war, habe ich da wohl auch eine recht große Abneigung entwickelt, und das Ignorieren funktioniert da mit am besten)
An ein Missgeschick in solchem Umfeld kann ich mich gerade nicht mehr erinnern, außer vielleicht solche Verpeilungssachen, wie verwirrt am Zug vorbeilaufen und dann genau in dem Moment auf den Türknopf drücken, wenn der Zug gerade dicht macht. Da reagiere ich aber innerlich und wohl auch äußerlich schon recht nahe an dem, was man neutral nennt.

Unter Freunden, Bekannten, auf Goas oder Punkkonzerten ist das wieder ganz anders. Da gibt es keine Missgeschicke, gerade bei Punk ist (fast) ALLES erlaubt.
Ich fände es ehrlich gesagt auch furchtbar immer, immer neutral bzw. gleich auf Dinge zu reagieren. Deswegen brachte ich auch das Beispiel des Psychopathen. Psychopathen wissen es einfach nicht besser und Menschen sind ihnen egal, sie sind sozusagen neutral zu ihnen eingestellt (sehr einfach und salopp ausgedrückt!)

Ich finde es wunderbar, wenn Menschen sich bei einem Missgeschick furchtbar aufregen und rot anlaufen, anfangen laut zu lachen, bis ihnen die Tränen kommen, oder es einfach nicht bemerken, weil sie verpeilt sind oder was auch immer. Das ist alles toll und das ist alles Vielfalt :irre:



:edit:

Bild

Re: HUMOR

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nettes fundstück käsi
:strubbel:
Banane?
danke.

man vergisst heutzutage schnell mal, dass es die kleinen dinge sind, die das leben lebenswert machen.
und durch die sich auch der sterbende wahrgenommen fühlt,- humor wird hier wirklich wesentlich in der auseinandersetzung&versöhnung mit der vergänglichkeit.
& sei es nur eine kleine geste oder freude, die man seinem nächsten erweist.

ps: humor ist für mich auch etwas spontanes. weiss nicht ob sich das durch techniken und theorien erlernen lässt, oder vorsätzlich tun lässt, es ist eine art und weise mit gegenwärtigen strömungen umzugehen, es vielleicht je nach lebenslagen&weisen auch einzigbzw.auchandersartig wirken kann.

humor ist wesentlich für das leben&für das menschsein und damit ein aspekt der lebenskraft. ergibt sich irgendwie meist im Flusse der sich wandelnden seins.weisen(trauer,freude,ängste ,verzweiflung,wut, extase uswusf) und kommt dann spontan auch zum tragen,..manchmal bringt der mensch wohl auch einfach humor ein, um es dem "mitleidenden/fühlenden" etwas leichter zu machen. ...naja, nur mein senf dazu :wink:

Re: HUMOR

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humor...
ist ein zweischneidiges schwert.
ein balanceakt auf des messers schneide...

man lacht immer über das beklagenswerte (oder was beklagenswert er-scheint).
dadurch wird es erträglicher, verliert an gewicht...das leben wird leichter
wie Erraphex treffend formulierte:
"das beklagenswerte nicht so wichtig nehmen..."

aber wo und wann ist die grenze vom wünschenswerten (imho) "sich selbst und die welt nicht so wichtig nehmen" zu verdammenswerter (imho) "gleichgültigkeit gegenüber sich selbst und der welt" denn überschritten?
:denk:
fest steht doch:
ist sie überschritten (und das wird sie doch sehr oft, oder fehlt mir nur der (r)echte humor? :pfeif: ....), ist es eigentlich ganz und gar nicht mehr lustig zu lachen sondern vielmehr sehr, sehr traurig und mitunter auch sehr gefährlich...imho.
(worüber sich mit genügend humor natürlich auch wieder lachen lässt, klaro....).

es gilt aber grundsätzlich zu balancieren...
mit dieser balancestange...mit ihren zwei polenden, die ich stark vereinfacht benennen möchte als:
"wichtig nehmen"
und
"nicht wichtig nehmen"
:klug:

wem der akt gelingt, den kann man als einen menschen mit "gesundem humor" bezeichnen...
:)

Re: HUMOR

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er kann ja doch noch normal schreiben. :rocker: :fies:

Naja Humor hin oder her. Was bringt es uns Menschenwesen denn Trübsal zu blasen und negativen Gedanken hinterher zuhängen (auch wenn das durchaus, je nach Lebenslage berechtigt scheint)?

Ich sag den Menschen um mich herum oft: "Weniger Denken". Denken ist oft so überflüssig.. Zeitverschwendung.. lebt doch mal bewusst.. wenn ihr denkt.. dann seid ihr irgendwo.. aber nicht im hier und jetzt.. :pfeif:

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