Re: opium tea

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is mir klar das es selten is. sehr selten sogar. aber zum glück juckt mich das wenig was du glaubst oder nich. ;)

obs teuer is ? hm ka, da ich ja keinen vergleich habe. zahle 25 €/gramm und quali ? hm auch ka. jedenfalls reicht mir n viertelgramm um_richtig_breit zu sein (konsumiere opium praktisch ausschliesslich oral). und ich bin nich grad opiat- bzw opioidnaiv und hab schon das eine oder andere hochpotente getestet, weiss also was sehr breit is und was nich.

shore nehm ich maximal so 2 mal pro jahr vllt und würde die eh nie kaufen.

was die gärten anbelangt: bin schon mit ausgewiesenen morphinisten hier gärten durchsuchen gegangen, leider ohne erfolg.

aber vllt isses ja auch ne karmische geschichte das er mir einfach nich begegnen mag. wer weiss ? ;)
now i am become death, destroyer of worlds.

Re: opium tea

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zahle 25 €/gramm und quali ? hm auch ka. jedenfalls reicht mir n viertelgramm um_richtig_breit zu sein
wow. thats cool man.
i find you very attractive. machst du mir ein kind...bitte!
aber vllt isses ja auch ne karmische geschichte das er mir einfach nich begegnen mag. wer weiss ? ;)
schnautzebärchen, ich fürchte...
über..."karmische geschichten o.ä."... könnten wir zwei hübschen uns nur dann auf gleicher ebene austauschen, nachdem du dir mindestens 15 gramm knochentrockene ps. cyanescens auf einen schlag eingefahren hättest...also lassen wir es besser.

Bild


ist natürlich trotzdem überaus..."nice" und inspirierend mit dir zu plaudern.

:sabber:

Re: opium tea

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machst du mir ein kind...bitte!
ich steh nich auf torfstechen.
nachdem du dir mindestens 15 gramm knochentrockene ps. cyanescens auf einen schlag eingefahren hättest
bisher hats nur zu 14 gereicht. daher ja auch "wer weiss ?"
(aber durchaus niedlich euer fight hier wer wohl das kleinste ego, die schlausten sprüche und die grösste erleuchtung hatte. ich hingegen bin, wie bereits betont, hier mit abstand der ahnungsloseste.)
ist natürlich trotzdem überaus..."nice" und inspirierend mit dir zu plaudern.
selbst wenn nicht, wayne ?
now i am become death, destroyer of worlds.

Re: opium tea

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hiob hat geschrieben:schnautzebärchen, ich fürchte...
über..."karmische geschichten o.ä."... könnten wir zwei hübschen uns nur dann auf gleicher ebene austauschen, nachdem du dir mindestens 15 gramm knochentrockene ps. cyanescens auf einen schlag eingefahren hättest...also lassen wir es besser.
getintoit hat geschrieben: Ich hingegen bin, wie bereits betont, hier mit abstand der ahnungsloseste.
:lol:

Oha, nicht schlecht..

Aber ICH bin ja NOCH geiler und besonderer, möchte ich anmerken. :klug:

Denn MICH interessiert dieses kindische Gezanke von euch hier überhaupt nicht.
Bild


Über sowas schmunzel ICH erhaben und enthalte mich inhaltlich meiner edlen Stimme.

*fapfapfapfafap*

;)

Let's play... doof nur, dass es dafür so arg vom Universum auf die Fresse gibt, über kurz oder lang. :strubbel:

Man schneidet sich selbst ab, von einem Honig, der viel viel k.ö.s.t.l.i.c.h.e.r. ist, als jedes Egogewichse jemals sein kann... :(

Und der Honig und die Zeit fließen für einen im Grunde ins Leere...

(Was mein Ego paradoxerweise grade äußerst traurig und dramatisch finden will. Die Trennung. Es bietet Schmerz und Angst in allen Richtungen, und bemitleidet sich dann selbst dafür. Schon köstlich. :lol: )

:nixplan:

Wullewupp Kartoffelsupp.. :)
~ Resting in Peace ~

Re: opium tea

35
...I wish that I was born a thousand years ago
I wish that I'd sail the darkened seas
On a great big clipper ship
Going from this land here to that
In a sailor's suit and cap
Away from the big city
Where a man can not be free
Of all of the evils of this town
And of himself, and those around
Oh, and I guess that I just don't know
Oh, and I guess that I just don't know...

http://www.youtube.com/watch?v=6xcwt9mSbYE



i guess: a little part of it in everyone...
:tee:

Re: opium tea

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getintoit hat geschrieben:
machst du mir ein kind...bitte!
ich steh nich auf torfstechen.
:rofl:
Den Ausdruck kenn ich erst seit dir. Ganz groß. :lol:

Den Liedtext mal außen vor gelassen, find ich jeden Post auf dieser Seite recht...:krass: :denk: :skeptisch:
Jeden auf seine Art. Ist halt auch jeder Autor anders...^^

OT: Achja, und von Opium hab ich keine Ahnung. Echt jetzt. :D

Re: opium tea

37
Aitsch_Gee hat geschrieben:
getintoit hat geschrieben:
machst du mir ein kind...bitte!
ich steh nich auf torfstechen.
:rofl:
Den Ausdruck kenn ich erst seit dir. Ganz groß. :lol:

Den Liedtext mal außen vor gelassen, find ich jeden Post auf dieser Seite recht...:krass: :denk: :skeptisch:
Jeden auf seine Art. Ist halt auch jeder Autor anders...^^

OT: Achja, und von Opium hab ich keine Ahnung. Echt jetzt. :D
der redewendung "torfstechen" ist derart alt....die hat schon mein grossvater benutzt.
und sie ist nicht "ganz gross"...IMHO...
sie wird zumeist nur benutzt von homophoben machos...samt ihren schlampen (und sonstigen analen klemmschwestern...).
mehr muss man hierzu nicht sagen imho...
:sabber:
die erforschung menschlicher sexualität, samt ihrer (tabuisierten) variationen ist zwar zweifelsohne ein interessantes thema, führte aber zu weit weg vom thema.
in kindergartenforen für erwachsene kannsu genaueres darüber erfahren. (über "was ist der grund für homophobie"..."woher stammt die angst vorm (eigenen) anus" bis zu "der anale multiple orgasmus bei männlein und weiblein" und "einlauf für anfänger"...das wurde doch alles schon bis zur ermüdung durchgekaut... )
:sabber: :sabber:



zurück zum thema.

ich glaube es war krishnamurtie der sagte:
"this world is not a good place for a gentleman"
und leary der anmerkte, der junkie sei im grunde ein mensch auf einer leidenschaftlichen spirituellen suche...
und der text
(der ganze song von velvet underground.... :herzen: )
bringt dies sehr schön auf den punkt.

lass es mich mal etwas überspitzt und provokativ ausdrücken:

im grunde ist motivation und motiv für die einahme von H (oder O) und LSD (oder sonst einem psychedelikum...) genau die selbe.
mit dem unterschied,
dass der junkie bereit ist weit mehr
(nämlich alles was ihm lieb und teuer ist...und dies ebend nicht nur temporär, wie der lsd-user, sondern permanent...)
zu opfern
(seine körperlich/seelisch/geistige gesundheit...mehr noch....sogar seine würde als mensch...seine menschlichkeit....kurz: ALLES)
um zum ziel zu gelangen.

ich verbeuge mich also in tiefer, echter demut angesichts dieser menschlichen GRÖSSE, die sich mir hier offenbart,
vor jedem
"drecks-junkie in der gosse".
:bow:

kapitto?
:spinnst:

Re: opium tea

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hiob hat geschrieben: der redewendung "torfstechen" ist derart alt....die hat schon mein grossvater benutzt.
und sie ist nicht "ganz gross"...IMHO...
sie wird zumeist nur benutzt von homophoben machos...samt ihren schlampen (und sonstigen analen klemmschwestern...).
mehr muss man hierzu nicht sagen imho...
:sabber:
die erforschung menschlicher sexualität, samt ihrer (tabuisierten) variationen ist zwar zweifelsohne ein interessantes thema, führte aber zu weit weg vom thema.
in kindergartenforen für erwachsene kannsu genaueres darüber erfahren. (über "was ist der grund für homophobie"..."woher stammt die angst vorm (eigenen) anus" bis zu "der anale multiple orgasmus bei männlein und weiblein" und "einlauf für anfänger"...das wurde doch alles schon bis zur ermüdung durchgekaut... )
:sabber: :sabber:
Mir war er neu. Und ich find ihn witzig. :D
Dein Großvater muss dir ja arg zugesetzt haben, hiobsche. Schade.
Ebenso schade wie deine Reaktion jetzt. Gerade hat mir angefangen zu gefallen, wie du - quer durch alle möglichen Threads - mit der sexuellen Orientierung zu kokettieren beginnst. ^^ Aber deswegen bist du ja nicht hier... um mir zu gefallen. Über meine sexuellen Vorlieben werd ich mich aber an dieser Stelle nicht auslassen; deine Interpretation ist jedoch mehr als interessant. :lol:
[/schbäm]

Re: opium tea

39
Aber deswegen bist du ja nicht hier... um mir zu gefallen.
ebend.

ich habe es nicht nötig DIR zu gefallen...

ich habe es noch nicht einmal mehr nötig MIR zu gefallen.

denn ich bin nicht:

perfect

und MUSS es auch nicht sein.

;)

ich bin also:

frei?

:denk:

nein, auch das nicht...

denn:

warum sollte ich frei seien müssen?

:bow:

Re: opium tea

40
Wer frei sein muss wird nicht frei sein können.

Ich mache mehr die Beobachtung, dass der Grad an Freiheit, so man beginnt sein Sein zu erforschen, schlicht zunimmt. Ich empfinde diese Entwicklung in jeglichem Sinne als bereichernd - bedeutend mehr Gestaltungspielraum und viel weniger persönliches Drama.
hiob hat geschrieben: ich verbeuge mich also in tiefer, echter demut angesichts dieser menschlichen GRÖSSE, die sich mir hier offenbart,
vor jedem "drecks-junkie in der gosse".
Wenn es auf einer bewussten und "freien" Entscheidung beruhen würde...

....das allerdings ist ganz und gar nicht mein Eindruck. Wie viele Junkies würden, wenn sie frei wählen könnten, diesen Weg weiterfolgen? Verdammt wenige.
hiob hat geschrieben: (nämlich alles was ihm lieb und teuer ist...und dies ebend nicht nur temporär, wie der lsd-user, sondern permanent...)
zu opfern
(seine körperlich/seelisch/geistige gesundheit...mehr noch....sogar seine würde als mensch...seine menschlichkeit....kurz: ALLES)
um zum ziel zu gelangen.
Das ganz große transformatorische Potential psychedelischer Substanzen besteht ja gerade darin, dass es nicht nur für die Dauer der Erfahrung ist. Ohne vermeintliche Opfer ist das wiederrum nicht möglich. Ohne Leidenschaft und Hingabe natürlich auch nicht.

Und zum Ziel? Was für ein Ziel überhaupt?

Und damit mein Beitrag nicht vollständig OffTopic ist: Mir wäre es viel zu warm für Opium. Mein erstes Mal Opium war in Indien, bei über 40 Grad und knappen 100% Luftfeuchtigkeit auf einer versifften Matratze in einem Raum, in dem der Deckenventilator ausgefallen war. :sabber:
happiness is the absence of resistance

Re: opium tea

41
Wer frei sein muss wird nicht frei sein können.
ebend.
:nick:
wie aber steht es mit dem "frei sein wollen"?
:denk:
ist dieses "wollen", also das streben nach freiheit, dieses selbst gesteckte ziel
(das freilich nie erreicht werden kann....)
nicht just jenes "müssen", das der novize vermeiden MUSS, will er die freiheit erlangen?
:paradox:
Ich mache mehr die Beobachtung, dass der Grad an Freiheit, so man beginnt sein Sein zu erforschen, schlicht zunimmt.
ich die gegenteilige...
;)
aufgrund oben umrissener beobachtung...
:nixplan:

das konzept "freiheit" fallen zu lassen,
zu verwerfen,
sich davon frei zu machen,
so scheint es meinem axolotl,
IST der weg...
aus diesem paradoxen dilemma.
:fies:
Wenn es auf einer bewussten und "freien" Entscheidung beruhen würde...

....das allerdings ist ganz und gar nicht mein Eindruck. Wie viele Junkies würden, wenn sie frei wählen könnten, diesen Weg weiterfolgen? Verdammt wenige.
ist aber nun das konzept "freiheit" als ein "weiterer fallstrick mayas" entlarft, verliert die frage, ob der junkie sich frei entschied, ihre bedeutung, imho.
es bliebe nur zu fragen, inwieweit die entscheidung eine bewusste war/ist.
dem junkie einen MANGEL an bewusstheit zu unterstellen ist aber wiederum eine anmassung, die im bestreben des EGOS wurzelt:
sich selbst zu erhöhen indem es andere erniedrigt (denn das EGO strebt nach erhöhung, koste es, was es wolle....).
ich kann und will mir also kein urteil erlauben, was den grad der "bewusstheit" jenes junkies betrifft...
Und zum Ziel? Was für ein Ziel überhaupt?
labyrinth...
:bow:
Und damit mein Beitrag nicht vollständig OffTopic ist: Mir wäre es viel zu warm für Opium. Mein erstes Mal Opium war in Indien, bei über 40 Grad und knappen 100% Luftfeuchtigkeit auf einer versifften Matratze in einem Raum, in dem der Deckenventilator ausgefallen war. :sabber:
na...ich denke, wenn du ordentlich gekotzt hast, wars sicher recht...odda?
:D

Re: opium tea

42
hiob hat geschrieben: :nick:
wie aber steht es mit dem "frei sein wollen"?
:denk:
ist dieses "wollen", also das streben nach freiheit, dieses selbst gesteckte ziel
(das freilich nie erreicht werden kann....)
nicht just jenes "müssen", das der novize vermeiden MUSS, will er die freiheit erlangen?
:paradox:
Ja, absolut.
hiob hat geschrieben: ich die gegenteilige...
;)
aufgrund oben umrissener beobachtung...
:nixplan:
Jein. Auf Ebene des Egos - fraglos. Allerdings entsteht, wenn wir anfangen uns zu erforschen, Raum innerhalb der Ego-Struktur und aus diesem Raum heraus kann eine wirkliche Freiheit entstehen.
hiob hat geschrieben: das konzept "freiheit" fallen zu lassen,
zu verwerfen,
sich davon frei zu machen,
so scheint es meinem axolotl,
IST der weg...
aus diesem paradoxen dilemma.
:fies:
Klar. Nur, um sich auszutauschen müssen wir es in Worte kleiden, nicht? ;)
hiob hat geschrieben: es bliebe nur zu fragen, inwieweit die entscheidung eine bewusste war/ist.
Hat es überhaupt Bedeutung ob die Entscheidung tatsächlich bewusst war? Tendiere zu nein. :nixplan:
hiob hat geschrieben: ich kann und will mir also kein urteil erlauben, was den grad der "bewusstheit" jenes junkies betrifft...
Dito.

Ich empfinde allerdings den Weg, mich weiteren Mechanismen zu unterwerfen, die derart stark mein Leben beeinflussen, als kontraproduktiv. Und für was? Für Gefühle pränataler Natur (Einheit, Geborgenheit, ...)?

Für mich ist Leben viel mehr.
hiob hat geschrieben: na...ich denke, wenn du ordentlich gekotzt hast, wars sicher recht...odda?
:D
Vielleicht war es dafür nicht genug. Andererseits wurde mir bisher, völlig unabhängig von der Dosis und des Opiats, noch kein einziges Mal derart übel. Meine Erfahrungen diesbezüglich sind aber auch recht überschaubar. ;)
happiness is the absence of resistance

Re: opium tea

43
jein. Auf Ebene des Egos - fraglos.
auf der ebene des egos ensteht die vorstellung, das konzept (der ego-wunsch ist vater des gedanken...) es gäbe
"wirkliche freiheit"
oder zumindest es gäbe
"die möglichkeit sie zu erlangen"
oder es gäbe
"einen guten grund sie anzustreben".
dies ist fraglos.

du sagst weiterhin:
Allerdings entsteht, wenn wir anfangen uns zu erforschen, Raum innerhalb der Ego-Struktur und aus diesem Raum heraus kann eine wirkliche Freiheit entstehen.
die motivation zur erforschung aber urständet in der unfreiheit.
es ist der schmerz, der uns motiviert zu erforschen.
dies ist fraglos.
...ein akt der freiheit....
???
der schmerz zwingt uns zur erforschung.
denn das EGO erhofft sich schmerzfreiheit durch diese erforschung.

mein axolotl aber erhofft sich keine schmerz-freiheit.
er hat keine ANGST vor dem schmerz.
soll er im zuteil werden, wird er ihn ertragen.
welches maß an schmerz ihm zuteil wird, darauf hat der axolotl keinen einfluss.
aber er wird ihn zu vermeiden suchen...

eine erforschung die zum ziele hat SCHMERZ zu vermeiden, also doch letztlich in der ANGST vorm schmerz (und eben im bestreben diesen zu vermeiden) wurzelt, ist durchaus zulässig....schon das primitivste pantoffeltierchen tut dies...warum sollte es der mensch also nicht auch tun...

doch dein postulat, diese erforschung führe zu "wirklicher freiheit", hält mein axolotl für absurd.

Ich empfinde allerdings den Weg, mich weiteren Mechanismen zu unterwerfen, die derart stark mein Leben beeinflussen, als kontraproduktiv.
yo...es klingt so plausibel und einleuchtend zu postulieren:
"siehe, der junkie, der vom stoffe losgekommen ist, ist der, der er geschafft hat den kontraproduktiven weg zu verlassen, sich dem stoffe zu unterwerfen. dieser cleane junkie hat eine höhere stufe der bewusstheit erklommen als der junkie, der an seinen drogenkonsum elendiglich verreckt ist."

das sind aber zuletzt, forscht man nur gewissenhaft genug, postulate, die an der oberfläche der dinge kleben bleiben, imho.

der junkie, der clean lebt, tut dies nur, weil die ANGST vor dem schmerz so gross war und er beschloss, diesen schmerz zu vermeiden.

was sehr vernünftig ist, keine frage....

hat er deshalb aber einen höheren grad an freiheit sich errungen als das pantoffeltierchen...?

deine freiheit, lieber Erraphex, von der du sprichst, ist eine illusion.

du bist nicht freier als die fliege nach der mein axolotl schnappt.

:lol:

Re: opium tea

44
hiob hat geschrieben: die motivation zur erforschung aber urständet in der unfreiheit.
es ist der schmerz, der uns motiviert zu erforschen.
dies ist fraglos.
...ein akt der freiheit....
???
der schmerz zwingt uns zur erforschung.
denn das EGO erhofft sich schmerzfreiheit durch diese erforschung.
Das mag die Ursache für den Beginn der Reise sein. Und in diesem Fall ist jeder Grund ein guter Grund.
hiob hat geschrieben: mein axolotl aber erhofft sich keine schmerz-freiheit.
er hat keine ANGST vor dem schmerz.
soll er im zuteil werden, wird er ihn ertragen.
welches maß an schmerz ihm zuteil wird, darauf hat der axolotl keinen einfluss.
aber er wird ihn zu vermeiden suchen...

eine erforschung die zum ziele hat SCHMERZ zu vermeiden, also doch letztlich in der ANGST vorm schmerz (und eben im bestreben diesen zu vermeiden) wurzelt, ist durchaus zulässig....schon das primitivste pantoffeltierchen tut dies...warum sollte es der mensch also nicht auch tun...
Aber es führt, früher oder später, kein Weg an der Konfrontation mit dem Schmerz vorbei. Wir können uns ihm stellen und an ihm wachsen. Nein, wir müssen. Im Grunde werden wir, wenn wir es fliessen lassen ganz ohne unser Zutun mit einer Vielzahl von Ängsten konfrontiert - weil unbewusste und verdrängte Bewusstseinsinhalte (Traumata, Komplexe) bewusst gemacht werden und jedes dieser Traumata oder Traumatakategorien (Almaasches Loch oder Grof'sches COEX System) hat einen Grund und am Grund eines Loches ist immer Schmerz und natürlich verursacht das Angst. Das ist ein absolut integraler Bestandteil der psychedelischen Erfahrung.
hiob hat geschrieben: doch dein postulat, diese erforschung führe zu "wirklicher freiheit", hält mein axolotl für absurd.
Jeder wie er beliebt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich recht frei meine Realität gestalten kann. Für mich ist das Freiheit - gleichzeitig ist es nicht mehr als ein Konzept und hat auf energetischer Ebene (also ausserhalb der Ratio) keine Bedeutung. Ich theorisiere halt liebend gerne. :D
hiob hat geschrieben: yo...es klingt so plausibel und einleuchtend zu postulieren:
"siehe, der junkie, der vom stoffe losgekommen ist, ist der, der er geschafft hat den kontraproduktiven weg zu verlassen, sich dem stoffe zu unterwerfen. dieser cleane junkie hat eine höhere stufe der bewusstheit erklommen als der junkie, der an seinen drogenkonsum elendiglich verreckt ist."
Es ist meine Empfindung, entstanden aus dem Versuch, mich gedanklich vor diese Wahl zu stellen.
hiob hat geschrieben: deine freiheit, lieber Erraphex, von der du sprichst, ist eine illusion.

du bist nicht freier als die fliege nach der mein axolotl schnappt.

:lol:
Vielleicht ist sie eine Illusion - vielleicht aber kreierst du dir durch deine Gedanken und Worte auch eine Realität in der sie, obwohl vorhanden, nicht existiert.

Vielleicht ist es auch ein ganz perfider Plan deines Egos seine Macht auf alle Ewigkeiten zu sichern. Rational ist aus dem folgenden Konzept auch nicht auszubrechen.
hiob hat geschrieben: auf der ebene des egos ensteht die vorstellung, das konzept (der ego-wunsch ist vater des gedanken...) es gäbe
"wirkliche freiheit"
oder zumindest es gäbe
"die möglichkeit sie zu erlangen"
oder es gäbe
"einen guten grund sie anzustreben".
dies ist fraglos.
Die Erfahrung von Raum, von freiem und unendlich weitem Raum, mag dieses Bild sprengen. Oder die Erfahrung von Metaprogrammierung auf energetischer Ebene.

Vielleicht rede ich auch Unsinn - vielleicht aber auch nicht. :lol:
Zuletzt geändert von Erraphex am 4. Juli 2010, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Erweitert
happiness is the absence of resistance

Re: opium tea

45
hiob hat geschrieben:der junkie, der clean lebt, tut dies nur, weil die ANGST vor dem schmerz so gross war und er beschloss, diesen schmerz zu vermeiden.
Hä?

Also würdest du dich diesem Schmerz eher hingeben... um ihn dann täglich zu betäuben? :verwirrt:

Eine der besonderen Eigenschaften von Opiaten ist doch, die Stilung von Schmerz - ganz egal, ob man davon abhängig ist oder nicht..

..und dann alle 6 Monate dem Schmerz eines längerfristigen Entzuges... um die aufkommende Angst davor zu bannen?

Man kann sich ja auch n Knopf an die Backe nähen. :freak:


"siehe, der junkie, der vom stoffe losgekommen ist, ist der, der er geschafft hat den kontraproduktiven weg zu verlassen, sich dem stoffe zu unterwerfen. "
Ist es nicht so, dass man sich dem Stoffe nicht auch unterwerfen muss, um von ihm loszukommen? Mann muss vielleicht endgültig kapitulieren, und einsehen, dass man ihn nicht im Griff hat, um ernsthaft aufzuhören.

Für mich sind Opiate zu hedonistischen Zwecken mitlerweile tabu, weil eben die Pflanze einfach zu mächtig für mich ist. Sie erfüllt alle meine Bedürfnisse, erlöst mich von allem Schmerz meiner Existenz. Und das so warm, tief, einfach und vollkommen, dass ich als Mensch nicht in der Lage bin, dies zu kontrollieren. Wie auch? Sie vereinnahmt meine Sehnsucht, glücklich zu sein. Sie vereinnahmt meine Seele, mein Herz, meinen Verstand und meinen Willen. Ich merke es kaum, und beginne, alles und mich selbst in einem dramatischen Maße zu täuschen, nur um diesen Frieden nochmal erfahren zu können - koste es, was es wolle. Denn dies ist etwas, was ich mir aus tiefstem Herzen vom Leben wünsche, woran ich hänge... und genau da hakt Opium ein. Es gibt mir diesen Frieden. Und von mir als Mensch ist nicht zu erwarten, dass ich mir dieses Glück selbst kontrolliert verwehren soll..

Vondaher verneige ich mich zutiefst vor dem Mohn, und ziehe mich mit geneigtem Blicke zurück... ich bin ihm nicht gewachsen. :bow:

Ich muss mir diesen Frieden wohl auf anderem Wege gönnen.. einem umständlicheren... der vll nie zum Ziel führt..

..aber wenigstens häng ich dann nicht so an der Brust.. äh..Nadel. ;)

Gruß
Schuh
Zuletzt geändert von Dr.Schuh am 4. Juli 2010, 21:23, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: ergänzt
~ Resting in Peace ~

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