Zum Dmt (bzw. seinen Derivaten): Das lässt sich natürlich von LSD unterscheiden! Ich habe ganz speziell von LSD, Meskalin und Psilocybin gesprochen, Dmt bindet sich ja an ein weitaus breiteres Spektrum an Rezeptoren.
Zugegeben, 'Mütter ohne Grenzen' sind keine besonders vertrauenerweckende Quelle, aber das war jetzt das einzige dass ich auftreiben konnte.Obwohl Meskalin chemisch kaum mit LSD verwandt ist, ruft es fast exakt die gleiche Wirkung hervor, so dass in Blindversuchen LSD und Meskalin meist nicht unterschieden werden können.
(Die Informationen dort sind aber nichtsdestotrotz erstaunlich fachgerecht)Einen Selbstversuch mit Pilzen konnte ich bisher leider nicht durchführen (die verfluchten Dinger wachsen anscheinend einfach nicht in meiner Umgebung
), aber ich kann mir bei so undefinierbaren Wirkungsspektren einfach nicht vorstellen, dass das eine 'Tiefer' oder 'Mystischer' ist als das andere, da sie für mich potenziell alle unfassbar viel 'drauf' haben. Ich meine - Nimm mal LSD in Ruhe bei dir Zuhause und ein paar Jahre später dann Nachts im Wald, da ist der Unterschied garantiert größer als wenn du im Zeitabstand von nur einer Woche zweimal zwei Unterschiedliche dieser drei Substanzen bei dir Zuhause eingenommen hättest, weil sie einfach alle drei in die gleiche Richtung gehen und diese Richtung 'Bewusstseinserweiterung' einfach vieeel zu breit gefächert ist um zu sagen, dass LSD mehr dahin führt und Pilze mehr dahin. Also ist schwierig zu erklären, aber ich versuchs mal so: Wenn ich ein Halluzinogen konsumiere, ist das für mich, als würde ich ein Tor durchschreiten, dass ich grundsätzlich auch ohne das Halluzinogen hätte öffnen könnten. Welches Halluzinogen ich nun genau genommen hab spielt für mich nur auf psychischer Ebene eine Rolle, da ich ohnehin auch ohne das Halluzinogen durch das Tor gekommen wär, nur halt nicht so leicht. In welche Richtung es mich nun verschlägt, sobald ich durch das Tor durch bin, ist ja jetzt natürlich nicht mehr abhängig von der eingenommen Substanz, sondern von dem was dahinter liegt. Das die Bewusstseinserweiterung nicht im LSD oder in den Pilzen, sondern im Kopf des 'Reisenden' steckt, bedarf ja nun keines Nachweises. Eine weitere Metapher die mir gerade noch ergänzend dazu einfällt ist die mit enzymkatalysierten Reaktionen in der Biochemie: Mithilfe eines Enzyms lässt sich ja bekanntlich nur die Energieschwelle einer Reaktion überwinden. Ob eine Reaktion enzymkatalysiert ablief oder nicht, spielt für das Resultat im einzelnen keine Rolle, die Reaktionen verlaufen durch das Enzym nur wesentlich schneller. Durch welches Enzym eine Reaktion katalysiert wird spielt folglich für das Resultat ebenfalls keine Rolle. Genauso sehe ich das mit Psychedelika, sie sind im Endeffekt nur Katalysatoren für Reaktionen die grundsätzlich auch ohne sie ablaufen könnten (auf nicht-zellulärer Ebene, versteht sich ), ob man nun also Pilze, LSD oder Meskalin einnimmt ist im Grunde nur eine kosmetische Entscheidung. Was ich damit sagen will: die Überlegung, wodurch sich LSD und Pilze unterscheiden ist überflüssig, da sie sowieso beide das gleiche bewirken, sie befördern einen auf eine andere Bewusstseinebene, welche das ist lässt sich niemals nur durch die Wahl der Substanz entscheiden. Das mit der physischen Ebene klammere ich hier bewusst aus, da in meiner ersten Quelle ja bereits steht, dass sie physisch praktisch gleich wirken.Um nochmal gesondert auf deinen letzten Punkt einzugehen: Jetzt mit Substanzen zu argumentieren, über deren Wirkungsweise nahezu nichts bekannt ist geht nun etwas zu weit, findest du nicht?
Die letztendliche Wirkung einer Substanz ist abgesehen davon ja hauptsächlich von Rezeptoraffinitäten (und damit meine ich vor allem auch die diversen Subtypen unter den Rezeptorarten) und danach erst von Bindungsprofilen abhängig.
dem kann ich nur zustimmen.