Suchterzeugende Substanzen und Konsummuster

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Liebe Community,

gibt es Substanzen, mit denen ihr problematische Konsummuster entwickelt habt oder konntet ihr in der Vergangenheit einer anstehenden Sucht ausweichen?
Falls dem so ist: welche Substanzen waren davon betroffen, wie sah euer Konsummuster aus, wie stand es um die Häufigkeit des Konsums und über welchen Zeitraum habt ihr konsumiert? Auch euer Alter zu dieser Zeit und die Umstände, unter denen es zu diesem gefährlichen Konsummuster kam, wären interessant zu wissen.

Scheinbar reagieren Menschen völlig unterschiedlich auf die verschiedenen Substanzgruppen. Während es durchaus Menschen gibt, die mit starken Opioiden umzugehen vermögen, geraten andere schon in eine starke Cannabissucht die behandelt werden muss(?).

Es wäre interessant wenn einige von euch etwas zum Thema Sucht beitragen können. :)

Viele Grüße,

Yagé
Die Realität ist Spiegelbild der Seele; wird nun das Innere verzerrt, so verschieben sich auch die Wesenszüge der Wirklichkeit.

Re: Suchterzeugende Substanzen und Konsummuster

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Was ist denn Sucht? Geht Sucht immer auch mit einem problematischen Konsum(muster) einher bzw muss sie das, um als Sucht angenommen zu werden?

Ich bin eindeutig cannabissüchtig, hab damit allerdings, obwohl ich mich recht uneingeschränkt meinem Verlangen diesbezüglich hingebe, kaum oder nur sehr wenig Probleme. Opioide hingegen, die ich versuche nur 1x wöchentlich zu konsumieren, beschäftigen bzw belasten mich seelisch (momentan) mehr, was die Gedanken an eine Sucht anbelangen.
Pep z.B. kann mir phasenweise auch mal sehr gut gefallen, so dass ich es auch mal öfter nehme, aber eine Sucht hab ich hier nie angenommen ... will sagen: ein heftiges Konsummuster mit einer Substanz bedeutet - wenn dieser Konsum nicht ewig anhält - nicht gleichsam auch eine Sucht bzgl dieser Substanz und Abstinenz bzgl einer anderen Substanz heißt nicht, dass man nicht süchtig nach ihr sei.

Das nur mal so ... weiß grad gar nicht mehr, weshalb ich das zu Beginn schreiben wollte ^^ Wahrscheinlich weil der Begriff Sucht so negativ für mich konnotiert ist, dass ich nicht drum herum komme, ihm meinen Stempel aufdrücken zu wollen :nixplan:
Yagé hat geschrieben:gibt es Substanzen, mit denen ihr problematische Konsummuster entwickelt habt oder konntet ihr in der Vergangenheit einer anstehenden Sucht ausweichen?
Ja, es gibt Substanzen mit denen ich "problematische Konsummuster" entwickelt habe.
1) Zigaretten - angefangen mit ... hmm, kein Plan, vll 13/14 heimlich un' so und natürlich auch gleich ritualisiert worden, mit bestimmt Plätzen die man aufsuchte und Maßnahmen gegen entlarvende Geruchsissues usw ... dann eigentlich beibehalten und bis heute gelegentlicher Raucher (wobei das eher wegen Cannabiskonsum schon länger keine Zigaretten mehr)
2) Cannabis - :herzen: gesucht und gefunden; meine erste Liebe, wenn man so will. War dann auch bald täglich so mit ~16 rum; ab ~17 Bongraucher, 24/7 wie's so schön heißt. Mit 23/24 zum Verdampfer geworden ;) Konsum hat sich aber zu Zeiten der Beschäftigung auf abends und nicht sehr viel eingependelt ... geht aber natürlich auch anders.
3) Pep - gibt Zeiten, da passt's einfach gut und dann nehm ich's auch 3-4x die Woche, aber nie sonderlich viel und die Phasen sind auch nur selten und kurz. Sonst ab und an mal ... hatte nie wirkliche Probleme mit Pep.
4) Opioide - begleiten mich nun schon eine Weile; 1-2 wöchentlicher Konsum von niederpotenten Opioiden. Dazu noch 1-2x Kratom die Woche ... ist seit einigen Monaten erst etwas hochgegangen, der Kratomkonsum. Problematisch ... :denk: könnte sein bzw könnte es werden. Ich denk schon immer wieder mal an Opioide und zeige sicher auch hier bereits Zeichen einer Sucht.
5) Alkohol - sicher mein größtes Laster bzw das, was mich am meisten belastet. Trinke regelmäßig Alkohol, wenn auch nicht übertrieben viel, so doch jeden Tag in letzter Zeit und es fällt mir schwer darauf zu verzichten. Auch hier also deutliche Zeichen von Sucht.
Angefangen zu trinken hab ich mit 14/15 ... wie's halt auf'm Dorf (und sicher nicht nur da) so läuft. Einen Abend am Wochenende besoffen sein. Dann kam die Stammkneipe dazu ... aber nur mittwochs zur HappyHour ... und es wurden zwei Suffs pro Woche (drei, wenn Sommer oder ne Partey o.ä. war). Dann zunehmend vom Sufftrinken zum "gemütlich nen paar Bier trinken" übergegangen (nachdem nach nem heftigen Sommer für ein Jahr Alkoholpause angesagt war), was dann auch so 3-7x wurde ... Studentenzeit halt. Momentan eben jeden Tag 1-6 Bier, wobei mehr als vier schon recht selten ist.

Tjoar ... Pilze hab ich auch mal ne Zeit lang wöchentlich oder häufiger genommen, würde aber eher nicht dazu tendieren dies als problematischen Konsum oder Sucht zu bezeichnen ;)

Puuh ... entgegen meinem Vorhaben kam nun doch ganz schön was zusammen :lol:
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