das "no dogma" gebot von buddha selbst ist ja ad absurdum geführt mit solchen vorschriften. immerhin ist dogmatismus imo. das gleiche wie die "anhaftung an rituale" - ("warum machen wir das? - weil wir es schon immer gemacht haben" = "warum machen wir das? - weil goenka/buddha das so sagt"..)

eine "reine lehre/technik" erhalten zu wollen, ist purer dualismus und gleichzeitig anhaftung (an die technik)

das ganze ist eh lächerlich. ich werde denen natürlich niemals wirklich auf ihre blöden bögen schreiben, was ich in wirklichkeit alles mache. was soll das ganze also überhaupt bezwecken, da solche underdogs wie ich, ja dann sowieso die ganze schöne technik/energie in der halle/etc. verunreinigen

im nächsten retreat werde ich sicherlich auch noch tibetische techniken gleichzeitig mit benutzen (müssen). schamanische reisen auf dem kissen mach ich ja dann auch hin und wieder in der halle.
verunreinigungen über verunreinigungen!
mir ist das auch völig egal, ich mache mich eher nur über diese leute lustig, die sowas dort vertreten

warum mietet ihr euch fürn "retreat" nicht fürn paar tage/wochen ne hütte-in-der-pampa?
würd ich 1000x lieber machen als sowas, da klopft euch zumindest keiner auf die finger.


was ich über diese retreats so gelesen hab, konnte mich bisher irgendwie nich recht überzeugen, das auch mal (auf diese weise) zu tun.
deshalb die frage.

weil triebel günstiger ist. sonst würd ich es ja auch sofort machen

muss ja nich gleich schloss schwanstein sein. ne schlichte laube mit garten tuts auch.
in friedrichsruh zb. mit ein paar leuten zusammengelegt kommt das bestimmt auch nicht viel
teurer.

soweit ich hier gelesen habe, werden goenka's reden bei diesen retreats von ner cd abgespielt..
ghettoblaster, wahlweise neuestes iphone in die tasch & los gehts..



wenn das nich reicht, kann man sich die andern meisters/lehrers auch noch auf die playlist
setzen... da kann wenigstens zu den interessanten stellen vorgespult/geskipt werden.

abends dann pilzpfanne mit chant&tänzchen.



na?

was hast du denn für einen preisvorschlag für 10 tage? ich vermute, dass triebel trotzdem günstiger sein wird - nämlich nur soviel, wie man will

ne mal im ernst: regulär sind bei einzelretreats so 30€/tag, wo meist dann auch verpflegung dabei ist.
wären 300€ für 10 tage, die ich aber dafür nicht zahlen will/kann.

gibts auch nen frühbucher-rabatt?
/reisebüro


muss jeder selbst wissen.

mich macht halt auch dieses ganze vereins-meierei allgemein etwas skeptisch,
is nich nur das finanzielle.

gibts da n mittelchen oder ne therapie? *feix*

da is man als "kleingärtner" aber oft auch nich besser dran.

achso, du meinst eine laube für das ganze jahr pachten?

ja das wäre günstig, aber dann bist du auch verpflichtet dich um den kram zu kümmern - was nicht wenig ist. verlotterte gärten sind bei diesen spießbürgern absolut nicht gerne gesehen.

Rein auf Spendenbasis gibt es in Europa halt nix vergleichbares; dazu kommt, dass die Gruppendynamik eines Goenka-Kurses eine starke Disziplin erzeugt, die man allein nur sehr schwer aufbauen kann.
Und schliesslich ist Goenkas Lehrsystem wohl im Einklang mit den Theravada-Traditionen, was man ja auch daran sieht dass in Indien und Sri Lanka die Zentren voll von sinhalesischen Moenchen sind.
Und sein Teaching, so dogmatisch es sein mag, is imho schon vollkommen geeignet um buddhistische Grundprinzipien zu lernen.
Das alles macht es fuer mich schon ertraeglich, nach Triebel zu fahren; mit dem Vorbehalt, dass man sich seine eigene Meinung machen sollte und nicht das alle blind akzeptieren muss, was andere Leute in Goenka oder in die Suttas so reininterpretieren - aber das ist imho auch ein wesentlicher Aspekt des Buddhismus.
Und wenn ich die Antraege damals alle korrekt ausgefuellt haette waere ich auch nie zu einem Kurs zugelassen worden; mittlerweile geb ich 2 Monate Service pro Jahr... Imho sollte man seiner Intuition folgen.

so siehts aus

schon gut, dass es goenka gibt

http://www.buddhismuskunde.uni-hamburg. ... tRoots.pdf
Das ist auch ein exzellenter Artikel wenn man sich naeher mit der Frage auseinandersetzen will, inwiefern Goenkas Methode mit den alten Theravada-Richtlinien und dem Palikanon selbst zusammenhaengt.
Imho sehr gehaltvoll da hier mit Originalquellen aus China und den mittelindischen Ueberlieferungen gearbeitet wird und das ist doch nochmal ne andere Liga als das was z.B. Hans Gruber macht.

jo interessant

deckt sich auch mit meiner erfahrung, dass goenkas vipassana von den meisten vipassana techniken am effektivsten ist.

Jop wenn man auf die Technik einsteigen kann... Freu mich auf die Semesterferien diesen Sommer. Endlich wieder richtig viel meditieren.

raterz hat geschrieben:ja das wäre günstig, aber dann bist du auch verpflichtet dich um den kram zu kümmern - was nicht wenig ist. verlotterte gärten sind bei diesen spießbürgern absolut nicht gerne gesehen.

aber selbstverständlich, wo kämen wir denn da sonst hin!

Zumindest in Theravada-Traditionen wird das Praktizieren in Einsamkeit und auf eigene Intuition hin schon als hoeher gewertet als die Praxis in der Sangha, soweit ich das beurteilen kann. Schwer zu sagen wie das bei Goenka jetzt gehandhabt wird - imho gibt es da schon einen Drall in die Richtung die Schaefchen auf einer gewisse Linie zu halten.
Aber um auf dein Beispiel mit der Huette zurueckzukommen, Slider - so verkehrt ist die Idee imho wirklich nicht. Zumal die ganzen grossen Theravada-Meister wie Ledi Sayadaw oder Webu Sayadaw stilecht in ihrer Meditationshoehle (!) gelebt und spaeter auch gestorben sind. Das ist im Jahre 2013 insbesondere in Europa einfach nur schwer vorzustellen (und noch schwieriger umzusetzen).

so schwer nun auch wieder nicht. es macht nur niemand.