Re: Gähnen

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Beispiel für "Rückschritt" bzw. Stagnation
oh, wie oft in meinem leben gabs phasen, da schiens mir als stagnierte meine entwicklung, als drehte ich mich im kreise, schlimmer noch, da fand ich mich brutal zurückgeworfen, durchlitt prozesse (....) aufs neue, die ich dank meiner erfahrung und dank meiner inneren arbeit längst überwunden glaubte....
rück-blickend sind natürlich solche phasen der "stagnation" und des "rückschrittes" immer voll integrierter und notwendiger teil des voranschreitens.
imho sind aber nicht alle Veränderungen per se für die Ewigkeit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in Bezug auf einige dieser Aspekte die innere Arbeit auch ohne Hilfsmittel weitergeführt werden muss damit die Blockaden gelöst bleiben.
auch, dafür liebe ich dich: deine worte inspirieren mich regelmässig zum wiederspruch, der keiner ist im grunde :lol: .
:umarm:
in diesem sinne muss ich hier bemerken, dass alle veränderungen für die ewigkeit sind (und dies im aller wörtlichsten sinne..., kicher):
was sich im zeitlichen entwickelt....im zeitlichen verändert...(und das tut der mensch doch: sich entwickeln, indem er durch die zeit schreitet....) das ist NIEMALS wieder rückgängig zu machen. alle unsere handlungen, alle gedanken, die wir in uns entwickeln, man kann vielleicht auch sagen, da kommt man dem tatsächlichen sachverhalt in gewisser weise näher:
alle handlungen und gedanken, die das leben in uns entwickelt, entfalten eine wirkung, die irreversibel ist.
wenn nun aber diese handlungen und gedanken nicht die frucht tragen, die wir uns wünschen (zb. hier im konkreten falle: die auflösung gewisser "innerer blockaden"...),
dann wird sich der mensch dergestalt weiter entwickeln, wie es richtig ist, nämlich dass er seine handlungen...und/oder seine gedanken....und/oder seine wünsche ablegt und durch andere ersetzt um sich also weiter zu entwickeln...

solange bis er dessen überdrüssig wird und erlöscht.

erst im erlöschen ist die entwicklung vollendet.


vollendet

nicht

beendet

:nick:

Re: Gähnen

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gowiththeflo hat geschrieben:
Erraphex hat geschrieben:imho sind aber nicht alle Veränderungen per se für die Ewigkeit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in Bezug auf einige dieser Aspekte die innere Arbeit auch ohne Hilfsmittel weitergeführt werden muss damit die Blockaden gelöst bleiben.
Ich gebe Dir völlig Recht, der Einsatz von LSD oder anderen Hilfsmitteln sollte nicht als der Weisheit letzten Schluss angesehen werden. Psychedelische Erkundung sollte auf dem Fundament der inneren Arbeit basieren, nicht etwa umgekehrt.

Hast Du ein konkretes Beispiel für "Rückschritt" bzw. Stagnation?
Es gab in meiner Vergangenheit eine Phase, in der ich über einen längeren Zeitraum regelmäßig und in höheren Dosen LSD konsumiert habe. Im Laufe der Zeit führte es dazu, dass, jedenfalls meiner Interpretation nach, alle unbewussten Inhalte bewusst, Knoten gelöst, Löcher aufgelöst, Seelenanteile zurückgewonnen wurden. Das war eine Zeit in der es keine Anhaftung mehr gab. Ich war nicht mehr existent. Gefühle und Emotionen kamen nur dann auf, wenn ich anderen Menschen begegnete. Dann nahm ich wahr, was sie wahr nahmen.

Die folgenden zwei Absätze entsprachen gestern morgen meiner aktuellen Ansicht:

Das führte aber nicht dazu, dass diese Haftungslosigkeit bestehen blieb. Strukturen, die wie Almaasche Löcher, wie verlorene Seelenanteile wirken, können, wenn sie nicht bewusst durchlebt wurden, wieder Energie binden.

Es ist unsere Aufgabe diese Traumata noch einmal BEWUSST zu durchleben. Jedes kleinste Trauma. Erst dann können wir diese Anteile vollkommen und dauerhaft wieder integrieren.


Nach einem längeren Austausch mit einem Freund wandelte sich diese Ansicht allerdins zu (^^):

Wir können mithilfe von Psychedelika, Körperarbeit und schamanistischer Arbeit diese Knoten lösen, Löcher auflösen, Seelenanteile zurückgewinnen. Das Problem ist nur, dass die energetischen Grundmuster, die für diese Löcher/Seelenverluste verantwortlich sind, im alltäglichen Leben wieder sehr leicht Energie binden. Um das zu verhinden müssen wir 100% des Tages absolut zentriert, bewusst und fokussiert durch den Tag gehen. In JEDEM Augenblick treffen wir die bewusste Entscheidungen was wir aufnehmen - und was nicht. Vollkommende Bewusstheit.

Wobei ich mir durchaus auch eine Kombination vorstellen kann. :nixplan:

Ich war zu diesem Zeitpunkt so weit - noch bin ich es jetzt.

In jedem Fall war es nicht mehr als ein fragmentierter Ausblick. Fragmentiert, weil vollkommene Haftungslosigkeit mit der Abwesenheit von Ego automatisch einhergeht. Das in dieser Intensität empfundene Mitgefühl war dagegen nur einer von vielen Aspekten unserer Essenz.

Das erscheint mir sogar ein Prinzip psychedelischer Arbeit zu sein. Wir können damit bestimmte Aspekte der Essenz fördern, oder genauer, bestimmte Aspekte der Essenz für die Dauer der Erfahrung, als auch, u.U. für eine Dauer nach der Erfahrung.

Aber nur weil wir sie mithilfe von Psychedelika triggern konnten heisst es mitnichten sie dauerhaft integriert zu haben.
hiob hat geschrieben:
imho sind aber nicht alle Veränderungen per se für die Ewigkeit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in Bezug auf einige dieser Aspekte die innere Arbeit auch ohne Hilfsmittel weitergeführt werden muss damit die Blockaden gelöst bleiben.
auch, dafür liebe ich dich: deine worte inspirieren mich regelmässig zum wiederspruch, der keiner ist im grunde :lol: .
:umarm:
Geht mir von Zeit zu Zeit ganz ähnlich. :)
hiob hat geschrieben: in diesem sinne muss ich hier bemerken, dass alle veränderungen für die ewigkeit sind (und dies im aller wörtlichsten sinne..., kicher):
was sich im zeitlichen entwickelt....im zeitlichen verändert...(und das tut der mensch doch: sich entwickeln, indem er durch die zeit schreitet....) das ist NIEMALS wieder rückgängig zu machen. alle unsere handlungen, alle gedanken, die wir in uns entwickeln, man kann vielleicht auch sagen, da kommt man dem tatsächlichen sachverhalt in gewisser weise näher:
alle handlungen und gedanken, die das leben in uns entwickelt, entfalten eine wirkung, die irreversibel ist.
Natürlich ist a wenn es sich zu b wandelt und dann zu c nicht a gleich c. Allerdings können wir a und c abstrahiert betrachten und gemeinsame Muster entdecken.
hiob hat geschrieben: wenn nun aber diese handlungen und gedanken nicht die frucht tragen, die wir uns wünschen (zb. hier im konkreten falle: die auflösung gewisser "innerer blockaden"...),
dann wird sich der mensch dergestalt weiter entwickeln, wie es richtig ist, nämlich dass er seine handlungen...und/oder seine gedanken....und/oder seine wünsche ablegt und durch andere ersetzt um sich also weiter zu entwickeln...

solange bis er dessen überdrüssig wird und erlöscht.
Mir geht es hier nicht um Handlungen, Gedanken oder Wünsche. Das ist alles nur Arbeit auf Ebene unseres Egos.

Das was ich beschrieb bezieht sich auf energetische Aspekte unseres Seins und ist unabhängig davon zu betrachten. Auch wenn es sich gegenseitig beeinflusst.

Und schließlich bin ich der Ansicht, dass das Auflösen des Egos nicht mit einem Schlag das Potential aller Aspekte unserer Essenz freisetzt. Das ist jedenfalls meine heutige Interpretation der weiter oben geschilderten Episode. Es sind zwei paar Schuhe. Das was wir mit der Ratio erfassen können (Ego) und das was das Ego umschliesst (Essenz). Und nur weil das eine schwindet muss der bewusste Zugriff das andere nicht zunehmen. Wobei es sicher oft auch Hand in Hand verläuft.
hiob hat geschrieben: erst im erlöschen ist die entwicklung vollendet.


vollendet

nicht

beendet

:nick:


Es gibt kein Ende bei der menschlichen Entfaltung. Anfang und Ende entspringen dem dualistischen Denken und damit dem Ego. ^^
happiness is the absence of resistance

Re: Gähnen

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Erraphex hat geschrieben: Und schließlich bin ich der Ansicht, dass das Auflösen des Egos nicht mit einem Schlag das Potential aller Aspekte unserer Essenz freisetzt. Das ist jedenfalls meine heutige Interpretation der weiter oben geschilderten Episode. Es sind zwei paar Schuhe. Das was wir mit der Ratio erfassen können (Ego) und das was das Ego umschliesst (Essenz). Und nur weil das eine schwindet muss der bewusste Zugriff das andere nicht zunehmen. Wobei es sicher oft auch Hand in Hand verläuft.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Egoauflösung bei mir jeweils auf bestimmten Ebenen stattfindet. So ist man immer in seiner kleinen Illusion gefangen, aber man gräbt sich doch stetig tiefer, legt immer mehr Energie frei und erlernt zugleich auch das nötige Handwerk, um damit umgehen zu können. Meine erste 'Totalauflösung' wird vom Standpunkt meiner heutigen Wahrnehmung wohl ein schlechter Witz gewesen sein. Gedankliche Leere, dazu ein bischen Energieknistern im Hintergrund und das gute Gefühl, sich nicht (mehr) an ein paar gesellschaftlich festgesetzte Regeln halten zu müßen. Das war damals phänomenal. Wir haben in unserer kleinen Gruppe beobachtet, dass assoziative Psychedellika wie LSD immer irgendwo da ansetzen, wo man sich im Alltag auch befindet. Man also, keine Toleranz und fleißige innere Arbeit vorrausgesetzt, immer wieder weiter hinausgeschossen wird und noch eine krassere Auflösung, noch mehr Energie, noch mehr Abgrund, noch mehr Leere wahrnimmt. Es scheint soweit zu gehen, dass man mit der Zeit immer weniger Dope braucht, um die gleiche subjektiv empfundene Intensität zu erreichen.
Heute bin ich eher damit beschäftigt, die immer wiederkehrenden Löcher (die besonders energetischen sind ja auch wirklich hartnäckig) zu bearbeiten. Es ist schon ziemlich frustig, wenn man den gleichen Schmerz wieder und wieder und wieder und wieder erfahren darf und scheinbar keine Heilung in Aussicht steht. Und das ist bei mir primär Alltagsarbeit. Wie heißt es so schön: 'It is impossible to achieve an aim without suffering'. :)
"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"

Re: Gähnen

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Es gibt kein Ende bei der menschlichen Entfaltung. Anfang und Ende entspringen dem dualistischen Denken und damit dem Ego.
ja, darum verwendete ich auch das wörtchen "vollendet", nicht "beendet". ;)




übrigens:

es gibt kein "niederes ego", welches der entwicklung des menschlichen potentials im wege stünde und beiseite geräumt werden müsste, imho. dein/mein ego kann und soll gar nicht zerstört werden....zumindest nicht vorm ende deines/meines lebens...

der psychedeliker wundert sich, und dies ist eigentlich sehr naiv, dass nach seinen reisen "die alten energetischen verhaltensmuster" wieder oberhand gewinnen. der psychedeliker ist also enttäuscht, er versprach und erhoffte sich die auflösung dieser muster...und zwar nicht nur temporär, sondern dauerhaft.
:heul:
aber es ist hat sich doch während der psychedelischen reise nichts altes aufgelöst, noch nicht einmal temporär. es ist vielmehr lediglich eine sichtweise hinzugetreten, vielleicht weniger eine art "höheres selbst" geboren/bewusst geworden, als vielmehr eine alte, längst vergessen geglaubte sichtweise wiedererinnert (*siehe fussnote), in welche worte die sache gepackt wird ist doch zweitrangig, aber im lichte dieser neuen, wieder erinnerten sichtweise erschienen die alten muster unbedeutend....

ganz so unbedeutend, wie gedacht, können sie aber nicht sein, die alten muster, mit bösartiger hartnäckigkeit kehren sie doch wieder in den bewusstseinsfokus, als wollten sie uns etwas zeigen, was wir bisher noch nicht verstanden haben....
:fies:
anstatt danach zu trachten, etwas zu zerstören und zu unterdrücken, was weder zerstört noch unterdrückt werden kann und soll (es besteht überhaupt kein grund dazu, imho, es sei denn für denjenigen, der gerne destruktiv gegen sich selber und teile seiner eigenen natur sowie gegen seinen nächsten vorgehen möchte....), darf der mensch aber auch neue verhaltensmuster erschaffen und fördern....und den alten hinzufügen....das wäre dann eine entfaltung ohne beschneidung der eigenen natur.
:)
ob der mensch eine wirkungsvolle metaprogrammierung erfährt, indem er aus der ebene des egos heraus agierend sein eigenes ego bekämpft und anfeindet, darf angezweifelt werden.
:lol:





(*)
die antroposophen zb. verstehen den gebrauch von psychdelica als einen weg, sich in bewusstseinszustände zurück zu versetzen wie ihn die menschen zur zeit der alten lemuria (siehe anthrowiki...) besaßen und verurteilen und ächten daher den gebrauch dieser substanzen kategorisch, da es den menschen in seiner entwicklung nicht fördere und in die zukunft geleite sondern ihn zurückwerfe....
wer will, kann bei anthrowiki auch was über die chakren erfahren, zb. die 16 blättrige lotusblume auf höhe des kehlkopfes... :pfeif: ...oder gar das 10000000000000000000000000000000000000000000000000000000 blättrige scheitelchakra auf höhe der zirbeldrüse... :irre:

Re: Gähnen

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hiob hat geschrieben:
Es gibt kein Ende bei der menschlichen Entfaltung. Anfang und Ende entspringen dem dualistischen Denken und damit dem Ego.
ja, darum verwendete ich auch das wörtchen "vollendet", nicht "beendet". ;)
imho gibt es auch keine vollendete Entwicklung.
hiob hat geschrieben: übrigens:

es gibt kein "niederes ego", welches der entwicklung des menschlichen potentials im wege stünde und beiseite geräumt werden müsste, imho. dein/mein ego kann und soll gar nicht zerstört werden....zumindest nicht vorm ende deines/meines lebens...
Nicht das Ego ansich - aber die nicht transformierte Form dessen sehr wohl. :D

Hier hätte ich zum wiederholten Male genauer formulieren müssen. Das was ich erlebte war sicher nicht die Auflösung des Egos ins Nichts, sondern mehr die vollkommende Disidentifizierung.

Ansonsten stimme ich dir durchaus zu. Diese Strukturen können nicht ausgelöscht werden. Aber tiefgreifend transformiert.

Wir tragen das Potential in uns das Ego vollkommen bewusst als Werkzeug einsetzen. Als Maske. Ohne jegliche Identifikation, Anhaftung und Verwicklung.

Das erscheint mir, anstelle der vollkommenden Überwindung, im Sinne der Auslöschung, als Weg.
hiob hat geschrieben: der psychedeliker wundert sich, und dies ist eigentlich sehr naiv, dass nach seinen reisen "die alten energetischen verhaltensmuster" wieder oberhand gewinnen. der psychedeliker ist also enttäuscht, er versprach und erhoffte sich die auflösung dieser muster...und zwar nicht nur temporär, sondern dauerhaft.
:heul:

aber es ist hat sich doch während der psychedelischen reise nichts altes aufgelöst, noch nicht einmal temporär. es ist vielmehr lediglich eine sichtweise hinzugetreten, vielleicht weniger eine art "höheres selbst" geboren/bewusst geworden, als vielmehr eine alte, längst vergessen geglaubte sichtweise wiedererinnert (*siehe fussnote), in welche worte die sache gepackt wird ist doch zweitrangig, aber im lichte dieser neuen, wieder erinnerten sichtweise erschienen die alten muster unbedeutend....
Hmm. Das sehe ich anders. Es gibt einen Knoten der gelöst werden kann. Allerdings kann die Grundlage des Knotens nicht verschwinden, hier kommt deine Sichtweise ins Spiel. Sie führt dazu, dass (zunehmend) keine Energie in dem Muster gebunden wird.
hiob hat geschrieben: ganz so unbedeutend, wie gedacht, können sie aber nicht sein, die alten muster, mit bösartiger hartnäckigkeit kehren sie doch wieder in den bewusstseinsfokus, als wollten sie uns etwas zeigen, was wir bisher noch nicht verstanden haben....
:fies:
anstatt danach zu trachten, etwas zu zerstören und zu unterdrücken, was weder zerstört noch unterdrückt werden kann und soll (es besteht überhaupt kein grund dazu, imho, es sei denn für denjenigen, der gerne destruktiv gegen sich selber und teile seiner eigenen natur sowie gegen seinen nächsten vorgehen möchte....), darf der mensch aber auch neue verhaltensmuster erschaffen und fördern....und den alten hinzufügen....das wäre dann eine entfaltung ohne beschneidung der eigenen natur.
:)
Es gibt sicher keinen diskreten Zustandswechsel (a nach b). Aber ein Muster kann mit der Zeit immer weniger Energie binden - und immer weniger - und immer weniger - bis es vollkommen die Bedeutung verloren hat.
hiob hat geschrieben: ob der mensch eine wirkungsvolle metaprogrammierung erfährt, indem er aus der ebene des egos heraus agierend sein eigenes ego bekämpft und anfeindet, darf angezweifelt werden.
:lol:
Noch einmal ganz deutlich. Ich sprach hier nicht von Veränderungen auf Ebene des Egos, noch von Veränderungen, die vom Ego initiiert werden.
happiness is the absence of resistance

Re: Gähnen

21
übrigens:
hiob hat geschrieben:es gibt kein "niederes ego", welches der entwicklung des menschlichen potentials im wege stünde und beiseite geräumt werden müsste, imho. dein/mein ego kann und soll gar nicht zerstört werden....zumindest nicht vorm ende deines/meines lebens...

Mit diesem "Höher und Nieder" konnte ich mich noch nie richtig anfreuden. Selbst mit der MUTTER können wir ohne Reue auf "Augenhöhe" kommunzieren. :nick:

Ich kann mich erinnern das ich vor 10 Jahren noch stark damit beschäftigte. Die Diskussionen-über-das-Ego traten da vermehrt auf. Was heute für mich kaum noch relevant ist. Das was wir als Ego bezeichnen, also das Gefüge der Wahrnehmungen, wird auf profunden psychedelischen Reisen, mancher Nahtodeserfahrung etc, umstrukturiert und an seinen Platz verwiesen, aus dem ach so negativen Ego, wird wieder ein funktionelles, ein Helfer des Selbst bzw. des GEISTES. So ähnlich wurde das ja auch schon hier geschrieben. Es "ergibt" sich zusagen in die Totalität einer allumfassenderen Wirklichkeit.. *kicher*..ok das hört sich vllt zu dramatisch an, scheint aber nen ganz natürlicher Vorgang zu sein. Diesem Vorgang kann der Psychedeliker in mir ganz bewusst miterleben. Solange sich das Ego, die Vernunft etc zur Ruhe bringen lässt, und das ist jederzeit möglich, besteht garkein Bedarf aktiv an irgendeiner Zerstörung desselben zu arbeiten. Ja und letzteres ist meistens absurd, da es gegen uns selbst gerichtet ist. Allerding, schon jene "Altvorderen" wussten zu sagen, daß wir selbst unser größter Feind sind. Ich ziehe in diesen Belangen das Konzept des Sich-selbst-Anpirschens vor.
hiob hat geschrieben:der psychedeliker wundert sich, und dies ist eigentlich sehr naiv, dass nach seinen reisen "die alten energetischen verhaltensmuster" wieder oberhand gewinnen.
Der Psychedeliker wundert sich mit Recht, denn dieses Wundern wird ihn zum Handeln bringen, oder dazu sich damit
abzufinden und mit seinen Schwächen zu leben (sich gehen zu lassen). Mir fällt hierzu der "geschniegelte Affe" von CC
ein, der das Thema ganz gut darstellt. Man muss nich mit CC einer Meinung sein, aber er konnte gewisse Dinge durch gut auf
den Punkt bringen. *hehe*

Auszug:

"Mein Idol war Alan Watts, als ich jung war. Nachdem ich »Carlos Castaneda« geworden war, hatte ich das Entrée und zog aus, um ihn zu besuchen. Er fürchtete sich vor der Öffentlichkeit, vor mir nicht. Er war keineswegs, was er vorgab zu sein – er wollte mit mir ins Bett. Ich sagte: »He, Alan, was soll das?« – »Aber Carlos«, sagte er, »siehst du nicht die Schönheit? Daß ich die Perfektion begreife, auch wenn ich meine Ideale nicht verwirklichen kann? Ich bin nicht vollkommen, aber ich umarme die Schwäche, menschlich zu sein.« Das ist Scheiße. Ich teilte ihm das mit: »Ich kenne Leute, die das Gegenteil behaupten; sie tun, was sie sagen. Und sie leben, um zu beweisen, daß wir erhaben sind."

Jemand sagte mal im CC-Forum sinngemäß zu mir: Watts war zwar ein großartiger Philosoph und Schreiber,
aber eben KEIN "Krieger". Und nein, letzteres heisst nicht seine Schwächen zu unterdrücken. :))

Aber wer weiß ob es heute überhaupt noch "Krieger" gibt.
hiob hat geschrieben:der psychedeliker ist also enttäuscht, er versprach und erhoffte sich die auflösung dieser muster...und zwar nicht nur temporär, sondern dauerhaft.
Naja, wie gesagt, es bedarf dieser Enttäuschung für den nächsten Schritt könnte man sagen.
Welche Muster meinst Du genau? Greif mal eines raus als Beispiel. Meistens werden wir uns doch erst der Dringlichkeit
einer Veränderung bewusst, wenns um unser Leben geht (wie bei der psychedelischen Reise zb oder wenns um das Heil geht) Mir kann zwar bewusst sein, daß ich was an meinem Verhalten ändern muss, aber ich kann dies nie in die Tat umsetzen, wenn ich mich dauernd gehen lasse und eben nicht HANDLE, sondern nur davon spreche. Und darin sehe ich einen Irrtum innerhalb dieser Sichtweise,.. denn sie öffnet Türen und Toren fürs sich-gehen-lassen und ist/wird damit schnell vom Feind okkupiert.
hiob hat geschrieben::heul:
aber es ist hat sich doch während der psychedelischen reise nichts altes aufgelöst, noch nicht einmal temporär. es ist vielmehr lediglich eine sichtweise hinzugetreten, vielleicht weniger eine art "höheres selbst" geboren/bewusst geworden, als vielmehr eine alte, längst vergessen geglaubte sichtweise wiedererinnert (*siehe fussnote), in welche worte die sache gepackt wird ist doch zweitrangig, aber im lichte dieser neuen, wieder erinnerten sichtweise erschienen die alten muster unbedeutend....
ME tut sich da wesentlich mehr als das nur eine alte "Sichtweise" erinnert wird. Ja das aber auch. :)
hiob hat geschrieben:ganz so unbedeutend, wie gedacht, können sie aber nicht sein, die alten muster, mit bösartiger hartnäckigkeit kehren sie doch wieder in den bewusstseinsfokus, als wollten sie uns etwas zeigen, was wir bisher noch nicht verstanden haben....
:fies:
Als närrische Diskutante brauch ich immer Beispiele, von allen Mustern kann hier scheinbar nicht die Rede sein...
hiob hat geschrieben:anstatt danach zu trachten, etwas zu zerstören und zu unterdrücken, was weder zerstört noch unterdrückt werden kann und soll (es besteht überhaupt kein grund dazu, imho, es sei denn für denjenigen, der gerne destruktiv gegen sich selber und teile seiner eigenen natur sowie gegen seinen nächsten vorgehen möchte....), darf der mensch aber auch neue verhaltensmuster erschaffen und fördern....und den alten hinzufügen....das wäre dann eine entfaltung ohne beschneidung der eigenen natur.
Wieder. Was macht uns so sicher, das *alle* dieser ominösen Verhaltensmuster unserer *eigenen Natur* entsprechen?
hiob hat geschrieben: ob der mensch eine wirkungsvolle metaprogrammierung erfährt, indem er aus der ebene des egos heraus agierend sein eigenes ego bekämpft und anfeindet, darf angezweifelt werden.
:lol:
Jo, ein eigenartiges Bestreben.
Andererseits sagen doch die fernöstlichen auch, das wir in jedem Augenblick, den wir in "Wahrheit" verbringen, als Ego sterben und als Selbst wiedergeboren werden. Also muss auch dort nicht wirklich das Ego bekämpft werden, sondern einfach
nur wahrhaftig, sozusagem "imGeiste", gelebt werden. Dann renkt sich das auf natürliche Weise wieder ein. ..ok leicht gesagt. :)
(*)
>die antroposophen zb. verstehen den gebrauch von psychdelica als einen weg, sich in bewusstseinszustände zurück zu versetzen wie ihn die menschen zur zeit der alten lemuria (siehe anthrowiki...) besaßen und verurteilen und ächten daher den gebrauch dieser substanzen kategorisch, da es den menschen in seiner entwicklung nicht fördere und in die zukunft geleite sondern ihn zurückwerfe....
Den Antoposophen kann ich nicht so ganz folgen, enthällt mir zuviel Füllmaterial und ist mir halt zu ähm "sophisch"...bevor man hier erst von Lemuriern & Co spricht, kann man doch auch ganz pragmatisch an eine Sache gehen. Aber Du hattest ja auch mal geschrieben, das du diese Sichtweise was die psychedelischen Hilfsmittel angeht nicht so ganz teilen kannst. Mir scheint sie auch etwas schräg, aber sie wird schon innerhalb dieser "Lehre" ihren Zweck erfüllen, bzw. eine Konsequenz aus dieser sein. Die wirkliche Lehre wird man eh nie aus einer Menschen Mund oder Hand hören/lesen.
gowiththeflow hat geschrieben:Was ich mich noch frage:
Wenn LSD helfen kann, solche Prozesse im Energiekörper zu beschleunigen, wie lange würden diese Prozesse dann dauern, wenn man ohne psychedelische Hilfsmittel arbeitet?
Das kann ich nicht sagen, denn habs nie wirklich ohne gelebt. Andererseits würde ich sagen, daß diese Prozesse (ohne Hilfsmittel) nicht zwangsweise länger dauern würden, denn es hat sich auch einiges getan im Bewusstsein der Menschheit. Gefühlsmässig würde ich sagen: Wofür früher 20 Jahre nötig waren, sind heute nurnoch 3-4 nötig, wenn überhaupt. Wie gesagt, nur mein Empfinden dazu.

gowiththeflow hat geschrieben:Oder mit anderen Worten: Um wieviel schneller kann dies mit Psychedelika vonstatten gehen? Wahrscheinlich sehr viel schneller. Bei diesem erhöhten Potenzial ist aber sicherlich auch eine steilere Risikokurve zu beachten.
Wenn es durch alltägliche Praktik begleitet wird, ja würde ich auch sagen. Höheres Risiko mag gegeben sein, aber hier
kommt wieder das Konzept der Makellosigkeit wie es bei CC beschrieben wurde zum Zuge. Ebenso ist es bei Identifizierungen mit der "Gottheit" bzw. der Essenz... um dies zu leben bedarf es dieser außerordentlichen Makellosigkeit... ansonsten sind Messiaskomplexe und all diese hübschen Nebenwirkungen nicht zu vermeiden. :lol:

DJ, Sebastian etc...... Das sind Charaktere aus den CC-Büchern. Vergiss es...war nur ne Erinnerung (an michselbst quasi). Selbstgespräch. :D

Re: Gähnen

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zuerst mal danke ein danke an Erraphex und slider, dass ihr inhaltlich mit euren posts auf meinen eingegangen seid. obwohl ich das sehr zu schätzen weiss, scheint es mir aber nicht unbedingt angebracht weiter auf eure zweifelsfreien wertvollen impulse näher einzugehen, wenngleich sie dieses natürlich verdient hätten, im zusammenhang des hier behandelten themas, fürchte ich, würde ich mich weitergehend auf besagte impulse einlassen und sie detaillierter betrachten, käme ich gegen meine absicht doch immer weiter ab vom inhalt des eigentlichen themas:
gowiththeflo hat geschrieben:Die Gähnerei scheint ja eine multifunktionale Erscheinung zu sein......
Wie erlebt Ihr die Gähnerei auf LSD, Pilzen oder MDMA?
um also auf das thema zurückzukommen und um es mir einfach zu machen :fies: ziehe ich es vor anstatt auf vorangegangene posts einzugehen ein zitat (entnommen aus anthrowiki/kehlkopf...) des sehr verehrten droktor steiners einzuwerfen in den fred :fies: :fies: , die das von gowiththeflo skizzierte phänomen vielleicht verständlicher machen oder doch zumindest inspierieren könnten es zu verstehen, so man es fertig bringt die ebene des rein diskursiven denkens zu verlassen...
vielleicht...
:nixplan:




"Während Sie heute das Blut nur in Ihre Wangen hinein- und wieder wegtreiben können, war der Mensch in früherer Zeit ganz unter dem Einfluß einer Bilderwelt, die der Ausdruck einer geistigen Welt war. Das wirkte so, daß der Mensch in viel stärkerem Maße umgestaltend an seinem Organismus arbeiten konnte. Dabei war der Körper auch noch weicher. Es gab eine Zeit, wo man nicht nur die Hand ausstrecken konnte, wo Sie nicht nur mit dem Finger hinzeigen konnten, sondern wo Sie Ihren Willen in Ihre Hand hineinschicken konnten, und Sie konnten die Hand formen, so daß Sie diese Finger als Fortsätze hinausstrecken konnten. Es gab eine Zeit, wo die Füße noch nicht ständig waren, sondern wo der Mensch sie je nach Bedürfnis als Fortsatz aus sich herausgestreckt hat. So hat der Mensch durch die Bilder, die er von der Umwelt empfangen hat, seinen eigenen Leib gebildet. Heute, in unserer materiellen Zeit, ist diese Umgestaltung die denkbar langsamste, aber sie wird wieder schneller vor sich gehen. In der Zukunft wird der Mensch wieder mehr Einfluß bekommen auf seine physische Körperlichkeit. Bei der Betrachtung der Einweihung werden wir sehen, mit welchen Mitteln er diesen Einfluß gewinnt. Wenn er das auch nicht in einem Leben erreichen kann, so wird er doch viel tun können für die nächste Verkörperung.

Der Mensch selbst also ist es, der die zukünftige Gestalt seines Leibes herbeiführen wird. Indem der Mensch immer weicher und weicher wird, das heißt indem er sich absondern wird von den harten Teilen, geht er seiner Zukunft entgegen. Es kommt ein Zeitalter, wo der Mensch wie in verflossener Zeit gleichsam über seinem irdischen Teile leben wird. Dieser Zustand, der Ihrem heutigen Schlafzustande vergleichbar ist, wird alsdann abgelöst werden von einem andern, wo der Mensch seinen Ätherleib wird willkürlich herausziehen können aus seinem physischen Leibe. Es wird gleichsam der dichtere Teil des Menschen hier unten auf Erden sein, und der Mensch wird ihn wie ein Instrument von außen benutzen. Der Mensch wird seinen Leib nicht mehr so an sich tragen, daß er in ihm wohnt, sondern er wird darüber schweben; der Leib selbst wird feiner und dünner geworden sein. Das erscheint heute als ein phantastischer Gedanke, aber man kann es aus den geistigen Gesetzen mit Bestimmtheit wissen, ebenso wie man aus den Gesetzen der Astronomie Sonnen- und Mondfinsternisse für die Zukunft berechnet. Und umgestaltend wird der Mensch vor allen Dingen wirken auf die Hervorbringungskraft. Viele können sich nicht vorstellen, daß je eine andere Fortpflanzungskraft als heute da sein wird. Aber sie wird da sein, die Art der Fortpflanzung wird sich ändern. Alles, was heute Fortpflanzung ist und im Zusammenhang mit diesem Triebe steht, wird in Zukunft an ein anderes Organ übergehen. Dasjenige Organ, das sich heute schon darauf vorbereitet, das zukünftige Fortpflanzungsorgan zu werden, ist der menschliche Kehlkopf. Heute kann er nur Luftschwingungen hervorbringen, er kann nur dasjenige, was in einem Worte liegt, der Luft mitteilen, so daß die Schwingungen dem Worte entsprechend sind. Später wird aus diesem Kehlkopfe nicht nur das Wort in seinem Rhythmus hervordringen, sondern dieses Wort wird vom Menschen durchleuchtet werden, es wird durchdrungen werden vom Stoffe selber. So wie heute das Wort nur zur Luftwelle wird, so wird in Zukunft des Menschen inneres Wesen, sein eigenes Ebenbild, wie es heute im Worte ist, aus dem Kehlkopfe herausdringen. Der Mensch wird aus dem Menschen hervorgehen, der Mensch wird den Menschen aussprechen. Und das wird zukünftig die Geburt eines neuen Menschen sein, daß er ausgesprochen wird von einem anderen Menschen.

Solche Dinge werfen ein bestimmtes Licht auf Erscheinungen, die in unserer Umgebung leben, die Ihnen keine Naturwissenschaft erklären kann......"

Re: Gähnen

23
Das Zitat klingt nach: "Die Traumzeit kehrt zurück" ... :jepi:

Wir müssten mal nen Steinerfred aufmachen. Hattest das nicht eh mal vor? Achnee, das war ja der olle Lovecraft. ;)

Mir stell(t)en sich zu den von ihm angesprochenen Thematiken einige Fragen, bzw stehen manche Behauptungen Steiners einigen meiner Erfahrungen diametral gegenüber, wobei ich anderes wiederum gut nachvollziehen kann (das heisst in die Sprache.meiner.Erfahrung übersetzen kann), .....meine jez nicht das Zitat hier speziell. Wenn mir ein Buch der anthroposophischen Richtung gut gefallen hat, dann wars "das sensible Chaos" mit seiner Strömungslehre. Ich weiss nicht wie der Autor hiess...Theodor sowieso? ..egal..

alles weitere dann im "irgendwannigen" Steinerfred... oder auch nich. ;)

spam off/

Re: Gähnen

24
lieber slider!
:umarm:
da machst du den alten hiob aber glücklich, dass du auf den von ihm gegeben impuls eingehst....

steiner ist in der tat...ein ganz spezielles phänomen.
mit dem mich eine hassliebe verbindet.

eine hassliebe aus dem grunde, den du selber schon erahnst:
Mir stell(t)en sich zu den von ihm angesprochenen Thematiken einige Fragen, bzw stehen manche Behauptungen Steiners einigen meiner Erfahrungen diametral gegenüber, wobei ich anderes wiederum gut nachvollziehen kann
es sei mir erlaubt an dieser stelle eine....kurze....einschätzung des "phänomens steiner" zu geben.



da ist kein zweiter neuzeitlicher denker nach ihm, dem es gelungen wäre das fundamentalistisch-materialistische weltbild so gründlich zu überwinden. und es durch ein anderes zu ersetzen, das selbst den höchsten intellektuellen ansprüchen genügen kann. "seine" kosmologie ist so unglaublich komplex und differenziert, sie zu überblicken, ist selbst "ganz grossen geistern" schier unmöglich.
zugleich ist seine kosmologie...lass mich mal so ausdrücken...ganz durchdrungen vom impuls der LIEBE.
zugleich lässt sich, wenn man die kosmologie steiners auch nur ansatzweise überblickt und "versteht", und darin liegt schon das erste und wohl auch grösste problem, das unter einfluss von psychedelika erlebte 100 %ig in diese kosmologie integrieren und deuten.
oft habe ich mich gefragt, ob diese behauptung, die ich hier aufstelle, nur eine projektion meinerseits ist. wohl eher nicht. obwohl ich manchmal fast wünschte, es wäre so. ich könnte dann...vielleicht...unbekümmerter mit "meinen psychedelischen erlebnissen" umgehen....sie als produkt eines stoffwechselgeschehens des gehirns interpretieren...und sie in diesem sinne geniessen ohne ihnen eine weitere bedeutung zuzumessen. naja...und das geht natürlich nicht. es ginge auch dann nicht, wenn ich nie etwas von diesem verfluchten "phänomen steiner" erfahren hätte, klaro.

jetzt ist ja der DOKTOR steiner in psychedischen kreisen meines wissens noch nicht sonderlich bekannt...oder beliebt. daniel pinchbeck ist doch einer der wenigen, der die bedeutung von steiners worten gerade für den psychedeliker erahnt. (google mal: "steiner+pinchbeck".....)

das hat mehrere gründe.

zum einen verlangt die beschäftigung mit seiner kosmologie, dass man das fundamentalistisch-materielle weltbild, das man im kopfe hat, zu 100 % beiseite legt und sich auf eine alternative sichtweise einlässt. und das ist schwieriger als man glaubt, selbst für den, der glaubt er könne.
;)

zum anderen ist diese kosmologie wie gesagt extrem komplex und umfassend. und es erfordert ein unglaublich hohes mass an DEMUT, sich selber einzugestehen, dass man etwas unter anderem aus dem grunde nicht verstehen kann, weil es schlicht den eigenen intellekt überfordert.
das weltbild zb. carlos castanedas (dessen werk und herangehensweise an das thema "psychedelik" ich sehr schätze !!! :nick: ) ist in dieser beziehung wesentlich einfacher gestrickt und daher viel leichter anzunehmen.

und die kosmologie steiners ist, ähmmm, lass mich mal so ausdrücken:
ein einziger, gnadenlos radikaler, riesiger: moralisch erhobener zeigefinger.
:nixplan:
dies vor allem macht die beschäftigung mit den worten des DOKTORS so...extrem unbequem.
:fies:



pause...mittagessen ist fertig.
werde vielleicht nachher noch ein paar worte zur sache verlieren...

Re: Gähnen

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yam, yam.
sodale, es ist gegessen.

wo war ich stehen geblieben?
ah, ja.

zu deinem vorschlag:
alles weitere dann im "irgendwannigen" Steinerfred... oder auch nich.
yep. das "oder auch nicht" scheint mir das vernünftigste. die sache verliefe sich doch nur wieder im sande nach dem motto: "ja, so könnte es sein....aber das gegenteil könnte ebenso wahr sein....alles eine frage des standpunktes, des persönlichen realitätstunnels, des glaubenssystems aus dem heraus man agiert...lieber gar kein glaubensystem...usw."
:nixplan:
schade irgendwie, denn nicht nur die "traumzeit bei den aborigines", das "verschieben des montagepunktes bei castaneda", nein, selbst die "bedeutung des jahres 2012" liessen sich neben allen anderen dingen, welche die psychedelische community im besonderen und den menschen im allgemeinen so beschäftigen, indem man aus dem glaubenssytem (welches im grunde keines ist....), das uns vom :beten: DOKTOR :beten: gegeben wurde, heraus operiert, verstehen und deuten und in den allgemeinen lebenszusammenhang des menschen nahtlos (nicht: ratlos, hehehehe....) einfügen...

aber zum "kehlkopfphänomen", das von slider angesprochen wurde und thema des threads ist hab ich noch einen netten clip gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=lbDAqZXO8Gc

Re: Gähnen

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wahrscheinlich haste recht .. ich behalte es trotzdem mal im Hinterkopp. ^^

Steiner bin ich bisjetzt in psychedelischen Kreisen, sach ich mal, immer nur bei etwas älteren Menschen begegnet,
um die 30 Aufwärts... weiß nich warum das so is, vllt trügt der Schein auch..

Mir sagte mal jemand, das man mit CC erst in Kontakt komme, wenn man bereits 15 Jahre intensivst in der 2ten Aufmerksamkeit (im Träumen) geschult wurde (meist ohne das man sich dessen äußerlich bewusst ist) und das dann ersteinmal darum gehe, die Absicht darauf zu richten zu *ERinnern", was wir schon auf anderen "Ebenen" erfahren haben. Ähnlich könnts ja beim Steiner sein.

Aber das sollte eigentlich kein Gefecht der Standpunkte werden, sondern einfach ne Möglichkeit gewisse Thematiken auch mal von dieser Seite zu durchleuchten. CC hielt ja immer dazu an die energetischen Fakten, die dort beschrieben wurden durch *sehen* zu verifizieren und nicht einfach zu "übernehmen". Ähnlich seh ichs beim Steiner und der von ihm und vielen anderen losgetretenen Bewegung im Bewusstseinsfeld der Menschen, die wieder eingesetzt hat. Was du da schreibst, das es so abschreckend ist, weil es gewissermaßen unseren kleinlichen Intellekt überfordert..hm..ja mag durchaus auch was dran sein. Aber die äußeren Begriffe sind nur Projektionsflächen, wenn man die Absicht dahinter erkennt, spielt das "wie es gesagt wird" ja nicht sooo ne große Rolle. Es könnte auch Intuitives Tönen sein, so ähnlich wie der Tilo das hier praktiziert...oder so wie man einen Film in Fremdsprache schauen kann und trotzdem *versteht*... ..und das meint ja auch *verstehen*...das energetische Empfangen der Situation, ...allein das es uns interessiert, heisst schon das wir *verstehen*....wir GE-stehen uns das blos selten ein. *lach*

Re: Gähnen

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Hallo,

ich verfolge Euere Unterhaltung mit Interesse, habe aber selbst nichts dazu beizutragen. Sowohl mit Steiner als auch CC will ich mich noch beschäftigen, aber alles zu seiner Zeit.

Nun muss ich in eigener Sache den Thread noch entfremden, da mir anhand verschiedener Beiträge ein sehr wichtiger, vielleicht grundlegender, Aspekt meines Verhaltens bewusst geworden ist. Ich beziehe mich nochmals auf folgenden Punkt.
Erraphex hat geschrieben:
gowiththeflo hat geschrieben: Wenn LSD helfen kann, solche Prozesse im Energiekörper zu beschleunigen, wie lange würden diese Prozesse dann dauern, wenn man ohne psychedelische Hilfsmittel arbeitet? Oder mit anderen Worten: Um wieviel schneller kann dies mit Psychedelika vonstatten gehen? Wahrscheinlich sehr viel schneller. Bei diesem erhöhten Potenzial ist aber sicherlich auch eine steilere Risikokurve zu beachten.
imho sind aber nicht alle Veränderungen per se für die Ewigkeit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in Bezug auf einige dieser Aspekte die innere Arbeit auch ohne Hilfsmittel weitergeführt werden muss damit die Blockaden gelöst bleiben.
Mir ist klar geworden, dass ich immer noch ein gieriger, ungeduldiger, selbstsüchtiger … mit gierigen, ungeduldigen, selbstsüchtigen Absichten… nur auf einer tieferen Ebene. Immer noch arbeite ich viel zu sehr auf Ergebnisse hin, immer noch sitzt da im Inneren einer, der nachschaut und fragt, ob denn das Ziel, das begehrte Ergebnis, meinentwegen ein im weiteren Sinne spannungsfreies Dasein, schon erreicht wurde. Und allein durch dieses Suchen, Verlangen, Wunschdenken, diese kapitale Begierde, wird schon wieder ein angespannter Zustand unter der Oberfläche erzeugt und aufrechterhalten, der mich unbewusst schließlich wieder ans Rad fesselt.

Das, was ich bisher auf LSD erfahren habe, stellt meiner Ansicht nach nur einen kurzen Blick auf das dar, was kommen mag - unter Umständen. Ein kurzer Blick, dann ist es wieder weg. So etwas wie ein (kleines) Satori möglicherweise. Und da eben dieses Erlebnis endet, nicht dauerhaft bleibt, entsteht im Suchenden ein Verlangen, es wieder zu erleben. Mit anderen Worten: Es entstehen Erwartungen, es werden diffuse Anstrengungen unternommen, um es wieder zu erreichen und so entsteht Anspannung – also die genau diametral gegenüberliegende Erfahrung des ersehnten entspannten Zustandes. Insofern sehe ich den Versuch, meine persönliche Entwicklung und Verwirklichung mit mehr und steigenden Dosen LSD zu beschleunigen, als einen, zumindest partiellen, Trugschluss an. Es funktioniert zwar, aber eben nur soweit und solange, wie man auch zu der Einsicht gelangt, was da passiert ist, und dies ist definitiv nicht immer der Fall gewesen. Anders ausgedrückt: Es ist viel passiert, doch verstanden wurde verhältnismäßig wenig, um ehrlich zu sein. Auch habe ich den Eindruck, und das wollte ich mir wohl bisher nicht eingestehen bzw. habe ich es im Eifer des Gefechts, im blendenden Licht beeindruckender Erfahrungen und Ereignisse, gänzlich ignoriert oder verkannt, dass mich eine LSD-Erfahrung zunächst erst einmal für ein paar Tage aus meinem Rhythmus herausbringt, statt darauf aufzubauen, so dass ich mich danach erst wieder reinfinden muss. Der Rhythmus von LSD ist wesentlich verschieden, vor allem schneller und brachialer. Gerade deshalb ist es schwierig, eine LSD-Erfahrung komplett zu integrieren, wenn es denn überhaupt möglich sein sollte. Wenn man Pech hat und für gewisse Entwicklungen blind ist, d.h. sich entsprechender Ebenen nicht bewusst, hinkt man hinterher und wundert sich, wenn irgendwas nicht klappt. Damit beginnt der Hund, seinem eigenen Schwanz nachzujagen, was im folgenden Zitat treffend formuliert wurde.
hiob hat geschrieben:wenn nun aber diese handlungen und gedanken nicht die frucht tragen, die wir uns wünschen (zb. hier im konkreten falle: die auflösung gewisser "innerer blockaden"...),
dann wird sich der mensch dergestalt weiter entwickeln, wie es richtig ist, nämlich dass er seine handlungen...und/oder seine gedanken....und/oder seine wünsche ablegt und durch andere ersetzt um sich also weiter zu entwickeln...

solange bis er dessen überdrüssig wird und erlöscht.
Ich denke, das ist es auch, was Erraphex mit seinen Kommentaren gewissermaßen angedeutet hat.



Ein Paradebeispiel wäre vielleicht die verheißungsvolle, ominöse Ich-Auflösung, oder noch theatralischer ausgedrückt, der Ego-Tod, von mir auch als „Vernichtung auf allen Ebenen“ antizipiert. Dieses Ereignis mag auf LSD als isoliertes Erlebnis absolut erscheinen, doch eben nur für den Intervall der Erfahrung. Die richtige, originale, im Alltag beständige Auflösung des Ichs / des Verstandes / whatever dürfte, meiner bescheidenen Vermutung nach, ein allmählicher, sukzessiver, langwieriger Prozess des Über-den-Verstand-Hinausgehens sein, indem man sich mehr oder minder zufällig seiner konstituierenden Faktoren bewusst wird, um infolgedessen im Alltag darüber hinauszuwachsen, wobei man sich derer (wissend, nicht denkend) bewusst ist. Insofern dürfte die Ich-Auflösung wohl auch nicht als ein Klick-und-jetzt isses-weg-Ereignis verstanden werden, als vielmehr wohl eher eine Verwandlung mit ganz vielen Schritten und Teilschritten. Die Sprache / Symbolik ist da leider etwas irreführend. Dieser Zustand kann meiner Ansicht nach nicht zum Objekt der Begierde gemacht werden, weil er eben nur durch Begierdelosigkeit entsteht, ohne Begehren und eigenes Zutun, also nicht erreicht werden kann. Er geschieht.



Das sagt Osho dazu:
„Wenn wir eine bestimmte Haltung einnehmen, erreichen wir genau das Gegenteil. Das ist die grundlegende Dialektik des Daseins. Das Erwartete tritt niemals ein, das Ersehnte wird nie erreicht, das Verlangen wird niemals erfüllt. Je mehr du nach etwas verlangst, desto mehr verlierst du es. In welcher Dimension das geschieht, spielt keine Rolle, das Gesetz bleibt dasselbe. Wenn Du zu viel von etwas verlangst, verlierst du es eben durch das Verlangen.“

„Wenn ich also <<Nicht-Begehren>> sage, meine ich die Abwesenheit von Begierde – nicht die Vergeblichkeit des Objektes der Begierde, sondern die Vergeblichkeit des Begehrens an sich. Es ist nicht die Erkenntnis, daß diese Welt unsinnig ist, weil du sonst nur die andere Welt begehrst. Es ist nicht, daß das Leben zwecklos wäre, und du deshalb jetzt den Tod, Vernichtung, das Ende oder Nirvana anstrebst. Nein, ich meine die Sinnlosigkeit des Begehrens selbst! Die Begierde als solche fällt weg: Das Objekt wird durch nichts ersetzt. Die Begierde ist einfach weg, abwesend. Und diese Abwesenheit, eben diese Abwesenheit, wird ewiges Leben.
Aber das geschieht von selbst, es geschieht nicht aufgrund deines Begehrens. Es ist das spontane Ergebnis von Nicht-Begehren; es ist kein folgerichtiges Resultat. Es geschieht… Aber Du kannst dieses Geschehen nicht zum Objekt deiner Begierde machen, sonst verfehlst du den springenden Punkt.
Wenn die Hand offen ist, die Faust offen, ist alle Luft verfügbar, und du bist ihr Meister. Wenn du aber deine Faust deshalb öffnen willst, um der Meister der Luft zu werden, dann wirst du sie nicht öffnen können, denn eben dieser Willensakt bewirkt – in einem inneren Sinn – ein Schließen. Das Meistern der Luft ist nicht wirklich das Ergebnis deiner Anstrengung, sondern vielmehr ein natürliches Geschehen ganz ohne Anstrengung.“

„Dieser Moment der Transformation, die Verwandlung – dieser Sprung aus dem Kreislauf, aus dem Rad des Lebens – ist nur möglich, geschieht nur, wenn es kein Verlangen gibt. Buddha sagte: >>Ich erreichte es, als es keinen Geist gab, der es erreichen wollte; ich fand es, als ich nicht mehr suchte. Es geschah erst, als alle Anstrengung aufgegeben war.<<“

„Verstand begehrt. Er kann nichts ohne Begierde tun. Du kannst durch Begierde nicht über seine Grenzen hinausgehen, weil er selbst die Begierde ist. Deshalb muss der Verstand sogar das begehren, was man nur findet, wenn es keine Begierde gibt. Aber fang mit der Wand an. Wisse um deine Begierde, und du wirst über die Tür stolpern. Selbst Buddha mußte mit einem Verlangen beginnen, niemand hatte ihm gesagt, die Tatsache war ihm nicht bekannt, daß die Tür nur aufgeht, wenn man begierdelos ist.“


Also ja:
Slider hat geschrieben:Und in der Ruhe.... du weisst schon.
Kann man gar nicht oft genug betonen.



Ich bedanke mich für sämtliche Impulse.

:bow:

Re: Gähnen

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bedanke mich bei dir!.....

ganz kurz nur:
interessant, dass du das wort "begierde" in den mund nimmst.
dass im besonderen der "psychedelische weg" die grosse gefahr in sich birgt, "begehrlichkeit" zu wecken, wird in der community leider nur zu gerne untern tisch gekehrt.
man sollte da noch viel genauer hinschauen, wie man dieser gefahr entgegenwirken kann....

ja, ja...die spirituellen lehrer.
sei es nun steiner, osho, ayahuasca oder sonst wer/was.
immer sprechen sie die wahrheit....irgendwie.
:beten:
glaubt man ihnen aber, ist man ihnen auch schon auf den leim gegangen, hat das nachsehen und ist der betrogene...
:fies:
hesse bringt dies sehr schön in seinem siddartha zum ausdruck...

Re: Gähnen

29
Vielen Dank für diesen sehr ehrlichen und toll geschriebenen Beitrag. :bow:
gowiththeflo hat geschrieben: Der Rhythmus von LSD ist wesentlich verschieden, vor allem schneller und brachialer. Gerade deshalb ist es schwierig, eine LSD-Erfahrung komplett zu integrieren, wenn es denn überhaupt möglich sein sollte.
Was soll denn überhaupt integriert werden? Und worin?
gowiththeflo hat geschrieben: Ein Paradebeispiel wäre vielleicht die verheißungsvolle, ominöse Ich-Auflösung, oder noch theatralischer ausgedrückt, der Ego-Tod, von mir auch als „Vernichtung auf allen Ebenen“ antizipiert. Dieses Ereignis mag auf LSD als isoliertes Erlebnis absolut erscheinen, doch eben nur für den Intervall der Erfahrung. Die richtige, originale, im Alltag beständige Auflösung des Ichs / des Verstandes / whatever dürfte, meiner bescheidenen Vermutung nach, ein allmählicher, sukzessiver, langwieriger Prozess des Über-den-Verstand-Hinausgehens sein, indem man sich mehr oder minder zufällig seiner konstituierenden Faktoren bewusst wird, um infolgedessen im Alltag darüber hinauszuwachsen, wobei man sich derer (wissend, nicht denkend) bewusst ist. Insofern dürfte die Ich-Auflösung wohl auch nicht als ein Klick-und-jetzt isses-weg-Ereignis verstanden werden, als vielmehr wohl eher eine Verwandlung mit ganz vielen Schritten und Teilschritten. Die Sprache / Symbolik ist da leider etwas irreführend. Dieser Zustand kann meiner Ansicht nach nicht zum Objekt der Begierde gemacht werden, weil er eben nur durch Begierdelosigkeit entsteht, ohne Begehren und eigenes Zutun, also nicht erreicht werden kann. Er geschieht.
Ja, genau. Sehr schön ausgedrückt. :bow:

Gleichwohl steckt eine unheimliche Kraft in der temporären Auflösung. Sie ermöglicht einen ersten Blick auf unsere wahre Natur. Ich fühlte mich gerufen und seit dieser ersten Auflösung habe ich mein Leben diesem Ruf verschrieben. Und hier beginnen auch die großen Widersprüche des Lebens. Denn obwohl es keinen gibt, der einen Weg geht, und kein Ziel welches zu erreichen ist, lässt der Ruf doch beides entstehen und um die Geschichte noch scghwieriger zu gestalten muss das Ziel (und/oder das Begehren danach) fallengelassen werden, um auf dem Weg voranzukommen. :freak:
happiness is the absence of resistance

Re: Gähnen

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Erraphex hat geschrieben:Was soll denn überhaupt integriert werden? Und worin?
Irgendwie irgendwo nirgends und doch nicht nirgendwo, sondern irgendwie quasi überall :freak:

Integrieren ist auch wieder ne suboptimale Wortwahl, weil das Wort suggeriert, dass da etwas ist, worin man etwas integrieren kann. Eigentlich meinte ich, evtl. erlangte Einsichten oder Erkenntnisse bewusst mit in den Alltag zu transportieren. Einsichten oder Erkenntnisse sind aber nicht immer gegeben. Heißt aber nicht unbedingt folgerichtig, dass der Trip umsonst war. Ein Trip kann sicherlich auch seine Wirkung entfalten, ohne interpretationsfähig, -bedürftig oder -würdig sein zu müssen.

Und wenn man von Einsichten und unergründlichen Wirkungsaspekten absieht, bleibt immer noch das Trippen um des Trippens willen, worauf es im Endeffekt eh hinausläuft. ^^

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