ayahuasca analog

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hoffe mal dies ist das richtige subforum.
hätte den fred u.u. auch unter "tryptamine" posten können.
es geht aber um ayahuasca. und aya ist bekanntlich nicht nur "tryptamin", es ist auch "maoi". ich kann dies zwar noch nicht zu 100% bestätigen aber ich ahne, warum viele weintrinker schwören das caapi sei der "wichtigere teil" des trankes. von daher ist der fred unter "weitere psychoaktive pflanzen" besser aufgehoben.

habe 1992 mal bei einer santo daime zeromonie teilgenommen.
das ritual war streng durchstrukturiert, ebenso streng war die hirarchische struktur, die den partizipanten zugeteilt war...auserdem war die teilname daran für mich "newbee" sau teuer, auf gut deutsch, und die menge des weines, die ich trinken durfte sehr gering, seine wirkung auf mich folglich extrem subtil.
alles in allem also war das damals nicht so mein "ding".

nun habe ich ja in einem anderen fred behauptet "salvia" sei mein "lieblingspsychedelikum".
aber um ehrlich zu sein, war da eher der wunsch vater des gedanken.
wäre es nicht wunderbar: diese salvia ist praktisch in unbegrenzter menge verfügbar (eine pflanze auf der heimischen fensterbank würde genügen, den eigenbedarf voll zu decken ohne dass man sich in die gefahr begäbe im auge des gesetzes auffällig zu werden...).
doch auch mich schreckt dieses "scary feeling" der guten sally ab, um ehrlich zu sein, öfter als 1 bis zwei mal im jahr wollte ich mich mit ihr nicht einlassen.
auch sind langzeitfolgen des "massiven" salvinorin konsums, wie er vorliegt, wenn man dieses raucht, noch nicht untersucht/bekannt.

und pilze sind fein, aber eine längere arbeit mit ihnen ist fast unmöglich.
hochdosiert sind sie anstrengend, unheimlich und schwierig zu integrieren, gerade auch dann, wenn man auch nur versuchen sollte, sie über längere zeit regelmäßig zu nehmen, imho.

anders sieht die sache bei ayahuasca aus! *werbung mach* ;)

selbst menschen, die den wein über jahrezehnte wöchentlich trinken zeigen keine körperlichen/seelischen auffälligkeiten. es belegen bestimmte untersuchungen sogar, dass der serotoninhaushalt bzw, die anzahl der serotoninrezeptoren bei regelmässigen ayahuascakonsum sich verbessert.

und, hand aufs herz, wer schon einmal dmt geraucht hat, wird mir dies bestätigen, "dmt visionen" sind so unerhört...faszinierend, da kann kein anderer stoff mithalten. :krass:

leider kann ich hier nur den bericht über die einnahme des ayahusca analoges posten.
die original zutaten waren mir nicht verfügbar (schade, denn die b. caapi soll die erfahrung noch um einiges tiefer machen.....). aber die reise mit 3,4 g syrien rue tee und 70 mg nn-dmt, von mimosa hostilis extrahiert, geben einen "vorgeschmack":

20 min. nachdem der tee getrunken ist schlucke ich die erste gelantinekapsel mit 35 mg dmt, 10 min. später die zweite. dies verteilen auf zwei portionen soll helfen, magenprobleme und :kotz: zu vermeiden. ich warte.....
1 stunde nach der 2ten kapsel merke ich so gut wie nichts, selbst ein unwohlsein, wie ich es den berichten zufolge eigentlich erwartet hatte, bleibt aus. :angst:
war die dosis des "lichtes" zu gering? :denk: ich entschliesse mich eine kleine menge dmt zu vaporisieren bevor die wirkung der maoi wieder nachlässt. beim meiner vorbereitung des anstehenden pfeifenzuges merke ich, dass die wirkung jetzt doch recht unvermittelt einsetzt. noch wärend ich überlege, ob der zusätzliche zug überhaupt nötig ist, beginnen die visionen bei geschlosenen augen.
ich zögere mit dem rauchen, frage mich, ob eine vaporisieren von mehr "licht" überhaupt nötig ist...

um es kurz zu machen, ich habe das glaspfeichen nicht mehr angeworfen...und es war auch nicht mehr nötig, absolut nicht.


die dmt typische "egoauflösung" setz ein. das feierliche, ruhig , getragene morphen der felder beginnt plastischer zu werden. was zuerst 2 dimensional flächig erschien gewinnt an tiefe, wird 3 dimensional. mir wird klar, dass dies durchaus ein "breakthrough" werden könnte. die steigende tiefe der visionen wird begleitet von einer immer deutlicher hörbaren "kosmischen sphärenmusik", ein klingen und tönen, das entfehrnt an die musik von "spongle" erinnert, nur ist, was ich hier höre um vieles komplexer und differenzierter, was nicht wundern sollte...stammt diese musik doch von..."ihnen". tiefer schaue ich, das bunte farbenspiel gewinnt an leuchtkraft, wie glühendes glas tönt und fliesst es in osszilierenden farben, wie man sie hier auf erden nicht sehen kann. es sind die farben aus der tiefe des sternenraumes. ich breche durch! der 3 dimensionale raum weitet sich in die 4te, 5te 6te usw., die "tentakel", lebendige morphogenetische energiefelder, eines unermesslich rießigen wesens (ist es eines, sind es viele?), das älter ist als der anbeginn der zeit, durchdringen mich, absorbieren mich.
mein egotod!
ich bin wie "SIE", ein teil von ihnen!
ich lebe im hyperspace, habe meinen irdischen körper..."auf dem sofa" zurückgelassen.
wer hat eigentlich behauptet, die dmt visionen würden durch die maoi verlangsamt? sie werden "visueller"...und "hörbarer"...sicher, aber vor der fülle an information stehe ich nach wie vor fassungslos, erfürchtig staunend. der tanz shivas beschleunigt sich, unzählige gestaltungen entstehen und vergehen vor meinen "augen".

"sie" ist wahnsinnig! "sie" ist ein wahnwitziger reigen grell-bunter dmt-clowns, die sich in endlosen time-loops selber erschaffen und wieder zerstören.

ihre extatische schaffenskraft und zerstörungswut ist jehnseits von gut und böse, jehnseits von ratio und logik. und doch ist es die allmächtige liebe, die hier waltet und schaltet, mit jedem rhythmischen an und abfluten irrwitzig komplexe werke erschaffend und zerstörend.

shiva wütet wie ein berserker!
und doch herrscht in ihrem chaos plan und absicht.


dies ist ein heftiger breakthrough, denke ich, oder das, was von mir noch übrig ist....das wird mir aber langsam zu heftig....ich erinnere mich an die heilige silbe:
ohm
"ist immer angeraten das ohm zu chanten, in kriesensituationen wie diesen hier", denke ich, insoweit "denken" beim blick in diesen bodenlosen abgrund überhaupt möglich ist.
ich beginne zu chanten. die schwingung tönt durch den hyperraum. und...wenn man von dem paradigma ausginge, man trete in diesem zustand wirklich mit lebendigen wesen in kontakt (und ich hatte zum fraglichen zeitpunkt daran nicht den allergeringsten zweifel....im gegensatz zu jetzt, da ich dies schreibe...), dann muss man sagen, dass diese wesen tatsächlich zur kommunikation mit uns fähig sind (herrjemine, das klingt komplett....wahnsinnig).
denn sie reagierten auf mein chanten!
es war als ob eine welle der erschütterung, des staunens, der verwunderung durch sie hindurchginge (nach dem motto: üps, der teilt sich ja mit...) als hielten sie einen moment lang inne, lauschten verwundert, sie zogen sich zurück, (wie ein korallentierchen sich erschreckt in seine korallenhöhlung zurückzieht, wenn eine störung es von aussen berührt) um dann ihr treiben mit gemässigtem tempo und syncron mit meinem tönen weiter zu führen.
es war aber auch der zeit-punkt an dem der "peak" überschritten war.
mein ohm, ich singe es ohne den zwang einen besonders sauberen oder disziplinierten klang zu erzeugen, verwandelt sich in das behagliche knurren und schnurren eines... panthers. noch einmal versuche ich durch eine konzentriertere artikulation des tones die wesen zu bewegen länger zu bleiben. ohne erfolg. sie ziehen sich zurück und ich weiss eigentlich genau, dass ich sie nicht zwingen kann...

diese "sache" ging höchstens 1,5 stunden...

es folgte die rückkehr in meine welt...über mehrere stunden strahlte die energie des hyperraumes noch in meine , unsere wirklichkeit, was mir gelegenheit gab, das erlebte in meinen allgemeinen lebenszusammenhang zu integrieren. ich hatte zu diesem zeitpunkt das bestimmte gefühl, unsere welt sei eine art materialisation diese hyperraumes, als seien diese welten nicht voneinander getrennt, als sei das auf ayahusca gesehene auch im wirklichen leben präsent und letztlich dessen ursache, nur sei diese bizarre welt, von der ich hier in ungelenken, ja unpassenden worten zu berichten versuchte, nur durch die materie verschleiert oder als sei die materielle welt "nur" eine partielle materialisation der "anderen", viel umfassenderen.
wie schaumkronen auf meereswellen.
wie eiskristalle im wasser.





soweit mein kurzer bericht.
nicht verschwiegen werden soll, dass ich wärend der reise zeitweise auch unangenehme nebenwirkungen verspührte: ein leichter druck im kopf, ich führe es auf den etwas stark dosierten steppenrautetee zurück -er steht ja bekanntlich im ruf, leicht toxisch zu sein, im gegensatz zum tee aus b. caapi- war ein bissi unangenehm. diät hatte ich eingehalten. herzschlag war nicht beschleunigt. blutdruck konnte ich leider nicht messen.

dieser bericht soll niemanden verführen zum unbedachten ayahuasca konsum!
ich weiss nicht, wie ich diese reise verarbeitet hätte, wenn ich jünger oder unerfahrener was psychedelika angeht, gewesen wäre.
unvorbereitet oder nichts ahnend könnte ein "trip" dieser intensität durchaus zum disaster führen oder ein schweres traumata verursachen.
ich persönlich fühle mich heute sehr gut. mit leicht gehobener stimmung und ohne "kater".


ayahuasca trinker hier im forum?

Re: ayahuasca analog

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sehr interessanter bericht. Ich habe leider noch nie DMT in irgendeiner form konsumiert. Werd ich aber irgendwann auf jedenfall noch nach holen.
selbst menschen, die den wein über jahrezehnte wöchentlich trinken zeigen keine körperlichen/seelischen auffälligkeiten. es belegen bestimmte untersuchungen sogar, dass der serotoninhaushalt bzw, die anzahl der serotoninrezeptoren bei regelmässigen ayahuascakonsum sich verbessert.
ich weiss nicht, wie ich diese reise verarbeitet hätte, wenn ich jünger oder unerfahrener was psychedelika angeht, gewesen wäre.
unvorbereitet oder nichts ahnend könnte ein "trip" dieser intensität durchaus zum disaster führen oder ein schweres traumata verursachen.
Fällt dir was auf? ;)
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: ayahuasca analog

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Hallo hiob
[...]und pilze sind fein, aber eine längere arbeit mit ihnen ist fast unmöglich. hochdosiert sind sie anstrengend, unheimlich und schwierig zu integrieren, gerade auch dann, wenn man auch nur versuchen sollte, sie über längere zeit regelmäßig zu nehmen, imho.

selbst menschen, die den wein über jahrezehnte wöchentlich trinken zeigen keine körperlichen/seelischen auffälligkeiten. es belegen bestimmte untersuchungen sogar, dass der serotoninhaushalt bzw, die anzahl der serotoninrezeptoren bei regelmässigen ayahuascakonsum sich verbessert. und, hand aufs herz, wer schon einmal dmt geraucht hat, wird mir dies bestätigen, "dmt visionen" sind so unerhört...faszinierend, da kann kein anderer stoff mithalten. :krass:
*lach*

Auch wenn ich bei mir einen ähnlichen Trend verzeichne, den du beschreibst....könnte ich mich dennoch am ehesten mit der Don Juanesken Ansicht von "Verbündeten" und "Lehrer/Meister"-pflanzen anfreunden. Nur eben nicht im Sinne einer Hitliste. ;)

Alle heiligen Pflanzen können zu einem Durchbruch, zur "Ganzheit" oder wie auch immer es genannt werden kann verhelfen. Die Durchbruchs-Sache ist mE nicht allein Ding der jeweiligen Substanz Pflanze/etc.. ist ja eh klar.. vielleicht ist es ein Fehler die Erfahrungen, in denen es nicht zu diesem Durchbruch kommt, in irgendeinem Sinne abzuwerten, ich beziehe das jetzt nur auf meine eigenen Erlebnisse...ich bemitleidete mich dann meist immer nur selbst so ala... "Wieder keinen Durchbruch geschafft" .... "Was bin ich doch nur fürn Meister im Sich-Gehenlassen." etc.. anstatt dieser Erfahrung die volle Anerkennung zu erbieten, die sie verdient.


Ein Jegliches hat eben seine Zeit und bei Aya soll das ja so sein, das diese Beziehung durch häufigere Anwendung erst nach und nach zu dem wird, was diese Erfahrung eben so wertvoll macht.


Ich bin an einem Punkt, an dem ich einen hochfrequenter Einsatz, gleich welcher Substanz, für mich nicht mehr für nötig erachte (zumal ich kein Rolle als Heiler, Zeremonienführer odersowas spiele) und ehrlich gesagt auch garnicht mehr meinem Körper zumuten will (eben wegen der "wilden Zeiten"*g*). Und Hand aufs Herz (auchmal sagen will) selbst EINE wirkliche Durchbruchs-Erfahrung kann ein ganzes Leben "sättigen",... nicht im Sinne, daß man sich dann auf die faule Haut legen kann, und seine Beine nicht mehr zu bewegen braucht, sondern....na du weisst schon. :)

Ich finde es sollte etwas besonderes bleiben, wie ein zweiter Geburtstag.. oder so. Bei zu regelmässiger Anwendung ist es bei mir hin und wieder nur ein Trippen um des Trippens willen, unter dem Deckmantel der BW-Forschung, die es ja auch sicherlich ist. Das ist aber nur meine momentane Ansicht, jeder muss das ohnhin immerwieder neu entscheiden, wenn es um solch tiefgreifende, lebensverändernde Erfahrungen geht.


Momentan reicht es für mich zu bestimmten Zeiten, das ganze als eine Art Ritual durchzuführen. In einer Mai-Nacht zb, wenn alles Neu wird. Stichwort ewiger-Frühling. Oder zu bestimmten Wintertagen etc.
ayahuasca trinker hier im forum?
Als Trinker würde/kann ich mich nicht bezeichnen, dazu habe ich nicht genug Erfahrung mit Aya. Die Beziehung zu Aya ist für mich, ich sage mal noch "ausbaufähig". Danke jedenfalls für deinen Bericht. :)

Re: ayahuasca analog

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Schöner Bericht! in toller Sprache.
Aber auch etwas verwirrend, wenn man's drauf anlegt:
hiob hat geschrieben:ich weiss nicht, wie ich diese reise verarbeitet hätte, wenn ich jünger oder unerfahrener was psychedelika angeht, gewesen wäre.
hiob--Phamily-Thread hat geschrieben:für aya ist man eigentlich immer bereit, wenn man will. ;)
das kann man nicht überdosieren! (b.caapi=maoi-anteil). bist du zu gierig, kotzt du! man muss "nur" sich selber einschätzen können, für wieviel "licht" (chaliponga=dmt-anteil) man bereit ist.
Mag aber auch daran liegen, dass - ich kenne es von mir selbst - in der Zeit nach einer Reise, das Gemüt schlicht offener und weniger rational, eher emotional geprägt ist.
Ohne in's Schwärmerische zu verfallen, empfindet man doch unkritischer.

Könntest dir ja auch überlegen, ob du vielleicht deinen Eröffnungs-Post des Threads hier, etwas bearbeitest/kürzt (oder auch einfach so) und ihn dann in die Reihe der Tripberichte einbringst!?
Viel Spass und eine gute Zeit mit Aya wünsche ich :2daumen:
My bubble -- my rules

Re: ayahuasca analog

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Ach herrlich, ich will auch endlich gesund genug werden und Zeit und Muße für einen Durchbruch finden. Die Borderlands haben mich schon fasziniert, vorallem die Muster und ich werd auch versuchen als angehender Ethnologe mich auch mit diesem Thema zu beschäftigen. Aber ein Durchbruch ist ja wohl nochmal was anderes und ich brenne darauf zu erfahren ob diese Wesen existieren und wenn ja, ob man mit ihnen kommunizieren kann und wer sie sind.

70mg ist aber soweit ich weiss echt sehr wenig, 100-150mg wären denk ich eher angesagt gewesen, wobei rauchen+mao i wohl echt krass sein soll.

Die Ayahuasca liane ist ist übrigens nur banisteriopsis Caapi, alles andere ist nicht ayahuasca. Ausserdem enthält Caapi kein tryptamin, sondern eine indolverbindungen- genauer ß-carboline. In Steppenraute harmin und harmaline, in caapi zusätzlich noch tetrahydroharmin, was , so munkelt man, für den deutlichen Unterschied zwischen Ayahuasca und einem Ayahuasca Analog verantwortlich gemacht wird.

Zum Vergleich mit Salvia: Was ich mit meiner beschränkten Erfahrung sagen kann, fühlt es sich komplett anders an. DMT ist bewusster, klarer, sehr visuell bunt und euphorisch. Salvia ist kein bischen euphorisch, fühlt sich DUNKEL an und wesentlich schwächer visuell ..aber zumindest denk ich immernoch darüber nach was passiert ist, wärend ich bei DMT immer denke "Boah, das war so hübsch und cool"

Re: ayahuasca analog

6
Mit Analogen habe ich noch garkeine Erfahrung. Hab noch ein wenig rue+mimosa liegen, das allerdings nie zum Einsatz kam. Weiss jemand wielange sich das lagern lässt, bevor es unwirksam wird? Ich glaub da ist nicht mehr viel zu machen.

Las mal das rue+mimosa auch einen etwas dunkleren, harscheren Trip bewirken kann als die traditionellen Kombi's (caapi+chaliponga/chacruna) und Anfänger daher die letztere bevorzugen sollten. Deswegen hatte ich mimosa erstmal vertagt. Naja, wer weiss ob man das überhaupt so allgemein sagen kann.

Was mir dann echt ne Nummer zu heftig ist, sind Nachtschatten als zusätzliche Admixtur, wie es manche Ayahuasceros machen. uiuiui.

Re: ayahuasca analog

7
ich denke, hoffe, glaube...mit ayahusca liesse sich gut arbeiten.
wenn man weiss, wie...

nachtschatten gewächs beizumischen ist für den anfänger sicher nicht angeraten.

aber auch die 70 mg "licht", die ich verdauen musste, waren, das weiss ich jetzt im nachhinein, viel zu viel auf einmal!
naja, die dosierungsempfehlung stammte auch aus dem forum "dmt-nexus"...
weitere erklärungen muss ich da nicht machen, oder?

im aya forum werden viel, viel geringere mengen "licht", also dmt haltige hilfspflanzen, empfohlen. mir dämmert auch solangsam (endlich), warum:

hätte ich die selbe dosis des "lichtes" auf 3 portionen verteilt und in jeweils 2 oder 3 stündigem abstand zusammen mit entsprechender menge b.caapi eingenommen, wäre die ganze reise sicher harmonischer verlaufen, hätte ich sicher besser damit arbeiten können, hätte "ES" mich nicht so "brutal" überrumpelt, ich hatte ja so, wie es im oben geschilderten fall gelaufen ist praktisch keine möglichkeit mit dem "spirit" zu kommunizieren (bzw. erst als die wirkung wieder schwächer wurde, der "peak" vorüber war....). nebenbei bemerkt wäre das ganze ritual dann auch länger gewesen....

das ist natürlich erst mal...spekulation. ich habe, wie ich schon sagte, mit b.caapi, sieht man von der geschichte bei santo daime 1992 mal ab, noch keine praktische erfahrung.
leider!

Re: ayahuasca analog

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hiob hat geschrieben:ich denke, hoffe, glaube [...] das weiss ich jetzt im nachhinein, viel zu viel auf einmal! [...] solangsam (endlich) [...] hätte ich [...] wäre [...] hätte ich sicher besser damit arbeiten können, hätte [...] ich hatte ja so, wie es im oben geschilderten fall gelaufen ist praktisch keine möglichkeit
Warum denn plötzlich so negativ und düster? Der ganze Konjunktiv überall :denk: Sich im Nachhinein solche Gedanken zu machen, bringt doch rein gar nichts. Mach's beim nächsten Mal einfach anders / (so wie du's möchtest).
Sich jetzt das zu zerreden/-denken nimmt dir mehr, als es dir gibt; was nicht schwer ist, denn es gibt dir nüschts.
hiob hat geschrieben:das ist natürlich erst mal...spekulation.
Eben. Dann denke es dir auch so. Denn danach hört es sich imo nicht gerade an :nixplan:
hiob hat geschrieben:leider!
Das liegt in deiner Hand.

Ich mach dich damit nicht blöd an oder so. Mir kommt dein letzter Post nur so seltsam vor ....

Wünsche dir eine gute weitere Arbeit!
My bubble -- my rules

Re: ayahuasca analog

9
Mir kommt dein letzter Post nur so seltsam vor ....
ist halt unsicher, wie lange die internetquellen noch nach germany liefern (nach france wird zb. keine aya mehr geliefert...)
und es liegt eben generell im "gesetzlichen graubereich", sozusagen, wenn man sich aya übers netz schicken lässt (erschwinglich wär es zweifelsohne....).
diesbezüglich hab ich ein sehr "ungutes" gefühl...
schade, dass die zutaten nicht vor der eigenen haustüre wachsen....

Re: ayahuasca analog

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Sehr schöner und wortgewaltiger Bericht. Habe selber fast keine Ayahuasca oder Ayahuasca-Analog Erfahrung. Aber ich weiß, dass diese Substanz, in dieser Form, eines Tages in mein Leben treten wird. Zusammen mit einem Schamanen. Dann auch in "originaler" Zusammensetzung. Ich kann warten. :)

Fraglos werden die anderen Pflanzen und das Verhältnis in dem sie beigemischt worden sind ihren Einfluss haben.

Werde aber vorher noch einen Versuch mit einem medizinischen maoi und dmt machen.
happiness is the absence of resistance

Re: ayahuasca analog

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was den sinn des "ayahuasca-turismus" angeht, darüber kann man sich streiten:
http://www.maps.org/news-letters/v12n2/12236stu.pdf

was die dosis und die mengenverhältnisse von "licht" und "liane" angeht, darüber könnte man sich auch streiten.

viele, die in den industrienationen mit solchen stoffen experimentieren haben bestimmt mehr substanzen in höheren dosen zu sich genommen (lsd, 2c-reihe, mescalin, ketamin, salvinorin,pures nn-dmt, pures meo-dmt, usw.) als es ein "schamane" in südamerica jemals tut...oder tuen würde.

sind wir hier in den modernen gesellschaften (ich meine mit "wir" die, die in den diversen "drogenforen" über ihre "experiences" berichten....) wirklich unerfahrener als der schamane im dschungel des amazonasbeckens?
sind wir, wenn vielleicht auch nicht unerfahrener, dann vielleicht unvernünftiger als der schamane?
wieviel selbstvertrauen besitzen wir bezüglich unserer kompetenz mit solchen substanzen vernünftig umgehen zu können?
haben wir die kompetenz?
warum stehen diese substanzen in den modernen gesellschaften unter prohibition?
müssen wir vor unserer mangelnden kompetenz geschützt werden?
wer darf urteilen über das maß unserer kompetenz?
der staat?
der urwaldschamane?
oder am ende wir selber?
worin äussert sich diese kompetenz?
worin äussert sich, ob und wann die einnahme dieser entheogene in unserem kulurkreis einen "heilsamen" einfluss auf unser leben haben (oder einen krankmachenden?)
darin, dass wir uns in das bestehende system besser eingliedern?
darin, dass wir dem bestehenden system besser wiederstehen?
darin, dass wir glücklicher sind?
darin, dass uns bewusst wird an was es uns wirklich mangelt?
darin, dass uns bewusst wird, was wir ändern müssen in unserem persönlichen leben?
darin, dass uns bewusst wird, dass wir gar nichts ändern müssen in unserem leben?
was ist "heilung"?

.....some sort of "brainstorming".....

ich erwarte keine antworten! ;)

Re: ayahuasca analog

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hiob hat geschrieben: was den sinn des "ayahuasca-turismus" angeht, darüber kann man sich streiten:
http://www.maps.org/news-letters/v12n2/12236stu.pdf
Ich habe nicht vor, aus diesen Gründen, nach Südamerika zu fliegen. Ich erwarte eine solche Person hier zu treffen. ;)
hiob hat geschrieben: sind wir hier in den modernen gesellschaften (ich meine mit "wir" die, die in den diversen "drogenforen" über ihre "experiences" berichten....) wirklich unerfahrener als der schamane im dschungel des amazonasbeckens?
Kommt drauf an. Es gibt "Bereiche" in denen ich fähigen Schamanen, die das seit Jahrzehnten machen und auch von einem "Meister" gelernt haben, schlicht mehr zutraue. Und damit meine ich nicht das, was wir über uns und unser Leben lernen können. Was uns glücklich oder unglücklich macht. An was es uns mangelt. Für die Heilung (oder gar eines richtigen Umgangs), da stimme ich dir zu, bedarf es keinen Lehrers.

Ich bin begierig zu lernen, kenne aber keinen von dem ich lernen könnte. Möglich ist es, auf eigenem Wege, zu einem Teil sicherlich. Nur schneller wird es mit einem weisen Lehrmeister sein. Das Wissen von Jahrtausenden wird nicht von uns, ohne Hilfe (mir ist schon klar, dass psychedelische Erfahrungen per se schon eine große Hilfe sind), innerhalb eines Lebens erschlossen werden können.
happiness is the absence of resistance

Re: ayahuasca analog

13
Mich würde mal intressieren ob hier jemand Erfahrungen mit des sogenannten "Ayahuasca-Kits" von einschlägigen Shops gemacht hat. Fertige Zusammenstellungen die alle relevanten Pflanzen enthalten. Taugt das was oder sollte man sich die Zutaten einzeln besorgen? Und ist das Pflanzenmaterial aus den Smartshops überhaupt brauchbar?

Hoffe das geht nicht gegen die AGB...

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