Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

1
Der Titel ist Programm.

Dieser Thread dient der Suche nach Wörtern. Gibt es etwas in uns für welches ihr kein Wort wisst, hier ist der Ort für die Frage. Und wenn keiner ein solches Wort kennt, wird eines geschaffen. Um die Vorherschaft der Tibeter bezüglich ihrer Ausdrucksmöglichkeiten in Bezug auf unser Inneres ein Ende zu setzen! ^^

Dann fange ich einfach mal an:

Beziehung.

Grund: Wenn sich zwei löcherlose Menschen verlieben ist dieses Wort nicht mehr zutreffend. Aus mehreren Gründen. Weil sich beide im Gleichgewicht befinden hat es nichts mehr mit ziehen zu tun. Auch beziehen sie sich auch nicht mehr aufeinander. Dieses beziehen steht entweder für eine Projektion eigener Persönlichkeitsinhalte auf den Partner oder aber es steht für die Projektion der Löcher der eigenen Persönlichkeit auf den Partner oder es steht für die Füllung dieser Löcher durch den Partner. Löcher im Sinne von unbewussten und nicht bewältigten negativen Erfahrungskomplexen.

Ideen? :)
happiness is the absence of resistance

Re: Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

2
Als Naheliegendstes käme mir da Verbindung in den Sinn.
Es drückt den normalen/geläufigen Sinn von 'Beziehung' aus und weist gleichsam auch auf ein Gemeinsames hin, das eben diese verbindet.

Eine Vereinsamung wäre ein Wortgemisch, aber eher weniger als Neuschöpfung geeignet ;) ...- da es ja auch wieder darauf hinweisen würde, dass Zwei sich zu Einem ergänzen/erfüllen.
My bubble -- my rules

Re: Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

4
Erraphex hat geschrieben:....Beziehung. // Grund: ....
Mir ist Deine Begründung nicht eingängig. Es ist Sprachlich ja auch zulässig, eine Linie zu ziehen{auf einer Tafel, in den Sand}und Beziehung bezieht{scnr}sich ursprünglich auf den Hausbau, bzw. das Bauen im allgemeinen. ....
Behaupte ich jetzt mal. :klug:

Es geht um räumliche Zuordnung und in sofern ist Beziehung durchaus zutreffend.
So wie ich das sehe, sprichst Du nicht von vollständigen, sondern von körperlosen Wesen, weil nur die den selben Raum einnehmen können und nicht aneinander "ziehen".
Auch Sonnen haben eine "Beziezung".

------

Was ich im übrigen suche ist das Gegenteil von Durst.

Hunger<->Satt

Durst<->???
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

6
anima hat geschrieben:.... http://de.wikipedia.org/wiki/Sitt" onclick="window.open(this.href);return false; ....
Satt-Sitt?!? :nene:
Nee, gefällt mir nicht.

Es heißt ja auch nicht hungrig und hingrig bzw. durstig und destrig oder so.

Was die zwei Worte gemeinsam haben ist 1.) die Anzahl der Buchstaben, 2.) den selben Vokal an der zweiten Stelle und 3.) die selbe Endung.

Der Abstand zwischen "D" und "H" entspricht dem von "O" und "S".

Die Mitte "NGR"=14+7+18=39 ist um 18 kleiner als "RST"=18+19+20=57.

Da es nach dem "T" aber nur noch sechs Buchstaben gibt, bleibt nur wieder von "A" anzufangen und da ist dann der zwölfte Buchstabe das "L".

Das ergäbe "OALT". :rofl:

:denk:

Klingt für mich irgendwie Bayrisch.



Hätten's gern noach a Maß?
Bild


Danke, aber ich bin oalt.

:freak: :freak: :freak:
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Re: Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

7
Wolltest ja auch nur ein Wort und nicht ein besseres als 'sitt' ;)

Finde es ebenfalls nicht sonderlich schön. Benutze es auch nicht.
Bin allerdings auch der Meinung, dass es kein Wort dafür bedarf. Ohne Hunger und ohne Durst sein, haben imo nicht sonderlich viel miteinander gemein. So ist Flüssigkeit ja auch viel wichtiger als Nahrung .... naja; is' ja auch egal. Kann man halt schlecht vergleichen.
Deswegen finde ich den Ansatz, dass das gesuchte Wort weniger Ähnlichkeit und Gemeinsames mit 'satt' haben soll, auch sehr gut - wenn es denn wirklich sein muss, dass man dem Kind einen Namen gibt ^^

Wie wär's damit:
"Willste noch was trinken?"
"Ne, danke. Ich bin rund." .... weiß jetzt auch nicht schlüssig, wie ich drauf komm. Hab also keine abgeschlossene Erklärung dafür; aber es fühlt sich - für mich - grad ganz passend an :nixplan:

:)

3dith: Dein 'oalt' gefällt aber auch. Zum Bayrischen würd's, rein der (vermuteten Betonung nach) echt auch am besten passen.
Wobei es vielleicht auch gar nicht unangebracht ist, ein Wort für "Ich habe genug getrunken." speziell in Bayern einzufürhen :lol:
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Re: Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

9
Verbindung gefällt mir schon, aber mir kommt es zu allgemein rüber. Es ist ja alles mit allem verbunden. Verhältnis hat schon eine eineindeutige Bedeutung. Ne, das Wort gefällt mir nicht. Obwohl ich es nicht begründen kann.
Eulenspiegel hat geschrieben: Mir ist Deine Begründung nicht eingängig. Es ist Sprachlich ja auch zulässig, eine Linie zu ziehen{auf einer Tafel, in den Sand}und Beziehung bezieht{scnr}sich ursprünglich auf den Hausbau, bzw. das Bauen im allgemeinen. ....
Behaupte ich jetzt mal. :klug:
Wie kommst du darauf? Sprachlich ist viel zulässig. Nur weicht die Bedeutung die ein Wort hat, wenn es auseinander genommen wird, oft von der Bedeutung ab, die es in dieser Gesellschaft hat. Wie eben Beziehung. ;)
Eulenspiegel hat geschrieben: Es geht um räumliche Zuordnung und in sofern ist Beziehung durchaus zutreffend.
Nach deiner Behauptung, ja. Bleibt meine Deutung, die wenn das Wort auseinander genommen wird, imho treffend ist.

Und was ist wenn zwei Menschen verbunden sind aber nicht räumlich zusammenleben?
Eulenspiegel hat geschrieben: So wie ich das sehe, sprichst Du nicht von vollständigen, sondern von körperlosen Wesen, weil nur die den selben Raum einnehmen können und nicht aneinander "ziehen".
Nein, sprach ich nicht. Ich hatte vollständige Menschen gemeint.
Eulenspiegel hat geschrieben: Was ich im übrigen suche ist das Gegenteil von Durst.

Hunger<->Satt

Durst<->???
Darüber habe ich auch schon öfter nachgedacht und mir ist auch nie Wort begegnet welches gut klingt und dieses Gefühl beschreibt.
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Re: Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

11
Das wird beides gleichgesetzt, obwohl es überhaupt nicht gleich ist! Jemand kann perfekt selbstsicher sein, weil er gelernt hat das bestimmte Verhaltensweisen in der Gesellschaft bestimmte Resultate zur Folge haben, kann aber gleichzeitig ein geringes Selbstbewusstsein haben d.h zum integrieren von innen,und aussenwelt unfähig, sowie zur Selbstreflextion. Und auch wenig Selbstwertgefühl haben, ein schwaches Pendel....


...aber trotzdem total selbstsicher, weil er weiss, das wenn ich Leute freundlich begrüsse sie mich mögen.

Viele leiten daraus vielleicht auch eine Art Selbstwertgefühl ab.

Re: Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

12
Erraphex hat geschrieben:.... was ist wenn zwei Menschen verbunden sind aber nicht räumlich zusammenleben?
Du kannst seeehr lange Linien in den Sand ziehen. ;)
Eulenspiegel hat geschrieben:So wie ich das sehe, sprichst Du nicht von vollständigen, sondern von körperlosen Wesen, weil nur die den selben Raum einnehmen können und nicht aneinander "ziehen".
Nein, sprach ich nicht. Ich hatte vollständige Menschen gemeint.
Mir war das schon klar, Daß Du vollständige Menschen gemeint hast. Das war auch eher als "humorvolle Einlage" gedacht. :nixplan:
Erraphex hat geschrieben:Trifft Selbstsicherheit das, was in dieser Gesellschaft als Selbstbewusstsein bezeichnet wird?
Was in dieser Gesellschaft wie bezeichnet wird ist irrelevant.
Bild

;)
Nee, mal Scherz beiseite. Ich denke das es ohne Selbstbewusstsein keine Selbstsicherheit geben kann{und das beides Aspekte von Essenz sind ^^ }, daß aber "Selbstsicherheit" im gesellschaftlichen Ramen eher das meint, was z.B. Michel Friedman ausstrahlt.
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Re: Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

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Eulenspiegel hat geschrieben: Du kannst seeehr lange Linien in den Sand ziehen. ;)
Hmkay. Aber deine Erkärung befriedigt mich nach wie vor nicht. ;)
Eulenspiegel hat geschrieben: Was in dieser Gesellschaft wie bezeichnet wird ist irrelevant.
Ja. Aber mir ging es nun mal um den Unterschied zwischen dem was in der Gesellschaft so bezeichnet wird und dem was es aussagt. Genau dann ist es eben nicht irrelvant. ;)
Eulenspiegel hat geschrieben: Nee, mal Scherz beiseite. Ich denke das es ohne Selbstbewusstsein keine Selbstsicherheit geben kann{und das beides Aspekte von Essenz sind ^^ }, daß aber "Selbstsicherheit" im gesellschaftlichen Ramen eher das meint, was z.B. Michel Friedman ausstrahlt.
Viele Menschen treten aber sehr selbstsicher auf, sind sich dabei aber überhaupt ihrer selbst bewusst. Schein und Wirklichkeit. Also würdest du auch sagen, dass Selbstsicherheit, die Entsprechung für das ist was die Menschen Selbstbewusstsein nennen? :verwirrt:
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Re: Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

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Erraphex hat geschrieben:....Viele Menschen treten aber sehr selbstsicher auf, sind sich dabei aber überhaupt ihrer selbst bewusst. Schein und Wirklichkeit. Also würdest du auch sagen, dass Selbstsicherheit, die Entsprechung für das ist was die Menschen Selbstbewusstsein nennen? :verwirrt:
Nöö, Du sagst ja, daß viele Menschen aber sehr selbstsicher auftreten, sich dabei aber überhaupt{nicht}ihrer selbst bewusst sind.
Zumindest vermute ich, daß Du das "nicht" nur vergessen hast. :denk:

Der Sicherheits-Aspekt setzt schon ein gewises Maß an Bewußtheit/Bewußtsein voraus, aber bewußt Sein kann ich mir doch allem Möglichen.
Wenn ich mir meiner Selbst bewußt bin{wirklich bewußt bin}, bin ich mir z.B. auch meiner Selbstgenügsamkeit bewußt oder meiner Selbstherrlichkeit{und ich meine dieses Wort in diesem Zusammenhang durchaus nicht negativ}.
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Re: Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

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Kommt ja auch wieder ganz darauf an, ab wann der Prozess/die Reifung, die mit einer Art Sich-Selbst-Bewusst-Sein einher geht, angesetzt wird.
Geht es um das Prinzip der Wiedererlangung von Essenz .... oder das erste Anzeichen von Selbstbewusstsein, welches noch vor irgendeinem Verlust der Essenz bereits da war?
Im fichteschen transzendental Idealismus ist von einer "intellektuellen Anschauung" die Rede, welche auch als Initial für bewusstes Leben selbst (in seiner frühesten Auslegung) herangenommen werden kann. Mit ihrem Eintreten/Stattfinden löst sich quasi das Sein aus seinem All-Einen Fluss und manifestiert sich als Individuum, in eben solchem.
Mensch bekommt diese "intellektuelle Anschauung" gar nicht mit, da sie sich eben, als eine Art Initial, ausserhalb der bewussten Seins-Welt situiert.
Das Bewusstsein betrachtet sich selbst und wird sich somit Selbst-bewusst.
Weder schön, noch besonders klar (imho) herauszulesen, in Fichtes Wissenschaftslehre.
.... sich, nach dem Verlust der Essenz, eben dieser wieder bewusst zu werden, wäre somit eine Wiederholung eines bereits erreichten Zustandes, mit dem Unterschied, dass das Wesen/der Mensch nun seines Tuns und Handelns ebenfalls bewusst ist und aus eigener Kraft und eigenem Willen heraus agiert. Deshalb, kann ich mir vorstellen, ist dieser Weg auch so verflucht hart zu gehen, bzw. nicht mit einem Fingerschnippen oder eben (als neues Initial) von Aussen einleit- und erreichbar. Man muss quasi aus eigener Kraft bewältigen, was das kosmische, göttliche oder das all-eine große Prinzip (wie auch immer man das Kind nennt) zu tun vermag.
:)
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