Re: Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

46
@raellear: hm, son "versprechen" kann wirklich binden, wenns aus dem innersten kommt, was ganz durch die Intention seine Kraft bezieht, quasi durch die Zeit hinweg, weniger durch den, ich sage mal "silvestrischen guten vorsatz", der meist die Halbwertszeit eines Alkoholrausches hat.


auch das man dazu genötigt wird, solche Szenarien sind denkbar, was den Menschen sicher lange Zeit beeinflussen kann...wer weiss, was wir schon alles für "Versprechen" vergessen haben, die noch nachwirken, gerade in der Phase des Wachstums, in der wir das gelehrt bekommen haben...seltsam auch diese "schwur" bzw. "gelöbnis"-funktion/fähigkeit des menschlichen geistes, wobei das wohl noch mal grade der intensivierung und bekräftigung sind, die tiefer ankern können. Ne Art Gewissensmanipulation?

"Sein Wort brechen".

das fingerkreuzen musste erst hinzuerfunden werden,
um diesen quasimagischen "bann" zu brechen. "hatte die finger gekreuzt, ätschibätsch"..Man schmuggelt eine Variable ins Traumskript. Billiger Gauner-Trick, heute belächelt, einst bestimmt hochgeschätzt. Naja, nun haben wir die "politische Spezies", ...viel Versprechen, wenig Wort halten, im durchaus doppel oder trippeldeutigen Sinn des Wortes. ;)

Re: Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

47
Nur kurz ein paar Gedanken meinerseits...vermutlich hab ich die Reihenfolge der Zitate nun nicht eingehalten. Geht grad nicht anders. :irre:
Slider hat geschrieben:Und es gibt soviele "kleine Entdeckungen" die einer Notiz auch in einem Forum wert wären, doch besteht ja die langläufige Neigung dazu, lieber über die ganz "großen Einsichten" bezüglich des menschlichen Geschicks zu sprechen....das wundert mich oft auch in den psychedelischen foren, man spricht lieber über etwas, von dem man genau weiss, daß es keine Worte dafür gibt. Daran ist nichts verwerflich im Gegenteil, sogar für manch einen hilfreich stets auf etwas jenseits zu verweisen, aber es wundert mich. Sind wir denn alle schon so allwissend, dass uns diese kleineren entdeckungen nicht mehr interessieren, oder halt das gar für Kindergartenstoff?
Genau, das wäre zu einfach. ^^
Außerdem ist der Versuch, Dinge, die nicht beschreibbar sind, doch in Worte zu fassen, herausfordernd. Und wenn man(n) sich letztlich doch nicht verständlich machen kann, lässt sich immer noch behaupten: Ich weiß etwas, was du nicht weißt, nananananaaanaaa. :zunge:
;)

Mao hat geschrieben:Bestes Beispiel. Die Beziehung. Wie schwer ist es, einem Menschen mit dem man zusammen war völlig neu zu begegnen ?!
Lässt sich IMHO nicht verallgemeinern. Meine eigenen Erfahrungen: von schlichtweg unmöglich bis erstaunlich einfach. Warum? Das hinterfrage ich nicht. :D (Ist natürlich gelogen. Meinem Gefühl nach ist dies abhängig vom Umgang miteinander: Während der Beziehung, während der Zeit der Trennung und im Anschluss daran und dies wiederum ist von so vielen Faktoren abhängig, dass ich sie nicht auseinanderzudividieren vermag. Die Wichtigsten, meinem Dafürhalten nach, sind allerdings ein nach wie vor vorhandenes Gefühl der Zuneigung [damit nicht gemeint: die romantische Version] und der beiderseits vorhandene Wille, sich auseinanderzusetzen/auszutauschen.)
Tau-f-risch hat geschrieben:Das Wort "unheimlich" ist ganz schön unheimlich, verändert es doch durch die negierende Vorsilbe radikal seine Bedeutung, und ist damit das einzige mir bekannte deutsche Wort mit einem solchen Verhalten. Woher das wohl kommen mag? Vielleicht ein sprachwitziger Hinweis darauf, dass manchmal gerade die offensichtlichsten Dinge am beängstigsten sind ? :denk:
Schöner Gedankengang. :bow:
Ich mag btw das Wort "hellsichtig". Scheinbar tappt der Rest im Dunkeln. ;)
raellear hat geschrieben:
Erraphex hat geschrieben:Habe es hier im Forum gelesen und es muss einfach in diesen Thread:
Ich finde es bemerkenswert, dass die Wörter (sich) versprechen und (das) Versprechen identisch sind. Liegt ansich ja auch auf der Hand. Es ist unmöglich etwas zu versprechen (wer kann schon in die Zukunft schauen?) und damit hat sich jeder bei einem gegebenen Versprechen gleichzeitig versprochen. Bemerkenswert vor allem deshalb, weil diese Gleichheit anscheinend kollektiv ignoriert wird.
Den find ich gut. Klingt für mich auch 1a nach Kommunikationsproblemen zwischen Mann und Frau. Von nem Kollegen hab ich 'das hast du mir aber versprochen!' auf jeden Fall noch nicht in der Form gehört...
Was vielleicht daran liegen mag, dass die Kommunkation zwischen Frauen im Regelfall eine andere "Ver-Bindlichkeit" an den Tag legt? Kommunikation ist wirklich ein tolles Gebiet und zugleich ein weites Feld. ^^
Das Einzige, was IMHO ein Umschiffen des ominösen "Versprechens" möglich macht, ist eine sofortige Umsetzung dessen, was zu versprechen angedacht ist. Das einfache und unmittelbare Tun, statt der Bindung von Energie von (mindestens) zwei involvierten Menschen im Hinblick auf ein Ereignis, was zukünftig stattfinden soll.
Slider hat geschrieben:app "frauen".
warum meinen die weiblichen wesen eigentlich immer NEIN, wenn sie JA sagen usw usf.?
ursache & wirkung vertauscht?
:)
Du kennst ganz offensichtlich die falschen Frauen. :lol: Oder vielleicht stellst du nicht die richtigen Fragen? :D

Re: Der große Wort-Bedeutungs-Sprache Thread

48
hg hat geschrieben:Ich weiß etwas, was du nicht weißt, nananananaaanaaa. :zunge:
wer hätte schon geahnt, dass dieses spielchen einmal solche dimensionen annehmen würde?
na? :D

hg hat geschrieben:Du kennst ganz offensichtlich die falschen Frauen. :lol: Oder vielleicht stellst du nicht die richtigen Fragen? :D
"wie mache ichs richtig?", nagte die frage.

du weisst doch: es is eh immer verkehrt... aka "egal wie man(n)s macht".
so letzlich auch diese ANnahme...


da bleibt einem mann wohl nur Nushu zu lernen ?
(im übertragenen sinne)
^^

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste

cron