Der Ursprung des Bewusstseins

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http://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Jaynes
http://rudolf-bahro.de/J/Jaynes-Julian/index.htm (online-text)

Hat sich hier mal jemand mit seiner Arbeit befaßt.
Wenn ja, was hälst du davon?

[] stimmt alles
[} der gute is aufm holzweg
[] durchaus gute Ansätze dabei, aber irgendwie & irgendwo is da der wurm drin

Die These: Bewußtsein ist in der Menschheitsgeschichte erst vor rund dreitausend Jahren aufgetreten. Autonomie, eine subjektive Identität, Geschichte, überhaupt das Wissen des Menschen von sich selbst — lauter historische Neuerwerbungen. Die Menschen der Frühzeit hingegen konnten in Grenzsituationen, unter Streß nicht selbst-bewußt entscheiden wie wir. Statt dessen vernahmen sie akustische Halluzinationen — Stimmen von Göttern.

Der vorbewußte Mensch gehorchte automatenhaft der Stimme Gottes, die von außen zu ihm zu sprechen schien. In Wirklichkeit, so Jaynes, kommunizierte damals das Sprachzentrum in der einen Hemisphäre des in zwei Kammern geteilten Gehirns mit dem Hörzentrum in der anderen.


etc..

ich tendiere zu 3...habe den wurm aber noch nich exakt identifiziert.

Einer is zum Beispiel in der Behauptung: daß die Verwendung von Peyote und anderen sakralen Pflanzen erst mit dem Zusammenbruch der bikameralen Psyche vor wenigen 1000 Jahren notwendig wurde.

Aber das ist nicht der "Wurm" selbst, das ist quasi nur einer der "Wurmfortsätze".. :denk:

ahoi,
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Re: Der Ursprung des Bewusstseins

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Zunächst einmal sollte man vorweg nehmen, dass das Thema Bewusstsein sehr umfangreich, paradox und vielseitig ist. Es gibt kein Wissen - nur zahlreiche Hypothesen, Studien und Versuche...
Meine Meinung dazu: Das Bewusstsein ist definitiv nicht erst vor wenigen tausend Jahren entstanden und wohnt ebenso im Menschen, wie im Tier und jedem anderen intelligenten Lebewesen. Weiterhin würde ich behaupten, es sei eine sehr dehnbare imaginäre Kraft, die als unbedingte Notwendigkeit der Existenz nachgehen musste! Ohne Bewusstsein würde die Welt ihren Sinn verlieren.

Deshalb ist es recht unsinnig zu argumentieren, es hätte sich erst im Laufe der Entwicklung ein Bewusstsein gebildet. Das Gefühl des Ich - die individuelle und isolierte Existenz - besitzen auch primitive Lebewesen, darüber hinaus bilden sich bei einer Reihe von Lebewesen die Erkenntnis des Selbst aus, das Sehen der eigenen Existenz im Spiegel, das Reflektieren seiner Taten, die Beschäftigung mit seiner Persönlichkeit...
Diese "Eigenschaften" setzen das Bewusstsein voraus. Das Bewusstsein ist möglicherweise bei vielen Lebewesen nicht sehr stark ausgeprägt, das Ich wird aber immer gefühlt und als etwas Anderes befunden, als die äußeren Existenzen.
Die Realität ist Spiegelbild der Seele; wird nun das Innere verzerrt, so verschieben sich auch die Wesenszüge der Wirklichkeit.

Re: Der Ursprung des Bewusstseins

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Aus dem Wikiartikel über Jaynes:
Jaynes glaubte, dass die Grundlage des Bewusstseins die Sprache ist und genauer gesagt die Fähigkeit, über Metaphern die Sprache wachsen zu lassen.
Imho ist Spache nicht nur die Grundlage des Bewusstseins sondern der gesamten Realität/Existenz.
"Am Anfang war das Wort"

Wollen wir was vom Universum lernen so müssen wir zu ihm sprechen und ihm zuhören.

Diesbezüglich sei auch auf Terrence Mc Kenna zu verweisen. :alien:

Zu Jaynes: Interessante These, die sich wohl niemals verifizieren lassen wird.


peace


mao
Take pain as a game.

Re: Der Ursprung des Bewusstseins

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Ja sind viele interessante Punkte in dem Buch, die durchaus diskutierenswert sind (aber um ehrlich zusein fehlt mir die nötige Motivation dazu momentan-allg. Postmüdigkeit ;) )

Nach Jaynes hatte die Einführung von Namen auch einen entscheidenden Einfluss. Aber das alles ist im Buch besser dargelegt als ich hier resümieren könnte.

Interessant auch die Idee was die Organisationsformen einer Gruppe von mehr als x Menschen angeht. Zb seine Idee des "hierarchischen Halluzinierens". Das viele Kulturen eine Art "Gottkönig" hatten, der die Stimme Gottes hörte. Die Diener des Königs wiederum halluzinierten die Stimme des Gottkönigs und immer so weiter bis "herunter" zum "Fußvolk", daß die Stimmen der nächst höheren Etage hört; womit er auch die späteren Totenkulte erklärt, als in Tempeln/Pyramiden etc. quasi ein "König" über dem anderen bestattet wurde und so in gewissem Sinne gewährleistet wurde, daß die Menschen die Stimme ihres Königs auch nach des Königs Tod noch hörten.

Das alles hört sich erstmal unsinnig an, wenn man seiner Theorie aber ausführlicher folgt wirds deutlicher. Die Theorie ist sehr gut ausgearbeitetund einige Punkte sind schon sehr gewagt in diesem Buch, aber ich muss sagen, mir gefällt diese andere Ansatzweise..
Dass "Bewusstsein" von ihm nicht in dem Sinne verstanden wird, wie es gemeinhin getan wird, wird häufig genug in dem Buch erwähnt und klargemacht. Er führt zb einen Klavierspieler an, der ein Stück spielt und gleichzeitig im 7. Himmel schweben kann oder seine Liebste bezirzt, ohne sich dessen bewusst zu sein, was seine Finger tun... würde er das tun, würde er höchst wahrscheinlich sogar ins Stolpern kommen ... Im Grunde sagt er, das Bewusstsein(so wie er es definiert) für die meisten Tätigkeiten garnicht wirklich von Nöten ist.


Ich finde man kann seinen Überlegungen gut folgen. Wenn ich auch denke das er sich hier und da irrt, weil er gewisse Aspekte der Wirklichkeit zu dem Zeitpunkt vllt einfach nicht beachtet hat.

soweit erstmal dazu.

Re: Der Ursprung des Bewusstseins

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Imho ist Spache nicht nur die Grundlage des Bewusstseins sondern der gesamten Realität/Existenz.
Offenbart sich nicht erst in der Stille die Welt hinter dem Vorhang ?
"Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, so erschiene dem Menschen alles, wie es ist: unendlich. Denn der Mensch hat sich selbst eingesperrt, so dass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht.“
(William Blake)

Re: Der Ursprung des Bewusstseins

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Das ist natürlich richtig. Daran hatte ich nicht gedacht. Vielleicht ist das des Rätsels Lösung.
"Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, so erschiene dem Menschen alles, wie es ist: unendlich. Denn der Mensch hat sich selbst eingesperrt, so dass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht.“
(William Blake)

Re: Der Ursprung des Bewusstseins

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Die UR-QUELLE und WIR

Unser „Inneres Selbst“ ist ein beweglicher geheimnisvoller Bewusstseinsfunke, den wir als „Geist oder auch Spirit“ bezeichnen. Wir haben die Vorstellung, der Geist wohnt in der Seele und die Seele im Körper. Damit haben wir also „Körper, Seele und Geist“ ~ die Dreifältigkeit. Wird unser „Inneres Selbst“ Geist genannt, woher stammt dann dieser individuelle Geistfunken?

Vor einigen Tagen stimmte ich mich wieder einmal auf Energien ein. Dabei bin ich unerwarteter Weise mit meinem „Inneren Selbst“ auf eine Reise gegangen. Eine kristalline Energie holte mich ab und ich schwebte kurz über der Erde. Ein Gefühl der Freiheit und Ausdehnung meiner Selbst, ließ mich höher und höher steigen, bis sich in der Ferne eine Öffnung zeigte. Als ich darauf zuschwebte, wurde mir klar, dass es die Öffnung in ein anderes Universum war. Es zeigten sich mehr und mehr Übergänge, und allmählich war es wie ein riesiger Sog, dem ich weder entkommen wollte noch konnte.

In der Ferne zeigte sich irgendwann ein riesengroßes Licht auf das ich zustrebte, und schließlich landete ich auf einer unvorstellbar großen Sonne. Sie war golden und von den Rändern wurden kleine Funken ausgestoßen. Wärme und eine unbeschreibliche Liebe hüllten mich ein und es war ein Gefühl des „Angekommen“ sein, des endlich „ZUHAUSE“ sein. Bei dieser Reise durfte ich entdecken, WAS DIE UR-QUELLE IST ~ REINER GEIST ~ UNSER ZUHAUSE.

Eine Zeitlang genoss ich dieses Gefühl in tiefster Dankbarkeit bis mir ein goldener Strahl übergeben wurde. Mit diesem goldenen Strahl schwebte ich dann den ganzen Weg wieder zurück, um dann aus noch weiter Entfernung zu sehen, wie ich Strahlen aus dem Strahl den ich mitbrachte, in das Gitternetz um unsere Erde herum leitete.

Es bildete sich ein goldener Reifen um unsere Erde, der in den Raum hinaus strahlte und funkelte. Als ich dann sah, was für ein wunderschönes Blau unsere Erde da in den Weltraum ausstrahlte, wurde mir bewusst, warum von so vielen Wesen immer gesagt wurde, dass unsere ERDE ein JUWEL ist, den wir nicht zu schätzen wussten. Langsam schwebte ich dann weiter, bis mein riesiger Körper den Boden erreichte und der goldene Strahl floss nun durch meine Füße in die Erde.

:herzen: :herzen: :herzen:

Die Meditation war beendet und ich fühlte, dass ich nicht nur den goldenen Strahl zur Erde brachte, sondern dass mir aus der Ur-Quelle, denn nichts Anderes war diese riesige Sonne, etwas mitgegeben wurde ~ ein winziger Anteil aus der Ur-Quelle, der mich nun begleitet.

Mir war immer bewusst, dass WIR ~ JEDES EINZELNE WESEN ~ den UR-FUNKEN IN UNS TRAGEN. Alles, nicht nur der Mensch, die Pflanzen, Tiere, Mineralien und...... auf unserer Erde, sondern in allen Universen, auf allen Planeten und in allen Planeten ist dieser UR-FUNKE aus der UR-QUELLE ALLEN SEINS.

Was bedeutet dies alles nun für uns?

Der UR-GEIST, die UR-QUELLE hat also unser „Selbsterfahrungsspiel“ ins Leben gerufen, damit er sich SELBST ERFAHREN kann, damit er SICH SELBST DURCH ERFAHRUNG ERWEITERN, sich VEREDELN kann. Ist also dieses Ziel durch die Evolution erreicht, wird die UR-QUELLE alle ausgesandten Teile wieder in sich aufnehmen, um dann auf einer Höheren Ebene als zuvor Erfahrungen zu sammeln.

Wir ALLE ~ GÖTTER ~ ENGEL ~ AUSSERIRDISCHE ~ LEBEWESEN ALLER ART ~ sind TRÄGER DIESES EINEN GEISTES, ohne uns dessen voll bewusst zu sein. Dies zu wissen, führt uns dazu, dass AUSNAHMSLOS ALLE WESEN in ihrem TIEFSTEN INNEREN die NÄCHSTENLIEBE ERFAHREN müssen.

Es sollte also uns ALLEN BEWUSST SEIN und zu der ERKENNTNIS führen, dass in WAHRHEIT der UMGANG MITEINANDER, das PERSÖNLICHE VERHALTEN und UNSER GEGENÜBER ein GLEICHBERECHTIGTER PARTNER ist, da wir ALLE EIN TEIL DERSELBEN QUELLE sind.

Shana Shaninia

http://www.torindiegalaxien.de/eigarb/e ... en.htm#die

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