das licht am ende des tunnels - nahtoderfahrungen - egotod

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hm, ich bin einfach mal so frei, einen neuen thread zu eröffnen, weil ich grade nicht wüsste, wozu meine fragen eigentlich gehören.

ich hab grade im pilz-lsd-thread gestöbert. nachdem ich nach einem begriff suchte, fand ich diesen bericht: http://www.transwelten.de/Phaeno_Weiter.htm
wenn man dem glauben schenken will, hat die person vor dem erlebten keine substanzen zu sich genommen. dennoch klingt das alles nach einem starken dmt- oder pilztrip. was ich damit sagen will, ist eigentlich nur, dass ich mir durchaus vorstellen kann, ein erlebnis dieser art auf pilzen oder dmt zu haben.

meine frage geht nun in richtung des, im bericht erwähnten, "Tunnels". man liest so oft über "das licht am ende des tunnels" und so vor allem in verbindung mit nahtoderfahrungen.
desweiteren wird oft berichtet, dass nahtoderfahrungen mit dmt (aber auch mit pilzen?) durchaus vorkommen.
dass sie in verbindung mit dmt vorkommen, ist ja kein wunder, da ja die konzentration an dmt im gehirn während des sterbens am größten sein soll.
demnach habe ich immer in "das licht am ende des tunnels" eben "das ende" interpretiert. über diesen tunnel geht man in die andere welt nach dem irdischen leben. in die welt des lichts.

jetzt zu meiner frage: was passiert nun, wenn man auf einem so starken trip durch den tunnel geht? wenn man es wirklich wagt und ins licht geht?

ich denke, hier wird der ein oder andere erfahrene psychonaut schon eine solche erfahrung gemacht haben, dass er diesen "tunnel" "zu gesicht bekommen hat". (schade, dass hiob, von dem man so viel grenzerfahrungen liest, nicht mehr hier is :( )

das ist wohl auch die hauptfrage, die hinter meinem problem des vollkommenen loslassens steht.

hat schonmal jemand diese barriere durchbrochen und ist zurück gekommen? oder ist es völlig normal, dass man an dieser stelle "nein" sagt, zurück geht und bis zu seinem wirklichen tod nicht mehr dort hin möchte?

dahinter steckt ja der gedanke, dass nach durchqueren des "tunnels" das leben zu ende ist.
oder ist eben genau das der so oft berichtete "egotod"?

also mich würde interessieren, was ihr selbst erlebt habt in diesem zusammenhang. wär auch über berichte dankbar, die diese fragestellung thematisieren.

liebe grüße :herzen:

Re: das licht am ende des tunnels - nahtoderfahrungen - egot

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Entheogen hat geschrieben:dass sie in verbindung mit dmt vorkommen, ist ja kein wunder, da ja die konzentration an dmt im gehirn während des sterbens am größten sein soll.
Das wird gerne in der psychedelischen Szene kolportiert. Es ist aber weder erwiesen, ob DMT eine Funktion als endogener Neurotransmitter hat, noch, ob die DMT Konzentration bei Tod u. Geburt erhöht ist.
And although Strassman clearly states that his ideas about DMT and the pineal gland "are not proven"2, many people have accepted them as fact. As of June 2010, there is currently no scientific evidence that the pineal gland produces DMT, much less any evidence for the more far-out speculations that Strassman makes about DMT being a chemical modulator of the human soul. When Strassman examined the pineal glands from "about ten" human corpse brains, there was nary a trace of DMT to be found in them. This doesn't invalidate his theory, since DMT is metabolized quickly, and none of the corpse brains were fresh-frozen. Further tests on fresh-frozen brains could be done. Someday there may be evidence that DMT is produced in the pineal gland, but that day has not yet arrived.
http://www.erowid.org/chemicals/dmt/dmt_article2.shtml



Vielleicht hilft dir dieser Thread auch weiter. :)

http://www.pantorise.net/viewtopic.php?f=30&t=495


Peace
Take pain as a game.

Re: das licht am ende des tunnels - nahtoderfahrungen - egot

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schade, dass hiob, von dem man so viel grenzerfahrungen liest, nicht mehr hier is
dere werde dir auck nickt weiter helfe könne....
:lol:
er kan aber sage, dassze die weltes nickt so fest voneinanders getrennt sind, wie die ort A unde B auf die mittel-erde.
sie durchdringent sick vielmehr unde was in de eine welt passiere, hat seine wirkung auch in de andere.
zb. jedes nacht in die schlaf isse de mennesch mehr drüben in die andere welt...könnet sick aber am nächste morgen nickt erinnere.
er hat die ganze sache in seine unachtsamkeitlichkeit verschlafe in de wahrste sinne von de wort...
unde er auch hat vergesse wo er gewese unde was er gemacket vor seine geburtes...
:lol:

die altvorderes wusstet noch über dieses durchdringung von de verschiedene weltes zu berichte darübers.
denke er zb. an das mär von de frau holle!
:nick:
man kommet dort hin durch eine tunnel/brunnen unde wenn sie schütteles das bettzeug in jene überirdische unterwelt/unterirdische überwelt isse die wirkung in de mittel-erde, dassze es schneiet dort!
:klug:



:pfeif:
dios ha muerto

Re: das licht am ende des tunnels - nahtoderfahrungen - egot

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Wird fast ein Lebensgefühl, haha.
wirklich?

ob man die sache auf psycholytischer/psychologischer ebene mit dem entsprechendem vokabular oder sonst einer ebene (religiös/spirituell/whatever...) angeht ist imho zweitrangig.

im einen wie im anderen falle versucht der mensch das rätsel(hafte) zu benennen....auf dass es "beherrschbar" werde ?...
:denk:

ich selbst habe mich allerdings von dem psychologischen ansatz ein wenig distanziert.
("auch, saaag bloooos...." :lol: )
mir ist dieser ansatz nämlich dem wissenschaftlichem realitätstunnel zu sehr verpflichtet.
und der blick durch diesen tunnel kann die natur des ansgesprochenen phänomens imho nur partiell und äusserst unzulänglich erfassen.

zumindest kann ich mir nicht vorstellen, wie die realität anderer welten und die lebendige durchdringung dieser mit jener welt "zu einem lebensgefühl" werden kann, wenn ich zugleich der wissenschaftlichen weltsicht treu ergeben bleibe.
diese geistige blutkrätsche führte imho unweigerlich in einen ziemlich schizophrenen zustand....
:pfeif:


naja...
wollte meinem gestrigen beitrag nur noch eine kleinigkeit anfügen...
er kan aber sage, dassze die weltes nickt so fest voneinanders getrennt sind, wie die ort A unde B auf die mittel-erde.
auch beachte man, dass die welten zeitlich nicht voneinander getrennt sind.
auf mittelerde vergeht, gehe ich von A nach B, immer eine gewisse zeitspanne.
nie kann ich am einen und am anderen ort ZUGLEICH sein...

wer nun die "welt der ahnen" mit dem gewohnten "mittelerde-blick" betrachtet, dem kann es natütlich nicht einleuchten, dass der mensch lebt/geboren und zugleich aber auch tot/gestorben ist.
denn durch den "mittelerde-blick" folgt der eine zustand zeitlich dem anderen.

die welten durchdringen sich aber viel inniger als man annehmen sollte.
und das eben nicht nur, während man mit dmt (oder sonst einem werkzeug...) arbeitet...

eine gute übung kontakt zur "welt der ahnen" aufzunehmen ist zb. auf den friedhof zu gehen (an das familiengrab zb.) und dort mit den verstorbenen ahnen zu sprechen.
man wird dann sehr schnell feststellen, dass dieser (wie jeder andere) weg einen zugang zu den "anderen welten" zu suchen, den menschen ungemein ERDET und seinen stand auf mittelerde FESTIGT, wenn die sache nur mit der rechten (demütig und ernsten) einstellung angegangen wird....

:nick:
dios ha muerto

Re: das licht am ende des tunnels - nahtoderfahrungen - egot

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mit dem schnell dahingespammten Lebensgefühl meine ich einen Wandel in meiner Denkweise, einen Wandel von einer physikalisch/rational funktionierenden zu einer immer mehr spirituelleren, ohne dabei aber Physik und Ratio in Frage zu stellen. Das erste aha-Erlebniss zu Schulzeiten mit Heisenbergs Unschärfetheorie, also ein Weg weg von rein deterministischen Modellen. Rätselhaft war mir danach warum bedeutende Physiker religiös wurden, meine Helden, ausgerechnet die! Jetzt, nach -zig Tripps und mit zunehmendem Alter- kann ich das besser nachvollziehen. Dieser wisschenschaftlich distanzierte Beobachterposten weicht dem Bewusstsein IMMER ein Bestandteil des Systems zu sein, eines was so komplex ist, dass man es nicht mehr erfassen oder beschreiben kann. Hiob, das ist irgendwie schwer zu formulieren, aber eine Schizophrenie sehe ich da zum Glück noch nicht. Zu Deinem Bild, dass Du nicht an 2 Orten sein kannst ist nicht ganz korrekt, eher ist Deine Aufenthaltswahrscheinlichkeit an einem Ort sehr viel höher als an einem anderen. Naja, wenn Du ein Quant wärst.

Begegnung mit einem längst vergessenen Ahnen hatte ich auf einem Nahtod-DPT-Trip. Das war sehr unangenehm, ich habe alle schlechten Eigenschaften dieses Ahnen wieder erlebt, erst noch als Beobachter, dann verschmolz ich mit diesem Ahnen, nachdem er zu einem Kobold mutierte.

Wieder nüchtern zurück blieb die Erkenntnis, das ein Teil dieses Ahnen in mir genetisch weiterexistiert und versuche seit der Zeit diesen Kobold (der Ahnenlinie!), oder besser diese Charaktereigenschaft loszuwerden indem ich sehr viel bewusster auf mein Verhalten achte und diese Eigenschaft versuche zu vermeiden. Ich möchte sogar so weit gehen und sagen, dieser "Ahne" ist mir erschienen und hat mir posthum den "Kobold" gezeigt :spinnst: :lol:
„Hupen Sie, wenn Sie bewaffnet sind!“ (R.A.W)

Re: das licht am ende des tunnels - nahtoderfahrungen - egot

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yep...die physik/ratio oder gar die psycholyse in frage zu stellen wäre sicher kontraproduktiv.
muss mir selber da auch gerade in dieser beziehung wieder und wieder an die eigene nase fassen...
die ausgetretenen neuronalen pfade eben...
;)
was ich aber doch betonen muss ist, dass, wenn wir uns dem phänomen "nahtoderlebnis" annähern wollen, die sprache der physik (oder eben das dazugehörige realitätsmodell) und, so fürchte ich, auch zu einem gewissen teil die sprache der psycholyse/psychologie ziemlich unbrauchbar ist und einer gewünschten annäherung, einem tieferen verständnis der sache sogar im wege stehen kann.

das nahtoderlebnis (die obe...out of body experience...) wird eben nicht wirklich verständlicher, betrachte ich die dabei ablaufenden neurochemischen stoffwechselvorgänge oder betrachte ich nur die COEX-systeme, die traumata, die uns im laufe unserer biographie zugefügt wurden.......

das nahtoderlebnis kann, so glaube ich fast, nur dann verständlich werden, wenn....
:denk:
wenn man die erfahrung gemacht hat!
:lol:

und ich kann zu dem erlebnis sagen:
du erlebst da nicht einfach biochemische stoffwechselvorgänge oder quantenmechanische effekte....
du erlebst da nicht einfach ein "weisses licht" oder sonstige "barocke, schwul-schwülstige virtuose faszinierende halluzinationen".....
und du erlebst auch nicht einfach das hochkommen bestimmter verdrängter emotionalen inhalte.....
das erleben solcher quantenmechanischer vorgänge, visuellen effekte und emotionaler zustände wird das OBE-erlebnis zwar durchaus immer begleiten....
es geht aber eben weit darüber hinaus....
in einen bereich, der sich der direkten sprachlichen beschreibung (und der festlegung auf einen bestimmten zeitpunkt [im sinne von: "ich hatte das erlebnis zum zeitpunkt xy]....) definitiv entzieht...
:glaskugel:

und ob es angenehm oder unangenehm war/ist/wird, diese...
OBE....
das scheint mir dann doch am ehesten davon abzuhängen, ob die person, die die OBE macht, eine ganz bestimmte fähigkeit in sich schon entwickelt hat...:
("it must be hard work!!!" :klug: )

diese fähigkeit lässt sich vielleicht am ehesten mit den worten "VERSÖHNUNG/AUSSÖHNUNG" umreissen.

deshalb geht der eine dann durch den tunnel in "die andere welt" und kommt begossen mit pech zurück....
der andere aber überhäuft mit gold...

klingt fiess...
ist fiess....
aber auch mit diesem fakt hat man sich dann eben...
auszusöhnen.
:)
DANN klappts auch mit frau holle....
;)




ach....
blablabladischwalldillalll

abstraktionen lassen die sache, worauf es zuletzt ankommt, komplexer und verzwickter erscheinen als sie ist.

über versöhnung mit

dem nächsten...
dem vater...
der mutter...
dem partner...
den ahnen...
dem volkstamm...
der menschheit...
der welt...
der endlichkeit...
der unendlichkeit...
der angst...
dem leid...
dem ego...
der unversöhnlichkeit...
sich selbst...

kurz:

über versöhnung mit

gOTT

lässt sich vortrefflich reden, keine frage....

aber worauf es WIRKLICH ankommt....
das weiss doch jeder (?)...
ist:
man muss sie TUN,
die aussöhnung....

:)
dios ha muerto

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