Transpersonale Erfahrungen - wie kommen sie Zustande?

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Ich habe mich auf einem trip gefragt, wie transpersonale erlebnisse zustande kommen. Gemeint sind erfahrungen, die über die grenze der eigenen identität hinaus gehen. In meinem falle die identifikation mit fischen. Ich konnte sehr lebhaft beim betrachten von fischen mich hineinversetzen, wie es wäre, wie ein fisch unter wasser zu leben, durch die pflanzen und steine zu schwimmen. Da der trip nicht sonderlich hoch dosiert war, waren dies eher noch gedanken die ich mir machte. Hätte ich höher dosiert, wäre ich in den flash wohl so tief reingerutscht, dass die gedanken zu erfahrungen geworden wären. Ich hätte mich gefühlt, wie ein fisch, dem war auch fast so, aber es fehlte eben noch ein kleines bischen.
Natürlich können transpersonale erfahrungen auch völlig anders geartet sein, zum beispiel das erleben von ahnenerinnerungen, das erleben von rassischen dingen, die mit dem volk, dem man angehört zu tun haben, klassische identifizierungen mit dem universum, gott, dem puren weiblichen etc pp.
Mein gedanke bezog sich jedoch am ehesten auf sämtliche spezies dieses cosmos. Auf alle tiere, pflanzen etc. Ich glaube, dass wir irgendwo in uns drin die quintessenz der erfahrungen sämtlicher spezies in uns tragen. So, dass diese informationen in eine erlebbare erfahrung umgesetzt werden können. Wie sonst kann es möglich sein, dass unser bewusstsein sich komplett mit einer anderen spezies identifizieren kann? Irgendwoher müssen die informationen, die zu erfahrungen werden, ja kommen.
Man machte mich darauf aufmerksam, warum das so sein sollte, da in der evolution alles sinn macht. Warum nicht? Macht wirklich alles in der evolution sinn? Der sinn, wenn es einen geben sollte, könnte sein, dass sich ein individuum in der realen welt viel besser zu recht finden kann, wenn unbewusste lenkende kräfte ihm inne wohnen, die auf informationen basieren, die andere individuen, und seien es tiere, je gemacht haben. Zum beispiel angst vor einer unspezifischen, geoßen gefahr -> weglaufen. So können wir quasi auf die wichtigsten grundlagen an erfahrungen, die man machen kann, unbewusst zugreifen und müssen nicht alle erfahrungen selbst machen. Biologisch gesehen unterscheiden sich bestimmte erfahrungen verschiedener spezies ja noch nicht mal so doll.
Wo stecken also diese informationen? Im Gencode? Im kollektiven Unbewussten?
Was bewirkt LSD in unserem bewusstsein, dass wir plötzlich dazu in der lage sind, informationen aus dem kollektiven unbewussten oder aus unserem gencode in erlebbare erfahrungen umzusetzen?
Ich stelle mir es etwa so vor, dass zwischen allen individuen, und dazu zähö ich auch pflanzen und tiere, eine art energetischer transmitter vorhanden ist. Normalerweise ist er nicht kompatibel, so dass ich zum beispiel normalerweise unempfänglich bin, für die emotionalen zustände von fischen. LSD scheint die "frequenz" des energetischen transmitters abzuändern, so dass er plötzlich kompatibel zu allen individuen dieser welt wird.

Natürlich könnte auch alles beschriebene pure einbildung sein ;)
Was sagt ihr dazu?
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Transpersonale Erfahrungen - wie kommen sie Zustande?

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Mir kommen da zwei mögliche Quellen für diese Informationen in den Sinn.

Einerseits denke ich, ist z.B. eben das Gefühl, wie es ist, ein Fisch zu sein, in unseren Genen gespeichert. Und zwar einfach deshalb, weil wir ja schliesslich von Fischen abstammen und ein Fötus im Mutterleib auch den ganzen Evolutionsprozess vom Fisch zum Menschen vollzieht.

Dann denke ich auch an die Theroie der "morphogenetischen Felder"(von Rupert Sheldrake), welche unter anderem eben solche evolutionäre Informationen einer Spezies enthalten sollen. Vielleicht ermöglicht LSD ja, uns auf solche Felder einzutunen.

Eine andere Möglichkeit wäre aber auch, dass man in solch veränderten Bewusstseinzuständen Objekte wie eben Fische oder Bäume viel inniger in sich aufnehmen kann, die Energie und den Gesamteindruck als viel intensiver empfindet und sich so vielleicht schnell den Eindruck machen kann, man fühle genau, wie es ist, dieses Objekt zu sein.

Grüsse
flatterschnack

Re: Transpersonale Erfahrungen - wie kommen sie Zustande?

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Eine solche Erfahrung hat in mir vieles verändert. Besonders die
Weltanschauung. Neulich sah ich mal wieder etwas, was mich an alte
Zeiten erinnerte und es entstand sofort eine Assoziation zu meiner
transpersonalen Erfahrung. Ich sah " E = m * c² ", Energie ist das
Produkt aus Masse und der Lichtgeschwindigkeit im Quadrat, also kurz
gesagt die Äquivalenz von Masse und Energie. Irgendwie hat sich bei mir im
Kopf in dem Moment etwas zusammengeschaltet und ich schien eine Theorie
für mein grenzüberschreitendes Erlebnis gefunden zu haben. Mir fällt es
nur schwer, es gut zu beschreiben.
Ich glaube daran, dass in diesen Bewusstseinszuständen tatsächlich die
gewöhnlichen Grenzen von Raum und Zeit überschritten werden und nicht
nur die des eigenen Ichs. Ein Zustand angrenzend an die Ewigkeit,
welcher uns selbst physisch mit unserem Körper als Masse der Energie so
nahe bringt, dass wir uns fast auflösen oder das auch tun. Ich sehe
darin eine Form von Zeitreisen, man kann, was gewöhnlich physikalisch
unmöglich ist, die Zeit auflösen. Ein solcher Zustand wäre so mächtig
und tief, dass er verständlicherweise nicht grundsätzlich eintreffen, aber sich durchaus am Rande davon bewegen kännte, wodurch man die
krassesten Erlebnisse schieben kann, einfach weil die Fluktuationen in
der Raum- Zeit so groß werden, dass es plötzlich 'hops' macht.
gruebel

... schwer zu erklären, was ich fühle, ich blicks selbst nicht das zu verstehen.

Ein paar einfache Sätze:


* Sollange wir physisch existieren (man sagt auch 'Leben'), sind wir eine Materie im Universum
* Die Vernichtung unserer Materie (z.B. Rekollabierung des Universum, wenn dies eintreffe) würde alle Materie im Universum zur Energie umwandeln
* DIESE Energie wäre zeitlich und räumlich unendlich (wobei da groß gezofft wird in der Wissenschaft)


Was ist, wenn wir ein Teil dieser Energie sein können? Was ist, wenn wir ein Teil dieser Energie sind, weil wir ein Organismus sind, welcher Energie braucht (und auch selber erzeugt)? Was passiert, wenn wir uns physisch auflösen und in einen energetischen Zustand übergehen?

Das Licht hängt mit der Masse(/Materie) zusammen und es definiert unsere Zeit (!)
Wer hier etwas schwer folgen kann, dem würde ich empfehlen sich auch etwas mit der Relativitätstheorie zu beschäftigen, diese sagt nämlich aus, dass bspw. zeitliche oder räumliche Messungen relativ sind, weil jeder Beobachter seine eigenen Ergebnisse hat und welche alle ihre Gültigkeit besitzen! ... aber es geht hier um mimalste Schwankungen, ich sag dazu einfach gerne Fluktuationen in der Raum- Zeit, welche niemals exakt das selbe messen lassen. Krass gesagt lebt einer in der Zukunft, der andere in der Vergangenheit und man selbst in der Gegenwart, da man es selbst so beobachtet. Umgekehrt kann man für andere in der Zukunft/ Vergangenheit leben. Das Licht, was auch immer dieses rätselhafte Dingens ist, welches, nach meiner Meinung, die Wissenschaft nicht ganz durchschaut hat (und es vllt auch nie wird), steuert also unsere Zeit.
Wenn wir es schaffen, veränderte Zustände herbeizuführen (und das ist für mich ein rießen Rätsel), dann können wir lapidar ausgedrückt an der Zeit rumspielen und damit auch räumlich reisen!

Als würde man in einem solchen Moment einfach 'überschwappen', der Unendlichkeit/ Ewigkeit näher kommen, was automatisch zeitliche / räumliche Reisen bewirkt. Die psychodynamische Ebene bei LSD würde demnach dieses Prinzip widerspiegeln. Und sehr selten kommen die transpersonalen Erfahrungen zu Stande, welche nicht mehr das Fitzelchen des eigenen Bewusstsein (Energie), sondern ausgedehnt sogar ein Kollektivbewusstsein (hier als Beispiel) erfassen können. Sprich, aufeinmal liegt einem eine Ur- Information zu Grunde. Und es geht sicherlich mit einem noch ausgedehnterem räumlichen/zeitlichen Umfang, also viel tiefer in das, woher wir alle kommen. Erreichen wir dadurch irgendwann die Ewigkeit? Existieren wir dann zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort des Universums, nur Energie und nichts weiter?

Was bewirkt dann bspw. LSD? Hängt es mit dem Herabsetzen / Ausschalten der 'Filter' zusammen, strömt dann etwas in uns herein, was uns erlaubt, uns selbst gegenüber zu stehen und Grenzen zu sprengen bzw. uns selbst erstmalig zu erkennen? Das eigene Ich überlisten, es sozusagen sterben lassen und wissen, was man wirklich ist. Das würde mir erklären, wieso LSD- Konsum einem die Augen öffnen kann und man aufeinmal mit dem Begriff "Energie" weitaus mehr anfangen kann. Allgemein Psychedelika, welche Filter herabsetzt, sie besitzt doch diese Eigenschaft, einen an das eigene Bewusstsein/ein Kollektiv anzuknüpfen?

Ich probier hier noch kurz und knapp zusammenzufassen:
Psychedelika kann einen größere räumliche und zeitliche Strukturen als gewöhnlich erfassen lassen, welche, je größer die 'Ausdehnung', einen immer näher an die Ewigkeit / Unendlichkeit, in welcher das gesamte Universum als ein Bewusstsein existiert, herranbringt.

Das sind junge Theorien von mir und ich selbst bin noch jung, aber ich wollte sie jetzt mal etwas äußern und schauen, welche Reaktionen kommen.

Und ich möchte noch anmerken, dass meine Theorie durchaus an mögliche andere 'Sichtweisen' anknüpfbar ist, ich möchte damit nicht grundsätzlich anderen Theorien widersprechen. Ich sehe darin eine mögliche Erklärung für das von statten gehen von solchen Zuständen, welche aber natürlich Lücken aufweist, die wiederrum mit kursierenden Theorien durchaus füllbar wären :)

Re: Transpersonale Erfahrungen - wie kommen sie Zustande?

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flatterschnack hat geschrieben: Einerseits denke ich, ist z.B. eben das Gefühl, wie es ist, ein Fisch zu sein, in unseren Genen gespeichert. Und zwar einfach deshalb, weil wir ja schliesslich von Fischen abstammen und ein Fötus im Mutterleib auch den ganzen Evolutionsprozess vom Fisch zum Menschen vollzieht.
Was aber nur eine Erklärung für Erfahrungen mit ganz bestimmten Tieren ist. Ich hatte diese Erfahrung zum Beispiel mal mit einem Kater.
flatterschnack hat geschrieben: Dann denke ich auch an die Theroie der "morphogenetischen Felder"(von Rupert Sheldrake), welche unter anderem eben solche evolutionäre Informationen einer Spezies enthalten sollen. Vielleicht ermöglicht LSD ja, uns auf solche Felder einzutunen.
Das wäre ein möglicher Ansatz.
flatterschnack hat geschrieben: Eine andere Möglichkeit wäre aber auch, dass man in solch veränderten Bewusstseinzuständen Objekte wie eben Fische oder Bäume viel inniger in sich aufnehmen kann, die Energie und den Gesamteindruck als viel intensiver empfindet und sich so vielleicht schnell den Eindruck machen kann, man fühle genau, wie es ist, dieses Objekt zu sein.
Müsste Mensch dafür nicht bereits die Tiere sehr genau beobachtet haben? Empathie funktioniert beim Menschen ja so gut, weil Mensch den Zustand des anderen Menschen aufgrund eigener gemachter Erfahrungen nachfühlen kann.

Ein anderer Ansatz wäre, dass wir auf eine Art und Weise eine direkte Verbindung zu den Lebewesen herstellen und dadurch mit diesen "verschmelzen".

Vielleicht ist es auch nur Einbildung. Nur ist das Gefühl der völligen Identifikation oder Einswerdung mit anderen Lebewesen so echt und intensiv und vor allem haben es schon ganz unterschiedliche Menschen mit ganz unterschiedlichen anderen Lebewesen erlebt, dass mir dieser Erklärungsansatz zu profan erscheint. ;)

Und sagen selbst Schamanen nicht, dass Mensch fähig ist, sich in ein Tier zu verwandeln?
happiness is the absence of resistance

Re: Transpersonale Erfahrungen - wie kommen sie Zustande?

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Interessante erklärungsansätze.
Vielleicht wäre es denkbar, dass (und jetzt bewege ich mich auf dünnem eis) der prozess vom fisch, bzw wasserlebewesen, zum mensch sämtliche spezies mit einschließt und der mensch sozusagen die spitze der evolution ist und die wasserlebewesen der anfang. Vielleicht sind die erinnerungen aber auch gar nicht spezifisch, sondern so grundlegend, dass sie auf alle spezies anzuwenden sind.

von morphogenetischen Felder habe ich allerdings noch nichts gehört. Ebenso muss ich Viks beitrag ersteinmal verarbeiten, um mich dazu äußern zu können.

Hat jemand von euch zufällig eines der drei bücher gelesen (alle von stanislav grof)?

- Geburt, Tod und Transzendenz. Neue Dimensionen in der Psychologie
- Kosmos und Psyche
- Wir wissen mehr als unser Gehirn. Die Grenzen des Bewusstseins überschreiten

edit:
glaubt ihr eigentlich, dass eine 100%tige identifikation mit pflanzen möglich ist?
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Transpersonale Erfahrungen - wie kommen sie Zustande?

6
Ich füge mal noch eine 'bildliche' Veranschaulichung hinzu.

Bild


Reihenfolge ist von links nach rechts.
Gelbe Striche= Energie, "Das Ganze, Bewusstsein"
Grüne Striche= die gesetzten Ich- Grenzen, bzw. das Ich
schwarze Striche= der Raum, oder halt die räumliche Struktur oder sowas.

Ohne Psychedelika, ich nehm jetzt einfach mal LSD, hat das Ich seine ziemlich genau definierten Grenzen (bei jedem anders und so), die Energie des Universum befindet sich bei mir bewusst nich im Inneren des Ich, da das Ich in meinen Falle materiell ist (wir sind an den Körper gekoppelt etc.) und es soll hier nur Materie oder Energie geben. Die räumliche Struktur bewegt sich auch um das Ich, es sind da bestimmte, recht genau defininierte Grenzen gesetzt.

Bild2:
Jetzt hat man z.B. gut LSD genommen und ist drauf. Das Ich ist in einem sich auflösenden Zustand, es kann von 'außen' (oder wie man das auch nennen mag) etwas hineinströmen (schlecht zu erkennen bei mir), nämlich Energie. Sie kann einen durchziehen. Und je nachdem, wie sich das Ich verformt und augerissen ist, kann es allerlei Effekte und 'Energien' in einem geben. Man löst sich sozusagen von seiner Materie und bekommt ein Häppchen vom Ganzen ab (wobei es bei mir dissoziativ rüberkommt). Wenn man genau hinschaut, erkennt man auch, dass die räumliche Struktur um die Ich- Grenzen/Fetzen sich formt und anders ist, wie sie zuvor war, da nun unterschiedliche Teile/ Öffnungen existieren und Materie nunmal den 'Raum beeinflusst' (auch Gravitation etc.).

Bild3:
Jetzt nenn ich das einfach mal ein transpersonales Erlebnis. Wie man sieht, gibt es kaum noch definierte, oder klar erkennbare Grenzen, vielmehr ein zerfetztes Ich (und damit überschreitet man auch die 'grenzen des eigenen ichs', weil sie stark verändert sind).
Um das Ich, also die Fetzen, die da rumschwirren bei mir, krümmt/formt sich der Raum und ermöglicht in einem komplizierten Zusammenspiel mit der Energie (oder irgendwie so^^) z.B. dass zu seinen Vorfahren im Dschungel wird etc. ( oder fische und sonstwas, allles möglich!), da die Grenzen nun so ziemlich aufgelöst sind und man zu der 'Energie' (dem ganzen) dazugehört, kann man so, bedingt durch die letzten materiellen fetzen irgenwelche punkte, in x zeit und y raum erfahren.
Was passiert, wenn man die Ich- Fetzen, also das materielle ganz auflöst?
Dann ist man die Ewigkeit, da man in allem ewig existiert etc..die Fluktuationen verschwinden. Also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist eins. Ewigkeit halt.

:strubbel:

Ich hoffe, es ist n bissle besser verständlich, was ich meine :freak:

Re: Transpersonale Erfahrungen - wie kommen sie Zustande?

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Transpersonale Erlebnisse macht man im kleinen jeden Tag. Die Fähigkeit, sich vorstellen zu können "so wie jemand anders zu sein" ist sicher eins der Puzzleteile, die den Menschen kreativ und schöpferisch, schlichtweg menschlich werden ließen. Ich wünschte mir manchmal, etwas weniger Gedanken über andere, da man sich da oftmals viel herbeiillusioniert und sich das Leben oft schwerer macht als es ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Spiegelneuron

peace mao
Take pain as a game.

Re: Transpersonale Erfahrungen - wie kommen sie Zustande?

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vik hat geschrieben: Bild3:
Jetzt nenn ich das einfach mal ein transpersonales Erlebnis. Wie man sieht, gibt es kaum noch definierte, oder klar erkennbare Grenzen, vielmehr ein zerfetztes Ich (und damit überschreitet man auch die 'grenzen des eigenen ichs', weil sie stark verändert sind).
Um das Ich, also die Fetzen, die da rumschwirren bei mir, krümmt/formt sich der Raum und ermöglicht in einem komplizierten Zusammenspiel mit der Energie (oder irgendwie so^^) z.B. dass zu seinen Vorfahren im Dschungel wird etc. ( oder fische und sonstwas, allles möglich!), da die Grenzen nun so ziemlich aufgelöst sind und man zu der 'Energie' (dem ganzen) dazugehört, kann man so, bedingt durch die letzten materiellen fetzen irgenwelche punkte, in x zeit und y raum erfahren.
Was passiert, wenn man die Ich- Fetzen, also das materielle ganz auflöst?
Dann ist man die Ewigkeit, da man in allem ewig existiert etc..die Fluktuationen verschwinden. Also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist eins. Ewigkeit halt.
Ok. Nur erklärt das alles nicht wieso und vor allem woher die Informationen stammen die uns ermöglicht uns als Fische (oder als anderes Lebewesen) zu fühlen (was jedenfalls mich mehr interessieren würde). Du beschreibst ja mehr den Weg wie es zu dieser Erfahrung kommen kann. Aber in deinem zweiten Posting durchaus anschaulich dargestellt. ;)
Mao hat geschrieben: Transpersonale Erlebnisse macht man im kleinen jeden Tag. Die Fähigkeit, sich vorstellen zu können "so wie jemand anders zu sein" ist sicher eins der Puzzleteile, die den Menschen kreativ und schöpferisch, schlichtweg menschlich werden ließen.
Nur ist Empathie nicht etwas, was nur unter Menschen stattfindet?

Diese Spiegelneuronen spiegeln ja immer nur einen Aspekt unserer "Möglichkeiten". Wie lachen.

Das von ohn beschriebene kann aber imho viel, viel umfassender sein. Der Mensch wird zum Fisch und übernimmt die ganze Wahrnehmungs- und Gefühlswelt.
Mao hat geschrieben: Ich wünschte mir manchmal, etwas weniger Gedanken über andere, da man sich da oftmals viel herbei illusioniert und sich das Leben oft schwerer macht als es ist.
imho ist zwischen Empathie (also dem mit- und nachfühlen) und sich Gedanken zu machen über einen anderen Menschen ein Unterschied. Ersteres funktioniert nämlich auch ohne zu denken.

Das (mitfühlen) kann imho ein ganz sinnvolles Werkzeug sein um gut mit seinen Mitmenschen zu interagieren.
happiness is the absence of resistance

Re: Transpersonale Erfahrungen - wie kommen sie Zustande?

9
mir ist bei der fragestellung von ohn spontan das wort: "empathie" eingefallen!

in meinen augen ist es auch genau das, auf was der threadstarter abzielt!

IMHO baut man empathie auf, wenn man versucht sein eigenes "ego" abzubauen resp. es nicht mehr im mittelpunkt des eigenen handelns steht!

dadurch kann man andere individuen "neutraler" betrachten, was dann dazu führt, dass man sich besser in sie hinein denken kann!

hat man diesen zustand einmal erreicht, so bedraf es in meinen augen aber sehr viel übung und erfahrung, sich wirklich in ein anderes individuum hinein zu denken bzw zu fühlen...

und genau hier ist der springende punkt... ohn meint, dass das von anfang an möglich sein, sich vollumfänglich in das lebenwesen hinein zu denken... ich sage, dass es erfahrung und vor allem auch kenntnis über die lebensweise braucht, um sich wirklich in ein anderes individuum hinein zu denken!

ich gehe zwar auch davon aus, dass "erfahrung" und "kenntnis über das lebewesen" auch intuitiv "abrufbar" sind, ohne das davor gelernt zu haben, aber dazu braucht es einen absolut "reinen geist" der auch im absoluten einklang mit der natur lebt... naja, aber diese "gabe" haben in meinen augen höchstens erleuchtete personen und schamanen...
Hab Spaß am Leben! Denn wer nicht lebt ist selber schuld!

... eigentlich macht irgendwie den satz kaputt!

Re: Transpersonale Erfahrungen - wie kommen sie Zustande?

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Erraphex hat geschrieben:imho ist zwischen Empathie (also dem mit- und nachfühlen) und sich Gedanken zu machen über einen anderen Menschen ein Unterschied. Ersteres funktioniert nämlich auch ohne zu denken.
In der Tat, wobei wohl das eine mit dem anderen interagiert. Um sich komplett in die Vorstellungs- und Gefühlswelt einer anderen Existenzform hineinzuversetzen, um dessen Erleben zu seinem eigenen zu machen muss (???) irgendein(e) Impuls, Gedanke, Errinerung von eben dieser Existenz kommen zu der man "wird". Ich hatte bisher nur Transpersonale Vereinigungen mit Wesen, die ich nüchtern gedacht bereits kannte. Weiß nicht, ob das verallgemeinerbar ist.

Deshalb stellt sich mir die grundlegende Frage, ob man bei derarten Erfahrungen tatsächlich die Grenzen von Raum und Zeit, ja auch seines eigenen (Un)Wissens sprengt, oder ob die Vorstellung des "Lebens als Fisch" bereits in uns existiert, ob nun genetisch gespeichert oder durch Erfahrungen durch Unbewusste zu einem ganzheitlichen, normal nicht abrufbaren Bild zusammengefügt, mal außer Acht gelassen. Ich weis es nicht^^ :beten:

Ebenfalls bin ich mir nicht sicher, ob die Vorstellungen die wir uns machen und das was wir erleben wirklich das ist was das andere Wesen erlebt oder ob man sich das nur mit menschlicher Übervorstellungskraft herbeispinnt.

Da ich transpersonale Erfahrungen bislang nur mit Menschen hatte ....folgende Frage: Fühlt man, beispeilsweise wenn man die Welt aus den Augen eines Fisches sieht, ... primitiv ;) ? ... ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Gefühlswelt eines durchschnittlichen Goldfisches ähnlich differenziert ist, wie die menschliche.

Hat jemand solche Vereinigungen auch mit materiellen Dingen oder abstrakten Begriffen oder gar natürlichen Gesetzmäßigkeiten gemacht?

Spannend ^^

peace mao
Take pain as a game.

Re: Transpersonale Erfahrungen - wie kommen sie Zustande?

11
DrSpaCe hat geschrieben: mir ist bei der fragestellung von ohn spontan das wort: "empathie" eingefallen!

in meinen augen ist es auch genau das, auf was der threadstarter abzielt!
Abgesehen von meiner bereits geäusserten Kritik, dass Empathie imho nur zwischen Menschen stattfinden kann. Aber es ist der Empathie etwas sehr ähnliches. Haarspalterei, ja. ;)
DrSpaCe hat geschrieben: und genau hier ist der springende punkt... ohn meint, dass das von anfang an möglich sein, sich vollumfänglich in das lebenwesen hinein zu denken... ich sage, dass es erfahrung und vor allem auch kenntnis über die lebensweise braucht, um sich wirklich in ein anderes individuum hinein zu denken!
Ja, ich hatte diesen Gedanken auch.

Bei meiner bisher intensivsten Erfahrung dieser Art hatte ich das Wissen über dieses Lebewesen weil ich den Kater schon Jahre vorher, sehr bewusst, beobachtet habe.

Dann hatte ich aber auch eine ähnliche wenn auch nicht so tiefe Erfahrung mit einem Hund. Und ich weiß eigentlich recht wenig von Hunden (jedenfalls bewusst - auch wenn meine Familie als ich ein Kind war Hunde hatte).

Ein solches Wissen lässt sich aber imho nur durch eine sehr bewusste Wahrnehmung aufbauen und ich zweifle, dass mir das als Kind, oder während späteren, eher kurzen und vor allem weniger bewussten Kontakten, gelungen ist.

Und dann glaube ich (aufgrund ähnlicher Gefühle) mal kurz vor einer solchen Erfahrung mit einer Ratte gestanden zu haben. Aber sie hat sich zu schnell bewegt als das ich mich auf sie "einstellen" konnte (was gefühlt der Grund war). Über Ratten habe ich nun wirklich kein vertieftes Wissen. Aber auch nicht sicher ob es zu einer solchen Erfahrung gekommen wäre. ^^

Vielleicht ist die unterschiedliche Intensität ja wirklich durch das Wissen über diese Lebewesen erklärt. Aber vielleicht haben sich der Hund und vor allem die Ratte auch zu schnell bewegt - der Kater lag nämlich neben mir.

Viele Möglichkeiten. ;)
Mao hat geschrieben: Deshalb stellt sich mir die grundlegende Frage, ob man bei derarten Erfahrungen tatsächlich die Grenzen von Raum und Zeit, ja auch seines eigenen (Un)Wissens sprengt, oder ob die Vorstellung des "Lebens als Fisch" bereits in uns existiert, ob nun genetisch gespeichert oder durch Erfahrungen durch Unbewusste zu einem ganzheitlichen, normal nicht abrufbaren Bild zusammengefügt, mal außer Acht gelassen. Ich weis es nicht^^ :beten:

Ebenfalls bin ich mir nicht sicher, ob die Vorstellungen die wir uns machen und das was wir erleben wirklich das ist was das andere Wesen erlebt oder ob man sich das nur mit menschlicher Übervorstellungskraft herbeispinnt.
Das sind die imho interessanten Fragen dabei, ja. ^^
Mao hat geschrieben: Da ich transpersonale Erfahrungen bislang nur mit Menschen hatte ....folgende Frage: Fühlt man, beispeilsweise wenn man die Welt aus den Augen eines Fisches sieht, ... primitiv ;) ? ... ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Gefühlswelt eines durchschnittlichen Goldfisches ähnlich differenziert ist, wie die menschliche.
Natürlich unterscheidet sich die Gefühlswelt in fast jeglicher Beziehung von unserer. Auch die Wahrnehmung ist eine andere. Beim Hund war die allgemeine Wahrnehmung der Aussenwelt durch den viel stärkeren Fokus auf den Geruchssinn "anders". Auch die Wahrnehmung der Existenz hatte etwas sehr "hundemäßiges" . Ohje. Ich kann das nicht in Worte fassen.
Mao hat geschrieben: Hat jemand solche Vereinigungen auch mit materiellen Dingen oder abstrakten Begriffen oder gar natürlichen Gesetzmäßigkeiten gemacht?
Ich kann mich nicht mehr erinnern wo ich das gelesen habe, aber es wurde auch schon berichtet von transpersonalen Erfahrungen mit Bergen...
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Re: Transpersonale Erfahrungen - wie kommen sie Zustande?

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@ Erraphex

hm... ich denke, dass solche erfahrungen mit einer ungeahnten tiefe auch ohne das wissen über die tiere stattfinden kann! aber dazu muss eben die eigene persönlichkeit absolut in seiner mitte sein und der bezug nur natur auch ständig vorhanden sein... ich würde diesen zustand als erleuchtet definieren oder vielleicht auch einem schamanen zu schreiben...

alle anderen transpersonalen erlebnisse von menschen, die diesen "zustand" noch nicht erreicht haben, sind IMHO eher "eingebildet" oder besser gesagt ein "erstes heran tasten" als dass sie es wirklich erleben können!

ich hoffe man versteht wie ich das mein...
Hab Spaß am Leben! Denn wer nicht lebt ist selber schuld!

... eigentlich macht irgendwie den satz kaputt!

Re: Transpersonale Erfahrungen - wie kommen sie Zustande?

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DrSpaCe hat geschrieben: alle anderen transpersonalen erlebnisse von menschen, die diesen "zustand" noch nicht erreicht haben, sind IMHO eher "eingebildet" oder besser gesagt ein "erstes heran tasten" als dass sie es wirklich erleben können!
Nur habe ich es erlebt. Ich war in diesem Augenblick der Kater.
DrSpaCe hat geschrieben: ich hoffe man versteht wie ich das mein...
Ich verstehe dich schon. Nur sagen mir meine Erfahrungen etwas anderes. Das war was ich versucht habe mit meinem letzten Posting zu sagen. Und engültig erleuchtet fühle ich mich noch nicht. ;)

Vielleicht gibt es mehr Wege diese Erfahrungen zu machen.
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