Parenterale Applikation psychedelischer Substanzen

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Hey Ho :)

Hat jemand Erfahrung mit dem parenteralen Konsum von Psychedelika?

Welche Stoffe sind geeignet (eher PEAs oder besser Tryptamine; beide generell oder vielleicht nur selektiv, wenn letzteres: welche?)?

Würde gerne auch ab und an bisi mehr mit der Konsumform variieren, da ich nicht zuletzt durch den rektalen Konsum verschiedener Substanzen am eigenen Leib erfahren konnte, wie einflussreich die Konsumform in Bezug auf die anschließende Wirkung sein kann (z.B. MXE is' so nen Kandidat, wo rektaler und sublingualer Konsum in seiner Wirkung bald schon auf verschiedene Substanzen schließen ließen, wenn man's nicht besser wüsste) ...

Nun könnte ich i.v. wahrscheinlich erlernen, aber aus verschiedenen Gründen möchte ich das nicht. Die Injektion setzen lassen wär türlich kein Ding, doch auch nicht das, was ich im Grunde möchte.
Bei i.m. hätte ich da weniger Bedenken, dass ich das in Eigenregie auf die Reihe bekäme, aber da bin ich wohl ein gebranntes Kind, da ich von Freunden/Bekannten aus dem medizinischen Bereich (Ärzte, Pfleger, Rettungsassistenten u.a.) bald ausnahmslos eingetrichtert bekommen hab, dass i.m. die bei weitem riskanteste Art der Injektion sei. Nicht zuletzt deswegen, weil, wenn dann wirklich mal was schief gehen sollte, die Kacke sozusagen richtig am dampfen sei ... vonwegen Verlust des Oberschenkel-Muskels oder nen verhunzten Ischias o.ä. :freak:

... und da bleibt dann noch s.c..
Hab ich als Jugendlicher mal ne Zeit lang praktizieren dürfen, zur Thromboseprophylaxe während nem eingegipsten Bein, was nach erster Überwindung völlig problemlos vonstatten ging. Schön die Wampe grabschen und rein die Mininadel ... bald idioten-, garantiert aber animasicher :D

Also: Was könnt Ihr dazu sagen (türlich soll alles schön mit Mikrofilter und möglichst steril un'CO ablaufen, das is klar)?
Ist die Bioverfügbarkeit viel schlechter als bei i.m. oder die Resorption derart unzuverlässig/langsam/schlecht/o.ä., dass man zur Aussage geneigt wäre: "Wenn schon Nadel, dann i.m. ... für s.c. lohnt das ganze Gedöhns nicht"?

Bevor der Eingangspost wieder allzu unattraktiv wird - allein schon des Umfangs wegen - und mehr Beiträge dadurch abgeschreckt, denn inspiriert werden, schweige ich nun erstmal und freue mich auf jedwede Beteiligung, Anmerkung, Reaktion :bow:

[EDIT: Thread Titel geändert; s.c. Applikation steht nicht mehr im Mittelpunkt, sondern alle (gängigen, also i.v., i.m. und s.c.) parenteralen Applikationsformen können hier diskutiert werden.
anima]
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Re: Subkutane Applikation psychedelischer Substanzen

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anima hat geschrieben: Bei i.m. hätte ich da weniger Bedenken, dass ich das in Eigenregie auf die Reihe bekäme, aber da bin ich wohl ein gebranntes Kind, da ich von Freunden/Bekannten aus dem medizinischen Bereich (Ärzte, Pfleger, Rettungsassistenten u.a.) bald ausnahmslos eingetrichtert bekommen hab, dass i.m. die bei weitem riskanteste Art der Injektion sei.
Zu s.c. kann ich nix sagen, aber hier im Forum gibt es auch Mediziner die sich gerne mal was i.m. verabreichen. Einer von denen hat auch mal in nem Labor nach den Sterilfiltern gefragt und hat wohl die Antwort bekommen dass das damit kein Problem sei. Also es gibt auch Mediziner hier welche gerne mal Tryptamine und/oder Dissoziative i.m. nehmen.

Die Leuts die dich beraten haben sind Spießer und sollen mal nich so mimimi machen wenns um i.m. geht. :pfeif:

Selber sicher weit mehr als 1000 mal gemacht und alles in bester Ordnung bei mir. Auch bei den Medizinern hier im Forum ist alles ok. Der eine Medizner der auch seinen Chef wegen den Sterilfiltern gefragt hat springt auch noch munter auf Tanzflächen umher.
your advisors are overcautious IMHO... jede Impfung kommt in den Muskel.
There are, strictly speaking, no enlightened people, there is only enlightened activity. - Shunryu Suzuki Roshi

Re: Subkutane Applikation psychedelischer Substanzen

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Mag alles sein - wobei ich mich dabei frage, wie das "Spießer" zu deinem "ich möchte keine Wertungen (iirc waren's sogar allgemein 'Aussagen') über andere anstellen" passt :verwirrt: aber gut ;) ... du hast türlich auch einen Mediziner im Kopf, wenn du das schreibst, aber ich kenne noch genug andere und ob du glaubst oder nicht, sogar welche, die sich selbst ab und an gerne mal was i.m. applizieren ... _dennoch_ ist ihre Aussage, dass das die bei weitem riskanteste Art zu spritzen ist.
Und wenn ich das für mich so stehen und gelten lasse, dann noch nicht mal unbedingt in Bezug auf Gefahren, die von möglichen Verunreinigungen ausgehen können, sondern allein schon der Durchführung wegen ... allein die Möglichkeit da mal blöd abzurutschen oder irgendwie Mist zu bauen (wenn alles zerfließt und sich bewegt imo nicht undenkbar) ist mir hier bereits Abschreckung genug :nixplan:

... btw: möchtest du tatsächlich behaupten, dass dein Verhalten bzgl. i.m. Injektionen zur Nachahmung anzuraten ist?! Sry, aber allein dir ab und an zugesehen zu haben, bestärkt mich nur darin i.m. zu meiden :lol: (bitte nich krumm nehmen jetzt; du schreibst ja, dass bei dir immer alles gut geht un'so, was ja auch top ist und auch möchte ich dir ganz generell bzgl. derartigem garantiert nicht reinreden - woher auch - aber das bin nicht ich und ich glaube, dass du das schon auch nachempfinden kannst :bow: )

Womöglich wage ich mich da irgendwann auch mal ran (muss/will sowieso, allein schon wegen DPT), aber zumindest um überhaupt mit parenteraler Applikation vertraut zu werden, empfinde ich s.c. insgesamt als die bessere/sicherere Variante.

Im bl.ru liest man auch immer wieder mal was von s.c. Konsum (dass da im Grunde jeder alles i.m. knallt is' mir darüber hinaus türlich bewusst^^), so dass ich mich da einfach mal anschicken wollte, nen paar Infos einzuholen.

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Wenn du, Psychedelicious oder auch sonstwer nützliche/relevante/interessante Links, Infos un'bla zu i.m. (und dann auch gleich noch i.v.) rumfahren und zur Verteilung parat hat, dann bringt gerne auch diese hier ein! Ich passe den Titel des Threads dann dementsprechend an :)

So wäre ne Überlegung hieraus dann nen recht allgemeinen Injektions-Thread zu machen ...

Der Input der noch kommt wird's entscheiden, wenn keine direkteren Wünsche/Ideen eingebracht werden.

Also: Alle Infos bzgl. dem i.v., i.m. sowie s.c. Konsum [psychedelischer Substanzen] (welche Substanzen eignen sich besonders/überhaupt nicht // worauf ist besonders zu achten // Nadelgrößen, Filtertypen und Injektionswasser o.ä. // welche Körperstellen bevorzugt ihr // usw. usw.) finden hier einen Platz.

Würde mich freuen, wenn da bisi was zusammenkäme :2daumen:
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Re: Parenterale Applikation psychedelischer Substanzen

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Toll, jetzt hab ich Bock auf I.M.-Applikation... :fies:
Mal so dazu gefragt: Ich hab Zugang zu Keta, was in Pulverform vorliegt, von dem ich aber einigermassen weiss, dass da - ausser ausdampfen - nix mit gemacht wurde. Also nicht gestreckt, sondern hoechstens vielleicht ein paar Unreinheiten aufgrund von Lagerung etc.
Kann man sich das I.M. geben? Ich wuerds halt mit steriler Kochwasserloesung und nem Spritzenfilter machen.
"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"

Re: Parenterale Applikation psychedelischer Substanzen

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Thx für deinen Beitrag Foulfellow :bow:

Wie würdest du denn den Unterschied zwischen i.m. und s.c. beschreiben? Oder anders: Weshalb bevorzugst du letztlich, in Bezug auf Dissoziativa zumindest, die i.m. Variante?

Und wenn du schreibst: "darf aber auch behaupten dass s.c ebenfalls funktioniert", hast du da Dissoziativa und Psychedelika generell im Hinterkopf oder da bereits Erfahrungen sammeln können, bei denen sich rausstellte, dass bestimmte Substanzen nicht so empfehlenswert zu injizieren sind (weil's z.B. abartig brennt, nicht anders anflutet/wirkt denn nasal oder allgemein schlicht nicht derart Vorteile o.ä. bringt, dass es überhaupt Sinn macht/sich lohnt ... wobei das türlich arg subjektiv ist, was wem sinnvoll erscheint un'so)?
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Re: Parenterale Applikation psychedelischer Substanzen

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Der Unterschied zwischen i.m und s.c ist wohl nur der, dass bei s.c
imho die Anflutzeit verlaengert wird, was jedoch nicht so tragisch ist.

Der Grund warum ich s.c nicht so viel mache ist schlussendliche die Menge
der Substanz die man sich unter die Haut jagt.
Ausserdem fuehlt sich i.v/i.m angenehmer an.

Gehen wir davon aus, dass wir nicht genau wissen wie rein unsere
Substanzen sind und ein hochpotentes PEA (zB) vorliegt, wuerde
ich die subcutane Konsumform sogar bevorzugen, denn ich wuerde
mir nichts i.m geben bei dem ich nicht das Vertrauen in die Reinheit habe.

I.M ist durchaus, WENN denn was schiefgeht, gefaehrlich.

Aber meine liebste Konsumform ist i.v, das ist einfach am einfachsten.
Bei Dissoz ist es halt so, dass man manchmal kaum Zeit hat die Kanuele
rauszuziehen. zB bei Ketamin kam es durchaus vor, dass im dreistelligen
MG Bereich schlussendlich die Freundin die Kanuele entfernen musste bei XYZ. :D

Und btw macht es keinen Unterschied bei den Substanzklassen,
denn unter die Haut/Muskel/Vene knallte bisher alles was ich testete.

Re: Parenterale Applikation psychedelischer Substanzen

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Die Anflutzeit, ok, das hatte ich schon vermutet ...

Inwiefern ist es abhängig von der Menge, ob es unangenehm ist s.c. zu applizieren bzw. weniger unangenehm via i.m.? Weil man i.m. weniger benötigt (wenn ja: wie würdest du den Unterschied im Verhältnis festmachen? Ist sicher nicht zu verallgemeinern, aber vielleicht ist dir ja ne ungefähre Einschätzung möglich) oder der Muskel einfach mehr schlucken kann? Weil, wenn letzteres zuträfe, so könnte man die Dosis ja auch auf zwei Injektionen aufteilen :denk: ... zumindest zum Einstieg empfände ich zwei s.c. Injektion als weniger ... hm - abschreckend oder (im übertragenen Sinn) dramatisch, denn eine i.m. Injektion.
Allein schon, wenn man die ingesamte Nadellänge errechnet, käme bei 2x s.c. nen 1/2cm und bei i.m. ~2+cm an *uff* raus :D
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Re: Parenterale Applikation psychedelischer Substanzen

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Ist's eigentlich zu bevorzugen, jedes mal Einzeldosen vorzubereiten oder würde es nicht vll auch Sinn machen, sich mal ne Lösung für ~10 Trips oder so von was anzurühren?

Überlegung: Gibt ja bestimmt leere, sterile Stechampullen; da dann schön mit Mikrofilter, Injektionswasser o.ä. un'so ne Lösung ansetzen und die dann im Kühlschrank aufbewahren.

Man bräuchte halt etwas, das die Lösung haltbar macht, nicht Alkohol ist und einfach zu bekommen ... sonst fiele mir keine Hürde mehr ein, die es zu überwinden gölte :denk:

Was meint ihr dazu? Jemand Erfahrungen mit sowas oder spricht eben noch was dagegen, dass sich mir bislang noch nicht offenbart hat?!

Noch ne Frage: Wie sieht's mit der Menge aus, die maximal appliziert werden kann?

Vom Gefühl her würde ich s.c. nicht mehr als 1ml in eine Stelle injizieren und i.m. vll. maximal ~2ml. Was meinen praktisch Erfahrene dazu?
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Re: Parenterale Applikation psychedelischer Substanzen

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ich setz immer nur eine Einzeldosis an. Warum ein Risiko schaffen, dass doch was unsteril wird oder die Substanz degradiert.

i.m-Script: http://kiss.uni-koeln.de/fileadmin/Down ... kt2009.pdf

Die sterile Kochsalzlösung in den kleinen 5ml-Ampullen find ich am praktischten. So ne Mini-Ampulle kann man auch unterwegs gut zum Kontaktlinsendurchspülen gebrauchen. :)
„Hupen Sie, wenn Sie bewaffnet sind!“ (R.A.W)

Re: Parenterale Applikation psychedelischer Substanzen

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Türlich haste da recht, dachte halt, dass es da vll. recht brauchbare Möglichkeiten geben könnte.

Bei Einzeldosen braucht's halt ne anständige Waage (z.b. für ~5mg 2CE oder so ...) solche Feinheiten würde/kann ich meiner nicht (mehr) zutrauen. Vielleicht sollte ich dann einfach ne neue besorgen und diesmal lieber 50€ statt 30€ als Richtwert dafür ansetzen ( :verwirrt: )

Falls jemand ne möglichst günstige, aber vielmehr noch brauchbare Feinwaage empfehlen kann, dann bitte, nur zu, würde mich sehr freuen und erscheint mir auch im Rahmen dieses Threads hier als ne sinnvolle Info :)

BIG THX auch für den Link!

Hab mittlerweile auch was gefunden, das ich hier noch verlinken möchte. Aber erst heut abend, wenn ich wieder am entsprechend PC sitz :)
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Re: Parenterale Applikation psychedelischer Substanzen

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ne gescheite Waage mit Genauigkeit 0,1mg für bezahlbar gibts so gut wie nicht. Evtl. ne gebrauchte Uralt Cahn Ventron Electrobalance über Ebay. Aber die nutzt auch nur, wenn Du genaue Eichgewichte hast. 2c-e setzt Du am besten als ca. 10mg Dosis in einer 3ml-Spritze an und injezierst aus dieser 3 mal mit je 30min Abstand (Kanülen wechseln). Wichtig bei i.m. ist noch, die Kanüle nicht bis zum Anschlag in den Muskel zu schieben (wie in manchen Bodybuilder-Videos auf Youtube). Grund: falls sie vom Plastikadapter abbricht, bekommt man sie nicht mehr so einfach wieder raus. Anders als im Skript und Videos lass ich mir beim Einstechen mehr Zeit, leicht drücken und ggfs. bisschen drehen, das tut nicht weh und die Nadel schiebt sich ihren Weg frei. Der ganze i.m. Vorgang kann m.E. ruhig 5min oder länger dauern. Es bleibt auch immer ein Rest Flüssigkeit im Filter/Ampulle; um die prozentualen Substanzverluste gering zu halten setz ich mit >1.5ml an. Anima, am besten testeste das erstmal nur mit der Salzlösung.
„Hupen Sie, wenn Sie bewaffnet sind!“ (R.A.W)

Re: Parenterale Applikation psychedelischer Substanzen

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n19 hat geschrieben:ne gescheite Waage mit Genauigkeit 0,1mg für bezahlbar gibts so gut wie nicht
Nja. Soo genau muss die dann ja auch nicht sein ... wenn man 5mg mit ner Abweichung von +/-1mg abwiegen könnte, empfände ich das schon als sehr adäquat. Aber ich hab das Gefühl, dass die meisten Waagen in meinem Budget, die sich mit 0.001g anbieten, bei ca. ~0,010g erst einigermaßen reagieren und dann auch nicht 0,001g treu ... würde vll eine mit ner Genauigkeit von 0,5mg oder so reichen :denk:
n19 hat geschrieben:am besten testeste das erstmal nur mit der Salzlösung.
Das sowieso :klug:

Gut, dass du das erwähnst!

... dass man da nicht, mit scharfer Munition quasi, die ersten Schritte wagen sollte, is' türlich klar.

Danke auch für die andern Infos zur praktischen Durchführung :)
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Re: Parenterale Applikation psychedelischer Substanzen

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So. Da's gestern dann doch nicht mehr geklappt hat und ich auch nur die Hälfte von dem, was ich zum Thema hab (vermeintlich) brauchbares finden können, als Lesezeichen bei mir verlinkt hab :doh: und das nach eingehender Sichtung entweder nicht mehr auf der entsprechenden Homepage präsent war oder kaum neues beitragen würde, bleibt's bei einem Link zu nem imo sehr übersichtlichen Umriss im englisch-sprachigen bl.ru:

--> Intravenous and Intramuscular Injection
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