Re: Die verlorene Seele unserer Welt

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@Aitsch_Gee.. ja diese Gedanken sind mir auch durch den kopp gegangen und stimme dir da zu.. Das Erbe in dieser Hinsicht ist sicherlich wichtig. Naja auf die Jugend hat man auch schon bei den Römern gezählt..

..allerdings fragen sich ja viele ob es überhaupt noch verantwortbar ist, noch mehr Menschen in diese widrigen Umstände zu gebähren, die Kinder können natürlich nix dafür, aber man sieht ja den Trend... . Zudem kann man froh sein, wenn man sich heute noch allein über die Runden kriegt.. das klingt natürlich egoistisch...aber ich schaffe mir auch keinen Vogel an, eben weil ich Vögel liebe und sie nicht in einem Käfig sehen will... ist natürlich ein blöder Vergleich, aber du siehst glaub ich was ich meine.

Was ich noch zufügen wollte... wenn irgendwann Pogo getanzt werden sollte, brauchen sich die Bauernhöfe eh keine Hoffnung machen irgendwie besser als der Rest dazustehen. Dank der EU weiß man bei den Großkopferten ja heute ganz genau, was bei jedem Bauern zu holen ist (man denkt halt mit)... und der erste, der vor der Türe des Bauern im Krisenfall steht ist der Staat, der natürlich das Wohl aller zur Priorität erheben wird, zu Ungunsten des Einzelnen. Erst der 2.te der dann vor der Tür steht ist der plündernde Mob. Es ist schon verdammt schwer nicht schwarz zu sehen, wenn man sich den Kurs der Gesellschaft anschaut.... Schwesterwelle & Co machen das nicht gerade besser. ;)

so... brauch erstma ne pause.
wünsche ein einsichtsvolles wochenende. :wink:

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

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Slider hat geschrieben: Es ist schon verdammt schwer nicht schwarz zu sehen, wenn man sich den Kurs der Gesellschaft anschaut....
Kleiner Lichtblick zur Auflockerung der Gemüter:
Der Zustand der Flüsse, Seen und Wälder hat sich zumindest in der BRD in erheblichem Maße regeneriert :) Man kann sogar im Main schwimmen ohne eines sofortigen Seuchentodes zu sterben, einem Fluss, in dem vor knapp 30 Jahren so gut wie gar nichts mehr lebendig war. Weiteres schönes Detail: Der Seen- und Auengürtel der an der Ost-West-Grenze entsteht. Kohls Worte werden tatsächlich war: "Blühende Landschaften"...auch wenn er wohl eher die hauptsächlich grauen Gewächse von Kapital- und Industrieplantagen im Sinn hatte. "Doch ich für meinen Teil, finds ziemlich geil." ^^

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

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Yagé hat geschrieben:Vielleicht sollten wir doch LSD ins Trinkwasser geben. Am besten am 21. Dezember 2012. :D
Auch wenn es nicht ernst gemeint ist. Glaubst Du, LSD im Trinkwasser würde tatsächlich etwas positives bewirken? Ich denke kaum, jedenfalls nicht auf die Schnelle. Viele Leute sind doch (imho) so blockiert und erstarrt, dass sie mit einer plötzlichen radikalen Änderung ihres Bewusstseinszustandes noch viel mehr überfordert wären, als sie eh schon sind. LSD löst keine Probleme, genausowenig wie 2012 Probleme lösen wird. Bewusstsein erweitert sich nicht durch einen Quantensprung und dann ist plötzlich alles gut. Es wird keiner umhin kommen, einen langwierigen und mitunter erschütternden individuellen Transformationsprozess mitzumachen, ehe sich das kollektive Bewusstsein auf einen gemeinsamen fruchtbaren und nachhaltigen Nenner einpendelt.
Slider hat geschrieben:..allerdings fragen sich ja viele ob es überhaupt noch verantwortbar ist, noch mehr Menschen in diese widrigen Umstände zu gebähren, die Kinder können natürlich nix dafür, aber man sieht ja den Trend... . Zudem kann man froh sein, wenn man sich heute noch allein über die Runden kriegt.. das klingt natürlich egoistisch...
Find ich nicht egoistisch. Schließlich sollen sich die Nachkommen ja in einer positiven Umgebung unter druck- bzw. stressfreien allgemeinen Bedingungen entfalten können. Das sehe ich im Moment nicht gegeben und es gehört bereits zur Verantwortung werdender Eltern, die Umstände der Familienplanung im Interesse der Kinder abzuwägen.
Slider hat geschrieben:Schwesterwelle & Co machen das nicht gerade besser. ;)
Ich hab auch keine Hoffnung, dass von der Politik (er-)lösende Impulse für ein derart komplexes Problem ausgehen werden. Dazu müssten die Politiker erst mal kollektiv erwachen und über ihre "Betriebsblindheit" und ihr Marionettendasein hinauswachsen, was innerhalb einer Legislaturperiode ziemlich schwierig sein dürfte. ;)

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

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Slider hat geschrieben:@Aitsch_Gee.. ja diese Gedanken sind mir auch durch den kopp gegangen und stimme dir da zu.. Das Erbe in dieser Hinsicht ist sicherlich wichtig. Naja auf die Jugend hat man auch schon bei den Römern gezählt..
Zudem sind Kinder Ausdruck der Hoffnung. Hoffnung darauf, dass noch nicht alles verloren ist, eine Änderung der bestehenden Umstände weiterhin für möglich gehalten wird. Ein Zeichen von Optimismus und Vertrauen in die Zukunft.
Slider hat geschrieben:..allerdings fragen sich ja viele ob es überhaupt noch verantwortbar ist, noch mehr Menschen in diese widrigen Umstände zu gebähren, die Kinder können natürlich nix dafür, aber man sieht ja den Trend... . Zudem kann man froh sein, wenn man sich heute noch allein über die Runden kriegt.. das klingt natürlich egoistisch...aber ich schaffe mir auch keinen Vogel an, eben weil ich Vögel liebe und sie nicht in einem Käfig sehen will... ist natürlich ein blöder Vergleich, aber du siehst glaub ich was ich meine.
Glaub mir, ich weiß ganz genau, was du meinst. Aus einem ähnlichen Grund habe ich ebenfalls keine Haustiere - denn es ist niemand da, den lieben langen Tag, der sich um sie kümmern könnte...
Auch deine Gedanken, was die derzeitigen, widrigen Umstände angeht hinsichtlich der Kinderzeugung, sind mir nicht fremd. Im Gegenteil. Woran macht man/frau sich schuldig, solche Geschöpfe in die Welt zu setzen? Dass rational nicht alle Eventualitäten abwägbar sind, ist außerdem klar. Aber ist es nicht das, wozu wir hier sind?
gowiththeflo hat geschrieben:Find ich nicht egoistisch. Schließlich sollen sich die Nachkommen ja in einer positiven Umgebung unter druck- bzw. stressfreien allgemeinen Bedingungen entfalten können. Das sehe ich im Moment nicht gegeben und es gehört bereits zur Verantwortung werdender Eltern, die Umstände der Familienplanung im Interesse der Kinder abzuwägen.
Ich überlege an einer, hm, angemessenen Formulierung herum, aber ich kriege es nicht besser hin als gerade heraus zu sagen: glaubst du wirklich, dass alle Eltern sich diese Gedanken im Vorfeld gemacht haben? Da das klar eine rhetorische Frage war: natürlich nicht. Das soll nun mal - völlig wertungsfrei - so stehen bleiben. Also kommen wir wieder an den Punkt, dass sich ausschließlich eine bestimmte Art von Menschen diese Gedanken macht - und der andere Teil die Kinder derweil bekommt. Und du glaubst, das sei der Weg, Veränderungen in dem hier gewünschten Sinne herbeizuführen?

BTW gibt es bereits viele Kinder. Auch solche, die ohne Eltern aufwachsen. Diese sind bereits hier, ungefragt und ungeliebt.

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

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Aitsch_Gee hat geschrieben:Also kommen wir wieder an den Punkt, dass sich ausschließlich eine bestimmte Art von Menschen diese Gedanken macht - und der andere Teil die Kinder derweil bekommt. Und du glaubst, das sei der Weg, Veränderungen in dem hier gewünschten Sinne herbeizuführen?
Diese Frage hat sich mir auch gestellt. Im Moment hab ich darauf keine eindeutige, klare Antwort. Die Fragestellung impliziert eigentlich, dass es nur eine mögliche Antwort gäbe, nämlich "Nein". Der Punkt ist aber, dass das Bewusstsein der Menschen, die sich vielleicht jetzt noch keine Gedanken machen, nicht statisch ist und unverändert bleibt. Es besteht zumindest die Chance, dass eine Weiterentwicklung stattfindet, und dass diese dann auch die Nachkommen einschließt.

In der Zwischenzeit gibt es sicherlich auch Möglichkeiten, Veränderungen herbeizuführen, indem man sich mit anderen verbindet, sich verbündet, sich gegenseitig unterstützt und hilft, wo Hilfe gebraucht wird, um den Kurs zu ändern.

Ich persönlich behalte mir halt vor, bei der Entscheidung ob und wann ich Kinder kriege bzw. zeuge, die künftige Entwicklung noch etwas abzuwarten. Ich weiß, abwarten kann sich im Nachhinein auch als falsche Strategie erweisen, aber unter Abwägung der Umstände ist das mein vorläufiges Ergebnis im Augenblick. Und dabei geht es mir nicht nur um die äußere Entwicklung, sondern auch um meine innere Entwicklung. Im Moment fühle ich mich selbst in mehrfacher Hinsicht noch nicht reif genug für diesen Schritt. (Geschweige denn, dass die entsprechende weibliche Protagonistin schon des Weges gekommen ist. Aber vielleicht findet sich ja unter den Damen im "plündernden Mob" früher später eine, die ein bisschen kuscheln will. :herzen: )

Umgekehrt betrachtet: Wie sicher könntest Du Dir denn sein, dass die Entwicklung tatsächlich im "gewünschten Sinne" unter den genannten Umständen stattfinden wird, wenn Du Dich jetzt dazu entscheidest, Kinder zu bekommen?

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

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gowiththeflo hat geschrieben: Diese Frage hat sich mir auch gestellt. Im Moment hab ich darauf keine eindeutige, klare Antwort. Die Fragestellung impliziert eigentlich, dass es nur eine mögliche Antwort gäbe, nämlich "Nein". Der Punkt ist aber, dass das Bewusstsein der Menschen, die sich vielleicht jetzt noch keine Gedanken machen, nicht statisch ist und unverändert bleibt. Es besteht zumindest die Chance, dass eine Weiterentwicklung stattfindet, und dass diese dann auch die Nachkommen einschließt.
Vielleicht könnte auch das passieren. Wie ich bereits in meinem Startpost in diesem Thread erwähnte: ich habe auch keine Lösung parat. Nur sollte dann auch Nachwuchs da sein. ;) Andererseits stirbt uns dieser ja auch nicht aus, global gesehen. Also, vorläufig.
gowiththeflo hat geschrieben:In der Zwischenzeit gibt es sicherlich auch Möglichkeiten, Veränderungen herbeizuführen, indem man sich mit anderen verbindet, sich verbündet, sich gegenseitig unterstützt und hilft, wo Hilfe gebraucht wird, um den Kurs zu ändern.
Diese Möglichkeit hatte ich ebenfalls in Betracht gezogen, in meinem 2. Post hierzu. Die Zeugung des Nachwuchses sehe ich allerdings als letzte Konsequenz.
gowiththeflo hat geschrieben:Ich persönlich behalte mir halt vor, bei der Entscheidung ob und wann ich Kinder kriege bzw. zeuge, die künftige Entwicklung noch etwas abzuwarten.
Definitiv der große Vorteil am Mannsein: ihr könnt Kinder auch im Greisenalter zeugen. Auch noch auf dem Sterbebett. Die Sache ist nur: man weiß nie, wann genau man aus diesem Körper schlüpfen wird...
IMHO geht es uns hier doch vor allem - um nicht zu sagen ausschließlich - um die innere Entwicklung. Allerdings: gute Gründe dagegen lassen sich immer finden. Immer.

An dieser Stelle vielleicht mal eine kleine Anekdote: das vertrauensvollste, fröhlichste und selbstbewussteste Kind, das mir bis dato unter die Augen gekommen ist, ist eines, das das Licht der Welt gar nicht erblicken sollte. Es ist einer verkoksten Silvesternacht bei einem ONS in einem Whirlpool entsprungen und alle Beteiligten waren sich einig, dass die daraus entstandene Schwangerschaft unterbrochen werden sollte. Der Tag kam, als sich die junge Frau in die Klinik begeben sollte - einige Tage vorher schon war ihr bei dem Gedanken plötzlich gar nicht mehr wohl, am Tag selbst ist sie zuhause zusammengeklappt. Nach einigen Tagen beschloss sie für sich, dass sie es bekommen wird, auch, wenn es ihr ganzes Leben umkrempeln sollte. Und unabhängig vom Erzeuger. Der allerdings, nachdem er von ihrem Gesinnungswandel hörte, sich zur Unterstützung entschloss. Einige Jahre später heirateten die beiden und mittlerweile gibt es dazu auch ein (geplantes) Brüderchen.

Was ich damit sagen will? Das Leben sucht sich seinen Weg und was unsereins so damit anfängt, ist ihm ziemlich gleich. Den "perfekten" Zeitpunkt mag es geben, was nicht bedeutet, dass dann keine Komplikationen auftreten. Und keiner weiß, was danach passieren wird. So ist es, das Leben.

Viel Erfolg beim Erobern der Herzensdame, wenn sie dann vor dir steht. :)
gowiththeflo hat geschrieben:Umgekehrt betrachtet: Wie sicher könntest Du Dir denn sein, dass die Entwicklung tatsächlich im "gewünschten Sinne" unter den genannten Umständen stattfinden wird, wenn Du Dich jetzt dazu entscheidest, Kinder zu bekommen?
Sicher? Wie, was meinst du mit sicher? Du glaubst, es gäbe im Leben Sicherheiten? ^^
Das Einzige, was man hier und jetzt tun kann, ist, nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln. Welchen Lebensbereich es auch betreffen möge...

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

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Ich halte die aktuelle Entwicklung für "richtig". Warum? Weil es genau so kommen musste. Wir handeln nicht wider der Natur, denn wir sind Teil der Natur. Das betrifft auch die Ursache der Folgen die kritisiert werden - den Muster auf Ebene des Egos. Was unterscheidet uns von dem Tier, der Pflanze und dem Stein? Mind is everything...

Die menschliche Entwicklung ist identisch zu der Entwicklung des Menschen ansich. Die Stufen der Entwicklung die ein Mensch durchläuft sind imho identisch zu den Stufen der Entwicklung die die Menschheit als Ganzes durchläuft. Ein Teil einer solchen Entwicklung ist immer auch die dunkle Seite. Oder das Licht kann ohne den Schatten nicht erkannt werden. Was sich allerdings unterscheidet ist der zeitliche Rahmen.

Die Menscheit schafft jetzt die Grundlage für eine Gesellschaft, in der alle in Freiheit leben können. In der wir im inneren und äußeren Gleichgewicht leben können. Mithilfe der Technologie, die uns dann, zum ersten Mal, dienen wird. Allerdings ist es noch ein weiter und steiniger Weg.

Ich bin überzeugt davon, dass alles Bestandteil eines kosmischen Programms ist. Das Programm begann (nein, begann wieder) mit dem Urknall und weder das Leben noch der Mensch ist Zufall. Das gilt auch für die Entwicklung des Menschen. Oder die Folgen seiner Entwicklung.

Sie wissen nicht was sie tun. Der Herr muss ihnen allerdings nicht vergeben - denn sie sind dieser Herr. Dieses Ungleichgewicht hat allerdings Folgen und die Folgen werden, wenn wir wider unserem Wissen handeln mit zunehmender Freiheit schwerwiegender. Freiheit aber ensteht nicht aufgrund rationaler Erkenntnis.

Ist es dann gut was passiert? Aus meiner persönlichen Sicht, wertend, nein. Aus diesem Grund versuche ich in dem Rahmen meiner Möglichkeiten (die durch den Grad der Freiheit gebildet wird) meinen Teil dazu beizutragen, dass es sich zum Guten wendet. Was natürlich auch Teil des Programms ist.

Aus einer nicht persönlichen Sicht gibt es kein gut oder schlecht. Es ist.

Meines Erachtens nach basieren Gefühle wie Wut oder Verachtung immer auf Identifikation (und damit einer Spannung zwischen Subjekt und Objekt). Projektion und/oder Über-Ich Angriffe sind dann oft die Folge. Hier kann es hilfreich sein, versuchen zu ergründen, woher die Gefühle stammen. Die Suche allerdings würde ich nicht im Außen beginnen.
Zuletzt geändert von Erraphex am 21. Februar 2010, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Rechtschreibung
happiness is the absence of resistance

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

23
Seit Bestehen des Threads hier überlege ich immer wieder, wie ich anständig darauf antworten kann, ohne selbst wieder auf Wertungen zurückzugreifen und ich denke ich schaffe es kaum besser, als indem ich _W_O_R_D_ sage.

Du hast es geschafft exakt meine Schwingung diesbezüglich zu treffen und deine Wortwahl ist wie immer einwandfrei.

Hegel war es glaube ich, der einmal gesagt hat: "Ein Mensch, das ist die ganze Erde."

EDITH: :hurra: ... mit diesem Beitrag ist's endlich offiziell: Ich weiß, nichts zu wissen :jepi:
Eine Last tropft meinen Schultern ...
Zuletzt geändert von anima am 21. Februar 2010, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Erkenntnis
My bubble -- my rules

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

24
Seit Bestehen des Threads hier überlege ich immer wieder, wie ich anständig darauf antworten kann, ohne selbst wieder auf Wertungen zurückzugreifen
Selbiges "Problem" meinerseits. ;)

Wie etwas zu dem Thema sagen, ohne das Außen, die Anderen und damit die Mauer zu erzeugen ? :denk:
Erraphex hat geschrieben:Die menschliche Entwicklung ist identisch zu der Entwicklung des Menschen ansich. Die Stufen der Entwicklung die ein Mensch durchläuft sind imho identisch zu den Stufen der Entwicklung die die Menschheit als Ganzes durchläuft.
... was die Sterblichkeit des Menschen/der Menschheit impliziert.


peace


mao
Take pain as a game.

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

25
Aitsch_Gee hat geschrieben:Definitiv der große Vorteil am Mannsein: ihr könnt Kinder auch im Greisenalter zeugen. Auch noch auf dem Sterbebett. Die Sache ist nur: man weiß nie, wann genau man aus diesem Körper schlüpfen wird...
IMHO geht es uns hier doch vor allem - um nicht zu sagen ausschließlich - um die innere Entwicklung. Allerdings: gute Gründe dagegen lassen sich immer finden.
Stimmt in der Tat. Ist wohl ein klassischer Zielkonflikt, der eigentlich keiner ist bzw. sein müsste.
Aitsch_Gee hat geschrieben:Sicher? Wie, was meinst du mit sicher? Du glaubst, es gäbe im Leben Sicherheiten? ^^
Hehe, wieder so ne Suggestivfrage. Natürlich nicht! Aber selbige wird uns ja für bare Münze verkauft (im wörtlichen Sinne) an anderer Stelle.

Was ist Sicherheit überhaupt? ^^

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

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Erraphex hat geschrieben:Ich halte die aktuelle Entwicklung für "richtig". Warum? Weil es genau so kommen musste.
Wir handeln nicht wider der Natur, denn wir sind Teil der Natur.
Ne, Erraphex, so kann ich dir das nicht abnehmen...also nicht das wir "natur sind", klar sind wir das,
sondern das wir "nicht wider sie handeln".

Ich meine wieviele Leute schneiden sich ins eigene Fleisch? Handeln die nich auch wider sich selbst?
Soganz stimmig kann dieses Argument garnicht sein. Desweiteren: natürlich habe auch ich Momente wo
ich sehe, das es "richtig" ist, wo ich alles liebe, genauso wie es jetzt ist.

Doch dann komme ich wieder zu der Frage, würde das nicht genauso der Fall sein, wenn gewisse Dinge anders laufen?
Ganz klar, ich würde ES genauso lieben & genauso für richtig halten. Wir haben eine WAHL, das vergessen wir schnell.

Diese Liebe/Richtung bezieht sich nicht unbedingt auf die misstände, sondern mehr auf das essenzielle.
Zudem halte ich diese Einstellung für gefährlich, weil sie den Ottonormalverbraucher eben nicht handeln lässt,
sondern weiter auf die Technik hoffen lässt, auf die Kinder, auf sonst was... nach dem Motto "wird sich schon einrenken".
Es geht alles seinen Gang.

Mag sein.
Ich kann nur hoffen, das ihr damit recht habt. Wirklich ;)

Ich meine, wir sind die Kinder auf die unsere ELtern hofften, wir haben die Technik, von den unsere Altvorderen hofften, das wir sie sinnvoll nutzen... man denke nur an Leary, der noch glaubte, wir bräuchten irgendwann mal nicht mehr Arbeiten, wenn endlich alles automatisiert ist & Roboter unsere Arbeit tun.... aber wat tun wir? Wir ackern nochmehr & nochlänger.

Erraphex hat geschrieben:Das betrifft auch die Ursache der Folgen die kritisiert werden - den Muster auf Ebene des Egos.
Was unterscheidet uns von dem Tier, der Pflanze und dem Stein? Mind is everything...

Durchaus, nun wir können singen, Musik machen & vieles mehr, haben durch unser Potential
eine uns mitgegebene große Verantwortung... warum macht das Leben das? Und warum hat es uns auch noch mit Dummheit
gestraft? Woher kommt diese Dummheit? Es ist natürlich leicht zu sagen.. dieses Verhalten läge in der NAtur des Menschen,
das ist das Standart-Argument.. schaut man sich aber mal andere Kulturkreise an, lässt sich das nicht lange halten.
Erraphex hat geschrieben:Die menschliche Entwicklung ist identisch zu der Entwicklung des Menschen ansich.
Das "ansich" ist mE ein kant'scher Fake. Horror, wer da drauf reinfällt. *kicher*
Aber darum solls mal jez nicht gehen...

so läufts ja auch schon immer:
festfahren -> überwinden-> wat neues -> festfahren -> überwinden -> wat neues -> ...

aber kann das wirklich ad infinitum so weitergehen? Bei dieser Anzahl vom Menschen? Ich höre da schon
wieder die Leute die sagen "ja irgendwann werden wir zu den Sternen aufbrechen, dank der Technik"..
meinetwegen..brecht auf & lasst auf dem MArs in einer Kuppel oder wo auch immer die Sau raus, aber
verschont die Erde. Das fatale ist mE diese "nach uns die Sintflut"-Einstellung, die sich heute breitmacht.
Erraphex hat geschrieben:Die Stufen der Entwicklung die ein Mensch durchläuft sind imho identisch zu den Stufen der Entwicklung
die die Menschheit als Ganzes durchläuft. Ein Teil einer solchen Entwicklung ist immer auch die dunkle Seite.
Oder das Licht kann ohne den Schatten nicht erkannt werden.
Jup, Ich meine nach diesen ganzen Themen, müsste man es eigentlich hassen, aber genau das ist nicht der
Fall, es macht mich nur umso demütiger & lässt mich die kostbarkeit des Lebens umso mehr erkennen.
Also das stimmt schon, aber mE ist dieser "HArmonie durch KOnflikt"-Weg bei weitem nicht der einzige uns offen
stehende.
Erraphex hat geschrieben:Die Menscheit schafft jetzt die Grundlage für eine Gesellschaft,
in der alle in Freiheit leben können. In der wir im inneren und äußeren Gleichgewicht leben können.
Mithilfe der Technologie, die uns dann, zum ersten Mal, dienen wird.

Kannst du das mit Sicherheit halten? Sicher nicht, niemand kann das..

Nicht, das mir diese Gedanken unbekannt sind, als Psychedeliker natürlich nicht...
aber ernsthaft... ich bin da nicht mehr so optimistisch, denn wir handeln eben viel zu spät.
Wir tun einfach nicht was die WIssenschaftler etc. uns schon seit langem sagen.
Erraphex hat geschrieben:Ich bin überzeugt davon, dass alles Bestandteil eines kosmischen Programms ist.
Das Programm begann (nein, begann wieder) mit dem Urknall und weder das Leben noch der Mensch ist Zufall.
Das gilt auch für die Entwicklung des Menschen. Oder die Folgen seiner Entwicklung.
Natürlich... das ist einfach... aber wiederum: gewisse Dinge können anders laufen.. und dann wäre es ebenfalls
"Teil des Programms" *kicher*

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

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Mao hat geschrieben: ... was die Sterblichkeit des Menschen/der Menschheit impliziert.
Und? Findet nicht alles in Kreisläufen statt? Vergänglichkeit ist doch ein essentieller Teil von uns und damit allem.
Slider hat geschrieben:klar sind wir das,
sondern das wir "nicht wider sie handeln".
Wie können wir denn wider der Natur handeln wenn wir die Natur sind?
Slider hat geschrieben: Ich meine wieviele Leute schneiden sich ins eigene Fleisch? Handeln die nich auch wider sich selbst?
Vielleicht müssen sie es tun damit sie sich ändern können. Eine glückliche Kindheit ist das größte Hinderniss um zu erwachen. ;o
Slider hat geschrieben: Soganz stimmig kann dieses Argument garnicht sein. Desweiteren: natürlich habe auch ich Momente wo
ich sehe, das es "richtig" ist, wo ich alles liebe, genauso wie es jetzt ist
Und du schenkst diesen Momenten keinen Glauben?
Slider hat geschrieben:Wir haben eine WAHL, das vergessen wir schnell.
Eine Wahl ist nur möglich wenn wir erkennen. Erkenntnis und Einsicht sind aber zwei völlig verschiedene paar Schuhe. Freiheit liegt nicht einfach vor, sie muss erkämpft werden. Freiheit auf Ebene des Egos ist eine Illusion. Freier Wille kommt nur und ausschliesslich aus der Essenz. Sie ist nicht wie 5 Brötchen beim Bäcker zu erwerben.
Slider hat geschrieben:Zudem halte ich diese Einstellung für gefährlich, weil sie den Ottonormalverbraucher eben nicht handeln lässt,
sondern weiter auf die Technik hoffen lässt, auf die Kinder, auf sonst was... nach dem Motto "wird sich schon einrenken".
Kann eine Veränderung, die wir hier skizzieren, eintreten wenn der Weg über den moralischen Zeigefinger und damit das Über-Ich führt? Damit ist dann vielleicht eine öko-soziale Dikatur möglich - aber keine Gesellschaft, die in Freiheit und im inneren und äußeren Gleichgewicht lebt. Einsichten müssen aus dem Mensch erfolgen und können nicht vermittelt werden.
Slider hat geschrieben:Ich meine, wir sind die Kinder auf die unsere ELtern hofften, wir haben die Technik, von den unsere Altvorderen hofften, das wir sie sinnvoll nutzen... man denke nur an Leary, der noch glaubte, wir bräuchten irgendwann mal nicht mehr Arbeiten, wenn endlich alles automatisiert ist & Roboter unsere Arbeit tun.... aber wat tun wir? Wir ackern nochmehr & nochlänger.
Ich halte die Zeiträume für bedeutend größer. Wie lange gibt es schon den Menschen? Wann hat Leary seine Äußerung gemacht? In welchem Verhältnis stehen die Zeiträume? Ist der einzige Weg, dass es langsam und stetig besser wird? Vielleicht muss es auch erst richtig knallen. Und hier sehe ich noch viel Spielraum für den Leidensdruck.
Slider hat geschrieben:Durchaus, nun wir können singen, Musik machen & vieles mehr, haben durch unser Potential
eine uns mitgegebene große Verantwortung... warum macht das Leben das? Und warum hat es uns auch noch mit Dummheit
gestraft? Woher kommt diese Dummheit? Es ist natürlich leicht zu sagen.. dieses Verhalten läge in der NAtur des Menschen,
das ist das Standart-Argument..
Weil es sonst langweilig wäre? ;)

Für mich ist es keine Dummheit. Es gehört zum Menschsein dazu. Genau so wie es zum Menschsein gehört den Umgang damit zu erlernen. Ich erkenne solche Muster in mir, in anderen Menschen und meine auch zu erkennen, dass kein Weg daran vorbei führt diese Muster im Rahmen der menschlichen Entwicklung vom Kleinkind zum Heranwachsenen auszugprägen. Das gesellschaftliche Umfeld spielt dabei allerdings eine bedeutende Rolle in Bezug auf die Ausprägung der Muster in Art und Intensität. Das führt zu Unterschieden wie:
Slider hat geschrieben:schaut man sich aber mal andere Kulturkreise an, lässt sich das nicht lange halten.
Diese Kulturkreise haben den Weg allerdings noch vor sich...

Slider hat geschrieben:Das "ansich" ist mE ein kant'scher Fake. Horror, wer da drauf reinfällt. *kicher*


Im Kleinen wir im Großen...
Slider hat geschrieben:aber kann das wirklich ad infinitum so weitergehen? Bei dieser Anzahl vom Menschen? Ich höre da schon
wieder die Leute die sagen "ja irgendwann werden wir zu den Sternen aufbrechen, dank der Technik"..
meinetwegen..brecht auf & lasst auf dem MArs in einer Kuppel oder wo auch immer die Sau raus, aber
verschont die Erde. Das fatale ist mE diese "nach uns die Sintflut"-Einstellung, die sich heute breitmacht.
Eine nach uns die Sinnflut Einstellung könnte nicht weiter von dem entfernt sein, von dem ich überzeugt bin.
Slider hat geschrieben:Nicht, das mir diese Gedanken unbekannt sind, als Psychedeliker natürlich nicht...
aber ernsthaft... ich bin da nicht mehr so optimistisch, denn wir handeln eben viel zu spät.
Wir tun einfach nicht was die WIssenschaftler etc. uns schon seit langem sagen.
Weil? Die Erde hält viel aus. Und sie wird sich erholen. Ob die menschliche Zivilisation dann in der uns bekannten Form an den jeweiligen Orten weiter existieren wird? Who knows...
Slider hat geschrieben:Natürlich... das ist einfach... aber wiederum: gewisse Dinge können anders laufen.. und dann wäre es ebenfalls
"Teil des Programms" *kicher*
Ja.

Sieh, ich will nicht überzeugen. Es ist nur ein sehr, sehr tiefes Gefühl in mir. Ein Gefühl das ich versucht habe zu schildern. Und vielleicht sollte ich noch einmal hervorheben, dass ich die Entwicklung durchaus mit Sorge verfolge und mitnichten gutheiße. Was wiederum nichts an dem Gefühl ändert.
happiness is the absence of resistance

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

28
Erraphex hat geschrieben:
Mao hat geschrieben: ... was die Sterblichkeit des Menschen/der Menschheit impliziert.
Und? Findet nicht alles in Kreisläufen statt? Vergänglichkeit ist doch ein essentieller Teil von uns und damit allem.
Und nix. :D

Wollte es nur der Ergänzung halber anmerken, da es auch ins Thema passt. Bewusstsein des Todes, nicht als Ereignis irgendwann in der fernen Zukunft, sondern als Kraft, die das Jetzt mitbestimmt, sind Vorraussetzungen für Handeln und Veränderung.


peace
Take pain as a game.

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

29
@Erraphex..Ich will dir diese Sicht ebenfalls nicht nehmen, ich erkenne mich selbst sogar darin
wieder.. aber mir steht der Wind danach mich selbst anzupirschen, und es kann dieser Diskussion nicht dienlich
sein uns gegenseitig abzunicken & auf die Schulter zu kloppen, nur weil sich unsere "Überzeugungsstrukturen"
ähneln. Deswegen weiß ich konträre Ansichten durchaus zu schätzen. :)

Erraphex hat geschrieben:Vielleicht müssen sie es tun damit sie sich ändern können.
Na klasse, das sag aber mal jemand den Arten, die kurz vor dem endgültigen Verschwinden sind, oder denen
die es bereits sind. Tut mir leid, peeps, aber das mutt so sein, damit wir Erkenntnis & Freiheit erlangen
können. Hmmm.. also ich weiss net so recht.

Eine glückliche Kindheit ist das größte Hinderniss um zu erwachen. ;o
Interessanter Gedanke. Also lasset uns die kInners unglücklich machen?
Wäre wiederum ne blöde Folgerung aus einem zuvorigen Erlebnis. *find*

Erraphex hat geschrieben:Und du schenkst diesen Momenten keinen Glauben?
Darum geht es nicht.. es ist egal ob ich das glaube oder nicht, es ist einfach so. Punkt.
Aber wie ich oben sagte, es bezieht sich mehr auf etwas anderes...dieses Empfinden... nicht unbedingt
darauf das zb die Gorillas fast verschwunden sind etc...

Es wäre wie gesagt dasselbe empfinden, wenn es ganz anders aussieht.

Ich schenke also bloss mancher "Auslegung" oder "endgültigen Schlüssen" keinen Glauben,
die aus diesem Erleben resultieren, denn die hinken teils gewaltig, und sind wieder durch unsere
Filter bedingt.

Ist in etwa so wie mit dem Thema "Denken" ... oder "Vorstellen"... Da hören die Leute
sie müssten aufhören zu denken, sich Dinge vorzustellen etc ..um Zugang zum "Unaussprechlichen"
zu finden. Und sie tuns, und erleben dann wirklich das Versprochene & dann kommen sie zurück
und predigen den Leuten, für immer und ewig das Denken & die eigene Vorstellungskraft
in die Tonne zu treten. Das ist im Ansatz zwar richtig und stimmt.. schlicht die Folgerung daraus hinkt.

Und darauf weise ich hin, natürlich nur ungenügend.

Erraphex hat geschrieben:Eine Wahl ist nur möglich wenn wir erkennen. Erkenntnis und Einsicht sind aber zwei völlig verschiedene paar
Schuhe.
ja,

naja zum thema erkenntnis/einsicht...kommt drauf an, wie du diese Worte verwendest.


Erraphex hat geschrieben:Freiheit liegt nicht einfach vor, sie muss erkämpft werden. Freiheit auf Ebene des Egos ist eine Illusion.
Freier Wille kommt nur und ausschliesslich aus der Essenz. Sie ist nicht wie 5 Brötchen beim Bäcker zu erwerben.
:ack:
Erraphex hat geschrieben:Kann eine Veränderung, die wir hier skizzieren, eintreten wenn der Weg über den moralischen Zeigefinger
und damit das Über-Ich führt? Damit ist dann vielleicht eine öko-soziale Dikatur möglich - aber keine
Gesellschaft, die in Freiheit und im inneren und äußeren Gleichgewicht lebt. Einsichten müssen aus dem
Mensch erfolgen und können nicht vermittelt werden.

Das sagte ich bereits in vorigen Posts, da stimm ich dir zu und deswegen halte ich es ja für fragwürdig
hinzugehen und zu sagen: Es ist alles richtig so, weitermachen.... ;)

Es stimmt & es stimmt wieder net.

Erraphex hat geschrieben:Ich halte die Zeiträume für bedeutend größer. Wie lange gibt es schon den Menschen?
Wann hat Leary seine Äußerung gemacht? In welchem Verhältnis stehen die Zeiträume? Ist der einzige Weg,
dass es langsam und stetig besser wird? Vielleicht muss es auch erst richtig knallen. Und hier sehe ich
noch viel Spielraum für den Leidensdruck.
hmmm... was leider dazu führt, daß sich die Apocalyptiker unter uns diesen Knall schon regelrecht herbeisehen.


@Dummheit (dunkle Seite)
Erraphex hat geschrieben:Weil es sonst langweilig wäre? ;)
Hmm.. glaub nich, das es mit weniger dumm(pf)heit langweilig wäre. im gegentum. ;)

Diese Kulturkreise haben den Weg allerdings noch vor sich...
Ja und nein. Einige wählen schon seit jeher einen anderen Weg.
Manche haben vllt ebenfalls diese Möglichkeit der Technik, wie Automobile etc im "Acidäther" gesehen,
sich aber bewusst gegen diese Annehmlichkeit entschieden, weil sie auch gesehen haben was das anrichten
wird über große Zeiträume hinweg. Die Intelligenz haben die Menschen zweifelslos, nur mangelt es eben
manchmal an Weisheit = Liebe+Wissen/Verstehen. Und genau das ist der Weitblick, den du hier anführst.

Erraphex hat geschrieben:Eine nach uns die Sinnflut Einstellung könnte nicht weiter von dem entfernt sein,
von dem ich überzeugt bin.
Dir würde ich sie auch nicht attestieren. *lach*
Ich spreche eher davon was ich so in meinem gesellschaftlichen Umfeld erlebe.
Erraphex hat geschrieben:Weil? Die Erde hält viel aus. Und sie wird sich erholen. Ob die menschliche Zivilisation
dann in der uns bekannten Form an den jeweiligen Orten weiter existieren wird? Who knows...
Hm, ja..aber wir können nicht mal gescheiht weiter als 3 Tage in die Zukunft blicken, Chaos rulez.
Die Erde wird sich vllt erholen, aber muss es erst dazu kommen? :nixplan:

Erraphex hat geschrieben:Sieh, ich will nicht überzeugen. Es ist nur ein sehr, sehr tiefes Gefühl in mir.
Ein Gefühl das ich versucht habe zu schildern. Und vielleicht sollte ich noch einmal hervorheben,
dass ich die Entwicklung durchaus mit Sorge verfolge und mitnichten gutheiße.
Was wiederum nichts an dem Gefühl ändert.
Das ist mir nicht unbewusst, und ich finde deinen Beitrag hier sehr wertvoll. Du vermittelst etwas
von dem Vertrauen in den Prozess, was vielen Menschen fehlt, und wofür ich dich oft bewundere..
aber genug der bepalmwedlerei. *kicher*

Re: Die verlorene Seele unserer Welt

30
Erraphex hat geschrieben:Diese Kulturkreise haben den Weg allerdings noch vor sich...
Der Theorie, dass wir die vorläufige Spitze/Krönung einer festglegten, linearen Entwicklung darstellen, die jede Kultur im Laufe ihrer Evolution nimmt, wenn sie sich nur weit genug entwickelt, sich förmlich erhebt, stehe ich sehr kritisch gegenüber. Wie lassen sich mit ihr zB die massiven Unterschiede in der Entwicklung - mitunter ja selbst zwischen zwei lediglich von einem Fluss getrennten Ethnien, mit an sich selben Ressourcen und Möglichkeiten - erklären. Und was sind die Maßstäbe an der wir den 'Entwicklungsstand' unserer Kultur messen? Unsere eigenen?

Entscheidend ist imho, auf welche Aspekte der Lebensführung Wert gelegt wird; Und das ist ausgesprochen variabel.

Und das ist vll auch genau der Punkt, wo bei uns anzusetzen wäre. :nixplan:

LG
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