Re: Kiffmerkwürdigkeiten

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anima hat geschrieben:Möchte euch eurer abstinenzfördernden Überzeugung gar nicht berauben, aber bei mir: 'in Watte gepackt', nene, nicht mehr als ohne, vielleicht anders, ja ... 'des Willens beraubt', mir bislang nicht aufgefallen ... 'für coooool halten', jepp :nick: zu recht^^ ... 'reale Frau macht nen Bogen', nix da und die sieht sogar noch hammermäßig aus :blacklol: (und hat selbst _gar nix_ mit berauschenden Substanzen am Hut)

Mag sich womöglich hier auch noch ändern, wer weiß, aber mein Fazit nach mittlerweile guten ~11 Jahren Kifferei (die meiste Zeit täglich und zumindest abends) --> I like :2daumen: Und ich hatte dazwischen auch Phasen in denen ich dachte: "So ne Scheiße. Nur süchtig, sonst nix. Drecks Klotz am Bein :baeh: " ... da muss man halt auch durch, wenn die Liebe echt ist :blacklol:
Naja wenn man schon seid 11J des Willens beraubt wird, ist das halt Normalzustand. Während meiner Kifferzeit hatte ich u.a. auch so berauschende Ideen wie Philosophie zu studieren :2daumen:

Die Mary hat mich irgendwann deratig eiskalt fallengelassen, das geht auf keine Kuhhaut, nach 4 Jahren harmonischer Beziehung, so eine Zicke
Naja obwohl, das war vielleicht ihr bestes Geschenk an mich ...
Zuletzt geändert von Loco-Motive am 27. April 2012, 00:04, insgesamt 1-mal geändert.
funny how fallin' feels like flyin' for a little while

Re: Kiffmerkwürdigkeiten

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anima hat geschrieben: Bin z.B. auch in dieser Zeit auf den Trichter des Vegetariertums gekommen, vielleicht mag sich ja jemand daran stoßen^^
Aber klar doch, Vegetarismus ist nichts weiter als ein gezöcht des Egos um sich toller vorzukommen. Auch die Sonderbehandlung kotzt mich dermaßen an, wäre ja zu einfach das ein Vegetarier mal isst was aufn Tisch kommt, nein die V-Egos brauchen immer ne Extrawurst *auskotz*
Bitte vorstellen, dass dies der Kerl in meinem Avatar mit dem Gesichtsausdruck von sich gibt - danke
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Re: Kiffmerkwürdigkeiten

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Warum bewerten? Man kann sich jede Seite raussuchen und in die Tiefe verfolgen. Nur kommt man somit nicht zum Ziel. Mich hat es viel gekostet und es hat mir viel gegeben. Ergo: es hat mich verändert. So wie alles andere im Leben auch. :bow:

Trotzdem möchte ich dafür halten, dass es mir schon viele zauberhafte Momente geschenkt hat, die ich, sofern nie erlebt, zwar nicht missen würde, nun aber, da in mich aufgenommen, nur ungerne wegdenken möchte. Es öffnet eben eine Tür - ohne einen erkennbaren persönlichen Fortschritt zu iniziieren; aber es lässt einen doch etwas tiefer und weiter blicken. Je öfter, desto weniger tief und weniger weit.
Die Realität ist Spiegelbild der Seele; wird nun das Innere verzerrt, so verschieben sich auch die Wesenszüge der Wirklichkeit.

Re: Kiffmerkwürdigkeiten

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Hab mit 14 angefangen zu kiffen, bald jeden Tag, somit hat es mich geprägt. Meine Jugendzeit hat sich darum gedreht. Irgendwann in der Kollegstufe aufgehört weil Schule, Frauen, feiern ... halt andere Dinge wichtiger wurden. Die letzten Jahre hat man mich immer dazu überreden müssen zu kiffen. Auch jetzt wo es für mich ernsthaft Medizin geworden ist hätte ich keine Lust es vor Abends zu nehmen, es sei denn der Tag ist zum chillen vorgesehen.

Denke es ist Typsache, wie man damit umgehen kann, wie der durch Cannabis induzierte Zustand in die Persönlichkeitsstruktur passt. Ich werde zB: sehr introvertiert und eher ängstlich im Bezug auf unbekannte Personen usw., andere wiederum können damit alle Sorgen vergessen, bei mir ists eher so, dass unter Cannabiseinfluss viele unbewusste Sorgen und Ängste erst zum Vorschein kommen, was ich als "Cue/Hint" für den Alltag als wertvoll empfinde.

Ach btw. schön mal wieder was von dir zu lesen Yage. :knuddel:

peace
Take pain as a game.

Re: Kiffmerkwürdigkeiten

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Finde es auch schön mal wieder (aktiv) hier zu sein. :wink:
Ja, Cannabis ist eben ein vielseitiges Schwert. Genussmittel zum einen, Wahrheitsserum zum anderen. Betäubungsmittel für den einen, Offenbarung für den anderen. Aber nicht nur die Persönlichkeit ist eine große Variable, sondern auch die derzeitige Situation, das Umfeld, usw.

Jedoch habe ich festgestellt - und das scheinen die meisten zu teilen - das weniger meist mehr ist; jedoch das Wenige manchmal schwer einzuhalten ist... :nixplan:
Die Realität ist Spiegelbild der Seele; wird nun das Innere verzerrt, so verschieben sich auch die Wesenszüge der Wirklichkeit.

Re: Kiffmerkwürdigkeiten

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Scheint für die meisten hier nen recht emotionales Thema zu sein, wird beim jeweiligen Kundtun doch beinahe der Eindruck erweckt, als dass das Kraut hinterhältig wäre oder überhaupt irgendwelche spezifischen Absichten hätte ...

Was mir immer wieder aufgefallen ist: Die Menschs, die z.B. sagen sie rauchen um abends bisi Abstand zum Alltag zu bekommen // runterzukommen // zur Entspannung o.ä., die sind irgendwann am Verteufeln, weil's halt mal nicht geklappt hat, mit der Umsetzung der gewünschten Absicht.
Andere rauchen vielleicht was, wenn sie nervös sind und vor Menschen sprechen müssen o.ä. oder wenn sie was tun müssen, worauf sie nicht so recht Lust haben bzw. von dem sie meinen, es bekifft lustiger gestalten zu können (Pflichtbesuch bei der Verwandschaft; Frühjahrsputz; Arztbesuch o.ä.), was türlich auch nicht immer funktioniert und also zum Scheitern verurteilt ist.

Wer Marihuana Marihuana sein lässt und sich dazu entschließt es zu rauchen - und dann auch noch täglich, es also in sein gewöhnliches Dasein integriert und es Teil von sich sein lässt -, der braucht sich imo nicht wundern, wenn er es von vielen ganz unterschiedlichen Perspektiven aus erleben wird ... er sollte eben dies sogar suchen, begrüßen und wertschätzen :nick:
Kann schon auch nachvollziehen, dass es hilfreich und nicht zuletzt auch praktisch sein kann, wenn man etwas hat, von dem man sagen kann: "das hat mich meines Willens beraubt" o.ä. "und wenn ich es weglasse, dann erstrahle ich in neuer Rüstung und neuen Kräften \o/" usw. ... bin mir jedoch nicht sicher, ob ich mich derart überzeugen könnte, als dass dies bei mir funktionierte^^, denn ich sehe Marihuana nicht mich meines Willens berauben, sondern vielmehr meine Tendenz zur Willenlosigkeit als gefundenes Fressen für das Kraut bzw. dessen Konsum :D

Hier kommt mancheiner daher, wie nen gestand'ner Mann in seiner (von ihm abgestrittenen) MidlifeCrisis, wenn er plötzlich denkt, dass Frau und Kinder ihm die letzten 20 Jahre geraubt haben und er sich jetzt befreien kann - nein muss :klug: -, indem er eigene Wege geht :lol: ... gut, er mag dann Harley fahren und schöne Sommer in seinem Ferienhaus mit ner 10-20 Jahre Jüngeren verbringen, aber zu welchem Preis? Womöglich hätte er sich auch gemeinsam mit seiner Familie neu entdecken können, aber das wird er nicht rausfinden, denn für ihn waren sie ja die Schuldigen ... (was nicht heißen soll, dass es nicht auch ganz schreckliche Frauen und Kinder und also auch OpferMänner/-Väter gibt^^).

Ein weiteres Kapitel in meinem Kampf gegen die gemeine Überzeugungsarbeit :blacklol:
My bubble -- my rules

Re: Kiffmerkwürdigkeiten

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@ ohn:
Bild

Grad habe ich 'nen netten Text gefunden:
Many people, when discussing entheogens, will warn people away from the “hard” stuff, but I’m not going to do that. I know that for me, a warning is as good as a welcome mat. I tread in the specific places I am always told not to. But I will tell you every decision has its consequence. If you approach a plant spirit in fear or in the hopes of getting high, they will smash you to pieces and leave you to put yourself back together.
Lady Hela tells me these are the keys, not the doors. It is up to us to do the heavy lifting. But in the event that you chose to wander down the poison path, just remember, there are friends and allies in the most unlikely of places. Honor them well, treat them wisely and they just might impart a touch of their wisdom.
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Kiffmerkwürdigkeiten

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@eulenspiegel: wer mary jane "miss"braucht, der muss sich nicht wundern. ich hab das auch hinter mir, weswegen ich ein paar jahre cannabis absolut nicht angefasst habe. vor allem die psychedelische komponente wurde auch einfach zu stark (diese entwicklung wurde ausgelöst durch lsd).
als schamanische reisepflanze ist mary j. aber absolut nicht zu verachten, finde ich. cannabis hat das potential einen richtig auf trip zu schicken - aber eben ohne dass man dabei leicht die kontrolle verlieren, oder sich selbst verlieren könnte. es ist alltagstauglicher in der beziehung.
aber natürlich verlangt sie dafür auch was.. geschenkt wird einem auch in der geisterwelt nichts :D
ich hab aufjedenfall noch ein bisschen was mit mary j. vor - :joint:
Don't worry, nothing is under control.

Re: Kiffmerkwürdigkeiten

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@ raterz: Meine Wahrheit ist nur meine ....

Ich frag' mich halt, wer hier wen "miss"braucht hat.

Du kennst ja sicherlich Astralreise durch Kiffen? & bei mir ist halt so da, daß das schon ein verdammt fetter Wurm war, den sie an die Angel gehängt hat, um mich zu ködern.

Ob & inwieweit sie sich für Dich als "schamanische Reisepflanze" eignet, kann und will ich nicht beurteilen.
Ebensowenig, wie ich beurteilen kann, was sie den Sadhus gibt. :nixplan:

Ich für meinen Teil bin halt nicht gewillt, diesen Weg weiter zu beschreiten. :bow:
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