Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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Du machst mich daran, mich genauer mit der "Machine" beschäftigen zu wollen. Bislang konnte ich mir ja nicht vorstellen, was daran besser als an einer smoke bubble sein soll, aber Deine Aussage macht echt Sinn für mich...

Gerade etwas DMT (wenige mg) geraucht und stark gegen Hustenreiz ankämpfen mussen!

Mein aktueller DMT-Batch (gelblich, vermutlich aus Mimosa hostilis extrahiert, ich tippe auf eine Reinheit von 90%-95%) ist fast aufgebraucht, zum Glück habe ich einen weiteren Batch in deutlich höherer Qualität (schneeweiß, ich vermute Reinheit >99%).
„Sapere aude" ---laut der Übersetzung von Immanuel Kant; „Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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@ohn: Die sieht super aus, werde ich evtl. fuer zukuenftige Fluege in meine Sammlung aufnehmen. Habe mal eine Zeit lang mit einer Oelpfeiffe rumexperimentiert (so wie diese hier: https://www.chillhouse.de/headshop/pfei ... feife-10cm ), aber die hat auch so ihre Nachteile. Dadurch, dass man das DMT auf keinen 'Traeger' aufbringen kann, sondern es einfach so in die Pfeiffe legt und verdampft ,ist es garnicht so einfach die richtige Temperatur zu erreichen. Dann schwimmt unten ein See DMT, der oben evaporiert, und gibt man mehr Hitze, dann faengt es schon an zu kokeln, hat man zu wenig Hitze, dann rekristallisiert es... Ich fand es schwierig, damit mehr als 20mg am Stueck zu rauchen. Bei der Bubble ist das Problem ja noch präsenter. Da sammelt sich das DMT dann an den kuehleren Stellen der Bubble, wohingegen es an den der Stelle, wo die Hitze ist, schon zu heiß wird. Naja mit viel Geduld und einem gleichmaessigem Geben der Hitze kann man das umgehen, aber es ist nicht einfach!
"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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Also wenn ich nicht zu heiss flambiere, dann ist der Rauch mit der Maschine überhaupt nicht kratzig und sehr wichtig ist es sehr langsam zu ziehen, also der eine Zug inkl. halten dauert ca. 1 komplette Minute. Wenn es kratzt, war ich zu heiss, das ist Übung.
Changa vereinfacht einiges.
Ein Bong ohne Wasser und dann entweder mit mehreren Sieben oder einen kleinen Ball aus groben "Stahlknäuel" wo das DMT vorher etwas "einkaramelisiert" wurde sollte auch klappen mit der richtigen Rauchtechnik. Mit der Flasche / Maschine isses etwas einfacher.
Ich sammle momentan Torch Feuerzeuge, wo ich welche sehe unterwegs:
Bild

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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Meine sublinguale DMT / Harmala Testreihe hat begonnen.

Mich würde es interessieren mit reinem THH (Tetrahydroharmine) Hcl aus B. Caapi als MAO-Hemmer zu arbeiten, aber in Europa ist mir kein Shop bekannt, der es verkauft. Über Extraktionen habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Zuletzt geändert von Vajrayana am 9. März 2017, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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Aus welcher Quelle stammt das Harmalin denn, aus Steppenraute extrahiert?
Ich meditier ja sonst auch immer viel und ich fand dass Steppenraute da immer wahnsinnig Einfluss drauf gehabt hat. Nicht unbedingt im guten Sinne. Die Konzentration ist schwach geworden und ich konnte meine Meditationsobjekte nicht mehr so stark wahrnehmen. Das hat nicht nur fuer die unmittelbare Zeit der Wirkung angehalten, sondern auch noch ein paar Tage danach... Aber fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich bisher nur Steppenraute(-Extrakt) ausprobiert habe und mit Caapi nur im Zusammenhang von Changa Erfahrung gemacht habe. Und da fand ich diesen Effekt nicht so problematisch. Also durch Changa (mit Caapi, ohne Steppenraute) ist meine Meditation nicht negativ beeinflusst worden. Da habe ich mich ueber den Afterglow dann eher gefreut. :)
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Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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Ja, es war ein 99% reiner, kommerziell erworbener Steppenrauten Extrakt (Harmine 47%, Harmaline 53%). Lag ursprünglich als Freebase vor. Habe es in Essig gelöst und in einer Verdunstungsschale verdunsten lassen, um das Acetat zu erhalten.

Das nächste Mal würde ich gleich das HCl bestellen. Erspart den Umwandlungsschritt + den Essiggeschmack.

Hmmm, das mit der Meditation ist mir bei ambivalent. Beim Vaporizen von DMT und geringen Mengen Harmala Freebase (die lässt sich ja kaum verdampfen und funktioniert nur im gerauchten Changa so richtig) hatte ich bisher das Gefühl eher sehr sehr zentriert zu werden, es hat mich stets mit einem soliden Gefühl von Geerdetheit, innerem Frieden und Ein-Punkt-Zentriertheit wieder abgesetzt.

In diesem Sinne hat es meine Konzentration deutlich verstärkt. Nur in der höheren Dosierung der Harmalas (die ja auch beim Ayahuasca-Analog mit Steppenraute oder Pharmahuasca dann der Fall wäre) kam bei mir der stark sedierende Effekt hinzu, der dann die Konzentration wieder abschwächte und möglicherweise bei zunehmender Dosierung eher in einen traumartigen-visionsartigen Zustand überführen würde. Auf eine Weise zentriert und beruhigt es mein Mind so sehr, das sich hinter der Ein-Punkt-Zentriertheit quasi ein neues Fenster in eine innere Welt auftut, die lebendig ist. Vielleicht wird grade dieser Zustand von Ayahuasca Trinkern auch angestrebt? Mich würden hier die Erfahrungen von regelmäßigen Madre-"Konsumenten" interessieren.

Bei der sublingualen Erfahrung war mein Visualisierungsvermögen insgesamt trotzdem gesteigert. Mir fehlte nur die "Wachheits-Konzentration", die beispielsweise durch Amphetamine stimuliert wird, um mehr daraus zu machen. Anderseits führt dieser Zustand denke ich letztendlich auch eher in einen Modus in dem es weniger darum geht "aktive Meditation" zu betreiben (die man vielleicht aus seiner sonstigen Meditationspraxis gewohnt ist), sondern die Meditation, die Vision, die Heilung geschehen zu lassen und sich treiben zu lassen.

Ich könnte mir vorstellen, dass durch das THH Alkaloid in Caapi eher eine wache Leichtigkeit vermittelt wird. THH scheint zumindest alkaloid-mäßig ja eines der Hauptunterschiede zwischen Caapi und Steppenraute zu sein. Grade gelesen, dass man Harmaline durch bestimmte Schritte in THH umwandeln kann. Aus einem Shop kaufen wäre natürlich einfacher. :)

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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Ich hab THH bisher nur in der Form von Steppenrautenextrakt zu mir genommen, und da immer auch ohne ein richtiges Extrakt zu machen. Ganz platt gesagt haben wir einfach immer 3gr pro Nase mit Zitronensaft aufgekocht (nachdem wir sie voher lange Zeit eingestampft & zermanscht haben) und das dann getrunken. Und da kam der Effekt, der ueber Tage hinweg die Meditation 'seltsam' gemacht hat, doch immer ganz gut zu tragen. Neben zahlreichen anderen Nebeneffekten (wobei ich auch nicht mehr so genau sagen kann ob es sich dabei um 'Nebeneffekte' oder um die eigentliche Wirkung handelt, wenn man keinen Vergleich mit anderen Zubereitungen hat).
Ueber gerauchtes Extrakt kann ich nichts berichten, kann mir vorstellen dass dieser Effekt bei entsprechend harmlosen Dosierungen dann auch nicht so zum Vorschein tritt. ^^
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Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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Auszüge aus "DMT Das Molekül des Bewusstseins" von Rick Strassman
Kapitel "Mystische Zustände"
Um die großen Ähnlichkeiten zwischen spirituellen Erfahrungen und dem, was das Bewusstseinsmolekül ermöglicht, aufzuzeigen, will ich zunächst die Merkmale einer mystischen Erfahrung schildern.
Die drei Grundpfeiler des Selbst, der Zeit und des Raumes sind bei einer mystischen Erfahrung großen Veränderungen unterworfen.
Eine Trennung zwischen dem Selbst und dem, was das Selbst nicht ist, existiert nicht mehr. Die persönliche Identität und das gesamte Dasein werden ein und dasselbe. Tatsächlich gibt es gar keine «persönliche» Identität, weil wir auf einer ganz grundsätzlichen Ebene die allem zugrunde liegende Einheit und die gegenseitige Abhängigkeit der gesamten Existenz verstehen.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschmelzen in einem einzigen zeitlosen Augenblick miteinander: dem jetzt der Ewigkeit. Die Zeit hört auf und hält an, da sie nicht länger «vergeht». Das Dasein, die Existenz ist vorhanden, ist aber nicht von der Zeit abhängig. Das Jetzt und das damals, dass vorher und das nachher werden genau an diesem Punkt miteinander vereinigt. Auf der relativen Ebene umfassen kurze Zeitspannen eine ungeheure Menge an Erfahrungen.
Wenn unser Selbst und die Zeit ihre Grenzen verlieren, wird der Raum gewaltig groß. Wie die Zeit ist auch der Raum nicht länger hier oder da, sondern überall, grenzenlos, ohne Ränder. Hier und dort sind dasselbe; alles ist hier.
In dieser unermesslichen Zeit und diesem unendlich großen Raum ohne ein begrenztes Selbst werden alle Widersprüche und Paradoxien auf den Prüfstand gestellt, und wir erkennen, dass sie nicht mehr miteinander in Konflikt stehen. Alles, was unser Geist eher sind, können wir festhalten, in uns aufnehmen und akzeptieren – Gut und Böse, Glück und Leid, Großes und Kleines. Wir sind uns sicher, dass nach dem Tod des Körpers das Bewusstsein wieder vorhanden ist und dass es auch lange vor dieser besonderen körperlichen Form existierte. Wir kennen das ganze Universum in einem Grashalm und wissen, wie wir ausgesehen haben, bevor sich unsere Eltern das erste Mal begegneten.
Außergewöhnlich starke Gefühle fluten durch unser Bewusstsein. Wir sind in Ekstase, und die Intensität dieser Freude ist so groß, dass unser Körper sie nicht einschließen oder fassen kann. Es hat den Anschein, als sei dazu ein vorübergehender körperloser Zustand notwendig. Während die Glückseligkeit einfach alles durchdringt, fühlen wir dabei auch einen grundlegenden Frieden und einen Gleichmut, der nicht einmal von diesem unglaublich tiefen Glück beeinflusst wird.
Wir haben das intensive Gefühl von etwas Heiligem, stehen mit einer unveränderlichen, ungeborenen, nie Sterbenden und unerschaffenen Wirklichkeit in Kontakt. Es ist eine persönliche Begegnung mit dem «Urknall», mit Gott, dem kosmischen Bewusstsein, dem Urgrund allen Seins. Wie immer wie es auch nennen mögen, wir wissen, dass wir das Urgestein, das Fundament, den Urquell des Seins berührt haben, von dem in einem unvorstellbaren Ausmaß Liebe, Weisheit und Kraft ausgehen.
Dies nennen wir «Erleuchtung», weil wir dabei dem weißen Licht der Erhabenheit der Schöpfung begegnen. Vielleicht treffen wir auch Führer, Engel oder andere körperlose Geistwesen, aber wir gehen in ihnen allen vorbei und verschmelzen mit dem Licht. Jetzt sind unsere Augen endlich wirklich geöffnet, und wir sehen die Dinge ganz klar in einem «neuen Licht».
Kein anderes Erlebnis kommt an die Bedeutung und die Tragweite dieser Erfahrung heran, die bewirken kann, und den Rest unseres Lebens auf die Vollendung, das erfüllen und das verarbeiten der dabei erlangten Einsichten auszurichten.

***

DMT reproduziert viele Merkmale einer Erleuchtungserfahrung, beispielsweise ein Gefühl der Zeitlosigkeit und die Unfähigkeit, das Erlebte sprachlich ausdrücken zu können, ferner das gleichzeitige Bestehen von gegensätzlichen, einen Kontakt und das verschmelzen mit etwas überaus mächtigem, weißem und liebevollem, das manchmal als weißes Licht erlebt wird, die Gewissheit dass das Bewusstsein nach dem Tod des Körpers fortbesteht, sowie ein direktes Erkennen von Grundwahrheiten hinsichtlich der Schöpfung und des Bewusstseins.

Während sie angesichts solcher Sitzungen alle von Dankbarkeit und Ehrfurcht erfüllt waren, warfen derartige Erfahrungen doch auch weiterreichende Fragen auf, je häufiger sie auftraten. Wenn DMT mystische Erfahrungen hervorrufen kann, sind diese Erfahrung dann auch notwendigerweise ein Gewinn? Oder anders ausgedrückt: haben Sie auf die Menschen, die sie erleben, eine spirituelle Wirkung? Wenn das so ist, würde ich mich berechtigt fühlen, diese Begegnungen als echte spirituelle Erfahrung zu bezeichnen. Außerdem ließen sich die manchmal auftretenden negativen Wirkungen des DMT leicht akzeptieren, wenn es andere Male auch zu wirklichen Transformationserfahrungen kommt.
Hier finde ich es auch noch interessant, dass solche mystischen Erfahrungen recht oft vorkommen, aber nicht garantiert werden können, also es gibt doch grosse Unterschiede in den Erlebnissen bei diesen Substanzen, aber für mich ist das die grosse Besonderheit dieser Gruppe (hauptsächlich Tryptamine), also die Erfahrung von "Entheo" oder "unio mystica". Da das eben nicht zuverlässig garantiert werden kann, möchte ich jedem beglückwünschen, wenn es mit irgendeiner Substanz oder Technik erlebt/erfahren/erkannt wird. Ich freue mich immer sehr, wenn jemand mit diesen "Katalysatoren" durch das "torlose Tor" latscht. ;) Die Verarbeitung anschliessend darf aber auch nicht vergessen werden sich ständig mit den neuen Erkenntnisse abzugleichen, also alte Gewohnheiten und Annahmen loslassen und mit den Konsequenzen der "neuen" Einsichten. Wobei ich auch immer wieder zweifle, wie ernst man diese Erfahrungen nehmen kann, einerseits so klar, aber nicht für alle Teile in mir. Ist ein ziemlich abgefahrener Prozess, aber es hat sich vieles über die Zeit geklärt und bin sehr dankbar die Welt mit einem anderen Bewusstsein zu erleben, dank diverser Tryptamine.

Re: 5-MeO- / n,n-DMT

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raellear hat geschrieben:Ich hab THH bisher nur in der Form von Steppenrautenextrakt zu mir genommen
In Steppenraute sind allerdings nur Spuren von THH enthalten (0,1%) im Gegensatz zu Caapi, die bis zu 2.94% THH enthält (also 30x mehr).

Hingegen ist Caapi low in Harmaline (0.83%), während Steppenraute hier bis zu 5,6% enthält. (Werte wikipedia entnommen).

Harmine ist in beiden reichlich enthalten (bis zu 4,3% in Steppenraute, bis zu 8,43% in Caapi).

Harmine und THH sind eher stimulierend und Harmaline (viel davon in Steppenraute) eher sedierend.

Für eine konzentrierte Meditation wäre vermutlich ein Caapi-Tee besser geeignet.
Zuletzt geändert von Vajrayana am 9. März 2017, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.

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