Säurebedingte dephosphorysation. Psylocibin wird durch den Magensaft in psylocin umgewandelt, der Zitronensaft überspringt den Schritt weshalb es schneller und stärker wirkt. Ausserdem gehts weniger auf den Magen. 0.2g sollten ja eigentlich nicht viel machen...aber mit zitronensaft ist anscheinend eine deutliche Potentierung vorhanden. Erfahrungswerte dritter sprechen von 2x-3x.

Und es scheeint auch die "Wellenartigkeit" abzuschalten, weil das psylocibin eben nicht nach und nach erst umgewandelt werden muss.

Hast du da eine Quelle parat, die das genauer ausführt ?

Entschuldige ohn, ich hätte schreiben sollen, um welche es sich handelt (nämlich Cubensis).
Ich hab doch Angst vor Bauern.

@mao
http://www.erowid.org/archive/rhodium/c ... ction.html

auf die schnelle gefunden. Für Praxisberichte such nach "lemon tek"

Als ich noch cubensis pilze konsumierte, hatte ich ab und zu auch strains die sehr potent waren, zum beispiel die amazonischen von einemsehr berühmten versandhändler damals. Ich denke du hast einfach sehr potente pilze.

-lemontek

Hm, hab ich auch noch nicht probiert. Wär nen Versuch wert.

Das "wellenartige" kann auch von Vorteil sein.
Besonders während der 1. beiden Stunden der, ähm, ich nenne sie "Orientierungsphase", bevor sich der
Trip "glättet" bzw. aufgeht wie eine Blume. Wenns stark einfährt, kann man die recht kurzen Wellentäler nutzen, falls man noch
irgendwas tun/holen oder auch sagen muss.... dann aber schleunigst zurück in den Pilotensitz und hingegeben.
Es hat auch ein bißchen ne Verschnauf-Durchatem-Funktion für mich. :-)

Wenn ich Besuch währenddessen habe, kann ich diese Täler hin & wieder zur "Moderation" nutzen
oder um durch Worte die Aufmerksamkeit auf etwas zu lenken.

Was die "Angst" angeht, selbst nach x trips kann die bei mir schon noch auftreten. Wobei ich das nicht wirklich Angst nennen würde, eine krasse Übertreibung,
wenn ich da an einige Trips des Heulens-und-Zähneklapperns denke. *kicher*

Es ist eher sowas wie ne "Unruhe" in Höhe des Solar Plexus bei mir, wenn man gewahr wird,
vertrautes Terrain zu verlassen. Ist halt immerwieder ne Reise ins Ungewisse.
Dieser Unruhe kann man gut mit dem Schneidersitz & ähnlichem abfedern. Das bringt einen sofort in die Mitte.
Gut vorbereitende kontemplative Phasen (Einkehr) minimieren diese Unruhe noch weiter.
Bei stärkeren Trips ist das für mich enorm wichtig geworden.

Früher war ich in der Hinsicht sehr viel spontaner... man trippte halt dann, wenns was gab.
Heute möchte ich mindestens 1-2 Tage vorher schon wissen, ob oder ob nicht, um Vorbereitungen
treffen zu können.

ginkgo hat geschrieben:Ich weiss ja, das die Menge nicht entscheidend ist, sondern das, was man draus macht und ich hab echt viel draus gemacht

Die hohe Kunst nur soviel zu nehmen, wie man wirklich braucht.
Hatte auch schon einschlägigeres Erlebnis mit 3 Gramm im Vergleich zu einem doppelt so stark dosierten Trip zuvor..

Wobei ich dann doch aus vielerlei Gründen einen kernigen, starken Trip vorziehe.
Man kann es mit diesen "halbe Sachen" sehr weit treiben.... soweit, das nur noch eine WINZIGE Drehung für eine "Transformation".... fehlt.
Das kann anschliessend ein wenig ärgerlich sein, besonders wenn man eine diesbezügliche Referenzerfahrung gemacht hat.
Aber zum rantasten & kennenlernen der jeweiligen Pilze, und für gelegentliche Aktivierung der (Traum-/2.)Aufmerksamkeit zwecks
Ausflügen zu den "Antipoden" etc, bin ich da auch ganz offen für.

Ein Freund, der zur Zeit in Argentinien lebt erzählte mir mal, das es dort viele Leute gibt, die beinahe täglich Psilo's essen.
Die haben da so eine Art Pfannen-Gericht, das sehr beliebt ist, wo die Pilze mit verarbeitet werden. Leider vergessen wie es heisst.

Kopfschmerzen habe ich eigentlich selten nach Trips, egal ob Pilze oder LSD etc... Kommt schonmal vor (so 1:15), aber eher nicht die Regel.
Mag auch durch andere Faktoren bedingt sein. Einmal hatte ich Kopfschmerzen am nächsten Tag, weil wir nach dem Peak in einen
unerschöpflichen Redefluss gerieten.. Wir redeten stundenlang, sodaß mir am nächsten Tag der Kopf bimmelte.
Hyperstimulation oder so..

Das die Wellenform interessant sein kann hab ich jetzt auch festgestellt, denn sie bleibt wohl auch beim lemon teken nicht aus. Auch kann ich das mit dem "letzten Dreh" gut nachvollziehen. Von der Schlagkraft des Elf Spice verwöhnt, sieht man sich ganz neuen Problemen ausgesetzt:

Wie dosiert man richtig, und wie dosiert man richtig nach? Es scheint ein abpassen von Momenten zu sein.

Heute habe ich 0.2g lemon tek unter Freunden probiert, was sehr gut funktioniert hat. Als ich heim fuhr, war ich so guter Dinge, das ich die Stimmung vertiefen wollte. Ich nahm also erneut, diesmal 0.4g lemon tek ein, welche nach dem peak mit 1x 0.1 und 1x0.2 lemon nachdosiert wurde. Der Peak war leicht visuell, aber das spannende war der darauffolgende Spaziergang durch die Stadt.

Zum einen wirkten die Lichter ganz anders und auch ich selber - viel ruhiger als sonst, von einer extremen Langsamkeit und Gelassenheit durchzogen. Am spannensten war aber der Kontakt mit anderen Menschen:

Jede Person sendet ja eine enorme Signatur aus, eine Ausstrahlung.

Die meisten Ausstrahlungen waren furchtbar verkrampft, voller Gewalt. Schwer zu ertragen!
Bus und Bahnfahren nervten teilweise schwer ...nur ab und zu eine Seele, mit der ich mich verbinden konnte....und dann gab es aber auch eine Verbindung. Es war, als könnte ich direkt in andere Menschen schauen ... - wirklich enorm!

Alkoholtrunkene Leute waren garnicvht auf meinem Vibe ...aber manchmal passierte es , das ich mich eoinschoss auf eine Person, in dessen "Film" war, ihm folgte, ihn erleben musste. Jede Erfahrung ist wertvoll, das wurde mir mal wieder bewusst.

Hauptbahnhof...von oben auf die Schienen kucken war enorm. Ebenso die Haltestelle Jungfernstieg....die hat mich stark befördert. Schade das die U4 gebaut wird, denn da gab es mal einen verwaisten Bahnsteig, das wär noch krasses gewesen,,,

Ich merke viel stärker was mir gut tut, weil schlechtes mir schneller schlecht tut. Alsich müde war fuhr ich zurück....

Immer mit dabei ein leichtest vergiftungsgefühl....und enorme Verwirrtheit....

Aber ansonsten war der Spaziergang sehr meditativ und wertvoll.

Diese VIBE Geschichte ist ja wirklich ENORM.

Das die Wellenform interessant sein kann hab ich jetzt auch festgestellt,
denn sie bleibt wohl auch beim lemon teken nicht aus.

hmm, hat sie dann überhaupt noch einen anderen Sinn, als den "geschmacklichen"?

Wie dosiert man richtig, und wie dosiert man richtig nach? Es scheint ein abpassen von Momenten zu sein.

Ich kann da nur für mich sprechen, vllt findest du einen andern, stimmigeren Weg für dich.
Also man denke sich die "für mich's" in folgenden Sätzen dazu.

Eine stimmige Initialdosis macht das Nachlegen überflüssig.

Die Frage stellt sich dann nach dem "was ist zuviel", siehe hiobs "Megadose".

Generell würd ich sagen, muss die Dosierung von Fall zu Fall, und je nach Absicht, intuitiv erfolgen,
vorrausgesetzt man ist mit der Wirkung der jeweiligen Sorte vertraut (im starken wie im milden Bereich).
Wenn ich die Wirkung der Pilze (bzw mich selbst, Befinden etc.) nicht einschätzen kann, gehe
ich generell erstmal nach den "Richtwerten" & schaue dann ab 2h Wirkzeit wie es ausschaut. Das ganze lässt
sich dann schon etwas besser einschätzen. Diese 2h-Marke ist das äußerste Ende, danach würde ich nicht mehr
nachlegen. Und vorher weiss ich oft noch nicht so genau welchen Verlauf das nimmt, sodaß ein Nachlegen eine
Narretei sein könnte... also man muss da auf sehr viele Faktoren achten... einfach auf alles. Das ganze ist eben
wie gesagt eine hohe Kunst.

Ich bin eigentlich kein "Nachleger", von daher hab ich mich damit nur einigemale beschäftigt.
Im milden Bereich habe ich noch nie nachgelegt, im stärkeren Bereich, waren einige male, so ab
der 4ten h nicht unbedingt der Bringer, sodaß sie das ganze auf ein neues Level gehoben hätten..
Es hat den Trip zwar etwas ausgedehnt... aber es war eher so'ne Plateau-Erfahrung, die ich dann
nachdem Trip auch als anstrengend empfand.. 6h sind mir bei Pilzen völlig ausreichend.