Paranoia von THC

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Hallo Leute...
ich hatte letzten Freitag eine ziemlich unschöne Erfahrung mit Kiffen. Ich bin Gelegeheitsraucherin, wenns hoch kommt 2 mal im Monat. Meist brauche ich auch nurr ein paar Züge um angenehm dicht zu sein. Leider passiert es immer mal wieder, dass es zuviel ist und ich die übelsten Paranoia bekomme. Ich beschreibe mal wie das dann so aussieht:
- Herzrasen, Angst vor Herzstillstand
- Atemnot und ebenso Angst vor Atemstillstand ( bescheuert!? aber in dem Mom ist es so)
- Ich kann meinem gegenüber nicht mehr vertrauen, denke immer jeder will mir was böses oder macht sich über mich lustig
So wars letzten Freitag, und ich hatte vielleicht 4 Züge...
Leider habe ich nun imemr öfter schon vor dem Rauchen Angst, dass es wieder so wird und das kann das Ganze ja erst begünstigen....
Wenn jemand eine Idee hat warum das so bei mir ist und wie man es vielleicht ändern könnte, wäre ich euch sehr dankbar...
Und was mich auch interessieren würde: Glaubt ihr, dass es bei bestimmten psychischen Faktoren, nicht ratsam ist Gras zu rauchen?

Viele Grüße, sassafra*
Ich kann nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber so viel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

Re: Paranoia

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Hallo !
Sassafra2000 hat geschrieben:Wenn jemand eine Idee hat warum das so bei mir ist und wie man es vielleicht ändern könnte, wäre ich euch sehr dankbar...
Um es vorweg zu nehmen: Jeder reagiert anders auf Cannabis.
Es gibt durchaus Personen, die mit Cannabis überhaupt nichts anfangen können oder nach einer Periode andauerndem Konsums plötzlich keinen Genuss mehr verspüren. Andere konsumieren jahrelang problemlos. Das ist individuell sehr verschieden.
Aber viel wichtiger scheint mir die Qualität des Cannabis! Es gibt Sorten, die ich als angenehm bezeichnen würde und Sorten, die mich sehr fahrig und ablenkbar machen. Auch das Gedankengefühl variiert nicht nur aufgrund seiner Intensität, sondern auch die Qualität der Gedanken spielen eine Rolle. Von sehr klaren und tiefgreifenden Gedanken bis zu einem verwaschenen Gedankenchaos habe ich schon alles erlebt.
In deinem Fall würde ich eher vermuten, dass du eine besonders starke oder eher "unangenehme" Sorte bekommen hast.

Treten diese Probleme denn bei der selben Sorte wieder auf? Oder hast du das eine mal problemlos rauchen können während du das nächste mal - von der selben Sorte - die beschriebenen Phänomene ertragen musstest?
Unter anderem gibt es auch Sorten, die außergewöhnlich stark sind und sehr überraschend in der Wirkung sein können.
Falls du nur irgendwo mitgeraucht hast, könntest du ja andere Personen fragen, wie die es empfunden haben (ob schlechte Qualität, als besonders stark, usw.), falls du noch etwas da hast, kannst du ja nur eine sehr geringe Menge reinmischen. Einfach anzünden, ziehen, abwarten... und weitersehen. :)
Sassafra2000 hat geschrieben:Und was mich auch interessieren würde: Glaubt ihr, dass es bei bestimmten psychischen Faktoren, nicht ratsam ist Gras zu rauchen?
Definitiv! Cannabis verstärkt zwar nicht zwangsläufig die vorherrschenden Gefühle (wobei das bei Halluzinogenen pauschal gesagt auch nicht immer zutrifft), kann aber durchaus in das Bestehende eingreifen. Falls du aber nicht von einer gegenwärtig schweren Depression sprichst, würde ich das eher nicht vermuten. Da würde die Qualität und der Gehalt mehr Ausschlag geben.

Vielleicht kannst du ja noch etwas zu den Bedingungen erzählen, bei denen diese Gefühle aufgetreten sind.

Trotzdem alles Gute! :)
Die Realität ist Spiegelbild der Seele; wird nun das Innere verzerrt, so verschieben sich auch die Wesenszüge der Wirklichkeit.

Re: Paranoia

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Ich kenne die von dir beschriebenen Symptome. Scheinbar neigen manche Menschen auf THC dazu die Wirkungen der Droge auf den Kreislauf sehr verstärkt wahrzunehmen und sie als Zeichen einer körperlichen Problematik mißzudeuten, was Unsinn ist, da die THC-Wirkung relaltiv harmlos für den Körper ist. :denk:
Sassafra2000 hat geschrieben:Wenn jemand eine Idee hat warum das so bei mir ist und wie man es vielleicht ändern könnte, wäre ich euch sehr dankbar...
Graß wirkt ja bei einigen Menschen, ohne allzu große Toleranz durchaus psychedelisch. Die Qualität und Färbung der Erfahrung ist also auch stark abhängig davon, wie es dir gerade geht und ob die Umgebung und Umstände, so sind, dass sie ein genießbares Erleben fördern. Ich z. B. achte wenn ich Ganja konsumiere peinlichst auf Set u. Setting, angepasst an die Eigenheiten der THC-Wirkung. Wenn mir das nicht 100% passt und ich mich nicht bei wohl fühle nehm ich nix, basta.
Sassafra2000 hat geschrieben:Und was mich auch interessieren würde: Glaubt ihr, dass es bei bestimmten psychischen Faktoren, nicht ratsam ist Gras zu rauchen?
Ich denke nicht, dass man verbindliche Aussagen über die Korrelation zwischen bestimmten psychische Veranlagungen und der Nichtverträglichkeit von THC machen kann - auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass sich bestimmte Psychopathologien durch Graßkonsum subjektiv verstärken, im Algemeinen sicher ansteigt. Dazu ist das einzelne Gehirn wohl zu komplex und einzigartig. Wichtiger ist imho einfach auszuchecken, wie man im Speziellen auf die Droge reagiert. Gerade THC ist ja bekannt dafür, im Vergleich zu anderen psychotropen Substanzen extrem individuell unterschiedlich zu wirken (Von ausschließlicher Sedation bis hin zu stark psychedelischen Zuständen)

Wenn man vom Kiffen paranoid wird sagt das imho nichts über die psych. Gesundheit im nüchternen Normzustand aus. Man hat nicht gleich einen latente, nun zum Vorschein tretende psychotische Veranlagung; man verträgt halt einfach das Kiffen nicht. ;)


peace


mao
Take pain as a game.

Re: Paranoia

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Hey...
vielen Dank für die Antworten. Zu der Sorte kann ich leider nichts sagen, außer, dass der Typ meinte es wäre "sehr böses" Gras" was er aber scheinbar positiv meinte...Die letzten 2 Wochen hatte ich ganz wunderbares softes Gras, wovon ich mich super fühle...schön mit Lach- und Laberkicks :-) also klar, dass das Rauschempfinden bei den verschiedenen Sorten unterschiedlich ausfällt. Nur ist es dann für mich nicht verständlich, dass das Gegenüber, welches ebenso von diesem "bösen Gras" geraucht hat super gut drauf ist und ich so einen Abscheisser bekomme. Also ist die Sorte nicht der einige Faktor...
Also zu meiner Person, ich würde mich schon als latent depressiv bezeichnen...Bin halt auch leider generlell ehe Pessimist als Optimist...das wird wohl auch eine Rolle spielen...achso und das waren fremde Leute, die ich an dem Abend kennengelernt habe, unter engen Freunden ist das auch eher seltener der Fall......und der Club war auch nicht so min Fall...also soviel zu set und setting...
Das blöde ist, ich kenne mich da nicht so besonders aus mit den Sorten und vor allem weiß ich auch nie was ich da gerade kaufe...selber nach Holland reisen bin ich zu scissig für und meine Kontakte hier sind eher spehrlich...

Könnt ihr eine softe Sorte empfehlen?

Peace * Sassafra*
Ich kann nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber so viel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

Re: Paranoia von THC

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Nur Vermutung jetzt :klug:

Ich denke mit "böses Gras" wird Indica gemeint sein, weil der Rausch imo einfach sehr vordergründig ist. Wird gerne auch als Couchdrücker bezeichnet, weil's einfach tierisch breit macht :D

Das "softe Gras" hätte dann Sativa sein können, welches eher high anstatt stoned macht und vor allem den Geist stimuliert und aktiviert, je nach Veranlagung auch die Kreativität triggert usw. ...

Du wirst, wenn du nicht selbst nach NL fährst oder es andere für dich tun, eher weniger dazu kommen, dir deine Grassorte aussuchen zu können ... leider. Das hat mit der Illegalität zu tun, aber darum soll's hier nicht gehen.
Bekannte und auch kommerziell verwendete, sativalastige Sorten sollen z.B. Skunk-Sorten sein. Der Großteil ist jedoch - kann ich mir zumindest vorstellen - indicalastiges Gras, da dieses meistens eine kürzere Blütephase und einen höheren Ertrag hat, was sich natürlich beides sehr positiv auf den Geldbeutel des Herstellers auswirkt.
Wäre halt alles transparenter und konsumentenfreundlicher, wenn das olle Kraut legalisiert würde ...
My bubble -- my rules

Re: Paranoia von THC

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"Wäre halt alles transparenter und konsumentenfreundlicher, wenn das olle Kraut legalisiert würde ..."
:lol: ja das glaube ich auch...

Sativa!? ok werde mich mal umhören...ja ist blöd wenn man kein guten Kontakte hat und nicht weiß was man da bekommt...aber man könnte ja mal n Wochenende in Holland vernrimgen und da rauche :-) aber mitnehmen neeee, da hab ich zu viel schiss :angst:

LG*
Ich kann nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber so viel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

Re: Paranoia von THC

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verwunder mich etwas, eigentlich stehen eher reine sativa wirkungen im verdacht psychedelischer zu wirken und somit auch paraneua mehr triggern zu können. Indica sorten dämpfen doch eigentlich eher alles ab. Aber abgesehen davon sind so gut wie alle kommerziellen indoor sorten, die man so auf dem normalen schwarzmarkt kauft, hybridsorten die sowohl sativa als auch indica anteile haben.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Paranoia von THC

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Hallo Leute...
ich hatte letzten Freitag eine ziemlich unschöne Erfahrung mit Kiffen. Ich bin Gelegeheitsraucherin, wenns hoch kommt 2 mal im Monat. Meist brauche ich auch nurr ein paar Züge um angenehm dicht zu sein. Leider passiert es immer mal wieder, dass es zuviel ist und ich die übelsten Paranoia bekomme. Ich beschreibe mal wie das dann so aussieht:
- Herzrasen, Angst vor Herzstillstand
- Atemnot und ebenso Angst vor Atemstillstand ( bescheuert!? aber in dem Mom ist es so)
- Ich kann meinem gegenüber nicht mehr vertrauen, denke immer jeder will mir was böses oder macht sich über mich lustig
So wars letzten Freitag, und ich hatte vielleicht 4 Züge...
Leider habe ich nun imemr öfter schon vor dem Rauchen Angst, dass es wieder so wird und das kann das Ganze ja erst begünstigen....
Wenn jemand eine Idee hat warum das so bei mir ist und wie man es vielleicht ändern könnte, wäre ich euch sehr dankbar...
Und was mich auch interessieren würde: Glaubt ihr, dass es bei bestimmten psychischen Faktoren, nicht ratsam ist Gras zu rauchen?

Viele Grüße, sassafra*
hmmm, die psychischen faktoren...
:denk:
in den kreisen, in denen der shit konsumiert wird, wird natürlich allgemein postuliert:
"wenn die/der keinen angenehmen turn hat von dem stoff, dann liegt das an ihr/ihm, ihrer/seiner psyche. der stoff iss gut."
das ist totaler schwachsinn.
du bist 100% ok.
deine reaktion auf den stoff ist 100% ok.
lass dir nicht ein x für ein u vormachen, von niemandem, zieh deine eigenen schlüsse!
nicht du hast dich am stoff (und/oder denen, die in konsumieren...) zu messen sondern "the other way round", denn es geht hier um dich.
du bist das maß aller dinge, so to speak...
wenn du DAS kapiert hast, dann ergibt sich alles weitere von selbst.

alles gute
hiob

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